Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

13.

Die nächsten zwei Wochen waren gefüllt von hartem Training und brutalem Muskelkater. Jedes Mal, wenn sich die Gladiatoren sicher waren, dass Ben das Niveau nicht noch weiter anheben konnte, kam Ben mit noch härteren Übungen. Rey war mittlerweile die Einzige, die dem gewachsen war. Der Rest brach innerhalb kurzer Zeit zusammen, auch, wenn sie über die Tage hinweg besser wurden.
Doch eins merkten alle, Ben war gnadenlos und absolut unbarmherzig, was das Training betraf. Doch in den Pausen dazwischen plauderte er mit allen und ließ sich seine Position kaum anmerken.

"Warum machst du diese Übungen immer schwerer, Solo. Außer dir und Rey kann das keiner", maulte einer von ihnen, nachdem er sich von seinem Wadenkrampf erholt hatte.
"Ich weiß, dass diese Übungen kaum zu schaffen sind ohne die Macht. Selbst mit der Macht sind sie unglaublich schwer, aber genau deshalb mache ich das. Ich will euch an Grenzen führen, möchte, dass ihr sie ausreizt und testet, vielleicht sogar überschreitet. Eure wichtigste Waffe im Kamp ist euer Körper, aber er ist nur nützlich, wenn ihr ihn bis in den kleinsten Muskel kennt und kontrollieren könnt. So könntet ihr Schwächen ausgleichen." Ben holte tief Luft.
"Außerdem stärkt ihr euch dadurch. Ich-"
"Das glaube ich kaum", rief ein junger Mann etwa mitte Dreißig dazwischen. "Ich halte nur unwesentlich länger durch!"
"Ja, das kann durchaus sein. Aber im richtigen Kampf steht ihr unter Adrenalin, ihr spürt weniger Schmerz, euer Gehirn blendet alles aus, was euch unkonzentriert werden lässt. Vielleicht schafft ihr diese Übung nicht, aber in den Trainingskämpfen seid ihr alle bedeutend besser geworden."
Hilfesuchend sah Ben Rey an. Seine Worte haben nicht unbedingt überzeugend geklungen. Doch Rey lächelte ihm zuverichtlich zu.

"Solo, die Schlacht ist schon morgen", bemerkte einer seiner Mitkämpfer. Ben zog eine Augenbraue hoch. Er wusste, wann die Schlacht stattfindet. "Und?"
"Ich meine, wie haben trainiert wie die Irren. Du hast uns an unsere Grenzen getrieben, schön! Aber was bringt uns das morgen gegen die andere Gruppe. Was haben wir, gegen eine solche Übermacht schon zu bieten? Ich will niemanden beunruhigen, aber ich habe Angst, vor dem was kommt." Viele nickten zustimmend.
Thojan stief sich von der grauen Betonwand ab und stellte sich neben Ben.
"Angst ist natürlich", meinte Thojan. "Sie ist auf dem Schlachtfeld immer ein treuer Begleiter, aber sie darf dich nicht beherrschen. Wie unsere Chancen stehen, dass weiß nur der Schöpfer, die Macht... vielleicht kann Ben es ahnen, weil er strategisch ausgebildet ist."
"Vertrauen, ist meiner Meinung nach das wichtigste morgen", meinte Rey plötzlich. "Wir müssen an uns und unsere Fähigkeiten glauben, damit das harte Training nicht umsonst war. Wir müssen einander vertrauen und auf den Plan, den wir haben."
"Ihr habt beide absolut recht", stimmte Ben zu.
"Und unsere Chancen stehen gar nicht so schlecht. Klar, wir sind weit in der Unterzahl. Aber wenn ich eins gelernt habe im Tempel, dann, dass unsere Schwächen unsere größten Stärken werden können. Wir sind wenig, eigentlich zu wenig, aber so können wir einander schützen, füreinander da sein und es ist für mich sehr viel leichter, eine kleine Gruppe unter Kontrolle zu halten, als eine große. Außerdem werden wir morgen auch garantiert nicht gegen Sinja und Jaque kämpfen. Die sind zu feige, um sich uns zu stellen. Sie werden nur die Waffen ziehen, wenn wir alle ihre Teammitglieder getötet haben und das wird mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht passieren", meinte Ben.
"Los, wir trainieren jetzt noch ein letztes Mal mit dieser Simulation und dann habt ihr den restlichen Tag frei. Trainiert, meditiert, entspannt euch, macht was ihr wollt, Hauptsache ihr seid morgen kampffähig."

Es war wirklich erstaunlich, fand Rey, was mit der Technik alles möglich war. Wie aus dem Nichts erschienen Kämpfer, sobald Ben den Knopf am Schaltpult an der linken Seite der Trainingshalle drückte.
Danach befanden sie sich auf einem simulierten Schlachtfeld, manchmal hatte sie das Gefühl, dass die Simulation nach und nach den Schwierigkeitsgrad für sie steigerte. Vor ihnen an der Wand leuchtete eine riesige Leinwand, die die Namen aller Gladiatoren im Team anzeigte. Namen wurden mit einem roten X durchgestrichen, wenn die Person von einem der simulierten Kämpfer getötet wurde. Natürlich trug keiner Verletzungen davon, es ging nur um die Praxis.
Die Gladiatoren hoben ihre Schilde, nun mit deutlich weniger Schaufen und Stöhnen aufgrund des Gewichtes. Ben platzierte sich an der vordersten Spitze und befahl, in Formation zu gehen.

Nach einer sehr nötigen und angenehmen Dusche setzte sich Rey neben Ben auf das Bett. Ihr Zimmer war einfach zu klein, um sich irgendwo anders aufzuhalten. Außer den kleinen Tisch, den Kleiderschrank und das Bett gab es dort nichts, sodass sie insgesamt sehr froh darüber waren, dass meist den ganzen Tag Training stattfand. Abends redeten sie dann nur noch kurz, bevor sie fix und fertig einschliefen.
Bis zum Abendbrot hatten sie noch etwas Zeit, die totzuschlagen war. Während sie duschte, war Rey aufgefallen, dass sie noch relativ wenig über Bens Leben vor den Spielen wusste.

"Vermisst du dein früheres Leben nicht?"
Ben zuckte mit den Schultern. "Nicht wirklich. Wenn ich ganz selbstkritisch bin, dann habe ich mir dieses Schiksal hier fast schon gewünscht."
"Wie kann man sich dieses krankhafte Spiel wünschen?!"
"Ich habe mir gewünscht, endlich vom Tempel wegzukommen. Ich habe mir gewünscht, endlich meine Kräfte frei entfalten zu können, in alle Richtungen, ohne, dass ich von meinem Onkel eingeschränkt werde. Eigentlich habe ich mir Freiheit gewünscht. Das ist jetzt nicht unbedingt passiert, aber der Rest trifft irgendwie indirekt zu. Ich rede mir einfach ein, dass das hier der einzige Weg war, um meine Wünsche zu verwirklichen."
"Oh", meinte Rey ehrlich erstaunt.
"Du scheinst das Leben im Tempel nicht gemocht zu haben."
"Wie soll man das auch mögen, wenn man einfach kein Jedi ist. Meine Eltern schickten mich zu meinem Onkel, als ich zehn Jahre alt war. Vorher habe ich natürlich immer Jedi gespielt, aber eben nur gespielt. Da war ich ein verdammtes Kind. Sie gaben mich weg, weil meine Kräfte zu stark wurden. Mein Vater als Nicht-Machtnutzer konnte immer schlechter mit mir umgehen, auch wenn er immer versucht hat, das zu verbergen." Ben sah traurig auf den Boden.
"Im Tempel hatte ich Probleme damit, Anschluss zu finden. Mein Name, meine Begabung... Das hat mir alles keine Pluspunkte gebracht. Wenn ich ganz ehrlich bin, war ich auch einfach zu schüchtern, um mich wirklich mit den Anderen zu unterhalten. Aber ich saß eben lieber in meinem Zimmer und übte Kalligraphie oder las Bücher. Diese Abgeschiedenheit trieb mich immer wieter zu Snoke. Mein Onkel ist härter zu mir als zu den Anderen, weil der alte Sack Angst vor meinen Kräften hat. Der Einzige, den ich wirklich vermisse, ist Tai. Er ist mein bester und einziger Freund und derjenige, der mich vor meinem Überlauf zur dunklen Seite bewahrt hat, weil er der Einzige ist, der je auch nur versucht hat mich zu verstehen."

Rey sah ihn betroffen an. Was er da erzählte, klang überhaupt nicht nach leicht oder schön. Dennoch war sie froh, dass er wenigstens einen guten Freund hatte.
"Und was ist mit deinen Eltern?", wollte Rey noch wissen. Immerhin vermisste sie ihre, ohne, sich wirklich an sie erinnern zu können. Wie musste es Ben gehen, der seine Eltern sein ganzes Leben bei sich hatte.
"Naja, wirklich vermissen, ist etwas Anderes. Das liegt einfach daran, dass ich sie nur noch sehr selten sehe. Schon früher hatten sie nur wenig Zeit für mich und waren viel unterwegs, sodass ich oft von Droiden oder Chewie, dem Wookie-Freund meines Vaters, betreut wurde. Nachdem sie mich in den Tempel gaben, ist mein Kontakt zu ihnen noch weiter eingebrochen. Unsere Beziehung ist... schwierig. Besonders, nachdem ich fast zu Snoke gegangen wäre. Aber ich weiß, dass sie alles für mich tun würden."
"Wenigstens würden Sie das für dich tun. Meine Eltern haben mich einfach auf diesem Sandhaufen zurückgelassen, und mir versprochen zurückzukommen", meinte Rey traurig. "Ich habe all die Jahre gewartet, sie kamen nie. Jetzt mache ich mir nur Sorgen, dass sie mich jetzt dort suchen. Jetzt, wo ich nicht mehr dort bin."

Ben schlang seine Arme um Rey, welche niedergeschlagen aus dem kleinem Fenster über dem Schreibtisch blickte. Außerhalb war nichts zu sehen, außer rotbraunem kahlen Wüstenfels  und etwas hellerem Sand im Tal.
Rey legte ihren Kopf an seine Schulter und genoss die angenehme Wärme, die Ben abstrahlte.
"Ich will nicht zurück nach Jakku. Ich will auch nicht noch länger in kargen Wüsten versauern. Ich will nicht sterben, bevor ich nicht das saftige Grün der Wiesen auf deinem Heimatplaneten gesehen habe. Nicht, bevor ich all die schönen Plätze in der Galaxie gesehen habe, von denen du mir erzählt hast. Ich möchte wieder frei sein. Auf Jakku war ich nie richtig frei, aber ich konnte gehen, wohin ich wollte. Das fehlt mir unglaublich sehr. Ich fühle mich hier so eingeengt", meinte Rey.

Sie legte ihren Kopf in den Nacken, um Ben in die Augen zu sehen. Das warme Braun beruhigte sie ungemein. Dieser senkte seine Lippen mit einem süßen Lächeln auf ihre.
"Es wird alles gut morgen. Ich habe nur Angst, dass ich als euer Anführer versage", murmelte Ben.
"Das wirst du nicht, vertrau mir", flüsterte Rey zurück.

______________________________
Ich bin sehr glücklich, dass ich es doch noch geschafft habe ein Kapitel zu schreiben. Wobei ich hier anmerken möchte, dass ich einfach die wenige nutzlose Zeit vor dem Unterricht und in den Pausen genutzt habe.
Diese Woche habe ich nun die erste Prüfung... Oh mein Gott!
Ansonsten hoffe ich sehr, dass euch dieses Kapitel gefallen hat. Daher freue ich mich wie immer über Sternchen und Kommentare ;)

Möge die Macht mit euch sein

Feuerherz05

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro