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Confusion

Und wieder wachte ich an einem mir fremden Ort auf. Es wurde langsam zu einer Gewohnheit von mir. Einer Gewohnheit die mir ganz und gar nicht gefiel. Während mein Bewusstsein langsam und schwerfällig wieder zu mir zurück kam, hingen meine Gedanken noch einen weiteren Schritt hinterher.

Es war dunkel.

Mal wieder.

Und ich lag nicht alleine im Bett.

Mal wieder.

Auch die Form des Körpers der neben mir lag kam mir verdächtig bekannt vor. Doch irgendwas war anders. Ich spitze die Ohren. Dann stockte ich.Der Körper in meinem Rücken atmete. Doch Vampire atmeten nicht. Sie mussten nicht atmen, sie brauchten keinen Sauerstoff. Dennoch war ich mir mit jeder singenden Zelle meines Körpers sicher, dass Eric sich neben mir befand. Entgegen meines Zutuns, ja ohne das mein Gehirn es bewusst entscheiden konnte wussten meine Zellen, dass Eric in meiner Nähe war.

Dort wo er mich berührte, spürte ich seine kühle Haut, doch von seiner Berührung ging Wärme aus die sich unter meiner Haut noch schlängelnd weiter durch meinen Körper schlich. Sein Atem streichelte meine Wange, so nah hatte er mich an sich gedrückt und eine Gänsehaut breitete sich über meinen Nacken aus und ging bis in meine Zehenspitzen. Seine Anwesenheit vibrierte geradezu in meinen Knochen, pulsierte zum Singen meines Blutes.

Gott, ich klang wie ein verliebter Teenie. Schluss damit.

Schwungvoll drehte ich mich um (-nicht mit wenig Mühe, da Eric mich umklammert hatte wie ein fünfjähriger sein Stoffkuscheltier) und wollte ihm die Leviten lesen, doch sein Anblick erschrak mich und mir blieben die Worte im Halse stecken.

Rote schliere zeichneten sein Gesicht, seine Augen waren geöffnet, doch in ihnen stand solch ein Kummer, dass mir ein scharfer Schmerz die Luft zum Atmen nahm. Ich legte meine Hand an seine Wange, wischte die Spuren ab, die eindeutig zu seinen Tränen gehören mussten. Er legte seinen Kopf in meine Hand, seine Augen schlossen sich, während er tief einatmete.

Ich hatte Eric noch nie so menschlich erlebt. Es jagte mir eine Heiden Angst ein. In meinem inneren spürte ich die sorgsam aufgezogenen Mauern die ich um mein Herz erbaut hatte bröseln, mein eigener Atem wurde flach meine Augen begannen zu brennen.

"Eric ich-"

Eric schüttelte vehement den Kopf, ich hielt inne. Was sollte ich auch sagen?

Hilfe, ich ertrug das nicht.

Den wilden Eric, okay.

Den verführerischen Eric, schwierig genug.

Der arrogante Eric, beinahe witzig.

Aber der verletzliche, menschliche Eric...?

Ich hatte wirklich harte ... was waren das, 48 Stunden?, hinter mir. Welcher Tag es war, hätte ich nicht einmal mehr raten können. Dafür war ich zu oft die Nacht lang wach gewesen, ohnmächtig geworden und in absurden Situationen wieder zu mir gekommen.

Deshalb brach mir der verletzliche, menschliche, weinende Eric geradezu das Herz. Er bewies mir damit, dass er es geschafft hatte. Das er mir etwas bedeutete. Brachte mich meinerseits dazu, zu fühlen. So unglaublich viel zu fühlen.

Ich fühlte Mitleid mit ihm, da ihm offensichtlich etwas widerfahren war. Ich fühlte Angst, denn was konnte einem Vampir so schlimmes passieren, dass er sich weinend an einen kuschelte, wenn er sonst in Angesicht des Todes lachend den Kopf in den Nacken warf? Ich fühlte mich schuldig, denn ich war dabei, mein Versprechen zu brechen, schlimmer noch, Tom zu hintergehen. Und dann fühlte ich mich traurig, weil ich an Tom dachte und wütend, dass ich nicht genug an ihn zu denken schien. Vor allem aber fühlte ich mit ihm. Spürte seinen schmerz als wäre er mein eigener. 

Ungelenk versuchte ich mich aus Erics Armen zu winden. Er sah mich aus seinen großen blauen Augen an und flüsterte mit belegter Stimme nur ein Wort, dass mich dazu brachte, inne zu halten.

