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fiftyfive

Ich wurde wach, weil ich das Gefühl hatte keine Luft mehr zu kriegen.
Nach einem kurzen Moment der Verwirrung wusste ich auch genau, warum.
Ethan hatte seinen schweren Arm um mich gelegt und war so dicht an mich gerückt, dass ich kaum Platz hatte um mich zu bewegen.
Ächzend versuchte ich möglichst sanft und ohne ihn aufzuwecken etwas von ihm abzurücken. Die Wärme die von ihm ausging war wirklich angenehm, aber er würde mich noch erdrücken, wenn er sich halb auf mich lehnte.
Mein Plan ging nach hinten los, als Ethan sich hinter mir bewegte.
,,Was ist los?", murmelte er verschlafen, nur um seinen Kopf kurz danach in meiner Halsbeuge zu vergraben. Fast hätte ich gekichert, so wie seine Haare an meinem Hals kitzelten. Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus.

,,Ich stehe auf", erwiderte ich, woraufhin er verwirrt den Kopf anhob und sich halb aufrichtete.
,,Ich gehe kurz duschen und danach komme ich wieder. Du kannst ja weiterschlafen", erklärte ich ihm leise und richtete mich nun auf.
Ethan war so verschlafen, dass er nicht richtig darauf einging und sich erschöpft wieder ins Kopfkissen fallen ließ.

Ich trug immer noch sein T-Shirt, nur mit einem Slip darunter. Es reichte mir sowie so bis zur Mitte der Oberschenkel. Das Shirt roch so gut nach Ethan und seinem Parfüm, dass es mir schwerfiel mir nach dem Duschen etwas Frisches anzuziehen.
Möglichst leise holte ich mir frische Unterwäsche, eine kurze, gemütliche Shorts und ein Shirt aus meinem Schrank, nur um in das an mein Zimmer angrenzende Bad zu verschwinden.
Einen Moment lang musterte ich mich im Spiegel.
Wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein, aber ich hatte das Gefühl, anders auszusehen als sonst. Meine Wangen waren leicht gerötet, weil es im Bett so warm gewesen war, meine Haare waren immer noch zerzaust von letzter Nacht und meine Augen strahlten so sehr, wie lange nicht mehr.
Ich atmete einmal tief durch, schüttelte lächelnd den Kopf und ging dann in die Dusche.

Als ich nach einer ausgiebigen Dusche wieder ins Zimmer kam, war Ethan bereits wach.
,,Guten Morgen", sagte Ethan mit seiner gewohnt tiefen Stimme. Es lag eine ungewohnte Wärme in seiner Stimme.
Er saß im Bett, sah auf sein Handy und trug immer noch nur seine Boxershorts.
Ethan lächelte mich an, sobald er mich erblickt hatte. Meine Haare waren noch leicht feucht, ich war ungeschminkt und so natürlich wie vor niemand anderem. So kannte mich nur meine Familie.
,,Guten Morgen", sagte ich und erwiderte sein Lächeln, als ich zum Bett ging.
Fast wollte ich ihn fragen, ob er gut geschlafen hatte, aber ich verkniff mir die Frage. Darauf würde ich garantiert eine dumme Antwort kriegen, weil wir kaum geschlafen hatten.

Ich fühlte mich immer noch so, als hätte ich einen halben Marathon hinter mir. Aber auf gute Art und Weise: erschöpft, aber zufrieden.
Ethan setzte sich auf die Bettkante und zog mich zwischen seine Beine.
,,Ich war noch nie so froh darüber, nicht zu einer Party gegangen zu sein", versicherte er mir dann, was mich zum Lachen brachte.
Ich legte ihm beide Arme um den Nacken.

,,Deswegen will ich nie zu Party's", log ich, was ihn nur noch breiter zum Grinsen brachte. Ich hatte das Gefühl, ihm immer noch nicht nah genug zu sein, also setzte ich mich auf seinen Schoß. Meine Knie sanken an den Seiten in die Matratze ein.
Ethan vergrub seinen Kopf wieder an meinem Hals. Einen Moment verharrte er dort und atmete tief ein und aus, bevor er mir einen Kuss auf die Empfinden Stelle in meiner Halskuhle hauchte. Als ich erschauderte, löste er sich leicht von mir und musterte mein Gesicht so ausgiebig, dass mir leichte Röte in die Wangen schoss.

,,Du bist so verdammt schön", murmelte er, wie als würde er mit sich selbst reden und musterte noch einmal jeden Millimeter meines Gesichts.
Meine Haut kribbelte, als würde er mich an den Stellen berühren.

,,Seit wann bist du so süß?", fragte ich ihn leise und strich ihm sanft durch die Haare.
Ethan brummte und schloss die Augen.
Behutsam fuhr ich fort, ihm durch die weichen Haare zu fahren. Sie waren sowie so schon völlig außer Kontrolle, weil ich so oft durch sie gestrichen hatte.
Instinktiv wusste ich, dass ich auf die Frage keine Antwort kriegen würde. Aber das war in Ordnung.

