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Protection

"Pass auf mein Freund, du bekommst es mit der Jägerin zu tun!"

"Der Jägerin?"

"Ja, mein Name ist Buffy!", tönte es von dem Fernseher aus, was gefolgt wurde von einem schallendem Lachen.

Mühsam blinzelte ich gegen die Müdigkeit an und versuchte mich zu orientieren.

Wie jedes Mal, wenn ich erneut zwischen den großen flauschigen Kissen erwachte, brauchte ich einen Moment um mich neu zurecht zu finden. Die Kissen bildeten einen starken Kontrast zu dem Stil der grellen Neonlichter, welche nun über mir den Raum erhellten und meine Umgebung in ein unangenehmes weißliches Licht tauchten.

Aber wahrscheinlich hätte auch gemütlicheres Licht aus dem Kellerraum nicht viel machen können. Ich gähnte herzhaft, was meinen Kiefer zum Knacken brachte. Als ich mich streckte, folgten meine Gelenke.

"Na, gut geschlafen Schönheit?", rief Eric vom Sofa aus und sah zu mir hinüber. Kurz stutze ich über seine Wortwahl, nickte dann jedoch einfach und erhob mich grunzend und fluchend von meinem Bett. Eric lachte. "Das habe ich gehört".

Waren meine Wangen rot? Bestimmt hatten sie die Farbe von sonnengereiften Tomaten. Nachdem Eric mir das erste Mal sein Blut gegeben hatte, hatte ich bereits mit dem einen oder anderen nicht ganz jugendfreiem Traum von ihm zu kämpfen. Nach der letzten Dosis waren meine Träume so real geworden, dass ich manches Mal schweißgebadet in der Nacht aufgewacht war und den Göttern nur Danken konnte, dass ich nicht länger mit Eric zusammen in dem Raum eingesperrt gewesen war. Auch meine Selbstbeherrschung besaß eindeutige Limits, doch Dank meiner intensiven Träume war es mir so manches Mal egal gewesen, dass ich aktuell als Erics Gefangene herhalten musste. Ich hätte mich auf ihn gestürzt wie eine verdurstende, wenn sich die Gelegenheit geboten hätte.

Und es dann ganz schamlos auf das Stockholm-Syndrom geschoben, wobei ich - mangels eines besseren Wortes – einfach nur so verzweifelt scharf auf ihn war, dass ich nicht geradeaus denken konnte.

Ich hasste es. Es war schlimm.

Es war mittlerweile drei Tage her, dass ich das erste Mal in diesem Raum erwacht war. Oder wenigstens glaubte ich, dass es drei Tage waren. Ich hatte auf jeden Fall drei mal tief und fest geschlafen, was eigentlich ein Wunder war, wenn man bedachte, dass ich gefangen gehalten wurde. Mehr oder minder.

Die letzten Worte, die Eric mich noch durch die geschlossene Tür zugerufen hatte während ich wie eine Irre von innen versuchte sie kaputt zu treten waren: "Es ist zu deiner eigenen Sicherheit" 

Pff. Wer's glaubt. 

Nun, Eric schien auf jeden Fall stark an dem Glauben festhalten zu wollen, mich in dem Kellerabteil seines Hauses "in Sicherheit" zu halten. Persönlich vermutete ich eher, dass er noch mit seinem Rache Wunsch zu kämpfen hatte, nachdem er von meinen Wünschen für seinen Tod erfahren hatte. Oder er wollte mich einfach ein bisschen schmorren lassen... wobei das wohl nach hinten losging, da ich mich erstaunlich schnell mit seiner "Gefangennahme" abgefunden hatte. Sicher, da war die alles vereinnahmende panische Angst gewesen, eingesperrt zu sein und ersticken zu müssen. Als dann aber die laute Lüftung angesprungen war und ich mich erst einmal wieder beruhigt hatte, war es es erstaunlich bequem geworden. 

Beinahe vermutete ich, das es etwas mit Erics und meiner neuen unfreiwilligen Verbindung zu tun haben könnte, das ich nicht länger versuchte mich mit meinen kurzen Nägeln durch die Beton Wände kratzen zu wollen, doch das würde implizieren, das Eric mir mit seinem Verhalten wirklich nur helfen wollte und so viel vertrauen besaß ich einfach nicht. Stattdessen musste er andere Gründe für meine Gefangennahme haben. 

Vielleicht brauchte er einfach ein neues Hobby? Wahrscheinlich brachte einem nach 1000 Jahren Morden, Intrigen und Machtspielchen nicht mehr vieles einen Kick. Mistkerl.

Dabei behandelte er mich eigentlich nicht schlecht.

Ich hatte ein Bett, ich hatte ein Sofa und ich hatte einen Fernseher. Selbst essen wurde mir in regelmäßigen Abständen gebracht, was mehr war, als ich zu Hause hatte (-in erster Linie weil ich einfach zu faul oder zu müde war zum Kochen).

Außerdem, so musste ich zynisch zugeben, hatte ich eigentlich sonst auch nichts besseres zu tun. Seit ich zum ersten Mal in diesem kleinen Bunker aufgewacht war und mir die Augen aus dem Kopf geheult hatte, fühlte ich mich einfach nur noch leer. Tom war Untod, mein Wunsch nach Rache in Luft aufgelöst und Eric war... naja, halt Eric. Zwei Meter sexy Wikinger mit einem perfiden Sinn für Humor und dem nervigen Komplex, immer im Recht sein zu müssen. Hatte ich schon erwähnt, dass er mir auf die Nerven ging?

Eine nette Abwechslung wie ich fand. Ihn drei Tage nicht zu sehen, war eine Wohltat für meine Seele gewesen. Eigentlich tat Eric mir einen gefallen, dass er sich von mir zurückzog. Die Tatsache, dass ich die vollständig eingerichteten unterirdischen vier Wände nicht verlassen durfte, hatten mir Zeit gegeben, nachzudenken. Erschrocken hatte ich feststellen müssen, in was für eine Abhängigkeit ich mich gegeben hatte, seit ich Eric kennen gelernt hatte. Wie ich ihm gefolgt war und wie es mich immer wieder in seine Nähe gezogen hatte. Geradezu magisch. 

Generell, wie ich mich eigentlich schon viel früher, als ich Tom zum Mittelpunkt meines Lebens gemacht hatte, immer wieder in Abhängigkeit begeben hatte. Ich war gefangen gewesen, schon damals. Ob ich nun den Raum verlassen konnte oder nicht, machte dabei nicht wirklich einen Unterschied, oder? Ich hatte nie versucht, etwas aus meinem Leben zu machen. Eigentlich hatte ich immer das Land verlassen wollen. Europa bereisen und in verschiedenen Städten leben wollen. Doch meine dämliche Abhängigkeit zu den Männern in meinem Leben hatte mich gehindert. Nicht weil sie es gefordert hatten, dass nicht. Sondern weil ich mich dazu entschlossen hatte. Es war meine eigene, dämlichen Schuld gewesen, dass ich es ihnen recht machen und ihnen um jeden Preis gefallen wollte. Doch damit war ich durch, beschloss ich!

Jetzt musste ich nur noch warten bis dieses dämliche Vampirblut, das mich nach dem heißen Schweden lechzen ließ, meinen Kreislauf verlassen würde und diese verdammten, himmlischen Träume aufhörten und ich würde schneller das weite Suchen, als meine Beine mich tragen würden. Doch erst einmal galt es aus dieser Vorhölle zu entkommen.



Verschlafen schwang ich meine Beine aus dem Bett und tapste über den kalten Steinboden hinüber zum Sofa, auf dem Eric es sich allem Anschein nach bequem gemacht hatte. Es war das erste Mal, dass er mich hier besuchte, nachdem er sich nach meinem letzten hysterischen Anfall auf dem Weg nach draußen gemacht hatte.

Damals hatte er versucht mir weiß zu machen, dass meine wirren Träume der Wirklichkeit entsprachen. Das er meine Großmutter kannte. Das ich ein Wikingergott sei. Das er mich beschützen wolle und in seiner Nähe in Sicherheit sei - Bla, bla, bla. Es war eigentlich offensichtlich, dass seinen Worten nicht zu trauen sein konnte. Insbesondere sein Wunsch "mich aufgrund meiner Großmutter beschützen zu wollen" war dabei besonders absurd gewesen, doch irgendetwas an seinem Ausdruck hatte mich kurzzeitig zweifeln lassen. Die Welt war längst nicht mehr dass, was sie einst gewesen war. Immerhin war ich gerade erst aus einem Vampirkampf erwacht, welchen ich mit einer Nahtod Erfahrung und einem Untoten Exfreund verlassen hatte. Mein Boss hatte sich als Gestaltwandler heraus gestellt. Meine Freundin konnte meine Gedanken lesen. Es hätte doch möglich sein können! Doch dann hatte er mir weiß machen wollen, das er meiner Großmutter einen Gefallen schuldig sei und er mich bis auf seinen Tod beschützen würde - für sie - und das er nur das wollte, was meine Familie bereits für mich getan hatte: Mich beschützen -  und da waren mir dann die Sicherungen durchgebrannt und hatte begonnen Möbelstück nach ihm zu werfen und ihn mit einem zerbrochenen Glas zu attackieren.

