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One Down, One to Go

Schnell rannte ich zu meinem Auto.
Kurzzeitig war ich Eric unglaublich dankbar, dass er es nicht lassen konnte, sich in meine Angelegenheiten einzumischen - ohne den vollen Tank den er mir allem Anschein nach ebenfalls noch hinterlassen hatte, wäre ich wohl nicht mehr bis zu Sookies Haus gekommen.

"Anschnallen!", rief ich Sam als Befehl zu.

Irritiert drehte ich mich zu meinem Beifahrersitz, als ich darauf kein Klicken oder widerwilliges Brummen vernahm. Denn Sam war nicht mit im Auto.

"Sam?"

Er war nirgends aufzufinden.

"Männer!" Erst große Töne spucken und dann den Schwanz einziehen.

Meine Reifen quietschten, während ich noch dabei war den Gang einzulegen. So schnell es mein kleiner Toyota über die kaputten Straßen schaffte, sauste ich zu Sookie. Wie es schien, keine Sekunde zu spät.

Ein Schrei zerriss die Luft, als ich mit aufspritzendem Schotter unter mir zum Stehen kam.

"Sookie!"

So schnell mich meine Füße tragen konnten, rannte ich in die Richtung aus der ich meinte die Schreie vernommen zu haben.

Was du hier tust ist unnötig und dumm!, schimpfte ich mich selber aus.
Du hast keinen Plan, wie du ihr zu Hilfe kommen kannst.

Keine Waffen, keine Unterstützung...

Aber ich würde kämpfen können, ich müsste nur nah genug an die beiden ran kommen und dann könnte ich -

Zack.

Alles um mich herum war dunkel.
Stickig.
Eng.
Panisch wollte ich die Augen aufschlagen, doch sie waren zu schwer.
Auch meine Arme konnte ich nicht heben. Aber eigentlich wollte ich das auch gar nicht. Es war kalt. So kalt. Und doch gemütlich.
Ich könnte einfach schlafen.
Moment, hatte ich nicht noch was wichtiges vor?
Egal, darum würde ich mich später kümmern...
Meine trägen Gedanken davon treiben lassen...

"Ash!"

Oh, jemand rief mich.
Wie schön. Hallo du!

"ASHLEY!"

Puh. Das wurde mir jetzt aber langsam zu laut. Außerdem mag ich es nicht, Ashley genannt zu werden. Ash war viel schön. Passte besser zu mir.

"Ich glaube wir sind zu spät!"

Jemand weinte. Ich fühle mich immer unwohl wenn jemand weint. Bitte hör auf...

"Sind wir nicht!"

Oh Gott, was machte der denn schon wieder hier? Konnte man Vampire wegen Stalking anzeigen?

"Gib ihr dein Blut!"

„Oh, Miss Stackhouse! Sie und Ihre Forderungen... Nun, warum sollte ich das tun? Menschen leben, Menschen sterben. Mein Blut dagegen ist heilig."

Das Gespräch war komisch. Ich verstand nicht ganz, worum es ging. Es war mir einfach nicht möglich, mich zu konzentrieren.

"Eric BITTE! Was willst du von mir, damit du ihr hilfst?"

Sookie nein!

Ich wollte die Augen öffnen und das Mädchen bewusstlos schlagen um sie am weiterreden zu hindern, doch ich war einfach zu erledigt. Durch den Nebel war ich mir ziemlich sicher Sookie und Eric vor mir zu haben, die gerade eine Art teuflischen Vertrag unterzeichneten, aber ich war zu müde um mich zu vergewissern.

Alles in und um mir drehte sich wieder, wurde von schwarz ganz weiß. Ich fühlte mich, als wäre ich in einem mich unnachgiebigen Strudel gefangen, der mich weiter und weiter von der Oberfläche unter Wasser zog. Und das gegenankämpfen was mühselig.

Die beiden passen schon auf mich auf, ich könnte mich einfach treiben lassen...

"Sei mein!"

"Nein, ich bin Billl's!"

Eric knurrte ehe er desinteressiert weitersprach.

"Zu Schade dann..."

Auch wenn ich viel zu müde war, brachte mich dieses Geräusch doch wieder ein bisschen an die Oberfläche. Es war bedrohlich und doch irgendwie tröstlich auch wenn der Inhalt seiner Wörter für mich wohl schlechte Folgen haben würde. Mein benebeltes Gehirn konzentrierte sich mehr auf die Schwingungen der Stimme, die war wie das Brummen eines Automotors...

Früher war ich immer direkt eingeschlafen, wenn meine Eltern mal wieder die lange Strecke nach Georgia runter zu meiner Oma gefahren waren. Selbst, wenn meine Eltern sich mal wieder gestritten hatten...

