Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Dream a Little Dream of Me

Ich flog durchs Fenster.

Moment mal, hier war irgendetwas falsch.

Ich konnte nicht fliegen.

Und schon gar nicht anmutig schweben.

Und dennoch tat ich es.
Vorsichtig, ja beinahe schon elegant, setzte ich meinen linken Fuß, nachdem ich durchs Fenster geschwebt war, auf dem Boden ab.

Der hölzerne Parkettboden quietschte leicht unter meinem Gewicht. Erstaunlich präzise konnte ich die Struktur und Rillen in den Dielenbrettern spüren. Jede Zelle meines Körpers vibrierte vor Elektrizität. Alles fühlte sich intensiver an.

Mein Herz in meiner Brust raste, pumpte Blut durch meine Venen wie brennende Lava. Ich keuchte auf.
Ein leises, mir mittlerweile nur zu bekanntes Brummen ertönte aus der Ecke des Raumes.

„Das hast du von mir!"

Mein Kopf schreckte hoch und zum ersten Mal wurde ich mir meiner Umgebung bewusst. Der Raum in welchem ich stand war klein. Oder zumindest nicht groß. Durchschnittlich. Die Wände waren in einem fahlen ausgeblichenen beinahe schon gräulichem Beige gestrichen. Wenig geistreiche Ölbilder von Bergen und Landschaften hingen zur Deko an ihnen in schweren Holzrahmen. Das einzige Fenster des Raumes war mit hässlichen Karogardinen geschmückt und über das Bett, dem einzigem Möbelstück neben einem ausgeblichenem bläulichen Stoffsofa und einem Sideboard für einen Röhrenfernseher, war ein gelb-blau gemusterter Überwurf mit Muster aus den 90ern geworfen.

Und auf dem Bett, nur mit einem Handtuch bekleidet saß er. Eric.

Mir stockte der Atem.

Ihn in einer solchen Umgebung zu sehen war so surreal, das ich erst ein paar Mal blinzeln musste um ihn wirklich und wahrhaftig fokussieren zu können, und selbst dann erschien es mir noch unwirklich.

Während all dies in meinem Gehirn verarbeitet wurde, starrte Eric mich unverhohlen an und musterte mich, das herausfordende Grinsen nicht eine Sekunde seine Lippen verlassend. Erst als seine Zähne heraussprangen wurde ich meinerseits aus meiner Trance gerissen und taumelte einen Schritt zurück. „Eric!"

Er brummte zustimmend während er mich weiter mit den Augen auszog. Gerne hätte ich gesagt, das ich stärker war, doch ich fühlte mich geschmeichelt und mein verräterischer Körper reagierte auf ihn - weshalb ich ihn unnötig verstimmt anfuhr. „Fahr deine Beißer wieder ein und lass den Unsinn!"

Sein Grinsen wurde breiter und er erhob sich vom Bett in einer solchen Anmut das mir der Atem stockte. Ein verdammter Wikingergott der Mann.
Ihn zu beobachten wie er, nur spärliches in ein weißes Handtuch gewickelt, langsam auf mich zu kam, war mit Abstand das erotischste was ich in meinem Leben je gesehen hatte. Jeder seiner unzähligen, wohlgeformten Muskeln arbeitete in einem flüssigen Zusammenspiel zusammen und ließ ihn mit einer Anmut eines Löwen auf mich zukommen. Falls es bis zu dem Zeitpunkt noch unklar gewesen sein sollte: Er war eindeutig der Jäger und ich seine Beute.

„Eric, ich warne dich. Setz dich wieder hin!"
Meine Stimme klang bei weitem nicht so fest wie ich sie gerne gehabt hätte. Außerdem war sie leicht belegt.Ich bekämpfte den Drang, meine Hand auf seine Brust zu legen um zu spüren ob er sich so gut anfühlte wie er aussah. Stattdessen schluckte ich hart, der Mund ganz trocken und das Herz dabei mir aus der Brust zu springen.

Natürlich blieb er nicht stehen sondern kam mir noch näher, sodass uns schlussendlich nur noch Zentimeter voneinander trennten und ich direkt auf seine wunderbare, feste perfekte Brust starrte, sollte ich meinen Kopf nicht komplett in den Nacken legen um in sein Gesicht zu gucken.

Was nicht minder gefährlich war.

Denn Eric, wie er nun mal war, wusste die Lage, in welche er uns gebracht hatte, gekonnt zu nutzen um mich weiter in ein sabberndes Häufchen zu einen Füßen zu verwandeln: ohne mich auch nur einmal berührt zu haben!

Mit einer Intensität das mir heiße und kalte Schauer den Rücken hinunterjagten, durchbohrte mich sein glühender Blick aus seinen strahlend blauen Augen. In ihnen ein Hunger wie ich ihn noch bei keinem Mann gesehen hatte.