Was kann ich sagen: Familie war nun mal ein schwieriges Thema für mich. 

Er hatte mich zurück gelassen. Erst war ich verwirrt gewesen. Dann wütend. Dann verletzt. Dann panisch, dass ich in dem Raum verrecken oder verhungern würde- bis das erste Essen kam. Das war vor drei Tagen. Jetzt war ich in erster Linie einfach nur noch angepisst. Doch das Eric sich nun wieder Blicken ließ, bedeutete das sich etwas verändert hatte.

"Morgen Eric."

Eric drehte seinen Kopf zu mir und musterte mich. Ich folgte seinem Blick und sah an mir herunter. Ich trug ein Shirt und meine Unterwäsche. Dann sah ich wieder zu Eric und zuckte mit den Schultern.

"Was willst du?", brummte ich und ließ mich aufs Sofa fallen. Meine Haare mussten aussehen wie ein Vogelnest. Ich hatte keinen Kamm oder Spiegel. Theoretisch gab es eine Dusche, aber irgendwie sah ich es nicht ein, sie zu benutzen, solange Eric dieses Spielchen mit mir trieb. Außerdem traute ich ihm zu, Kameras installiert zu haben... Kurz runzelte ich die Stirn.

"Guten Morgen Sonnenschein. Hast du dich wieder beruhigt?"

Nein Mistkerl.

Ich schnaubte. "Sieht so aus, oder?"

Eric sah mich wieder an und hob dann eine Augenbraue. Ich folgte seinem Blick zu meiner Brust und wollte ihn für seine wandernden Pupillen schon zurecht weisen, als mir meine Funken sprühenden Hände auffielen, die ich vor der Brust verschränkt hatte, wobei die Hände zu Fäusten geballt waren. Nun gut, vielleicht war ich doch nicht ganz so Zen, wie ich mich bemühte vorzugeben.

Ich räusperte mich und schüttelte meine Hände aus.

"Was willst du Eric?"

Ich hatte keine Lust auf seine Spielchen.

"Kein Hallo? Kein Gut siehst du aus? Kein Begrüßungskuss?", er schüttelte dramatisch den Kopf und seufzte "Keine Manieren mehr, die Generation von heute."

"Entschuldige Eric. Das Stockholmsyndrom habe ich so schnell noch nicht entwickelt. War das damals bei deinen Wikingersteifzügen einfacher?"

Ich versuchte auszusehen, als würde ich mit ihm fühlen und streckte meine Hand nach seiner aus um meiner sarkastischen Äußerung noch das Sahnehäubchen aufzusetzen. Eric sah mich herausfordern an. Natürlich konnte man Eric nur schwer aus der Bahn werfen. Stattdessen drehte er den Spieß um warf mir einen wissenden Blick zu. Was als mein Versuch, ihn aufzuziehen begonnen hatte, begann unter seinem Blick wieder zu etwas zu wachsen, dass über mein Verständnis der Welt hinaus ging. Es war mir plötzlich ein dringliches Bedürfnis, meine Finger tatsächlich um die seinen zu schließen und seine kalte Haut an meiner zu spüren. Er war wie ein Magnet. Es sah aus, als hätte er mir einiges zu sagen. Sein Mund hatte sich bereits geöffnet, doch bevor das erste Wort seine Lippen verließen flog unerwartet die Tür auf und ein bekanntes Mädchen trat herein.

"Finger weg!", knurrte sie und sah uns herausfordernd an.

Pam stand im pinkfarbenem Nicki-Stoff Trainingsanzug in der Tür und warf uns beiden Blicke zu, die wohl in der Lage sein müssten zu töten. Eric sah aus, als wolle er ihr widersprechen, als noch eine schmale Person in der Tür erschien.

"Ich befürchte, ich muss ihr da leider zustimmen.", füge Megs hinzu und lächelte in unsere Richtung. Mich durchfuhr bei ihrem Erscheinen das Gefühl der Erleichterung. Megs. Jemand wusste wo ich war. Jemand würde mich hier raus lassen. Dieser Irrsinn hatte ein Ende.

"Eric, ich habe getan, worum du mich gebeten hattest.", teilte sie ihm in unsere Richtung mit. Und meine Erleichterung verflüchtigte sich und machte Missmut und Verrat Platz. Megs war auf Erics Seite. Großartig.

Eric neben mir stand in einer flüssigen Bewegung auf und stellte sich vor die Beiden, seinen breiten Rücken mir dabei zugewandt. Verwirrt schüttelte ich den Kopf, während sich das intensive Gefühl, Eric so unbedingt nah sein zu wollen, wieder verflüchtigte. Er war wie Katzenminze verdammt.

Erschöpft ließ ich mich in die Kissen des Sofas fallen. Ich gab auf. Ich hatte keine Kraft mehr zu kämpfen. Tatsächlich war ich fast dabei wieder einzuschlafen und die drei einfach ihr Pläuschen halten zu lassen, als ein Räuspern vor meinem Gesicht mich die Augen wieder öffnen ließ. Eric beobachtete mich belustigt.

"Sieht ganz so aus, als hättest du deinen Charm verloren .", kommentierte Pam. "Sie kann nicht mal mehr ihre Augen aufhalten in deiner Gegenwart."

Ich runzelte die Stirn und kratzte mir über die Nase. Eric drehte sich zu Pam.

"Kümmere dich um deinen eigenen Kram", grummelte er während ich schnaubte "Charm. Ha!"

Pam sah weiter zu Eric.

"Hast du sie kaputt gemacht? Sie findet dich nicht charmant. Du musst recht haben, sie ist anders verkabelt."

Nun machte sich auch Pam daran, mir näher zu kommen.

"Hey!"

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie böse an. "Bei mir ist gar nichts anders verkabelt."

Noch während ich mich über ihre Anmaßungen aufregte und sie von meiner Normalheit überzeugen wollte, begannen meine Finger erneut knisternd Funken zu sprühen und ich begann ein wenig von der Couch zu schweben. Ich biss die Zähne zusammen. Soviel dazu.

"Du bist normal, alles nur ein Traum. Ganz normal. Nur ein Traum."

Ich schloss die Augen und atmete weiter.

"Gleich reißt Eric sich das Shirt von der Brust, lässt einen dummen Spruch fallen und alles ist wie immer. Er drängt dich gegen Wand, Sofa, Decke und alles ist wie immer. Du wachst auf. Alles normal."

Ich öffnete die Augen. Und nichts war normal. Im Gegenteil. Eric, Pam und Megs schauten mich merkwürdig an, ich schwebte noch immer über den Sofa und langsam wurde mir bewusst, dass es gut möglich war, dass ich nicht schlief, was meine Selbstbeteuerung zu einem peinlichen Zwischenruf machen würde. Immerhin war ich durch mein Schweben, obwohl ich nicht einmal stand, auf Erics Augenhöhe. Sein Blick wanderte von mir zur Decke und wieder zurück.

"Decke huh?"

Kein Traum. Oh Gott, das war kein Traum.

"Also Fantasie hast du, dass muss man dir lassen."

Pam schnaubte und Megs tarnte ein Lachen als Husten.

"Wir kommen da später drauf zurück. Glaub mir. Jetzt bin ich neugierig."

Ich hätte mir die Zunge abbeißen sollen, verdammt nochmal.

"Aber so gerne ich deinen Wüschen auch nachkommen würde Sonnenschein, dafür haben wir jetzt keine Zeit."

Das ließ mich aufhorchen. Nicht der Teil, dass er meinen Wünschen nachkommen würde (-na gut, vielleicht schon, aber darauf wollte ich mich jetzt nicht konzentrieren) sondern die Tatsache das er der Meinung war, wir hätten keine Zeit. Die letzten Tage schien es als hätte ich nicht außer Zeit gehabt. Warum der Wandel?  Ich legte meinen mit roten Wangen versehenen Kopf schief. Erneut dieses wissende, schmutzige Grinsen von Eric.

"Oh um Gottes Willen."

Eric verschwand aus meinem Sichtfeld und Megs stand vor mir, während sie den nun schmollenden Wikinger hinter sich geschoben hatte.

"Hört auf euch gegenseitig mit den Augen auszuziehen und macht euch fertig verdammt. Sie sind auf dem Weg. Und sie sind alles andere als gut drauf."

Megs warf einen Beutel in meine Richtung, den ich automatisch auffing. Augenblicklich hörte ich auf zu schweben und plumpste ziemlich unsanft auf das Sofa zurück. Mein Knie stieß ich am Esszimmertisch, wobei ein Nerv direkt mein Bein hinauf schoss.

"Au, verdammt."

Eric knurrte in Megs Richtung. "Vielleicht wäre eine kleine Vorwarnung angebracht gewesen."

Megs verdrehte die Augen.

"Wenn sie bis jetzt noch nicht geschnallt hat, das Magie mit im Spiel ist, kann ich ihr auch nicht mehr helfen. Dann ist bei ihr etwas wirklich schief verkabelt.", grummelte sie, sah dann aber doch in meine Richtung."Sorry Ash."

Doch das wars mit Höflichkeiten. Ein lauter Knall über uns ließ Megs und mich erstarren. Die Vampire hatten bereits zuvor wie eingefroren im Raum gestanden, ihnen war der Schock nicht so anzumerken. Allerdings verriet Erics Körperspannung, dass er sich auf einen Kampf vorbereitete. Genau so wie das zufriedene Grinsen in seinem Gesicht. Er freute sich.

"Sieht so aus, als wäre es zum Fliehen zu spät."

Megs stöhnte. "Verdammte Wikinger. Immer heiß auf einen Kampf."

Sie wandte sich mir zu. "Weißt du, da sind mir die jüngeren Vampire aus dem Mittelalter doch um einiges lieber. Viele von denen waren einfach nur feige Bauern. Mit sowas wie einem Überlebensinstinkt, feige und leicht zu manipulieren."

Sie schüttelte sich etwas Pulver aus ihrer Tasche auf die Hand und begann in einer fremden Sprache vor sich hin zu sprechen. Das dunkle Pulver begann zu glitzern und zu leuchten, während sie mit der anderen Hand Pam bedeutete näher zu kommen.

"Gooott, so einen Aufriss wegen dieser kleinen Zicke?", grimmig sah Pam zu mir. "Wehe, das geht nicht mehr raus!"

Sie stapfte wie eine missmutige fünfjährige durch das Zimmer und stellte sich neben mich.

"Eric, deine kleine Barbie wird gleich aus dem Zimmer teleportiert. Kommst du?", zischte sie und funkelte mich dabei von der Seite böse an, als sei ich Schuld an allem, was vor sich ging. Wobei ich noch nicht einmal wirklich verstand was vor sich ging.

Ein erneuter Knall ertönte. Lauter diesmal. Näher. Putz rieselte von der Decke.

Hm, okay. Was auch immer hier los war: Vielleicht war Eric doch nicht die schlechteste Alternative...

Missmutig trat Eric näher an unsere kleine Gruppe heran. Alle seine Muskeln waren aufs äußerste gespannt, die Vorfreude auf einen Kampf war ihm in seiner ganzen Körperhaltung geradezu anzusehen. In einer fließenden Bewegung riss er mich von den Füßen und drückte mich an sich. Bevor ich protestieren konnte, warf Megs mit leuchtenden lila Augen den Staub in die Luft wobei dieser unter ihrer Beschwörung über uns rieselte. Im gleichen Augenblick wurde die Tür aus den Angeln gerissen, zersprengt und krachend vernichtet. Metall schmolz wie warme Butter in der Sonne und bildete eine Pfütze zu den Füßen eines wunderschönen, großen weißblonden Mannes. Seine Haare leuchteten hell auf, als hinter ihm mit ohrenbetäubender Lautstärke ein Blitz erschien und uns blendete. Etwas in meinem inneren löste sich, ein Knoten, der sich all die Jahre um meine Lunge gelegt zu haben schien und ein Gefühl reiner Euphorie spülte über mich, ließ meine Haut kribbeln.

"Mein Kind, ich habe dich gefunden.", grollte er.

Dann wurde alles still und unsere Umgebung wurde schwarz

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