Einige Minuten verharrten wir in dieser Position, ich strich Ethan weiter durch die Haare, während er seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte und seine Arme so fest um mich geschlungen hatte, als hätte er Angst dass ich weggehen würde.
Ich spürte seinen kräftigen, ruhigen Herzschlag und hörte seinen entspannten, leisen Atem. All das vermittelte mir ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit, das mir seit dem Tod meiner Mom gefehlt hatte.
Ein Leben ohne Ethan schien mir jetzt so abwegig, dass ich mich einen Moment selbst erschrak.
Ich bin nicht mehr nur verliebt, ich liebe Ethan.
Der Gedanke hallte laut durch meinen Kopf, solange bis ich einmal tief ein und ausatmete und ihn dann beiseite schob. Darüber konnte ich noch genug grübeln, wenn ich alleine war. Jetzt war nicht die Zeit dafür.

Als Ethan sich wieder ein Stück von mir löste, lächelte ich ihn an. ,,Soll ich Frühstück machen? In der Zeit kannst du duschen gehen", schlug ich vor, woraufhin Ethan wie verrückt nickte.
Er gab mir einen Kuss auf die rechte Wange, dann einen auf die linke Wange und schließlich einen kurzen, sanften Kuss auf den Mund. Mein Herz schlug schneller.
Langsam löste ich mich von Ethan, obwohl ich am liebsten noch für eine Ewigkeit mit ihm hier gesessen hätte.

,,Wir hätten auch zusammen duschen können", sagte Ethan dann gespielt traurig, als ich die Tür verließ. ,,Du weißt schon, damit wir Wasser sparen", fügte er nun breit grinsend hinzu. Schelm blitzte in seinen hellen Augen auf.

,,Deine Schuld. Du wolltest lieber schlafen", erwiderte ich und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er mir einen eindeutigen Blick zuwarf.
Schnell ging ich aus dem Zimmer und machte mich dann auf den Weg nach unten.

In der Annahme niemanden in der Küche und im Esszimmer zu treffen, lief ich entspannt und ohne eine Vorahnung in die Küche, um für Ethan und mich Frühstück zu machen.
Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich Ridley und Dad am Tisch sitzen sah. In einem Moment des Schocks riss ich die Augen auf und war unfähig mich zu bewegen.
,,Guten Morgen", wisperte ich und starrte Dad an, als wäre er ein Geist.
Er wusste nichts von Ethan und mir und ich hatte unglaubliche Angst, dass er letzte Nacht gekommen war und Ethan und ich es nicht mitgekriegt hatten, weil wir zu sehr beschäftigt mit anderen Sachen waren.

Ridley hatte anscheinend noch einen Kater von letzter Nacht, deswegen warf er mir nur einen bedeutungsvollen Blick zu, der so viel wie „das gibt Ärger" bedeutet sollte. Ihn hatten Ethan und ich kommen gehört - zu unserem Glück war er erst ziemlich spät gekommen.

Dad sah mich einen Moment einfach nur an.
,,Ich bin vor zwei Stunden angekommen. Da steht ein fremdes Auto vor unserer Einfahrt und Ridley hatte keinen Besuch - ich hab in seinem Zimmer nachgeguckt. Als ich aber bei dir ins Zimmer geguckt habe, lag da der Sohn von Callum Carrington. Kannst du mir das erklären?", fragte er mich ruhig.

Ich wusste einen Moment lang nicht, was ich antworten sollte oder wie ich mich jetzt verhalten sollte.
Erst als ich Eisen schmeckte, war mir klar, dass ich mir zu fest von Innen auf die Wange gebissen hatte.
,,Das ist Ethan's Auto", erwiderte ich wie ein Dummkopf. Innerlich schlug ich mir gegen den Kopf.
Was rede ich hier für einen Scheiß?
Einmal atmete ich tief durch, um mich zu sammeln, bevor ich meine Schultern straffte und dann antwortete. ,,Ich wollte es dir sagen, sobald du zurückkommst. Ethan und ich sind zusammen."

Mein Dad sah mich weiterhin nur an. Das war das schlimmste. Dad blieb immer ruhig: er schrie nicht, er war nicht wütend oder enttäuscht. Er blieb ruhig und das trieb mich immerzu in den Wahnsinn.
,,Und dann lädst du ihn einfach in unser Haus ein, damit er hier schlafen kann?", fragte er mich und zog seine Brauen zusammen, so als würde er nicht verstehen, was falsch mit mir war.

Und als könnte es nicht unpassender sein, kam Ethan in die Küche. Seine Haare waren leicht feucht und ein leichter Bartschatten zeigte sich auf seinem schönen Gesicht. Seine Augen strahlten in einem hellen blau, dass nur noch einen leichten Graustich aufwies.
Anders als gestern trug er nun eine lange Jogginghose und ein weißes T-Shirt.
Mein Dad sah ihn an und zog seine Augenbrauen hoch, um ihn abschätzig von oben bis unten anzusehen. Ethan verharrte Mitten in der Bewegung und sah meinen Dad an, als würde er sich ihn nur einbilden.
Genauso musste ich gerade auch ausgesehen haben. Wenn die Situation nicht so verdammt ernst wäre, hätte ich gelacht, so bescheuert wie das alles war.

Es herrschte eiserne Stille in der Küche, niemand traute sich, sich zu bewegen.
Bis auf Ridley, der sich vorsichtig aufrichtete und den Mund öffnete um etwas zu sagen.
Hoffentlich ergriff er Partei für uns. Heute konnte ich es wirklich gut gebrauchen.
,,Ich wusste das Ethan hier schläft, Vic hat mich gefragt und ich habe gesagt, dass es in Ordnung ist", warf er dann ein, woraufhin Dad ihn auch ansah.

,,Bin ich hier verdammt nochmal der einzige, der vergessen hat, was damals mit Hunter war?", fragte Dad so, als wäre er der einzige, der noch bei Sinnen war.

,,Natürlich nicht, Dad. Aber Ethan ist nicht Hunter. Nur weil beide Football spielen, heißt das nicht, dass sie die selbe Person sind", versuchte ich es vorsichtig.
Dad schüttelte nur den Kopf.

,,Was denkst du dir dabei, einfach bei meiner Tochter und in meinem Haus zu schlafen?", wandte sich Dad nun an Ethan, dessen Schultern sich anspannten.

Anstatt wie Hunter damals einzuknicken, hielt Ethan dem Blick meines Dads tapfer stand.
Mein Herz pochte so heftig in meiner Brust, dass ich Angst hatte umzukippen.
Ich war mit dem festen Vorsatz an die Saint gegangen, meinen Vater stolz zu machen. Die meiste Zeit über hatte ich damit verbracht, bewusst Sachen zu vermeiden, die er nicht wollte.
Und trotzdem stand ich hier mit Ethan, der definitiv zur Kategorie „No-Go" für meinen Dad zählte. Aber egal wie oft ich mich gegen meine Gefühle für Ethan gewehrt hatte, es war mir nicht gelungen. Ich wusste ganz genau, wie wichtig das zwischen uns beiden war und zum ersten Mal in meinem Leben war ich wirklich bereit, für meine Meinung und meine Gefühle gegenüber meinem Dad einzustehen. Die Erkenntnis traf mich einen Moment lang unvorbereitet und hart, aber sprach ich mir solange selbst Mut zu, bis ich mich wieder stark genug fühlte, um Dad entgegenzutreten.
,,Es tut mir leid, falls ich Sie verärgert habe, Mister Thompson. Das war nicht meine Absicht", versuchte es Ethan dann. Als Dad nicht antwortete, stieß er die Luft aus, die er vermutlich die ganze Zeig angehalten hatte.
,,Das war scheiße von mir. Wenn ich eine Tochter hätte, würde ich das auch nicht wollen. An Ihrer Stelle hätte ich mich wahrscheinlich verprügelt", fuhr Ethan weiter fort.
Ich riss meine Augen auf und starrte ihn an. Ethan bewies gerade Mut.

,,Was nicht ist, kann ja noch passieren", murmelte Dad und sah ihn weiterhin an, als würde er ihn ermorden wollen.
Ridley grinste leicht, versuchte aber sofort sein Grinsen zu verstecken, als ich ihn mit zusammengekniffenen Augen ansah.
,,Wenigstens siehst du ein, dass du Mist gebaut hast."

,,Er hat keinen Mist gebaut, Dad. Ich hab ihn überredet hier zu schlafen, also wenn du einen Schuldigen suchst, dann mich. Es tut mir leid und das nächste Mal frage ich dich, was aber nicht heißt, das ich mir was verbieten lasse. Ich bin mit Ethan zusammen und wenn es dir nicht gefällt, dann ist das so. Aber anstatt wütend auf mich und ihn zu sein, kannst du auch versuchen, ihn kennenzulernen. Er ist nicht so wie seine Eltern."
Einen Moment sah Dad zwischen Ethan und mir hin und her, so als würde er alles abwägen. Die Sekunden kamen mir quälend lang vor, aber die Erleichterung darüber, dass endlich alles rausgekommen war, war größer als die Angst vor Dads Worten.
Wie als wolle ich meine Worte nochmal verstärken, griff ich nach Ethan's Hand und verflocht seine Finger mit meinen. Zur Bestätigung drückte er leicht meine Hand.

,,Wenn ich dich noch einmal im Bett von Vicy sehe, dann verprügele ich dich wirklich. Und glaub nicht, dass ich das glaube, was ihr beide mir erzählt habt. Ich mache mir selbst ein Bild von dir und dann sehen wir weiter."

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