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Ghost from the Past

Irritiert blinzelte ich dem gleißendem Licht entgegen. Es war so hell, es tat in meinen Augen weh. Schnell senkte ich den Blick und sah... mich. Ein kleines Mädchen, nicht älter als drei, vielleicht vier Jahre alt, rannte über eine grüne Wiese, den Wind in den Haaren.

Sie kicherte, schaute sich um, lachte lauthals, als jemand hinter ihr angerannt kam, sie hochhob und durch die Luft wirbelte.

Dad?!

Tränen stiegen mir in die Augen. Mein Herz raste. Ihr Vater, mein Vater nahm das kleine Mädchen- mich in die Arme, knuddelte und küsste sie.

„Dad!", rief ich. Ich lief auf die beiden zu. Kam näher und schrie weiter nach meinem Vater, einen beinahe fremden Mann, den ich zuletzt gesehen hatte als ich knapp fünf Jahre alt war. Den ich liebte und der nichts weiter geblieben war eine Erinnerung.

„Dad!"

Er reagierte nicht.

Meine Stimme wurde lauter. Panischer.

„Dad, ich bins! Ashley!"

Ich klang bereits in meinen eigenen Ohren verzweifelt. Nicht auszudenken, wie ich für außenstehende klingen musste. Ich streckte die Hand nach ihm aus, wollte ihn zwingen mich anzusehen, als mich kalte Finger an der Schulter berührten.

„Er kann dich nicht hören Schätzchen."

Ich wirbelte herum. Meine Oma stand in ihrem dunkelblauen Lieblingskleid hinter mir. Sie war keinen Tag älter als 35 und sah mich mit wachen, klaren Augen an. Ich war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Es war erschreckend.

„Oma?"

Sie lachte hell auf.

„Himmel, so hat mich lange keiner mehr genannt. UH. Manchmal vergesse ich wie schnell auf der Erde die Zeit vergeht..."

Ich blinzelte perplex über die wirre Aussage.

Allem Anschein nach sah sie mir meine Verwirrung an und legte mir einen Arm um die Taille.

„Hach, du bist noch so jung. Komm mit Schätzchen, ich glaube wir müssen uns mal unterhalten."

Sie führte mich zu einem in der Ferne erscheinendem kleinen Häuschen. Ihrem kleinen Häuschen. Ihre Farm. Wir waren in Georgia!

Mit großen Augen sah ich mich um, fühlte die Nostalgie durch meine Venen pumpen als sie mir bedeutete mich auf den freien Platz auf der Verander zu setzen. Sie hatte den Tisch gedeckt: Tee, zwei Gläser Wasser, Kekse und Sandwiches standen auf dem kleinen runden Metalltisch auf dem Deckchen. Außerdem diese komischen Teigdinger in Rum, die sie immer zu Hause gehabt hatte. Baba hießen die.

„Setz dich Kind!"

Sie lächelte mich aufmuntern an und setzte sich ihrerseits auf den anderen freien Stuhl. Misstrauisch musterte ich sie während sie uns beiden Tee einschenkte und ihren dann an ihre Lippen führte, mich dabei jedoch nie aus den Augen ließ.

Sie wartete darauf, dass ich etwas sagte. Doch ich wusste nicht was.

„Hi", brachte ich schließlich hervor und trank mit rot werdenen Ohren schließlich einen Schluck des Tees. Er schmeckte nach Holunderblüten und Limetten, fruchtig und frisch. Lecker.

Sie grinste.

„Hi Schätzchen."

Dann nahm sie meine Hand in ihre und sah mich mit großen Augen an.

„Hast du keine weiteren Fragen?"

Tausende. Aber ich wusste nicht wo ich anfangen sollte.

„Wo bin ich?"

Meine Großmutter lachte.

„Uff, gleich so eine schwierige, hm? Vielleicht fangen wir erstmal mit was leichterem an. Wie geht es dir?"

Ich blinzelte und überlegte. In dem Moment schoss ein scharfer Schmerz durch meinen Nacken.

„Au!"

Meine Großmutter nickte verständnisvoll.

„Das ist gut...", murmelte sie und legte eine Hand an die schmerzende Stelle. Augenblicklich wurde es besser. In den letzten Wochen waren so viele merkwürdige Dinge passiert, dass ich dies einfach so stehen lassen konnte.

Ihre Stirn hatte sich in Falten gelegt als sie einen weiteren Schluck Tee trank.

„Ich denke wir müssen uns beeilen Schätzchen. Ich weiß nicht, wie lange wir haben."
Sicher. Wobei haben? Weswegen läuft und die Zeit davon? Wo bin ich?

Der Himmel zog sich zu, wurde dunkler, ein donnerte und blitze. Mein Gegenüber gab einen sehr undamenhaften und vor allem sehr un-omahaften Fluch von sich. Mit großen Augen sah ich sie an.

Sie verdrehte die Augen.

„Thor. Muss immer ne Show abziehen..."

Oh nein, nicht sie auch noch...

Sie lehnte sich über den Tisch mir entgegen, nahm meine beiden Hände und sah mir intensiv in die Augen.

„Vertraue deinen Instinkten. Sie weisen dir den Weg.", flüsterte sie mystisch und sah dann hinüber zu dem kleinen Mädchen und meinem Vater ehe sie weiter eindringlich flüsterte.

„Suche die beiden. Suche mich. Dann kann ich dir Antworten geben!"

„Dir beiden?", fragte ich verwirrt. „Welche beiden?"

„Deine Eltern!"

Konnten geister Alzheimer haben.

„Oma, die sind Tod!", versuchte ich ihr näher zu bringen. „Du bist Tod..."

Ich sah auf unsere Hände, wie wir uns festhielten.

Die Erkenntnis traf mich wie ein Truck.

„Ich bin Tod!"

Heilige Scheiße.

Mit einer wegwerfenden Handbewegung wischte meine Großmutter meine alles verändernde Erkenntnis vom Tisch.

„Vorübergehend."

Sicher. Mein Fehler. Wie konnte ich nur annehmen, dass Tod etwas dauerhaftes sei.

Ein wissendes Grinsen stahl sich auf ihre Lippen.

„Ach Schätzchen, du müsstest doch mittlerweile verstanden haben, dass die Welt nicht so schwarz und weiß ist, wie sie einem in der Schule versuchen klar zu machen. Es gibt kein Gut und Böse. Kein Schuldig und Unschuldig. Die Welt ist grau!"

Ich öffnete den Mund um was zu erwidern und schloss ihn wieder. Der Schmerz in meinem Nacken wurde wieder stärker. Kalt kroch mir der Wind den Kragen hinunter und gab mir eine Gänsehaut.

„Hey du ungeduldiger Mistkerl, es ist noch nicht so weit!", schnauzte meine Oma plötzlich gen Himmel, ihr Blick finster, ihre Augen zusammengekniffen. Mein Gehirn hatte noch immer Schwierigkeiten die zirca fünfunddreißigjährige Frau mir gegenüber als meine Oma zuzuordnen. Nur ihre Augen verrieten ihr Alter.

Es begann zu regnen. Dicke, schwere Regentropfen, ein warmer Sommerregen, vielen auf die Erde nieder, wirbelten Staub auf und verwandelten den Geruch der Luft in den Geruch von Sommerregen.

Meine Oma knurrte, stand auf und steckte den Kopf unter dem Vorsprung der Verander hervor.

„Ich warne dich Freundchen. Bleib wo du bist."

Ich stand ebenfalls auf, wahrhaftig besorgt darüber, ob ihre geistige Gesundheit gegeben war und sah, wie das kleine Mädchen und mein Vater über die Wiese schnell aufs Haus zu liefen um sich vor den fallenden Tropfen zu retten. Das Mädchen quietschte, lachte.

Tropfend kamen sie am Vorsprung an und plötzlich wurde es mir klar.

Ich durchlebte eine Erinnerung.

Plötzlich durchlebte ich die Szene durch die Augen des Mädchens, mich. Sah meine Oma, wie sie lächelnd auf mich hinabblickte, älter diesmal, mit einem merkwürdigem Schleiher um sie herum. Ich spürte die Hand meines Vaters in meinem Rücken, wie er mich Richtung Haus lotste als ich auf der Verander stehenblieb und verwirrt an meiner Oma vorbei schaute, auf eine junge Frau mit blonden Haaren und weit aufgerissenen Augen.

„Komm Ashley, wir gehen rein und trocknen uns ab.", forderte mein Vater während er mir bedeutete weiter zu gehen, doch ich sah Oma nur verwirrt an und schüttelte den Kopf.

„Oma, wer ist die Frau?"

Ihre Augen wurden groß und ihr lächeln gefror auf ihren Lippen.

„Trockne dich erstmal ab Schätzchen, ich komme gleich zu dir, okay?"

Ich war wieder in meinem eigenen Körper und setzte alles daran, nicht zurück zu taumeln.

What. The. Fuck.

Das Mädchen runzelte die Stirn, nickte dann und ließ sich von ihrem Vater- meinem Vater, welcher sichtlich verwirrt dreinblickte nach innen führen. Meine Großmutter drehte sich zurück zu mir um.

„Nun, dass war unerwartet. Da werde ich nachher wohl ein paar Erinnerungen blockieren müssen..."

Sie runzelte die Stirn und seufzte schwer als sie sich wieder zu den Feldern umwand.

„Und es wird gewiss nicht leichter jetzt..."

Ich folgte ihrem Blick und merkte wie auch ich auf der Stelle gefror und mit großen Augen auf die Person sah, wie sich gemäßlichen Schrittes auf dem Weg zum Haus machte.

„Oh, dass wird jetzt unangenehm..." murmelte sie, ehe sie ein breites Grinsen aufsetzte und ihre Hände in die Hüften stemmte. Ein Blitz erhellte den fast schwarzen Himmel und hob die Konturen unseres Gaster hervor.

Erschrocken schnappte ich nach Luft.

„Annie.", keuchte Eric und seine Augen wurden so groß, dass es mich wunderte, dass sie ihm nicht aus dem Kopf fielen. Wieso kannte er meinen Spitznamen. Was passierte hier?

„Eric.", nickte meine Großmutter Eric zu und ich ahmte Erics Gesichtsausdruck eins zu eins nach. Was zur Hölle geschah hier.

Er blickte von ihr zu mir und wieder zurück, musterte jedes Haar auf meinem Kopf.

Was zur Hölle ging hier vor sich.

„Ich hoffe doch sehr, du bist hier um meine Enkelin abzuholen?", fragte sie mit fester Stimme und hob eine Augenbraue. Eric war sprachlos.

Ich hatte ihn noch nie sprachlos erlebt.

Es war gruselig.

Es blitzte erneut, lauter Donnerschlag folgte beinahe augenblicklich.

„Oh halt dich da raus!", schrie sie wieder Richtung Himmel und schob mich die Treppe hinunter zu Eric.

„Ihr müsst gehen. Jetzt!", rief sie uns eindringlich zu und wollte sich bereits wieder umdrehen und in ihrem Haus verschwinden, als Eric sie am Handgelenk fasste und sie zwang sich noch einmal umzudrehen.

„Annie...", flüsterte er erneut, in seiner Stimme lag so viel Schmerz, so viel Zuneigung und Verheißungen, dass ich das rot werden für die beiden übernahm und sich weitere hunderte von Fragen in meinem Kopf formten, auf die ich eigentlich gar keine Antwort haben wollte.

Sie legte ihre Finger auf Erics Hand und drückte sie.

„Ich weiß...", sagte sie und lächelte ihn zaghaft an.

Ein Blitz schlug in den angrenzenden Wald ein. Es roch nach verbranntem Holz.

Panik schlich sich in ihren Blick.

„Denk an das, was ich dir gesagt hab Schatz!", rief sie mir zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Such uns!"

Dann drehte sie sich zu Eric.

„Und du –„ sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände und sah ihm eindringlich in die Augen. „Rette sie!"
Damit schubste sie uns von der Verander und um uns herum wurde alles schwarz.

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