Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Was Sie begonnen hat

Gebannt höre ich Marshall und Laura dabei zu, wie sie von Abby erzählen. Ich sauge jede Information, jedes Wort, jede Erinnerung in mich auf. Mit jedem Augenblick verstehe ich die Worte in Abbys Brief mehr. Warum sie geschrieben hat, ich würde nach einem Treffen mit ihrem Vater verstehen, warum sie das alles tut. Und das tue ich. Sie musste mit ansehen, wie ihr Vater fast gestorben wäre und das hat sie nur noch stärker gemacht.

„Du siehst also, du bist nicht die Einzige, die mit ihren eigenen Gedanken zu kämpfen hat.", endet Marshall und lächelt mich aufmunternd an. Ich schenke ihm ebenfalls ein Lächeln und diesmal ist es echt. „Danke, dass Sie mir das erzählt haben. Wirklich." Laura lacht und greift über den Tisch hinweg nach meiner Hand. „Wenn wir dir so helfen können, gerne. Aber tu mir einen gefallen, lass dieses Sie weg. Ich bin zwar schon Großmutter, aber ich muss mich ja nicht noch älter fühlen."

Laura und Marshall sind einfach wahnsinnig nett. Sie bringen mich zum Lachen, behandeln mich wie einen normalen Menschen und nicht wie die Frau, mit dem kaputten Herzen. Nicht wie die Frau, die das Herz ihrer toten Tochter in der Brust trägt. Doch nicht nur mir geht es besser. Auch Mum habe ich lange nicht mehr so gelöst gesehen. Sie lacht und turtelt mit Amilya. Die wird langsam mit ihr warm und lässt sich sogar von Mum auf den Schoß nehmen. Die beiden geben ein richtig süßes Bild ab.

„So aber genug von uns. Erzählt uns doch was von euch.", sagt Laura irgendwann und schenkt sich einen Kaffee nach. Ich schaue hilfesuchend zu Mum, denn von mir gibt es ja nicht viel zu erzählen. Zum Glück unterhält sie sich sofort mit Laura und gibt mir einen Moment Zeit zu verschnaufen. Denn so gut mir diese Gespräche auch tun, die Tatsache, dass das hier die Familie der Frau ist, die für meine zweite Chance sterben musste, geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Diese Menschen behandeln mich mit so viel Wärme, dabei flüstert ein kleiner Teil von mir, dass ich das nicht verdient habe.

„Laura?!", ruft eine tiefe Stimme aus dem Haus und Amilya beginnt, unruhig zu zappeln. Solange bis Mum sie auf den Boden stellt und kaum berühren ihre kleinen Füße den Boden, flitzt sie nach drinnen, wo ich sie leise kichern höre. „Na da ist ja mein Mädchen!", lacht die tiefe Stimme und bei seinen Worten wird mir klar, auf wen ich gleich treffen werde. Bevor ich auf die Idee kommen kann, wegzulaufen, kommt er schon aus der großen Glastüre hinaus auf die Veranda.

Groß, breit gebaut, dunkle Haare und dieselben strahlend blauen Augen wie seine Tochter. Tyler ist ein beeindruckender Mann und als er mich anschaut, senke ich schnell den Blick. Als ich aber höre, wie Mum aufsteht und sich ihm vorstellt, hebe ich meinen Blick. Tyler reicht seine Tochter an Laura, die mit der Kleinen nach drinnen geht. Dann kommt er auf mich zu. Schnell stehe ich auf, wische meine nassen Hände an meinem Rock ab.

„Hey, du musst Olivia sein. Tyler." Er lächelt mich leicht an, streckt mir eine seiner großen Hände entgegen, die ich zögerlich ergreife. „Ja... ähmm..." Ich stottere nervös vor mich hin, weiß absolut nicht, wie ich mich verhalten soll. Zum Glück kommt Laura wieder nach draußen und Amilya streckt sofort wieder die Arme nach ihrem Vater aus. Dieser nimmt sie sofort in seine Arme und drückt sie an sich. Die beiden sind so niedlich zusammen, doch im selben Augenblick wird mir auch wieder klar, dass die beiden jemanden verloren haben. Einen wichtigen Teil ihrer kleinen Familie. Und trotzdem können sie schon wieder lachen.

„Elyane, Olivia. Mögt ihr vielleicht mit uns essen?", fragt Marshall und klopft im Vorbeigehen seinem Schwiegersohn auf die Schulter. „Oh, wir wollen keine Umstände machen...", wende ich unsicher ein, doch Laura lacht nur laut und legt einen Arm um meine Schulter. „Ach was! Marshall kocht immer so viel, dass wir wahrscheinlich den gesamten Ort verköstigen könnten. Es macht keine Umstände, sicher nicht."

