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10.

„Ben, bring es zu Ende. Als Gewinner dieses Spieles bekommst du die Ehre, die Verlierer hinzurichten. Das Urteil folgt unverzüglich."

Er blickte Ben mit gefährlich funkelnden Augen an. „Keine Widerrede, Junge."

***

Ben erstarrte. Er sollte die Verlierer töten, mit eigenen Händen. Er sollte das Schwert führen. Das Blut dieser unschuldigen sollte an seinen Händen kleben.

Ben sah auf die Leinwand, auf der einige Zuschauer per Holo-Video zugeschaltert worden. Er konnte Snokes selbstgefälliges Grinsen erkennen. Das wäre also sein täglich Brot geworden, wenn er den Rufen der Dunkelheit gefolgt wäre.

Die Menge in der Arena tobte und brüllte.

„Töte sie! Töte sie! Solo, töte sie!" Ben fand es absolut abartig!

„Beweg dich, Junge.", zischte Alvoivo leise.

Die Realität würde ihn psychisch umbringen. Irgendwann würde sie seinen Geist mit den Erinnerungen an seine Taten in den Wahnsinn treiben. Er versuchte den Blicken seiner Freundin auszuweichen. Ben musste abschalten.

Trotz des Leders umwickelten Griffs fühlte sich das schwere Langschwert in seinen Händen eiskalt an. Er blendete alles um sich herum aus. Es blieb nur der pochende Schmerz seiner Wunden, das Geschrei des Publikums und der dunkle Teil seiner Seele, den Snoke noch immer zum Teil beherrschte und die Hitze der Sonne auf seiner geschundenen Haut.

Ben schritt zu den knienden Gladiatoren. Es waren zwei Männer und eine Frau. Sie alle waren bereits so schwer verletzt, dass der Tod eine Gnade für sie sein würde.

Ben peilte den Hals des ersten Mannes an und riss das Langschwert in die Höhe. Augenblicklich wurde es still in der Arena.

Blut spritzte als er das Genick des Gladiators sauber durchteilte und sein Kopf über den sandigen Boden rollte. Die Frau folgte ihm weinend und unter Todesangst zitternd.

Doch der letzte Gladiator sah Ben fest in die Augen.

„Ich vertraue dir, Ben Solo. Lebe! Lebe und befreie die Galaxie. Deine Zeit wird kommen, du hast Anhänger da draußen. Hunderte, tausende Wesen, die fest an dich glauben. Sie hoffen auf deinen Aufstieg und den deiner Freundin."

Wieder Worte, die Ben nicht verstand. Wovon redete dieser Mann? Was war das für eine seltsame Bestimmung, die er erfüllen sollte? Warum schien Snoke sich vor diesen Worten so zu fürchten?

Der Gladiator stand mühsam auf und trieb die Verherrlichung Ben's Prophezeiung auf die Spitze.

„Für meinen König kämpfe ich, für meinen König werde ich sterben! Lang lebe Ben Solo, König der Galaxis!", schrie er.

„Töte ihn!", brüllte Alvoivo.

Ben war so verwirrt wie noch nie zuvor. Was wollten sie alle von ihm? Unter Tränen stieß er seinem Gegenüber das Schwert in die Brust, nur um es kurz darauf wieder hinaus zu reißen, um seinen Kopf abzuschlagen.

Die Menge johlte vor Vergnügen. Ben warf das blutige Schwert in den Sand und lief in Richtung Ausgang. Er wollte niemanden von ihnen sehen. Er wollte nur alleine sein. Alleine ohne Schmerz und Tod.

Die Wachen wollten ihn nicht in Richtung seines Zimmers lassen, doch er schlug ihnen einfach ins Gesicht und rannte weiter, immer versucht, seine Tränen zurückzuhalten.

Rey versuchte ihn nicht aus den Augen zu verlieren, was bei seinem beachtlichen Tempo nicht ganz einfach war. Sie hörte sein Schluchzten, welches immer wieder von lauten Brüllern unterbrochen wurde.

In ihrem Zimmer angekommen, fand sie Ben am Wachsbecken abgestützt, wie er sich kaltes Wasser in sein verletztes Gesicht spritze und vergeblich versuchte sich zu beruhigen. Seine Augen waren rot und geschwollen.

„Was hat das zu bedeuten?", flüsterte er leise. „Wovon reden diese Fremden?"

Rey ging langsam auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Wange. So zwang sie ihn, sie anzusehen.

„Ben, ich wünschte ich wüsste es. Du hast doch gehört, dass er auch von mir gesprochen hat. Ich weiß nur, dass es garantiert etwas mit deiner Vision zu tun hat. So viel ist sicher. Und du bist ein gebürtiger Prinz, warum solltest du nicht zum König aufsteigen?", versuchte sie eine Erklärung zu finden.

„Das kann nicht sein. Der Heimatplanet meiner Mutter wurde vom Imperium zerstört und Naboo wird von gewählten Königinnen regiert. Es gibt keinen Thron, den ich besteigen könnte.", widersprach Ben.

„Und was ist mit den Machtnutzern? Mit deiner Macht bist du der geborene Anführer."

„Weder die Jedi noch die Sith haben Könige oder Prinzen. Es gibt nichts dergleichen und ich will auch keinen Thron haben. Manche denken zwar, dass ich mein Haar aus alter aldeeranischer Kultur lang trage, aber das stimmt auch nicht. Das ist nur der Grund weshalb meine Mutter es toleriert. Ich will nur meine beschissenen Ohren verdecken."

Rey legte ihre Lippen sanft auf seine.

„Deine Ohren sind wunderschön, genau wie der Rest von dir, Ben Solo." Sein gewöhnliches selbstsicheres Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. Dann erwiderte er ihren hungrigen Kuss stürmisch.

Etwas später drückte Rey sich fest an seine Brust.

„Rey, lass mich bitte noch schnell duschen gehen, dann können wir zum Abendessen gehen. Ich stinke!", stellte er staubtrocken fest. Etwas verwirrt blickte sie ihn an.

„Du stinkst nicht! Du riechst nur leicht verschwitzt, aber ansonsten so gut wie immer." Augenblicklich wurde Rey leicht rot.

„Du bist verliebt, das vernebelt dir etwas die Nase.", kicherte er. „Ich mache gerade einem Bantha Konkurrenz und diese Viecher bereiten dir fast Erbrechen, wenn du ihm zu nahekommst." Jetzt lachte auch Rey aus vollem Halse.

„Ich denke, ich bin strengere Gerüche einfach mehr gewöhnt als du. Nicht jeder wächst im Parfüme Salon auf. Auf Jakku duscht man sich etwa einmal im Monat, wenn man genug Geld für so viel Wasser hat. Sonst gibt es nur in großen Abständen eine kurze Katzenwäsche mit dreckigem Abwasser, welches niemand trinken kann. Dementsprechend kannst du dir vorstellen wie man dort riecht."

Ben rümpfte angeekelt die Nase und freute sich doch, dass er den Luxus einer täglichen Dusche besessen hatte.

Wie sie am nächsten Morgen erfuhren, war die anschließende Schlacht ziemlich langweilig gewesen. Kaum einer der Gladiatoren hatte seine Waffen noch halten können. Fast alle, die gestorben waren, waren vor Erschöpfung umgefallen und dann getötet worden.

Thojan hatte dabei seinen Zimmergenossen verloren. Er trauerte ihm nicht wirklich hinterher.

Ben beschloss allerdings ihm zu gedenken, wie allen anderen, die er selbst getötet hatte oder gestorben waren und er sie gekannt hatte.

„Ich glaube, dass dieser Alvoivo irgendetwas ausheckt. Der grinst sich da hinten halb kaputt.", meinte Thojan mürrisch. „Was glaubst du, wie der gestern getobt hat, als du einfach aus der Arena gestürmt bist."

Rey nickte zustimmend. Alvoivo war stinksauer gewesen, hatte Ben aber gehen lassen.

„Egal, was er sich ausdenkt. Wir werden Teil dieses kranken Spiels sein und werden die Folgen ausbaden müssen. Ich denke, dass ich meinen Unterarm nochmal behandeln lassen muss. Da sind noch Steinsplitter drin und das tut ziemlich weh.", merkte Ben an.

Alvoivo klopfte ein paar Mal mit seiner Gabel gegen sein Glas und verlangte Ruhe.

„Liebe Gladiatoren und Gladiatorinnen. Bald ist die Halbzeit der Spiele geschafft und wir sind auch fast auf ein dreiviertel der Teilnehmer geschrumpft. Im nächsten Monat kommt noch ein Parcours auf euch zu und eine Gemeinschaftsschlacht. Diese wird in zwei Wochen ausgetragen."

Ben aß langsam weiter. Er hatte einen sehr guten Hunger. Warum sollte er nicht wenigstens satt sterben? Irgendwie fühlte er sich leicht komisch, aber noch machte er sich nichts daraus.

„Für das Spiel in zwei Wochen könnt ihr euch in eins der zwei Teams einwählen, mit dem ihr dann kämpft. Die Anführer der Teams werden Jaque und Ben sein. Herzlichen Glückwunsch übrigens, ihr steht in den Umfragen im Finale. In den Gruppen werdet ihr zusammen trainieren und euch eine Strategie überlegen, wie ihr eure Gegner aus dem Weg schafft. Unterzahl oder Überzahl werden nicht beachtet, so ist das nun einmal im realen Leben. Ihr findet euch dann einfach in den ausgewiesenen Trainingshallen ein..." Alvoivo redete weiter, doch Ben hatte gerade ein ganz anderes Problem.

„Rey.", flüsterte Ben. Sie sah ihn an. „Habe ich irgendetwas im Gesicht, meine Wangen jucken ganz fürchterlich."

„Äh, ja. Also deine Wangen sind total rot und leicht angeschwollen." Sanft fuhr sie mit ihren Fingerspitzen darüber. „Es ist auf jeden Fall kein Moskito-Stich."

Plötzlich wurde Ben speiübel. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig zum nächsten Mülleimer, bevor er sich übergab. In der Kantine wurde es plötzlich still, sogar Alvoivo verstummte. Rey flitzte schnell zu Ben und kniete sich neben ihn.

„Was... was waren das für Nüsse im Müsli?", keuchte er, bevor er sich wieder erbrach.

Sinja und Jaque lachten dreckig über Ben, doch Thojan besaß genügend Courage, um einzugreifen.

„Schnauze halten! Seit froh, dass es euch nicht so geht und habt den Anstand euch nicht zu benehmen, als währet ihr Gaffer!", schnauzte er. Sogar Alvoivo schritt jetzt ein und schickte die Gladiatoren aus der Kantine und ließ einen Doktor rufen, da Ben's Gesicht mittlerweile komplett zugeschwollen war und er sich weiterhin erbrach. Thojan lief schnell los, um einen weiteren Eimer zu besorgen, da der jetzige schon ziemlich voll war. Rey streichelte beruhigend Ben's Rücken.

„Was hast du ihm ins Essen getan?!" Rey brüllte den perplexen Alvoivo an.

Dieser hob ehrlich die Hände.

„Nichts! Ich habe damit nichts zu tun!", versuchte sich der Leiter der Gladiatorenspiele zu verteidigen.

„Alvoivo, Sir.", meldete sich der Arzt. „Er hat Recht, junge Dame. Solo hat eine schwerwiegende allergische Reaktion."

Eine Stunde später durfte Rey zu ihm ins Krankenzimmer.

„Ben, was hattest du?" Besorgt sah sie ihn an und nahm seine Hand.

„Allergische Reaktion. Ich vertrage eine ganz spezielle Sorte von Nüssen nicht. Das weiß ich so genau, da ich als Vierjähriger fast an einer solchen Reaktion gestorben wäre. Glücklicherweise war das mitten auf einer Politikergala auf Coruscant und man konnte mir rechtzeitig helfen. Diese Nüsse sind sehr selten und wachsen nur auf vier Planeten, sodass man sie für gewöhnlich nirgendwo findet, außer in teuren Restaurants. Hier scheinen diese Nüsse allerdings beliebte Saisonfrüchte zu sein. Ich werde es überleben.", grinste er erschöpft. Eine Infusion lief gerade, sodass er Medikamente und Flüssigkeit bekam, ohne etwas davon über seinen gereizten Magen aufnehmen zu müssen.

„Ich werde über Nacht bleiben müssen, kann aber morgen früh sicherlich am Training teilnehmen, wenn meine Werte sich wieder stabilisieren. Sie haben auch gleich meinen Arm mit bereinigt, obwohl das eigentlich nicht gestattet ist."

Rey nickte erleichtert und umarmte ihn.

„Warum ist das nicht gestattet?" Sie war leicht verwirrt.

„Die Kampfwunden sollen nur notdürftig versorgt werden, sodass wir die Chance haben zu überleben. Nur verlorene Gliedmaßen werden ersetzt, alles andere muss man irgendwie von selbst überleben."

„Das klingt irgendwie nicht ganz fair, aber was ist an diesen beschissenen Spielen schon fair." Wenigstens hatten sie Ben's Arm versorgt, das war ihr jetzt am wichtigsten.

„Gute Nacht, Ben. Ich werde dein Schnarchen vermissen."

Ben zog sie noch fester an sich und küsste sie ganz sanft.

„Gute Nacht, Süße."

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