"Nicht"

Dann waren seine Lippen heiß auf meinen und er nahm mir mit seinem Kuss den Atem. Und was für ein Kuss das war. Erics Überraschungsangriff auf mich und seine, über die Jahrhunderte perfektionierte Technik ließen mich vergessen zu atmen, bis mir der Sauerstoff ausging und ich regelrecht um Luft japsen musste.

Ein Knurren war Erics Antwort auf meinen Rückzug von seinen Lippen und er lag auf mir, bevor ich wusste wie mir geschah. Ich wurde zerquetscht von 100 Kilo Wikinger (-nicht das sein Gewicht unangenehm gewesen wäre, ganz im Gegenteil), dessen Hände schneller arbeiteten als es meinem Verstand gelang. Mein Kleid war innerhalb von Sekunden Geschichte, wobei es mir Schleierhaft war, wie es geschafft hatte mich daraus zu befreien. Lichtblitze schossen hinter meinen geschlossenen Augen entlang, wann immer seine flinken Finger wichtige Teile meiner Anatomy auch nur streiften oder neckten, während ich versuchte den Boden wieder unter den Füßen zu bekommen, den er mir durch sein Handeln in einer einzigen fließenden Bewegung entrissen hatte. Mein ganzer Körper kribbelte.

Mit eindeutigem Ziel knabberte sich Eric von meinem Ohr einen Weg über meinen Kieferknochen entlang zu meinem Hals, an dem seine scharfen Zähne meine erhitzte Haut streiften. Ich erschauderte lustvoll.

Meine Hände waren vergraben in seinen Haaren, führten seinen Kopf näher an meinen Hals und gaben ihm das okay, sich zu versenken, als Eric plötzlich inne hielt. Vollkommen benebelt öffnete ich die Augen und drehte meinen Kopf um ihn anzuschauen.

Eric starrte mich an, als wäre ich ein Alien. Starrte... durch mich hindurch.

"Eric?"

Sein Blick fokussierte sich nicht wieder, stattdessen schaute er weiter in weite Ferne, sein Blick leer und stumpf, der Glanz in seinen Augen verschwunden. Konnten Vampire sowas wie einen Schlaganfall erleiden? Gab es zu sowas Literatur? Direkt am Montag würde ich "Vampirheilkunde für Anfänger" in der Datenbank der lokalen Bibliothek nachschlagen.

Eine weitere Blutträne lief Erics Wange entlang und ich stich sie erneut instinktiv und erschrocken weg. Meine Berührung schien Eric aus seiner Schockstarre zu lösen und er war bereits erneut dabei, über mich herzufallen.

Nur dieses Mal war ich vorbereitet. Deshalb fiel es mir auf. So heiß, leidenschaftlich und technisch einwandfrei seine Küsse auch sein mochten (und bei den Göttern, dass waren sie), so spürte ich doch die Ungeduld. Die Verzweiflung.

Ich erkannte ihn, seine Handlungen und Logik in dem was er tat, da ich nicht anders reagiert hatte, nachdem... Vorsichtig drückte ich ihn weg, wogegen er sich zunächst wehrte.

"Eric.", nuschelte ich, doch das ich seinen Namen sagte ging unter seinen hart auf meine gepressten und zugleich weichen Lippen unter. Erics kühle Zungenspitze glitt nur kurz über die Innenseite meiner Zähne ehe er sich zurückzog und meine Unterlippe zwischen seine Zähne nahm und an ihr knabberte und zog. Mein Kopf fiel in den Nacken und mein Körper bog sich ihm entgegen, wobei meine sensible, stimulierte, nur noch in Unterwäsche bedeckte Haut ihn der köstlichen Länge nach spürte. Alles von ihm.

Widerwillig entwand sich mir ein Stöhnen als ich erneut versuchte ihn zu erreichen.

Doch erneut entwand er sich mir, er legte wieder mehr Gewicht in seinen himmlischer Körper legte sich im Ganzen auf mich, passte sich meinen Bewegungen und meiner Größe an. Allein von dieser Bewegung wurde deutlich, wie gut wir tatsächlich zusammen passen würden. Wie sehr er wusste was er tat, wie wahr seine großspurigen Sprüche zuvor gewesen war. Er hatte vielleicht ein aufgeblasenes Ego, doch es war keineswegs ungerechtfertigt. Sex mit ihm würde fantastisch sein und ich hatte so unglaublich lange keinen mehr gehabt. Vielleicht nur ein kleines bisschen alles weiter laufen lassen? Vielleicht nur ein bisschen herausfinden, was als nächstes passieren würde? Eric saugte an meinem Hals, ließ seine Vampirzähne vorsichtig über die dünne Haut über meiner Halsschlagader streifen, spielte mit meiner Angst und entfachte dadurch ein Feuer, von dem ich gar nicht wusste, das ich es besaß. Ich stöhnte erneut. Mein Körper, der unter Erics Behandlung in Flammen stand, würde mich später dafür hassen, doch mein Gehirn meldete mir, das etwas nicht in Ordnung war.