„Sonst was?", flüsterte er nach vorne gebeugt in mein Ohr, wobei er leicht mit seinen aufgefahrenen Vampirzähnen mein Ohrläppchen streifte.

Seine Stimme war rau und so voller unverhohlener Gier das sich von dem Punkt aus wo sein Atem mich berührte, sich eine Gänsehaut über meinen Körper bis in meine Haarspitzen ausbreitete und das Pochen zwischen meinen Beinen ins unermessliche Wuchs.

Es forderte jegliche Willenskraft die ich jemals aufbringen musste um ihn nicht hier und jetzt auf das Bett zu werfen und mich ihm hinzugeben - Hingabe. Ein Wort das ich sonst aus meinem Wortschatz verband hatte. Ich schloss die Augen und erstarrte zur Salzsäule, ganz darauf fokussiert mich wieder unter Kontrolle zu bringen.

Heiser lachte Eric neben meinem Ohr. Sein Geruch und seine Präsenz umspielten mich, verwirrten mir die Sinne. Mir war schon ganz schwindelig.

Laut rauschte das Blut durch meinen Körper als wolle es sich nur für ihn noch attraktiver darbieten. Mein Hals sehnte sich geradezu danach seinen Mund an sich zu spüren, erst liebkosend küssend, dann seine Zähne welche die dünne Barriere der Haut durchbrechen würden. In mich eindringend würden... Wie andere Teile seines Körpers...

Eine erneute Welle der Lust ergriff mich und ich hörte wie Erics tief die Luft einsog.

Peinlich berührt durch die Erkenntnis, dass er mich RIECHEN konnte, setzte mein Herz einen Schlag aus ehe es krampfend und kräftig weiter schlug. Hitze schlug mir ins Gesicht und färbte mein Gesicht bestimmt feuerrot.

„Mach die Augen auf!", stöhnte er mir ins Ohr ehe er unerwartet über meine pochende Halsschlagader hinauf zu meinem Ohr leckte.

Meine Knie knickten ein und meine Augen schlugen auf.

Dunkelheit.

Keuchend lag ich auf seinem verdammten Sofa und starrte die Decke an.

Mein ganzer Körper stand in Flammen und bettelte um Erlösung.

Ein Traum.

Ein Traum?!

Das war alles nur ein verdammter Traum?

Ungläublig fasste ich mir an meinen Hals wo vor nicht einmal ein paar Sekunden Erics Zunge mich noch in den Wahnsinn getrieben hatte. Er war tatsächlich feucht. Wie der komplette Rest meines Körpers. Ich war komplett durchgeschwitzt und lag in der Pein meiner eigenen Geilheit.

Frustriert, erleichtert und ungläubig stöhnte ich auf und schlug mir im dunklen Raum die Hand gegen die Stirn.

Duschen.

Eiskalt duschen war das, was ich jetzt tun würde. Und auch tat.

Es dauerte ganze 20 Minuten und unzählige Liter an kaltem Wasser ehe ich in dieser Nacht wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.

Dabei schwor ich feierlich, dass verdammte Sofa in den Morgenstunden vor die Tür zu stellen und abholen zu lassen. Ein Blick in den Spiegel im Badezimmer verriet mein noch immer erhitzen Zustand. Mir stand ein dämliches Grinsen auf den Lippen und mein Atem ging flach. Die auffallendste Verbindung zu Eric war aber wohl immer noch, wie gut ich für den Moment einfach aussah.

Meine Haare glänzten, meine Haut strahlte und trotz meines (Alb-) Traumes sah ich entspannter denn je aus. Ob in Hollywood wohl alle von dem Beautygeheimnis wussten?

Frustriert stöhnend warf ich den Kopf in den Nacken und watschelte zu meinem Bett. Ich war vollkommen erledigt und trotzdem wollte ich es nicht riskieren wieder einzuschlafen. Also stürzte ich mich in meine Schuldgefühle die ich gegenüber Tom empfand. Et voila, er lag neben mir.

Arme hinter seinem Kopf verschränkt schaute er die Decke an und pfiff "Emty Chairs at Emty Tables" aus Les Miserable. Mein Gehirn hatte einen perfiden Sinn für Humor.

"Sie haben mich gerufen Mrs. Johnnson"

Normale Menschen wären an dieser Stelle wohl erschrocken aufgesprungen. Da ich jedoch nicht zum ersten Mal Besuch meines toten Freundes bekommen hatte und ich ihn mir in dem Fall herbei gewünscht hatte, krabbelte ich vor mich hin murmelnd neben ihm ins Bett.

„Du weißt schon, dass die Tatsache, dass ich dich so real herbeiwünschen kann nicht gerade für meine geistige Gesundheit spricht?"

Zu ihm gewandt kuschelte ich mich ins Kissen, die Hände seitlich unter meinen Kopf. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich konnte mich genug in die Fantasie steigern, dass ich ihn spürte.

„Geistige Gesundheit wird überbewertet."

Dann tat er es mir gleich und legte sich gegenüber auf mein Kissen.

"Ich vermiss dich!", beichtete ich ihm und eine Träne rollte meine Wange entlang. Tom beugte sich vor uns wischte sie mir weg. Ich schloss die Augen.

"Ich bin immer in deiner Nähe, wann immer du mich brauchst!" Ein Knoten bildete sich in meinem Hals, Trauer und Schuldgefühle nahmen mir die Luft zum Atmen. Tom, sensibel wie immer, lächelte traurig und legte seine Stirn an meine. „Es ist okay!"

Jetzt schluchzte ich wirklich. Tom so nah zu sein und ihn doch nie wirklich haben zu können war so bitter-süß, das ich mir nicht sicher war, ob die Schmerzen es wert waren. Die Schutzmauer, welche ich die letzten Monate um mein Herz gebaut hatte bekam Risse.

Tom legte tröstend die Arme um mich, rückte näher an mich und ließ mich meinen Kopf an seiner Brust vergraben während unsere Beine sich verknoteten, mit geschlossenen Augen merkte ich, wie ich immer mehr ins Land der Träume rutschte und Toms Anwesenheit immer realer wurde. Mein Kopf wurde leichter, mein Herz unbeschwerter und das Dunkel meines Zimmers wandelte sich erneut in einen See mit einer Luftmatratze auf der wir vor uns hintrieben. Ein Teil, ein klitzekleiner Teil meines Gehirn wusste über die Schmerzen, die mir mein kleiner Fantasieausflug im morgen bereiten würde. Doch die Schmerzen von morgen nahm ich für den kleinen Moment des Friedens gerne in Kauf.

Ich hob meinen Kopf von Toms nun nackter Brust und schaute ihn an. Er lächelte, wenn auch immer noch mit traurigen Augen, zu mir hinunter und drückte mich näher an sich.

„Du weißt, dass du mich eines Tages gehen lassen musst?"

Ich wusste nicht wer von uns beiden die Frage gestellt hatte. Doch sie hätte zu uns beiden gepasst. Stur schüttelte ich den Kopf, worauf hin Tom die Stirn in Falten zog.

„Johnny...", bei der Erwähnung seines von mir schon fast vergessen Spitznamen für mich, füllte ich mich als hätte mir jemand in den Magen getreten. Johnny, kurz für Johannson, meinen echten Nachnamen.

Er wollte weiter sprechen, doch ich legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen. Mehr konnte ich für den Moment nicht ertragen. Er hielt inne, sein Blick wurde weich. Zärtlich küsste er meinen Zeigefinger ehe er sich vorbeugte und seine Wange an meine legte. Seine leichten Bartstoppel kitzelten mich. Sein einzigartiger Geruch aus frischem Aftershave und einfach Tom stieg mir in die Nase und ich atmete schwer.

„Du musst zurück gehen. Es ist nicht alles wie es scheint. Mach die Augen auf!"

Sein Atem kitzelte mich, wie es Erics zuvor getan hatte, während er die Worte sprach, die auch Eric zuvor verwendet hatte. Ich kniff meine Augen zusammen und schüttelte stoisch den Kopf. Ich wollte sie nicht vergleichen. Er streichelte meine Wange und drückte mich noch näher an sich, ehe er mich küsste. Sanft und vorsichtig. Liebevoll. Seufzend gab ich mich hin, bis er seine Lippen hart auf meine presste. Ich gab nach und küsste ihn zurück. Doch etwas an der Art, wie seine Lippen auf meinen lagen und sich beinahe schmerzhaft an mich drückten fühle sich falsch an. Ich schlug die Augen auf und sah nicht länger Tom, sondern James vor mir, seine Augen mörderisch glänzend während Blut ihm aus dem Mundwinkel lief.

„Zeit aufzuwachen Dornröschen!"

Ich zuckte zusammen ehe ich unsanft aus meinem Bett fiel und hart auf dem Boden aufschlug. Es war nicht das erste Mal, dass ich mich im Schlaf aus dem Bett gerollt hatte. Oder das ich davor von Tom geträumt hatte. Selbst Albträume von James waren schon vorgekommen.

Der Grund, warum mir ein kalter Schauer über den Rücken lief während ich in meiner verhedderten Bettwäsche auf dem Boden meines hell erleuchteten Zimmers saß, war die rote verschmierte Nachricht auf dem gegenüber liegenden Spiegel „Träum von mir!"

—————-
Hier ein Link zu dem Lied „emty chairs at emty tables" gesungen von Eddie Redmayne falls ihr euch wundert:
https://youtu.be/NOlphmjhNRs

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro