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Home, Sweet Home

A/N: Voten nicht vergessen ;)
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Ich nahm den Bus nach Hause.

Und nichts war schlimmer als den Bus nehmen zu müssen, wenn man auf der Flucht war. Alle fünf Minuten hielt dieser dann an einer Station, neue Leute stiegen ein, andere aus während ich auf der Rückbank saß und versuchte nicht aus meiner Haut zu fahren, als eine Gruppe Nonnen einstieg und sie ihre Fahrt mit abgezähltem Klimpergeld bezahlten. Draußen begann sich der Himmel bereits zu verfärben. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die Dämmerung anbrach und bis dahin wollte ich eigentlich über alle Berge sein.

Zwar glaubte ich nicht, dass Eric von meinem Anteil an Godrics Tod wusste (Himmel, ich selber hatte ja noch nicht einmal eine Ahnung, wie weit ich darin verstrickt war. Oder auch überhaupt warum), doch ich wollte es nicht darauf ankommen lassen. Auch wenn ich überraschender Weise eine durchaus menschliche Seite an ihm kennen gelernt hatte, so war ich dennoch fest davon überzeugt, dass er nicht zögern würde, meinen Kopf von meinen Schultern zu entfernen um aus meinem Schädel eine Zimmervase zu machen. Godric war sein Macher, seine Vaterfigur gewesen. Was auch immer zwischen uns gewesen war oder irgendwann mal hätte sein können, würde das nicht aufwiegen. Ich war vielleicht tollpatschig, manchmal recht doof und etwas hitzköpfig, aber ich war nicht naiv. Ich wusste, dass Eric nicht harmlos war und ich wusste, wann es Zeit war zu gehen.

Nervös knabberte ich an meiner Unterlippe und trommelte mit dem Fuß auf den Boden während der Bus weiter schlich.

„Bon Temps, nächster Halt raus!", schrie der Busfahrer unverständlich von vorne über seine Schulter ehe er seinen Kautabak in eine Metalldose neben seinem Lenkrad spuckte. Verdattert stieg stand ich auf und sah aus dem Fenster.

„Ähm, Entschuldigung, aber Bon Temps ist noch wenigstens 10 Kilometer entfernt!", versuchte ich den Fahrer zu meiner linken zu erreichen. Der etwa 50 jährige, wohlbeleibte Mann musterte mich von oben bis unten, nicht ohne an meinen Brüsten hängen zu bleiben und murmelte dann nur „Straßensperre. Musst hier raus Schätzchen."

Mit den Worten hielt er den Bus an und der Fahrer starrte mich nieder, bis ich aus dem Bus herausstolperte. Kaum hatte ich den Boden draußen betreten, war von dem Bus nur noch eine Staubwolke zurück geblieben.

„Na vielen Dank auch"

Ich klopfte mir den Staub aus der Hose und seufzte schwer. Immerhin hatte ich nicht viel zu tragen und so schwang ich mir meine Tasche über die heile Schulter und stapfte los. Es dauerte ganze 30 Minuten, bis ich nah genug am Stadtzentrum dran war um zu bemerken, dass irgendetwas nicht stimmte. Zwar war Bon Temps noch nie eine besonders saubere oder gepflegte Stadt gewesen, aber sie hat den Anschein bewahrt. Ein leerstehendes Gebäude mit laufender Alarmanlage, zerschlagenen Fensterscheiben und Graffiti über den Wänden hatte ich bisher zumindest noch nicht gesehen. Auch nicht die zwei nackten Männer, die auf dem Rasen vor dem Gebäude geradezu übereinander herfielen.

„Jesus, Maria und Josef!" Ich war mir nicht sicher ob die zwei Sex hatten, sich stritten oder versuchten sich gegenseitig zu essen, doch ich sah zu, dass sie mich nicht zu sehen bekamen bevor ich auch nur in eine der drei Aktivitäten verstrickt wurde.

Mit rasendem Herzen lief ich an ihnen vorbei und versteckte mich im nächsten Gebüsch. Von hier aus sah ich mir die Straße einmal genauer an. Jupp, etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Die Straßen waren hauptsächlich verlassen. Verlassener als sie es sonst waren zumindest. Lediglich halb oder gar nicht bekleidete, schmutzige und zerfleddert aussehende Menschen stolperten und rannten durch die Gegend, scheinbar ohne Plan. Manche schrien, manche lachten und eine alte Frau in Bh und Strumpfhose saß auf dem Boden und versuchte ihre Beine hinter ihren Kopf zu klemmen.

„Das geht schon seit Tagen so.", flüsterte eine leise Stimme neben mir und ich sprang beinahe in die Luft, als ich mich umdrehte und in das verdreckte Gesicht von Coby schaute. Beim Anblick des kleinen vernachlässigten Jungen zog sich mein Herz zusammen.

„Coby, verflucht, was machst du hier?"

Coby schwang seine kleinen Ärmchen um meinen Hals und ich nahm ihn in die Arme.

„Mama ist mit schwarzen Augen nach Hause gekommen. Sie hat sich ganz anders Verhalten und dann war sie weg. Ich hab versucht dich anzurufen, aber du bist nicht ans Telefon gegangen." Coby begann zu weinen und mir rutschte mein Herz in die Hose während meine Schuldgefühle mich zu erdrücken drohten. „Du hast gesagt ich kann immer anrufen."

Coby weinte weiter. Eine Frau, die die Straße hinunter lief, drehte ihren Kopf in unsere Richtung. Tote, schwarze Augen starrten uns entgegen und ich sprang erschrocken mit Cody in den Armen zurück. Die Frau lachte bloß, ehe sei bellend in unsere Richtung lief. Dann fiel sie über einen Ast und blieb lachend auf dem Boden liegen und krabbelte weiter. Zeit für uns, dass Weite zu suchen. Schnell stellte ich Coby auf dem Boden ab, legte meine Hände auf seine Schultern und sah ihm in die Augen.

„Coby, wo ist deine Schwester?", fragte ich den verstörten und offensichtlich unterernährten Jungen. Er sah mich mit großen Augen an.

„Ich habe sie beim Merlottes gelassen."

Merlottes. Alles klar. Das waren 15 Minuten Fußweg. Von da aus dann noch nach Hause, packen und zu guter letzt hoffen, dass mein Auto dort stand. Das war zu schaffen. Ich sah in Richtung Himmel, der bereits dabei war, die Welt in ein tiefes Gold zu tauchen.

Vielleicht schaffte ich es auch nicht, aber ich konnte die Kinder auch nicht in diesem Chaos zurück lassen. Ich schob Coby vor mir her.

„Okay, wir holen deine Schwester.", Cobys Magen knurrte. „..und geben euch was zu Essen."

Es stellte sich heraus, das wir durch den Wald brauchten weniger als 15 Minuten bis zum Merlottes brauchten. Dafür verfing sich mein Kopf mehr als nur einmal in einem Spinnennetz und ich verwandelte mich in einen Kampfninja, der gegen unsichtbare Feinde zu kämpfen schien. Als dann einmal eine Spinne an meinem Hals landete und ihn heraufkrabbelte schüttelte ich mich so dermaßen vor Ekel, dass meine Schlinge sich an meinem Hals löste. Dabei bemerkte ich, dass die Schulter nun wirklich komplett geheilt war. Schnell band ich sie wieder zu und achtete darauf, sie dennoch nicht zu bewegen um mich nicht zu verraten. So eine schnelle Heilung (mit Resten von Vampirblut im Körper oder nicht) war nicht normal. Und ich wollte erst einmal selber verstehen, was die Bedeutung dahinter war, bevor sich alle anderen in meine Privatangelegenheiten mischen würden. 

Als wir den Wald schlussendlich verließen, machte ich beinahe wieder einen Satz rückwärts, als Sam uns entgegen kam.

"Jesus!", rief auch er aus und hielt sich eine Hand ans Herz bevor wir uns beide gegenseitig misstrauisch beäugten.

"Schwarze Augen?", fragte er unsicher und versuchte näher und zugleich nicht zu nah an mich heran zu treten. 

"Grün wie eh und je und bei dir Mister?"

Sam riss die Augen auf und trat ins Licht um mir einen Einblick in seine Augen zu gewähren die, dem Himmel sei dank, die gleiche Farbe wie immer hatten. Ich ließ Cobys Schultern los, an denen ich ihn zuvor noch zurück gehalten hatte. Sam sah auf den Jungen hinunter und seufzte.

"Deine Schwester ist bereits drinnen, ich hab ihr ein paar Pommes und Burger gemacht. Ich bin sicher das reicht für zwei."

Codys Augen begannen zu leuchten und er war schneller verschwunden als ich ihn hätte stoppen können. Bei Sams Erwähnung von Pommes und Bürgern begann auch mein Magen zu knurren ehe ich in Sams besorgtes Gesicht mit skeptisch hochgezogener Augenbraue blickte.

"Und dir geht's gut, ja?", fragte er vorsichtig. Nachdem ich zustimmend genickt hatte, (und er meine Geste gespiegelt hatte), änderte sich jedoch seine Stimme. Er wurde sauer.

"In dem Fall:  What the Fuck Ash!", aufgebracht zeigte er auf meine Schulter und wirbelte im Anschluss wild mit den Armen in der Luft herum. "Du kommst betrunken hier an um zu arbeiten und dann verschwindest du, einfach so, ohne ein Wort des Abschiedes für TAGE. Die Stadt dreht am Rad, alle sind unterwegs im nirgendwo du bist nicht zu erreichen wobei ich mir schon ausmale wie du mit aufgeschlagenem Kopf in irgendeinem Graben liegst und dann kommst du wieder und siehst..."

Nach Worten suchend fuchtelte er vor mir herum zeigte auf meine Armschlinge, mein Gesicht, meine gesamte Erscheinung und bließ Luft in seine Wangen ehe er sie zischend wieder ausließ.

"Also What the Fuck!"

Schwer atmend stand Sam vor mir und wartete auf eine Erklärung meinerseits. Seine Augen waren noch immer dabei mich zu mustern, halb einschätzend und halb fasziniert. Kurz meinte ich etwas wie Begierde in seinem Blick zu sehen, das nach einem schnellen Kopfschütteln seinerseits jedoch wieder verschwand. Er runzelte die Stirn. 

"Ich höre?"

Ich wollte ihm eine Antwort geben. Wirklich. Zu doof nur, dass ich nicht wirklich eine hatte. Ich wusste ja selbst nicht wirklich was überhaupt los war.

"Ich war in Dallas.", sagte ich knapp und beschloss die Entführung (erst durch James, dann später mehr oder minder durch Eric), das Institut der Sonne, den Anschlag, Jason Hilfsbereitschaft, Erics Anbandlungsversuche über die ich alleine im Gedanken daran meinen heiß werdenden Kopf schütteln musste und schlussendlich den Tod eines 2000 Jahre alten, mir sympathischen Vampir, in dessen Tod ich verwickelt sein sollte, zu überspringen.

Sam war trotzdem nicht erfreut.

"Dallas? Oh komm schon Ashley, jetzt sag mir nicht, du bist auch wie Sookie in diesen ganzen Vampirmist mit reingezogen worden..."

Nun...

Sam deutete mein Schweigen richtig und raufte sich die Haare. "Dann warst du die letzten Tage einfach nur in Dallas. Dann gib mir doch wenigstens Bescheid, dass ich weiß, dass du noch atmest und weist wie du wieder nach Hause findest.", grummelte er aufgebracht und doch beinahe brüderlich fürsorglich.

Wahnsinn.

War ich wirklich nur ein paar Tage weg gewesen?Beschämt durch Sams weitergeführten Schimpfparade hatte ich den Kopf eingezogen. Es war eindeutig, dass seine Wut vorrangig aus Sorge entstanden war und so beugte mich vor, legte Sam meine Hand ohne Schlinge auf den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er hatte sich Sorgen um mein Wohlergehen gemacht. Das war mehr, als ich es gewohnt war. Normalerweise interessierte es niemanden, wie es mir ging und so hatte ich nicht daran gedacht Rücksicht zu nehmen. Doch hier, in diesem kleinen verkorksten Ort hatte ich tatsächlich eine Familie gefunden.

"Ich machs nicht wieder Sam, versprochen.", schniefte ich merkwürdig gerührt. Dann kratzte ich mir an der Nase und Sam schnaubte ehe er seufzend die Luft ausstieß und seine angespannten Schultern sinken ließ.

"Wer weiß, vielleicht warst du da sogar besser aufgehoben."

Er legte mir vorsichtig einen Arm über die Schulter und führte mich an seiner Seite ins Merlottes.

"Und jetzt besorgen wir auch dir erstmal einen Burger."




Alles in mir sträubte sich und ich sah immer wieder verunsichert hinüber zu Sam.

Das war eine dumme Idee. Eine ganz, wirklich furchtbar schrecklich dumme Idee.

Die roten drückenden Wände schienen immer näher zu kommen und ich widerstand erneut dem Impuls, einfach aufzustehen und die Bar durch die Tür zu verlassen, bevor es zu spät war. Eine etwas ältere Frau in zu kurzem Lederrock und bauchfreien Top lächelte mir aufmunternd zu und reichte mir die Getränkekarte.

"Keine Sorge Schätzchen, Vampire sind gar nicht so angsteinflößend, wie alle immer behaupten.", zwinkerte sie, als sie mir die mit dem Schriftzug "Fangtasia" überzogene Karte unter die Nase hielt. Ich nickte nur knapp und skeptisch ehe ich einen Blick mit Sam tauschte, der mir seinerseits mit einem ähnlichen Blick gegenüber saß. Auch ihm waren die Unmengen an Bissstellen und Narben an der Frau aufgefallen, welche uns mit einem beinahe leerem Blick bediente und sich uns als Ginger vorgestellt hatte.

Schnell bestellte ich einen Bourbon auf Eis und reichte ihr die Karte zurück während Sam für sich und die Kinder um Wasser und Saft bat. Er würde eines Tages ein guter Vater werden. Ich hingegen war wohl eher der Typ für die betrunkene Tante.

Als die Getränke kamen war Ginger geradezu am vibrieren vor Aufregung, als sie mein Getränk vor mir abstellte.

"Master Eric ist wach und hat Ihre Nachricht erhalten. Er wird gleich bei Ihnen sein."

Ich schüttelte mich, nicht zuletzt wegen der Bezeichnung "Master Eric" und nahm einen großen Schluck Bourbon samt Eiswürfel auf dem ich nervös zu kauen begann. Diese Idee war total bescheuert, hatte ich das schon gesagt?

Sam hatte mich, nachdem er mich mit seinen verdammten Kochkünsten und weiteren Ermahnung, ich solle besser auf mich aufpassen und er habe das Gefühl auf mich aufpassen zu müssen wie ein Bruder eingelullt hatte, darüber in Kenntnis gesetzt, was während meiner Abwesenheit alles passiert war.Ich musste geguckt haben wie ein Auto.

Die Existenz von Vampiren war für mich noch immer ein recht abstraktes und unerklärliches Phänomen und auch wenn ich mich zuletzt selbst öfters auf der Seite des okulten befunden hatte, so hätte ich doch nie gedacht, dass es etwas wie ein Maenade gab. Bei Sams Erwähnung von Orgien war meine Stimme bestimmt ein paar Oktaven nach oben gerutscht. Nicht dass mich die Existenz von Orgien jetzt sehr überrascht hätte. Doch im Zusammenhang mit Kannibalismus, okulten Blutopfern und Orgien in einer Kleinstadt wie Bon Temps war mir dann doch mein Vorstellungsvermögen begrenzt. Ich hatte das Gefühl, mein Kopf würde sich zusammen mit der Welt drehen und gar nicht mehr aufhören.

"Ich bin am Ende meiner Ideen Ash.", hatte Sam zugegeben und geseufzt. "Diese Art von Wesen sind mehrere hundert Jahre alt. Wenn nicht noch älter. Niemand hat sie mehr gesehen. Niemand lebendes zumindest."

Die Art wie Sam lebendes sagte, ließ meine Alarmglocken klingen. Sam, nein.

"Ich werde Eric um Hilfe bitten."

"Oh Sam, bitte nicht.", flehte ich und ließ meinen Kopf gegen den Tisch fallen. "Wann lernt ihr in diesem Kaff endlich, dass nichts, aber auch wirklich gar nichts auf dieser Welt einem geschenkt wird. Er wird dich um einen Gefallen bitten. Und du wirst in seiner Schuld stehen, die er zum schlimmsten Moment aufbewahren wird. Er wird..."

Sam unterbrach mich indem er eine Hand auf meine legte.

"Ich weiß Ash."

Ich sah ihm skeptisch in die Augen, erkannte jedoch, dass Sam sich über die Folgen seines Handeln tatsächlich im klaren war. Das ließ mich inne halten.

"Aber ich sehe im Moment keine Alternative."

Ich zuckte mit den Schultern ehe ich bevor ich den Strohhalm wieder ansetzte "Umziehen ist eine Option", murmelte und mir einen urteilenden Blick einfing.

"Diese Stadt ist mein zu Hause.", er drückte meine Hand ehe er sich daran machte aufzustehen und die Teller vor uns aufzusammeln. "Ich hoffe sehr für dich, dass es dir eines Tages auch so gehen wird.

Grunzend hatte ich darauf hin die Arme vor der Brust verschränkt bis Sam mir ein Bier über den Tisch zugeschoben hatte ehe er sich selbst eines geöffnet hatte.

"Komm mit und hilf mir."

Hustend spuckte ich das halbe Bier wieder aus. Da hatten wir es. Er gab mir Burger und Bier und bat auf der anderen Seite um einen Gefallen, ihn zu begleiten. 

"Sam, ich denke nicht.."

Er schüttelte den Kopf.

"Ich sehe wie er dich ansieht."

Ich wollte protestieren, doch Sam hob die Hand.

"Ash, ich sage das nicht um zu Urteilen und ich Maße mich nicht an zu wissen, was auch immer ihr zwei für eine Beziehung zu haben scheint. Alles was ich sage ist, dass ich denke, dass es helfen würde, wenn du dabei bist, wenn ich Eric um einen Gefallen bitte."

Kurz spielte ich mit dem Gedanken ihm von meiner letzten Begegnung mit Eric zu erzählen. Und dem darauf folgendem Rausschmiss aus dem Hotelzimmer. Nicht zu vergessen dabei die kryptische Nachricht auf meinem Nachttisch im Krankenhaus und Erics momentaner allgemeinen Verfassung aufgrund Godrics Todes. Wenn er auch nur ansatzweise die Vermutung aufschnappen sollte, das ich daran verwickelt sein könnte, dann wäre es aus mit mir. Andererseits plante ich mehr oder minder seit Wochen seinen Tod, was nicht weniger gefährlich sein sollte, falls es jemals an die Oberfläche geraten sollte. Ich hätte meine paar Sachen in meiner kleinen Wohnung in Bon Temps einfach zurück lassen und einen Bus in die nächste Großstadt nehmen sollen. Doch jetzt war es zu spät.

Ich legte den Kopf in den Nacken und stöhnte.

"Saaaaam, bitte zwing mich nicht dazu."

Sam lächelte matt.

"Ich zwinge dich zu gar nichts Ash, dass würde ich niemals tun."

Doch die Art, wie er es sagte, klang in meinen Ohren stark nach emotionaler Erpressung.

Natürlich hätte ich einfach gehen können. Ich hätte nach Hause fahren, meine Tasche packen und die ganze Stadt, die Leute, all die Probleme und Drohungen hinter mir lassen und mir ein neues Leben aufbauen können. Doch dann sah ich Sam an. Sah Lisa und Coby an wie sie unser Gespräch mit erwartungsvollen Augen beobachteten. Ich dachte an ihre Mama Arlene. An Lafayette, an Tara und auch Sookie und Jason. Sie zurück zu lassen war eine Sache, wenn man dachte, sie würden ein glückliches und zufriedenes Leben führen sobald man selbst mit seinen Problemen verschwunden war. Sie in Not zurück zu lassen war eine ganz andere Geschichte. Doch unter gegeben Umständen hatte ich geseufzt, eine Runde geflucht und mein Bier in großen Zügen ausgetrunken ehe ich mich erhoben hatte und Richtung Tür gesteuert war.

"Dann lass uns deine Seele an den Teufel verscherbeln und den Karren mal wieder aus dem Dreck ziehen."

Und damit hatten sich die drei erhoben und waren mit mir ins Fangtasia gefahren, geradezu mit einem Kopfsprung hinein ins verderben.

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