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vi. LEGILIMENTIK

Am nächsten Morgen wachten wir erst kurz vor Mittag auf. Übermüdet hievten wir uns aus den Betten, und schleppten uns die Treppen hinunter, nachdem wir uns angezogen hatten.
„Ihr Süßen, ihr seht ja total fertig aus!", meinte Molly, als sie uns erblickte.
„Wir haben schlecht geschlafen", sagten wir wie aus einem Mund, und gähnten, eine nach der anderen.
„Wollt ihr frühstücken?", fragte Molly uns zuvorkommend.
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich einen Bärenhunger hatte. Als ich jedoch einen Blick auf die Uhr erhaschte, war ich überrascht. Es war schon Zehn vor Zwölf. Seufzend schüttelte ich meinen Kopf. Es gab doch schon bald Mittagessen. Ginny tat es mir gleich, und so setzten wir uns zu Tisch, zu den anderen. Remus, Sirius, Tonks, Mister Weasley, Fred, George, und Bill waren allesamt tief in Gespräche verwickelt. Ginny und ich starrten nur vor uns hin.
„Schlecht geschlafen?", fragte Sirius dann zwinkernd.
Erst nach mehreren Sekunden ging mir auf, dass die Frage an uns gerichtet war. Ich nickte, und spürte, wie es mir schwerfiel, meine Augen offen zu lassen.
„Ihr habt doch eh so lange geschlafen", meinte Tonks grinsend.
„Mhm".
Das Letzt was ich spürte, war, dass ich meinen Kopf auf den Tisch sinken ließ, und meine Augenlider zufielen.

Etwa eine Stunde später wurde ich unsanft aufgeweckt. Benebelt setzte ich mich auf, und sah in ein Gesicht, dass meiner Meinung nach nicht der Vorstellung eines perfekten Anblicks nach dem Aufwachen war.
„Ich erwarte dich um Punkt 14:00 in Zimmer Nummer 109", sagte Severus Snape grimmig.
Ich starrte ihn an. Er konnte nicht erwarten, dass ich ihm zwei Sekunden nach dem Aufwachen eine verwertbare Antwort geben konnte.
„Sie wird da sein", übernahm Remus das Wort, und nickte Snape geschäftlich zu.
Er presste seine Lippen aufeinander, und verließ theatralisch den Raum.
Verdutzt sah ich zu Ginny. Meine Gefühle spiegelten sich auf ihrem Gesicht wieder.
„Was sollte das den eben?".
„Es geht um – Nachhilfe".
Skeptisch sah sie mich an. „Du nimmst freiwillig Nachhilfe. Bei Snape". Sie zog ihre linke Augenbraue hoch.
„Naja nicht freiwillig".
„Wer zwingt dich dazu?".
„Dumbledore".
„Wieso?".
Remus warf mir einen warnenden Blick zu.
„So", sagte ich schlicht, und beteiligte mich an Tonks' und Sirius' Gespräch über Hippogreife.

Nach dem Essen machte ich mich auf den Weg zu Zimmer 109. Vorher war mich noch nicht einmal aufgefallen, dass die Zimmer Beschriftungen hatten. Als ich in dem Stockwerk den letzten Raum, bevor ein Fenster den Gang säumte, fand, musste ich tief durchatmen. Mit all meiner gesammelten Kraft, hob ich meinen Arm, um zu klopfen. Er fühlte sich an, als wäre er aus Zement. Ich betrachtete ihn. Nein, kein Tonnenschweres Armband hing darauf. Es war rein meine Psyche, die mir einen Streich spielte.
Klopf, klopf.
Snape riss die Tür auf, und warf einen Blick auf seine Uhr.
„Du bist zwei Minuten zu früh".
„Verzeihung – Sir", sagte ich mit trockenem Hals.
Er musterte mich abschätzig, trat dann jedoch zurück, um mir Eintritt zu gewähren.
Es war in dem Raum kalt, eiskalt. Mir wurde das unangenehme Gefühl vermittelt, mich in Snapes Büro, in den Kerkern Hogwarts' zu befinden, was nochmal durch die unheimlichen Gegenstände die sich hier befanden, bestärkt wurde.
„Du kennst dich aus mit Legilimentik?", fragte Snape kühl.
Ich zuckte mit den Schultern. „Naja, ich habe es einmal ausprobiert. Und Okklumentik beherrsche ich auch einigermaßen. Sir", fügte ich hinzu.
Snape schaute mich spöttisch an. „Ach, du beherrschst also Okklumentik. Einigermaßen".
Kurz zögerte ich, doch dann nickte ich selbstsicher.
Ich hatte das wochenlang mit Luna geübt, um mich vor Bellatrix und dem dunklen Lord zu schützen.
Snape zog überraschend seinen Zauberstab, und richtete ihn auf mich. Mit aller Kraft versuchte ich, meinen Verstand zu verschließen, ihn vor ihn zu schützen. Es fiel mir nicht allzu schwer bei ihm, wie bei Luna, denn ihr vertraute ich. Bei Snape hatte ich die Motivation mich zu schützen.
Ich merkte nicht, wie die Zeit verging, doch irgendwann ließ Snape von mir ab.
„Bemerkenswert", sagte er, und nickte mir anerkennend zu, wobei es mir nicht entging, wie schwer ihm das Gesagte über die Lippen ging, „Doch wie du weißt bist du nicht da, um Okklumentik zu üben".
Bitter nickte ich.
„Legilimentis", flüsterte er diesmal, was mich noch unterwartender als zuvor traf.
Verzweifelt klammerte ich mich an die Lehne eines Sessels, und spürte, wie Snape immer tiefer in meine Gedanken eindrang. Ich spürte das Blut in jeder Vene pochen, und begann unkontrolliert zu zittern.

Bellatrix lächelte mich fies an. „Oh du Missgeburt, du hast deine Strafe verdient".
Sie zielte mit ihrem Zauberstab auf mich, und Blut strömte aus jeder meiner Körperöffnungen.
„Bitte", flehte ich verzweifelt.
Ich sah an mir herab, auf meine Arme, die mit Stacheldraht an einen Stuhl gebunden waren.
„Bitte sagt sie! Hast du gehört, Rodolphus? Sie hat Bitte gesagt". Sie ließ ihr gackerndes Psycholachen ertönen.
Mir gefror das Blut in den Adern, als sie meine Wunden wieder heilen ließ. Ich wusste genau was jetzt kommen würde, hatte es viel zu oft erlebt.
Sie verdrehte mein Handgelenk genüsslich in der Schlinge, und musterte mich grimmiger Genugtuung. Dann zog sie ein Messer mit einer scharfen Klinge aus ihrem Gürtel.
„Freust du dich schon?", fragte sie mit zuckersüßer Stimme, und ließ ihre schwarzen Zähne aufblitzen.
Mein Blick wurde von den Tränen, die in meine Augen stiegen, verschleiert.
„Du Monster!", brüllte ich, als sie die Klinge auf mein Handgelenk herabsinken ließ.
MISSGEBURT, waren darauf die schon entzündeten Narben deutlich zu erkennen.
Als sie begann, die Narben nachzuritzen, mit dem Messer in ihrer Hand, rann das Blut auf den Boden, und ich wandte den Blick ab. Ich wehrte mich, zerrte an dem Stacheldraht, was alles nur noch verschlimmerte. Hilfesuchend sah ich zu Rodophus, der ein weicheres Herz besaß, als ihm lieb sein mochte, doch er hielt seinen Blick auf den Boden gerichtet. Er würde sich nie und nimmer seiner Frau widersetzen, ob aus Treue oder Angst, sei dahingestellt. Ich hatte nicht gemerkt, dass ich vor Schmerzen schrie, und mir schon die Ohren sausten.

Zusammengekauert saß ich auf dem Boden, meine Arme umschlangen meine Knie, Tränen liefen über meine Wangen, ich spürte die harte Wand in meinem Rücken, und ich wippte zitternd nach vor und wieder zurück.
Snape stand mit erhobenem Zauberstab vor mir, und schaute mich entsetzt an. ENTSETZT. Dass ich einen Ausdruck wie diesen je auf seinem Gesicht sehen würde, hatte ich bisher verzweifelt.
Doch meine Aufmerksamkeit war etwas anderem gewidmet. Meiner Erinnerung, der Erinnerung, die ich vergeblich zu vergessen versucht hatte.
„Wie oft", hörte ich Snapes Stimme, doch sie klang so fern.
Ich war in eine andere Welt abgetaucht, befand mich nur noch körperlich hier.
Von einem unsanften Rütteln wurde ich zurückgeholt, unfreiwillig hierhin katapultiert.
Ich sah in Snapes ernstes Gesicht.
„Wie oft hat sie das getan?", fragte er gehalten.
Ich schüttelte stumm den Kopf, und versuchte den aufkommenden Tränenschwall zu unterdrücken.
Ich wusste nicht wie oft, aber mindestens ein Dutzend Mal.
„Zwei? Zehn? Zwanzig?", bohrte Snape nach.
Seit wann war er so aufdringlich?
„Eher zwanzig", schluchzte ich.
Er wich zurück, und starrte mich mit einem undurchdringlichen Blick an. Er drehte sich um, und verließ stürmisch den Raum.
Hemmungslos begann ich zu weinen.

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