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xi. BEI SNAPE

Nachdem Snape mich in seine Wohnung geleitet hatte, blieb ich unsicher in der Mitte des Raumes stehen. Ich hatte immer noch dieselben verdreckten und zerrissenen Sachen an wie bei Bellatrix, und wusste immer noch nicht wie Snape sich mir gegenüber wirklich verhalten würde. Er stellte sich mir gegenüber, und plötzlich kamen Erinnerungen hoch. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich mich gerade in demselben Raum befand, in dem ich damals versucht hatte mich umzubringen, ich stand nur einen Schritt entfernt von der Stelle. Als ich meinen Blick in die Richtung schweifen ließ, bemerkte ich, dass die Figuren von damals weg waren.

"Willst du dich gar nicht bei mir bedanken?".
Ich fuhr herum und sah Snape überrascht an. Seine versteinerte Miene war abgefallen und er war nun wieder der Severus Snape den ich in den letzten paar Monaten immer besser kennengelernt hatte.
"Wofür?", fragte ich mit fester Stimme, aber ich sah forsch zu ihm. Er schien nicht wütend oder aufgebracht.

"Nun, ich habe dich von Bellatrix Lestrange befreit. Du wirst vorerst bei mir und den Malfoys wohnen".

"Danke", sagte ich langsam, und zögerte. "Vorerst?".

Snape sah mich nicht an. "Du schläfst im Gästezimmer. Geh mir nicht auf die Nerven".

"Moment!", rief ich ihm nach, und als er abrupt stehenblieb sodass ich fast in ihn hineinknallte, hatte ich schon Angst er könnte mir nun so wie vor Bellatrix entgegentreten - doch dem war nicht so.

"Es tut mir leid. Aber ich - ich habe Angst. Ich weiß nicht was passieren wird".

"Das musst du nicht wissen. Wir kümmern uns um alles". Mit diesen Worten ließ er mich endgültig alleine stehen, und ich wusste dass er mit 'wir' weniger die Todesser als den Orden meinte. Auch wenn ich zu schätzen wusste, dass Snape mir keine Sorgen bereiten wollte, konnte ich in der Nacht keinen Schlaf finden - für mich war daran nicht einmal denken. Viel zu sehr kreisten meine Gedanken um die Ereignisse der letzten Tage. Nachdem ich noch hier war, hieß das, dass der Orden mich nicht so einfach rausholen konnte ohne aufzufliegen, denn sonst wäre ich schon längst im Grimmauldplatz. Ich wusste nicht einmal ob es schon Neujahr war. Mein Herz zog sich zusammen bei dem Gedanken daran. Letztes Jahr war ich zu dem Zeitpunkt noch überfordert mit der neuen Situation gewesen, ich hatte niemanden gehabt wo ich mich vollkommen wohlgefühlt habe. Und jetzt wo ich endlich eine Familie hatte, mich eingewöhnt - jetzt war mir alles wieder weggenommen worden.

Ich stöhnte laut auf und presste den Kopfpolster auf mein Gesicht. Solche Gedanken waren gerade lächerlich. Aber andererseits auch nicht. Immerhin hatte ich nichts anderes um das ich mich sorgen konnte, weil ich dafür zu wenige Informationen hatte. Ich war hilflos.

Ich warf das Kissen weg und presste meine Augen zu. Ich sollte schlafen. Ich musste schlafen.

Trotz meiner Bemühungen einzuschlafen war ich fast die ganze Nacht wach. Obwohl ich bei Snape eigentlich gut aufgehoben war, fühlte ich mich überhaupt nicht wohl, doch schon wieder ermahnte ich mich selbst. Ich hatte die letzte Woche bei Bellatrix verbracht, verglichen dazu war Snapes Wohnung Luxus.

"Gut geschlafen?", fragte Snape als er mich aufweckte.

Irritiert erwiderte ich seinen Blick. "Gut?".

Er sah mich lange an, und ging dann in die Küche um Frühstück zu machen. Ich war zwar etwas verwirrt, ließ es mir aber nicht anmerken, auch nicht als wir zusammen frühstückten. Die Situation jedoch war durchaus ziemlich seltsam.

"Wieso wollen Sie mir keine Informationen geben? Ich könnte Sie doch bei niemandem verraten", erwähnte ich mit leiser Stimme, und ohne Snape anzusehen.

"Du weißt, Grace, der dunkle Lord beherrscht Legilimentik einwandfrei".

"Er wird wohl kaum mich - den Sklaven - diesbezüglich befragen!". Ich lachte bei dieser absurden Vorstellung. Ich hatte in meinem Leben kaum Voldemort persönlich zu Gesicht bekommen.

"Dinge ändern sich", meinte Snape jedoch.

Ich kniff meine Augen, angesichts seines Gesichtsausdruckes, zusammen. "Sie verschweigen mir etwas".

"Ja, ich verschweige dir einiges. Und?".

Ich schluckte. Er hatte Recht. Was dachte ich eigentlich, wer ich war? Ich war nur die Dienerin, Sklavin. "Professor, ich weiß nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Sind Sie mein Sklavenhalter,  mein Feind, mein Lehrer, oder mein Verbündeter?".

Ich wusste nicht, wieso ich ihm einfach meine Gedanken erzählt habe, aber das war nicht das erste Mal. Und ich hatte im Gefühl, dass das der Weg war, um Snape zu erreichen. Man durfte ihn nicht behandeln, als würde er einen hassen, denn dann tat er das auch. Man musste ihm positiv entgegenkommen.

"Grace, ich bin dein Verbündeter. Das war ich immer schon".

Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Er wäre natürlich nicht Severus Snape gewesen, wenn er bei diesen Worten nicht auf sein Essen gestarrt hätte anstatt mich anzusehen. Er erhob sich und flog regelrecht die Treppen hinauf.

Er ließ mich zurück. Ich legte meine Hand auf die Stelle, an der mein Herz war. Ich konnte den Hoffnungsschimmer regelrecht explodieren fühlen.

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Veröffentlichung: 07.07.2018
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