Ich seufzte schwer und sehnsüchtig, erlaubte mir noch einen aller Letzten, bis in die Zehenspitzen kribbelnden Kuss (wobei das, was Eric dabei mit mir anstellte, mit dem harmlosen Wort "Kuss" nicht einmal ansatzweise abgedeckt wurde) und tat dann, was getan werden musste.

Ich verpasste Eric eine schallende Ohrfeige.

Er hielt inne. Die Augen groß.

Schlängelnd wand ich mich unter ihm hervor, was er verdatternd geschehen ließ und setzte mich ihm gegenüber. Sein Blick ruhte noch immer auf mir und obwohl ich mir sicher war, dass sein Vampirkörper sich nicht einmal mehr daran erinnerte an welcher Stelle ich ihn mit meiner Hand geohrfeigt hatte, hielt er sich doch die Wange.

Eine solch menschliche Gestik, dass mir erneut deutlich wurde, dass es richtig war, ihn zu stoppen. Vorsichtig nahm ich seine freie Hand in meine und führte auch die Hand an seiner Wange zu der anderen in den Schoss, sodass ich seine beiden Hände drücken konnte. Verständnislos war sein Blick unseren verschränkten Händen gefolgt und er bewegte sich nicht mehr. Eric, der großspurige, arrogante, gefährliche und mörderische eintausend Jahre alte Vampir saß mit im Schoss verschränkten Händen wie ein Häufchen Elend vor mir im Bett, während ich in reizender Unterwäsche vor ihm saß und ließ den Kopf hängen.

Etwas. Stimmt. Nicht.

Ein klitzekleiner Teil meiner Selbst wies mich darauf hin, dass ich niemals wieder eine solch gute Chance bekommen würde, den Vampir der geradezu vor mir zusammengesackt saß, zu erdolchen. Doch die Hinterlistig-, ja die Grausamkeit dieses Gedanken ekelte mich so an, dass es mich leicht schüttelte.

"Eric?", flüsterte ich leise. Doch er rührte sich nicht. Vorsichtig sprach ich ein wenig lauter.

"Eric?"

Noch immer keine Reaktion. Hilflos wusste ich nicht, was ich machen sollte. Für emotionale Stabilität und tiefgehende Gespräche war ich nun wirklich die Falsche. Ich knabberte an meiner noch immer kribbelnden Unterlippe.

Hieß sein herunterfahren, er wollte das ich ging?

Ich sah mich im abgedunkelten Zimmer um. Die einzige Lichtquelle die mir zur Verfügung stand war eine kleine Tischlampe die aus dem Nebenzimmer ein wenig minimales Licht ins Zimmer warf. Wir waren in einem Hotelzimmer. Den Metallverriegelten Fenstern und der kaum erkennbaren Einrichtung nach zu Urteilen dem Carmilla, wobei das Zimmer eindeutig allein von der Größe her ein Upgrade zu dem Schuhkarton war in das James mich geschubst hatte.

Dann sah ich an mir hinunter. Ich trug noch immer die mich spärlich einhüllende Unterwäsche die ich bei Godric unter meinem Kleid getragen hatte. Dem Kleid, dass dank Eric jetzt Geschichte war. Wie konnte es sein, dass ich zwei mal innerhalb von, was wie ich schätzte zwei Tage waren, ohne Kleidung in einem Zimmer gefangen war.

Eric hatte sich noch immer nicht bewegt. Seine stille Art machte mir deutlich, mit welch Energie und welch Esprit er sonst unterwegs war. Zum ersten Mal, seit ich ihn kennen gelernt hatte wirkte er wirklich... tod.

Ich wusste nicht wie schnell oder langsam die Zeit verging, aber irgendwann wurde es... komisch. Vorsichtig versuchte ich, ihm meine Hände zu entziehen, doch er hinderte mich daran, indem er meine Hände fester drückte.

Er merkte also noch, dass ich da war. Immerhin etwas. Im schwachen Licht meinte ich zu sehen, dass er jetzt auch aus den Ohren zu bluten begannen hatte. Alarmiert sprang ich auf, verhedderte mich zwischen den Laken, geriet ins Straucheln, konnte mich gerade noch so vor dem Boden wieder auffangen und stöhnte unter dem Aufprall auf, da ich meine Schulter belastet hatte. Meine Schulter schmerzte!

Mit großen Augen sah ich hoch zu Eric, der unter meinem Lärm, auch wenn er sich nicht bewegte,  immerhin den Kopf gedreht hatte.

"Du...", ich drehte meine Schulter nach hinten und der stechende Schmerz bestätigte meine Annahme. "Du hast mir nicht dein Blut gegeben!"

Immer weiter bewegte ich meine Schulter und brachte sie damit zum Stechen und Ziehen. Ich sollte wohl damit aufhören, doch ich war zu erleichtert.

"Ja, du solltest damit nochmal zum Arzt. Es knirscht merkwürdig.", flüsterte Eric rau.

Ich machte einen leichten Satz nach hinten, so sehr erschreckte ich mich. Himmel, es sprach. Dann krabbelte ich zurück ins Bett und nahm Erics Gesicht zwischen meine Hände. Er entwand sich mir und lehnte sich zurück.

"Du solltest jetzt gehen."

Perplex über seine Zurückweisung wich ich zurück.

"Eric, du... Dir geht's nicht gut.", flüsterte ich. Ich war mir nicht sicher, wie weit ich auf seinen Gemütszustand eingehen sollte. Verletzter Männerstolz war eine Sache, ich war mir nicht sicher wie es sich mit verletztem Vampir-Wikinger-Prinzen Stolz verhielt.

Eric lachte kalt und emotionslos.

"Ich hab die Blutungen" 

Verständnislos sah ich ihn an. Er war ein Vampir. Und männlich. Er würde wohl kaum davon sprechen seine Periode zu haben. Eric deutete auf seine Ohren.

"Es ist Tag. Ich bin ein Vampir. Vampire sind nicht dafür gemacht tagsüber wach zu sein", erklärte er mir in einem abfälligen Ton, als spräche er mit einem Kind.

Eric erhob sich in einer flüssigen schnellen und vor allem grazilen Bewegung aus dem Bett und ging zur Tür. Alles war er trug war eine eng sitzende schwarze Boxershorts. Ich schluckte hart bei dem Anblick und erhob mich automatisch ebenfalls. 

"Aber ich...wir...was?" Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit einem Rausschmiss. Natürlich, wie es meinem naturell als Pflegekind entsprach, suchte ich den Fehler bei mir und schaute an mir hinunter. Eric folgte meinem Blick und wenn mich nicht alles täuschte meinte ich sowas wie Verdruss, Bedauern und auch Lust in seinem Blick zu sehen.

Ich hob die Arme zu den Seiten und ließ sie geräuschvoll wieder fallen, wobei sie klatschend auf meine nackte Haut schlugen. "Ich wollte doch nur helfen"

Mein Gegenüber legte den Kopf schief. Schneller als ich gucken konnte griff er nach etwas in seinem Rücken und kam dann auf mich zu. In einer unerwartet sanften Geste wickelte er mich in einen flauschigen Bademantel, seine Worte hämisch und herablassend im krassen Kontrast zu seinen Handlungen.

"Mädchen, ich bin müde.", während er redete schob er mich unaufhaltsam Richtung Tür und ich folgte ihm widerstandslos. "Wenn du jemanden zum Vögeln brauchst, such dir doch bitte einen, der tagsüber auch wach ist, ja?"

Eric öffnete die Tür zum Flur und schob mich raus. Ein Mundwinkel hob sich, doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Es war reine Show.

"Ansonsten stehe ich ab Sonnenuntergang wieder zur Verfügung."

Und mit diesen Worten schloss er die Tür und ließ mich, lediglich im Bademantel gekleidet, stehen.

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A/N:

Nicht die feine englische Art jemanden in Unterwäsche vor die Tür zu setzen, aber was soll ich sagen. Eric ist und bleibt ja irgendwo auch noch Eric.

Außerdem könnt ihr euch vielleicht schon denken, warum Eric in solch einem Zustand ist. Ideen? Wie auch immer, lasst mich wissen was ihr denkt und vergesst nicht auf das kleine Sternchen zu drücken, wenn euch das Kapitel gefallen hat. Wenn da heute alle fleißig drauf drücken, kann ich direkt ein neues Kapitel für "In Another Life" hochladen ;)

Also? Voten!

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