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xi. NEONGRÜNE COUCH [2]

3. August

Tonks hatte mit Ginny und mir im Fuchsbau übernachtet. Wir hatten "Die Schöne und das Biest" als Zeichentrickversion gesehen, hatten einen Liter Eiscreme geleert und danach auch noch Popcorn in uns hineingestupft. Fast fühlte ich mich so, wie ich mir die Muggel immer vorstellte.

Am Morgen darauf war Tonks recht schnell disappariert, und seitdem hatten wir alle nichts mehr von ihr gehört. Ich machte mir furchtbare Sorgen und beschloss, am nächsten Tag zu Remus' und Tonks' Wohnung zu apparieren. Als ich mich gerade von dem Schwindelgefühl erholte, kam mir Remus entgegen. Er hatte Schuhe an und schien bereit, wegzugehen.
"Warte - Remus!". Er war an mir vorbeigelaufen und hatte mich nicht erkannt. Seine Augen waren blutunterlaufen und sein Hemd verkehrt zugeknöpft. Er erstarrte. "Oh. Du bist's".
Er blieb ein paar Meter von mir entfernt stehen. "Tonks ist nicht hier".
"Wann kommt sie wieder?".
Er schaute in die Ferne und schloss die Augen.
"Remus, erzähl mir jetzt nicht, dass...".
Er sah mich auf einmal mit einem so abweisenden Blick an, dass ich erschrak. "Du hast ja keine Ahnung".
Ich ging auf ihn zu und er wich vor mir davon. "Bitte Remus". Meine Stimme war sanft. "Ich will nur reden".
Ich ging die paar Schritte bis zu seiner Wohnungstür und lehnte mich an. "Du kannst danach immer noch davonlaufen".
"Wer sagt, dass...". Mein Blick ließ ihn verstummen. Er seufzte, sperrte wieder auf und ließ mich hinein. Er stellte Tee auf und setzte sich dann mit mir zum Küchentisch. Seine Haltung war so zusammengekrümmt, als könnte er es nicht ertragen, so viel Platz einzunehmen.
"Sie hat es dir gesagt, oder?".
Er nickte, ohne mich anzusehen.
"Du kannst sie nicht verlassen, Remus", flüsterte ich.
"Ich mach das nicht, weil es mir Spaß macht".
"Ich weiß. Aber hör auf mit dem Selbstmitleid".
Er schnaubte auf. "Du-".
"Jede Frau würde sich freuen, wenn sie ihrem Mann sagen könnte, dass sie schwanger ist. Aber Tonks hatte eine Krise ärgsten Grades deswegen, weil sie dich so gut kennt, dass sie wusste, dass du nicht damit leben könntest". Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter. "Sie war nicht traurig, weil sie Angst hatte, es könnte ein Monster sein. Oder weil sie Angst hatte, es wäre wie du. Sie war traurig, weil sie nicht wollte, dass du sie verlässt".
Seine Kiefermuskeln spannten sich an. Er kämpfte gegen seine Gefühle an. "Wenn es ein Werwolf ist...".
"Dann braucht es einen Vater, der genauso ist, der ihm helfen kann. Es gibt den Wolfsbanntrank. Es braucht einen Vater, dass sich an es kuschelt, wenn es diese Qualen durchleidet".
Jetzt sah er mir in die Augen. "Es durchleidet Qualen. Wegen mir". Seine Stimme brach weg.
"Aber dafür ist es zu spät", sagte ich leise, "Du musst damit leben, dass sie schwanger ist. Sei ein Mann und steh dazu".
Auf einmal sah ich ein leises Lächeln auf seinen Lippen. "Ich habe das Gefühl, wenn Lily noch hier wäre, dann würde sie mir genau dasselbe sagen". Er wirkte nachdenklich. "Sie war immer verständnisvoll und hat einem zugehört. Sie war nie gemein oder hat über andere schlecht geredet, so wie dein Vater. Nimm es mir nicht übel - so waren wir alle, Sirius, Peter, James und ich. Aber wenn man ernsthaften Rat brauchte - wenn ICH ernsthaften Rat brauchte, dann habe ich mit Lily geredet. Weißt du warum?".
"Du hast gerade gesagt, sie hat zugehört und...".
Er lachte in sich hinein. "Ja, das hat sie. Aber so sind viele Leute. Viele nicken und stimmen dir immer zu, sagen, sie verstehen dich - aber Lily hat nicht nur zugehört, es war ihr irgendwie auch wichtig. Und sie hat dir ihre Meinung gesagt. Das war das, warum Lily so besonders war und wieso du es auch bist".
Traurig lächelte ich. "Remus".
Er wusste, was es bedeutete. "Ich weiß nicht, was ich machen soll". Jetzt war sein Blick offener als vorher, er klang verzweifelt.
Ich drehte mich um und schaute zu der neongrünen Couch. Ich stand auf und flüsterte einen Zauberspruch. Die Couch schrumpfte so klein zusammen, dass man sie nicht mehr sehen konnte. Dann drehte ich mich im Kreis und schwenkte den Zauberstab. All die bunten Sachen von Tonks verschwanden. Als ich den Raum danach betrachtete, gab es mir einen Stich in meinem Herzen. An Stelle der Couch war ein großes Loch, der Rest sah zwar normal aus, aber irgendwie deprimierend; der Kontrast zu davor war einfach zu groß. Es war, als hätte man das Licht abgeschaltet. Als hätte man eine Batterie geleert.
"Was soll das?", fragte Remus.
Ich drehte mich zu ihm und in meinen Augen standen Tränen. "Sieh dich um, Remus".
Er ließ den Blick schweifen und er war gequält.
"Das ist dein Leben ohne Tonks". Ich zeigte auf die leere Stelle. "Hol dir die neongrüne Couch zurück", flüsterte ich, steckte meinen Zauberstab ein und ließ einen übermannten Remus zurück. Draußen schnappte ich nach Luft und rannte über den Gehsteig drüber, in den naheliegenden Wald hinein. Dort ließ ich mich fallen und ließ die Tränen über meine Wange laufen.

Erstveröffentlichung: 27.04.20
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