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Kapitel 1


Wochen zuvor...


Felix räumte seine restlichen Bücher in seine Umhängetasche, ehe er auch schon das altbekannte Klopfen an der offenen Tür des Klassenzimmers hörte.

Mit einem erwartenden Lächeln drehte er sich zur Tür, an welcher sein Arbeitskollege und bester Freund lehnte, während er einen kleinen fünfjährigen Jungen an der Hand hatte.

,,Fertig für das Kinderheim?" Fragte Jisung seinen blonden Freund lächelnd. Felix nickte und nahm Jee, Jisungs Sohn, ruckartig hoch, wodurch er diesem ein Kichern entlockte.

Schon seit ihren jungen Teenager Jahren hatten Jisung und Felix immer das Kinderheim besucht und dort den arbeitenden Kräften ausgeholfen.

So kam es auch dazu, dass sie beiden die ersten Jahre mancher Kinder mitbekamen, sich freuten, wenn Kinder endlich in eine gesunde Familie aufgenommen wurden und die Kinder im Heim Felix und Jisung lernten zu verehren.

Auch Jee war eines dieser Kinder. Er wurde als Baby dort abgegeben. Jisung wollte es nicht zugeben, aber Jee war schon immer von allen Kindern sein kleiner Favorit gewesen. So kam es dazu, dass Jee sich praktisch an Jisung geklammert hatte, Jisung ihn aber auch nicht mehr loslassen wollte.

Und nachdem den Jungen nach vier Jahren noch immer niemand adoptiert hatte, hat Jisung dies eben selbst in die Hand genommen, mit der tatkräftigen Unterstützung seines besten Freundes Felix.

Auch heute war es wieder einer dieser Tage, an welchen sie das Kinderheim gleich nach der Arbeit besuchen gingen und Jee natürlich mitnahmen. Jee hatte sich ebenfalls Freunde im Kinderheim gemacht und würde diese sonst zu sehr missen.

,,Felix, Jisung, schön euch wieder hier zu haben." Lächelte die Erzieherin, welche nun schon seit einigen Jahrzehnten hier arbeitete, sich aber noch immer an ihrem Job erfreute, wie am ersten Tag.

Jee verzog sein Gesicht ein wenig und wedelte mit seiner Hand in der Luft herum. ,,Ich bin auch mitgekommen." Erinnerte er seine frühere Erzieherin an seine Anwesenheit.

Leise lachend kniete die Frau sich hin und wuschelte dem blonden Jungen durch die Haare. ,,Natürlich, tut mir Leid, kleiner." Entschuldigte sie sich und rappelte sich wieder auf.

,,Die anderen sind hinten im Hof und spielen ein paar Spiele. Ihr könnt einfach gerade hindurch gehen." Wies die ältere Frau die beiden Männer an.

Felix nickte dankend, kam dann jedoch ins stocken. ,,Hat sie schon jemand..." Ließ Felix die Frage offen stehen. Um ehrlich zu sein hatte er vor der Antwort schon ein wenig angst.

Es würde ihn freuen, wenn seine kleinen in eine liebende Familie aufgenommen werden würden, aber zeitgleich würde es ihm auch irgendwo schmerzen, dass er nicht diese liebende Familie ist.

Das ist der Nachteil am ständigen Aushelfen im Kinderheim. Du bindest dich viel zu sehr an die süßen Kinder.

Die Antwort der Erzieherin war lediglich ein trauriges kopfschütteln, ehe sie wieder ihrer Arbeit nachging.

Jee war schon vorgerannt, weshalb man anhand der Freudenschreie schon ungefähr erahnen konnte, wo sich die Kinder befanden.

Fast automatisch breitete sich ein breites Lächeln auf den Gesichtern der beiden Grundschullehrer aus und auch sie traten in den Hinterhof, welcher von Gras bedeckt war und in welchem sich eine spezifische Freundesgruppe befand.

Yaki, ein kleiner gleichaltriger Junge mit Sommersprossen wurde gerade von Jee umgeworfen und versuchte sich kichernd von diesem zu lösen.

Die letzten beiden Kinder waren zwei Mädchen. Sie beide hatten nun schon das fünfte Lebensjahr erreicht. Mei war die jüngste von allen und hatte ihre blonden Haare zu einem ordendlichen Zopf gebunden.

Neben ihr saß Kiyo, ihre schwarzhaarige beste Freundin, dessen Wangen ebenfalls von hübschen Sommersprossen umgeben waren.

Doch als die letzten drei die Anwesenheit von zwei ganz bestimmten Männern bemerkte, sprangen diese auf und umarmten die Männer im Einklang.

Kiyo hing dabei mit Yaki an Felix Beinen, während Mei sich von Jisung hochnehmen ließ.

,,Na, meine kleinen. Wie war euer Tag?" Lächelte Felix glücklich und wuschelte durch die Haare des Jungen und des Mädchens. ,,Mei hat eine Blumenkrone für mich gemacht." Strahlte Yaki mit einem niedlichen Lächeln, während Kiyo an Felix gelehnt blieb und den älteren Jungen ebenfalls anlächelte.

Mei nickte zustimmend. ,,Als Abschiedsgeschenk. Auch, wenn die Blumen irgendwann verwelken..." Murmelte Mei entschuldigend am Ende und bekam deswegen von Jee einen komfortenden Rückenklopfer (der ein wenig zu fest war).

,,Abschiedsgeschenk?" Fragte Felix verwirrt. Die Erzieherin hatte doch gesagt, dass ihn niemand adoptiert hatte...

,,Ja, sie wollen ihn wegschicken. In ein anderes Heim. Sie glauben, dass er dort bessere Möglichkeiten hat, adoptiert zu werden." Erklärte Kiyo dem Australier seufzend, während sie mit der Blumenkrone in ihrem Schoß spielte und Yaki sich tröstend an seine selbsternannte große Schwester lehnte.

Jisung sah besorgt zu seinem besten Freund, da er wusste, wie viel Felix an den Kindern lag und er ungern auch nur eines verlieren möchte. ,,Ist das wahr?" Fragte Felix die Leiterin mit gebrochener Stimme. Diese hatte ihr Gesicht ebenfalls verzogen und nickte leicht. ,,Es ist leider nicht in meiner Hand, das zu ändern."

,,Warum würden sie ihn hier rausreißen, weg von seinen Freunden?" Versuchte Felix die Logik nachzuvollziehen. Die Leiterin legte ihre Hand auf Felix Schulter und schenkte ihm einen emphatischen Blick. ,,Es tut mir Leid, Felix." Sagte sie leise.

Felix sah auf die Kinder herunter, welche sich nun alle in einen Kuschelhaufen umtransformiert hatten (Wobei Mei Kiyo festhalten musste, damit sie sich nicht aus der Umarmung löste).

Er kannte sie nun schon seit sie Babys waren und ganz besonders Kiyo und Yaki haben in ihm einen kleinen Mutter-Instinkt ausgelöst, von dem er nicht einmal wusste, dass dieser existierte.

Bevor er überhaupt wusste, was er da sagte, entflohen seinen Lippen die Worte: ,,Ich werde Yaki adoptieren!"

Erschrocken sahen die Kinder zu ihm hoch und auch die Leiterin, sowohl als auch Jisung hatten ihre Augen nun geschockt auf dem Grundschullehrer liegen.

Yaki stand vorsichtig auf und begab sich vor Felix, welcher auf seiner Unterlippe herumkaute, als die Worte nun auch in seinem Kopf ankamen.

Mit einem leichten Lächeln nahm Yaki Felix Hand in seine kleine und sagte ihm: ,,Ich weiß, du meinst es gut, aber so etwas solltest du besser nicht so schnell entscheiden. Ich weiß, dass ein Kind viel Arbeit kostet. Auch viel Geld und viel Planung. Ich möchte dir keinen Druck machen." Sagte das kleine Kind, welches definitiv schon mehr von der Welt wusste, als mancher Erwachsener.

Nun lag es an Jisung, seine Hand auf die Schulter seines besten Freundes zu legen und während sein kleiner Sohn angespannt Mei's Hand hielt, sagte er zu Felix leise: ,,Wenn du dir wirklich sicher dabei bist und es wirklich ein Herzenswunsch von dir ist den kleinen zu adoptieren, stehe ich da voll hinter dir."

Mit großen Augen drehte Felix sich zu Jisung. ,,Jisung, du musst nicht-" doch der Blonde unterbrach ihn an dieser Stelle. ,,Als ich damals Jee in einer fünf Minuten Entscheidung aufgenommen hatte, warst du auch auf meiner Seite und hast mich sowohl finanziell als auch emotional sehr unterstützt. Ich denke es ist an der Zeit, dir das zurückzugeben." Lächelte Jisung und strich eine Locke aus Felix Gesicht.

,,Ich weiß, dass du Yaki nicht erst seit zwölf Minuten adoptieren möchtest und wenn es einen perfekten Zeitpunkt gebe, dies umzusetzen, wäre dies der perfekte Moment." Nickte er zustimmend.

Mit einem gerührten Lächeln drückte Felix die Hand seines besten Freundes und nahm einen kichernden Yaki in seine Arme. Auch die restlichen Kinder fingen nun an sich ein aufgeregtes Lächeln zuzuwerfen.

Felix drehte sich zu der Leiterin des Waisenhauses und strahlte diese an. ,,Ich denke, ich würde sehr gerne eines ihrer Kinder adoptieren." Entschied er sich mit entschlossener Miene. Mit einem stolzen Schmunzeln nickte die Leiterin ihm zustimmend zu und führte ihn in ihr Büro, was Yakis Freunde zum jubeln brachte.

Und während Felix endlich Mut dazu gefunden hatte, den kleinen zu adoptieren, war er hingegen nicht der einzige, der etwas neu gefunden hatte.


,,Boss!" Stürmte eine keuchende Gestalt in das große Arbeitszimmer seines Vorgesetzten, welcher genervt aufsah.

,,Ich hab ihn gefunden! Ich habe ihren Sohn gefunden!"

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