"Wir können nicht jedes Mal tausende von Kilometern fahren, wenn es mal wieder passiert!", zischte mein Vater meine Mutter an, die das Steuer übernommen hatte.

"Ich falle bei der Arbeit aus, verliere bald meinen Job, Geld um über die Runden zu kommen!"

Die Stimme meiner Mutter zischte eben so aufgebracht zurück.

"Komm mir jetzt nicht mit Karriere und Geld! Ist es dir lieber unser Mädchen wäre Tod!"

"Du übertreibst doch, nur weil sie ein bisschen leuchtet-"

Sie schnitt ihm das Wort ab, ihre Stimme schrill und lauter.

"Du hast keine Ahnung wovon du redest. Sie werden es mitbekommen und dann sind wir alle Tod. Oder noch schlimmer..."

"Mama?"

Sie drehte sich um und mir stockte der Atem. Ich hatte vergessen wie Schön sie gewesen war. Helle blonde Locken umrahmten ihr Gesicht und hoben ihre grünen Augen leuchtend hervor. Sie lächelte mich beruhigend an und mir wurde warm ums Herz. Helles Licht umrahmte sie.

"Hey Schätzchen. Gott, was machst du denn schon hier? Du hast es bald geschafft. Bald siehst du Moma wieder! Und wir werden auch dabei sein. Hab keine Angst."

"Ich habe keine Angst Mama!"

Sie nahm meine Hand und drückte sie.
Als sie jetzt Sprach, hatte sie Erics Stimme und ich fuhr zusammen.

"Wups, die Zeit läuft ab..."

"Du verdammter Dreckskerl", antwortete mein Vater vom Beifahrersitz mit Sookies Stimme.

"Uh, was für Ausdrücke Miss Stackhouse, Sie besitzen ja doch etwas Feuer. Interessant..."

Meine Mutter legte die Finger ihre linken Hand an meinen Hals. Sie waren eiskalt.

"Uh, nicht mehr lange. Zehn...neun...acht..."

Panisch schaute ich meine Mama an. Sie lächelte beruhigend und ich entspannte mich etwas. Ich bin gleich bei euch.

"ERIC!"

"Sookie?"

"Tu was! Ich schulde dir was... Ein Gefallen!"

"Habe ich dein Wort"

Schweigen.

"Fünf...vier...drei..."

Ihre Stimmen wurden immer leiser. Drangen nur noch durch Watte zu mir hindurch. Nun streckte auch mein Vater seine Hand nach mir aus, ein warmes lächeln auf den Lippen. Mein Herzschlag wurde langsam und beruhigte sich. Ich schloss die Augen und genoss die Sonne, welche durchs Autofenster schien...

"Du hast mein Wort!"

Ich wurde bewegt und öffnete überrascht wieder meine Augen, nur um die panischen Blicke meiner schauten meine Eltern zu sehen.

"Was ist es? Mama? Was ist los?"

Sie schaute mich eindringlich an.

Als sie jetzt sprach, tat sie es zum Glück wieder mit ihrer eigenen Stimme.

"Du musst es brechen. Sobald du wach wirst musste du einen Weg finden zu verschwinden!"

Irritiert sah ich sie an, dann zu meinem Vater der eindringlich nickte.

"Ich verstehe nicht..."
Sie unterbrach mich.

"Vergiss nicht, du bist besonders! Lass ihn nicht an dich ran!" Ihre Hand hatte sich um meinen Arm gekrallt, dass es beinahe wehtat.
Ihr Blick war so eindringlich, dass ich automatisiert nickte. Dabei war Ihre kryptische Antwort nicht aufschlussreicher als zuvor.

"Lass sie los, Alice. Es ist noch nicht so weit..."

Die Stimme meines Vaters war traurig an meine Mutter gerichtet.
Sie atmete tief ein und löste dann ihre Finger einzeln von mir während sie traurig nickte.

Als sich ihr Mund erneut öffnete um mit meinem Vater zu sprechen, zuckte ich über den unerwarteten Wandel, wieder zu Erics Stimme, zurück.

"Ich werde dich daran erinnern! Vertrau mir!"

Das ganze Bild im Wagen war stehengeblieben, meine Eltern festgefroren. Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass auch das Auto sich nicht weiter bewegte. Selbst ein Vogel am Himmel schien an Ort und stelle zu schweben. Dann, komplett unerwartet, sprang meine Mutter aus ihrem Fahrersitz zu mir nach hinten und packte meinen Kopf im Nacken, während sie mich energisch nach vorne zog. Ich wollte zurückweichen doch sie war stärker, so viel stärker als ich. Sie hielt mir den Mund zu und ich spürte einen Druck auf meinen Lippen. Dann floss eine warme Flüssigkeit meine Lippen entlang in meinen Mund.

Automatisch schluckte ich, ehe ich realisierte was passierte.

Alles um mich herum war wieder weiß. Dann fühlte ich mich, als wäre wäre ich im freien Fall ins Nichts gewesen. Ich schrie, als unerwartet alles stoppte als hätte ich an meiner Reißleine gezogen und meinen Fallschirm aufgespannt. Beinahe schmerzhaft wurde ich an unsichtbaren Fäden nach oben gezogen.

Ich schlug die Augen auf, während ich mitten in einer Bewegung des Aufrichtens war. Das Erste was ich sah, war Erics Gesicht keine 15 Zentimeter von meinem Entfernt, die Zähne komplett ausgefahren und der Blick dunkel und verhangen.

Ich verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.

"Zähne weg!"

"Kein Morgenmensch wie ich sehe..."

"Was um Himmels Willen...?"

Ich brauchte einen Moment um mich zu re-orientieren.
Ein, anscheinend durch meine Ohrfeige nicht verstimmter sondern zufrieden dreinblickender Eric und eine verheulte blasse Sookie saßen mir gegenüber. Wir waren in Sookies Wohnzimmer, wobei Sookie zitternd auf ihrem Couchtisch saß und zu einer plötzlichen Umarmung aufsprang und mich dadurch zurück in die Kissen drückte.

"Sookie?"

"Oh mein Gott, du lebst!"

"Nicht mehr lange wenn du mir weiter so die Luft abschnürst!"

Schniefend ließ sie mich los und strich mir in einer mütterlichen Geste meine Haare hinters Ohr. Erst jetzt sah ich sie richtig und atmete erschrocken auf.

"Oh mein Gott Sookie, dein Gesicht! Was ist passiert?"

Sie lachte bitter auf.

"Hast du mal in den Spiegel gesehen Ash?"

Als ich den Kopf schüttelte, hielt sie mir den auf dem Couchtisch liegenden Handspiegel vors Gesicht.

Es dauerte einen Moment bis mein Gehirn in der Lage war die blutverschmierte Person die aus dem Spiegel zurück schaute, als meine Wenigkeit zu erkennen!"

"Heilige Scheiße!"

"Das kannst du laut sagen!"

"Was ist passiert?"

Sookie holte zittrig Luft und erzählte mir die unglaublichen Geschehnisse des Abends.

René hatte versucht Sookie umzubringen, nachdem er mitbekommen hatte, dass sie ihn als Drew Marshall entlarvt hat. Mein Versuch Sookie zu Hilfe zu Eilen hatte für mich mit einem glorreichen, beinahe tödlichen Schlag auf den Hinterkopf geendet. Ich musste dabei augenblicklich bewusstlos geworden sein. Nachdem Sookie und Sam in einem Kampf ums überleben Drew überwältigt hatten, hatte Sookie, und ich glaube kaum dass es wirklich so passiert war, mit tatkräftiger Unterstützung von BILL, Drew Marshall mit einer Schaufel enthauptet.

"Stopp, nochmal zurück!"

Sookie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Huh?"

"Bill hat mit dir einen Menschen enthauptet?!"

Selbst in meinen Ohren war meine Stimme ein wenig schrill. Ich räusperte mich.

"Ja!"

"Bei Sonnenlicht?"

"Ja!" Sookies Augen füllten sich mit Tränen.

Ich schaute verwirrt Eric an, der seinerseits die Augen verdrehte. Zum ersten Mal, seit ich ihn kannte, hatte ich seine Anwesenheit im Raum komplett vergessen. Ich spürte zwar tief in mir drinnen, da er da war, doch war ich deswegen weder nervös noch verängstigt. Und auch ohne zu schauen wusste ich genauestens wo im Raum er sich befand. Es war... beruhigend ihn in meiner Nähe zu wissen.

Okay, das war neu.

"Ist er..."

"Tod? Das wird sich noch zeigen. Er macht gerade ein Nickerchen im Vorgarten!"

Emotionslos erklärte Eric die Umstände, während Sookie wieder schluchzte.
Herrjeminee, was für ein Drama.

Ich ließ meine Gedanken wieder schweifen als mir endlich ein Umstand auffiel.

"Moment mal. Ich dachte ich wurde von dem Psychopathen bewusstlos geschlagen?"

Ich fasste mir an den Hinterkopf, wo getrocknetes Blut meine Haare verklebte. Ekelhaft...

"Wo zur Hölle ist meine Wunde?"

Betretenes Schweigen legte sich über uns und diesmal hatte es keiner der Anwesenden eilig mir zu antworten. Doch Erics zufriedenes Grinsen von zuvor trat wieder in sein Gesicht und das beunruhigte mich...

"Sook?"

"Hm?"

Sie schaute weg.

"Sookie Stackhouse?"

Sie schaute hilfesuchend zu Eric, der schmunzelnd den Kopf schief legte ehe er ihr das Reden abnahm.

"Ich hab dir mein Blut gegeben."

Ich musste den Atem angehalten haben, denn nach guten zehn Sekunden kompletten Schweigens holte ich hörbar Luft. Als ich meine Stimme wieder gefunden hatte, war sie locker drei Oktaven zu hoch.

"Bitte was?"

Schweigen.

"Ich muss wohl noch immer Blut in meinen Ohren haben, denn ich dachte Mr. "Ich-habe-noch-nie-etwas-von-Grenzen-gehört" hat gerade gesagt er hat mir sein Blut gegeben!"

Zum Ende war meine Stimme wieder etwas schrill geworden, sodass ich tief Luft holte und versuchte mich zu beruhigen. Mein Herz raste. Nicht gut. Gaaaaar nicht gut.

Ich war versucht Eric den Hals umzudrehen, aus so vielen Gründen, doch je wütender ich würde, desto mehr würde sein ehemaliges schmunzeln zu einem zufriedenen hämischen Grinsen.

"Oh, da ist aber jemand gar nicht glücklich über die Umstände!", säuselte er um mich noch mehr auf die Palme zu bringen. "Dabei hatte ich ehrlich auch etwas mehr Dankbarkeit gehofft..."

Und erneut musterte er mich von oben bis unten, dass mir ganz heiß wurde.
Ich knurrte, er lachte.

Mein Blick schoss zurück zu Sookie, die trotzig ihr Kinn vorgereckt hatte.

"Einer von euch liefert mir jetzt eine detaillierte Erklärung, was genau passiert ist!"

Als Eric nur weiter breit grinste, begann Sookie zu brabbeln.

"Ash, deine Verletzungen waren schlimm. Sehr schlimm. Ich wusste nicht, dass du mir zur Hilfe geeilt warst und habe gar nicht mitbekommen, dass du verletzt zwischen den Bäumen auf dem Friedhof lagst. Ich bin selber erst wieder zu mi gekommen, als Eric mit dir bewusstlos in den Armen vor meiner Haustür stand..."

Sie begann erneut zu weinen.

Mein Blick schoss zu Eric zurück, der noch immer amüsiert neben mir auf dem Sofa saß.

"Welche glücklicher Zufall. Du warst einfach so in der Gegend?"

"Ich hatte geschäftlich in der Nachbarschaft zu tun, ja!"

Wer's glaubt.

Ich betrachtete meinen offenbaren Lebensretter genauer. Ausnahmsweise trug er tatsächlich weder Lederhose noch eines seiner Tank Tops. Schwarze Jeans und schwarzes T-Shirt waren zwar nicht unbedingt ein Businessoutfit, aber doch im Verhältnis...besser. Okay, heiß.

Schnell wandte ich mein warm werdendes Gesicht von dem wissend dreinblickenden Vampir ab.

"Und da hast du gedacht du öffnest mir einfach mal so deine Vene, weil... was? Wir so gute Freunde sind?"

Meine Stimme triefte vor Sarkasmus.

Eric hob eine Augenbraue.

"Ich komme schon auf meine Kosten Mr. Simmons."

Er blickte zu Sookie, die meinem Blick auswich und grinste wieder. Ich ahnte schlimmes, aber das war ein Problem um das ich mich wann anders würde kümmern müssen. Eine Vielzahl von Fragen schwirrten mir durch den Kopf.

"Und jetzt? Habe ich jetzt ein Drogenproblem und muss auf Entzug?"

Wenn man bedachte wie sehr ich mich immer vor den Folgen von Drogenmissbrauch gefürchtet hatte, sprach ich mit erstaunlich ruhiger und fester Stimme. Ich hätte wohl aufgekratzter und panischer sein müssen, doch tief in meinem Inneren war ich einfach ... ruhig. Entspannt. Zufrieden. Glücklich?

Oh ja, ich musste eindeutig high sein. Glücklich hatte ich mich gewiss seit Jahren nicht mehr gefühlt...

Sookie schüttelte den Kopf.

"Erinnerst du dich, was passiert war, als die Irren mich vor dem Merlottes erwischt hatten?"

Ich zuckte zusammen ehe ich nickte. Sookie war beinahe von den zwei verrückten V-Dealern zu Tode geschlagen worden. Einzig Bill's eingreifen hatte sie vor dem sicheren Tod bewahren können.

"Das Blut heilt die schweren Verletzungen, hat dadurch aber nicht die gleichen Nebenwirkungen wie unter normalen Umständen. Keine Sucht, keine Halluzinationen. Nur ein paar...", sie blickte zu Eric der sich über ihr offensichtliches Unwohlsein zu freuen schien. Sookies Erklärungen gerieten ins Stocken und sie wurde rot.

Oh. Oh. Nicht gut...

Sie räusperte sich.

"Eric, willst du nicht die Lücken auffüllen?"

"Oh, wie ich sehe sind Sie bestens informiert Miss Stackhouse. Interessant zu erfahren was Mr. Compton Ihnen alles erzählt hat..."

Ich kräuselte die Nase in Argwohn. Das war eine Lüge. Eric log uns gekonnt an.

"Da ist noch mehr!"

Emotionslos drehte er sich zu mir.
"So?"

"Ja, das war nicht alles."

"Und wenn es so wäre?" Bedrohlich lehnte er sich vor und musterte mich. Mal wieder.

"Hör auf damit!"

Er ignorierte meine Äußerung.

Und ich überlegte, wie ich ihn zum Reden bringen konnte. Er war ein Buch mit sieben Siegeln. Und daran konnte ich absolut nichts ändern. Ich konnte ihn ja schlecht über Kopf halten und die Antworten aus ihm rausschütteln wie Münzgeld. Ich schmollte.

"Das hatte ich mir gedacht!"

Geschmeidig und geräuschlos richtete er sich zu seiner vollen Größe auf. Wie an unsichtbaren Fäden gezogen stand ich mit auf, reichte ihm jedoch gerade einmal bis zu Brust.

Er beugte sich noch ein letztes Mal vor, wobei er meinem Gesicht mit seinem näher kam.

"Sollten Sie jedoch noch fragen haben..." sein rechter Mundwinkel hob sich "oder noch andere Gründe haben mich besuchen zu wollen Ashley..."

"Ash!"

"Natürlich!"

Er lehnte sich wieder zurück.

"Dann wissen Sie ja, wo ich zu finden bin!"

Und damit drehte er sich um und war durch die Haustür verschwunden, bevor ich noch irgendetwas erwidern hätte können.

"Das wird nicht passieren!", rief ich in die zurückgebliebene Leere, ehe ich mich zu einer, mit schräg gelegtem Kopf, neugierig dreinblickenden Sookie umdrehte.

Zum ersten Mal nahm ich den ganzen Raum um sie herum war.
Es war als hätte mit Erics verschwinden jemand das Licht angeknipst und die Umgebung sichtbar werden lassen. Ich stand im reinsten Chaos. Umgefallene Möbel, eine zerbrochene Vase und blutverschmierte Handtücher und Decken lagen überall verstreut auf dem Boden und den Tischen. Sookie mitten drin.

"Was ist das zwischen euch beiden?"

Schuldbewusst begann ich die blutdurchtränkten Handtücher einzusammeln. Erst langsam wurde mir bewusst, wie nah ich am Tod dran gewesen sein musste.

"Huh?"

Gott, das waren bestimmt mehrere Liter!

Sookie hielt meine Hand fest.

"Ash?"

"Ja?"

"Geht es dir gut?"

"Sicher, alles bestens..."

Ich wollte mich ihrer Hand entziehen, doch sie ließ nicht los. Stattdessen zwang sie mich, sie anzusehen.

"Bist du sicher?"

"Ich stehe, ich atme, alles bestens..."

Es war eindeutig, dass mit mir nicht alles gut war, aber es war ebenso eindeutig, dass ich nicht darüber reden wollte und so seufzte Sookie schwer und begann im Stillen neben mir das Wohnzimmer aufzuräumen.

Während mein plötzlich vor Kraft strotzender Körper fleißig das Chaos beseitigte (das musste eine der ominösen Nebenwirkungen des Blutes sein), begann mein Gehirn das ganze passierte zu verdauen.

So richtig gefallen tat mir das alles nicht. Aber die Wunde hätte für mich wohl böse ausgehen können. Sollte ich den beiden also dankbar sein? Was für Folgen würde Erics Blut haben?

Der Gedanken, ihm mein Leben schuldig zu sein, gefiel mir ganz und gar nicht, doch für den Moment war alles was ich tun konnte, die Beweise der Abends zu vernichten und mich darüber freuen, das Bon Temps einen Mörder weniger hatte.

One Down, One to Go...

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