Mit ihrer herzlichen Art schafft Laura es einfach, mich für sich einzunehmen und meine Unsicherheit bei Seite zu schieben. Deshalb sitzen wir eine halbe Stunde später alle zusammen draußen auf der Veranda am gedeckten Tisch und genießen das wirklich leckere Hähnchencurry, das Marshall gezaubert hat. „Das schmeckt wirklich gut Marshall.", lobt auch Mum das Essen und schon ist sie mit Marshall in ein Gespräch über seine Kochkünste vertieft. Denn neben Tieren ist Kochen die zweite Leidenschaft meiner Mum. Ich liebe die Tage, an denen sie zusammen mit Grandma in der Küche steht und lachend kochen und backen. Für mich ist das nichts. Ich kann froh sein, wenn mir mein Spiegelei nicht anbrennt!

„Hast du eine Minute?", fragt Tyler neben mir, als ich mein Besteck weglege. Alle anderen sind in ihr Gespräch vertieft also nicke ich und folge ihm nach drinnen. Zusammen gehen wir ins Wohnzimmer. „Warte hier, ich bin sofort wieder da. Setzt dich ruhig.", bittet er mich und lässt mich allein. Anstatt mich zu setzten schaue ich mich um, entdecke eine großes Regal, in dem viele Bilder stehen. Neugierig wie ich eben bin, gehe ich hinüber und betrachte die Bilder. Es sind Familienfotos.

Auf vielen sind Marshall und Laura zu sehen, in jungen Jahren. Die beiden sind wirklich ein schönes Paar, genauso wie Abby und Tyler. Auch von den beiden gibt es ein paar Fotos, unter anderem eines von einem Abschlussball. Der Jahreszahl nach zu urteilen, dem von Tyler. Abby lächelt breit, sie sieht mehr als glücklich aus. Sie hat die Liebe ihres Lebens in der High-School kennengelernt, ihn geheiratet und jetzt haben de beiden eine zuckersüße Tochter. Wer wünscht sich das nicht...

Es gibt auch Bilder der ganzen Familie Teller, von heute und aus der Kindheit von Abby und Grayson. Die Geschwister waren ein Herz und eine Seele, um das zu sehen, brauch man sich nur diese Bilder anzuschauen. Egal ob vier oder vierzehn, die beiden strahlen immer gemeinsam in die Kamera.

Das neuste Bild ist eines auf dem Grayson Amilya auf dem Arm hält. Sie ist noch ein wenig kleiner als jetzt, doch das Bild kann bloß ein paar Monate alt sein. Der Mann auf dem Bild hat kurze blonde Haare, dunkelblaue Augen und ein unglaublich schönes Lächeln. Ein Lächeln, in das man sich glatt verlieben könnte.

„Sie liebt ihren Onkel." Ich zucke heftig zusammen, als Tyler plötzlich neben mir steht. Er schaut genauso wie ich auf das Bild, sein Lächeln wirkt leicht traurig. „Sie sieht aus wie Abby.", sage ich leise, nicht sicher, ob ich Tyler damit nicht noch mehr bestürzte. Doch sein Lächeln wird weicher und er nimmt eines der Bilder aus dem Regal. Darauf ist Abby zu sehen, ihr langes rotes Haar fällt ihr in großen Wellen über die Schultern. Sie trägt ein blaues Kleid und ihr Blick ist auf das kleine Bündel in ihren Armen gesenkt.

„Das war drei Tage nach Lyas Geburt. Abby war so glücklich. Obwohl sie furchtbar müde war, hat sie keine Sekunde aufgehört zu lächeln." Tyler klingt traurig dennoch hat er ein liebevolles Lächeln auf den Lippen. Er betrachtet weiter das Foto, es scheint als habe er mich vergessen. „Du liebst sie wirklich sehr...", murmle ich leise, die Worte kommen mir über die Lippen ohne das ich darüber nachdenke. Sofort überkommt mich aber ein schlechtes Gewissen, ich möchte mich schon entschuldigen, doch Tyler lacht leise und nickt. „Oh ja, und wie ich das tue."

Er stellt das Foto zurück und nimmt das vom Abschlussball vom Regal. „Wir kennen uns eigentlich schon sehr viel länger als wir zusammen sind. Mein Onkel hat hier gearbeitet und als ich noch kleiner war, hat er mich vor allem im Sommer oft mit hierher genommen. Abby war... Sie war immer ein Wirbelwind. Keine Sekunde konnte sie stillsitzen und wenn ihr etwas nicht gepasst hat, hat sie das nicht versteckt. Ich habe keine Ahnung, wie oft wir aneinander geraten sind, weil ich ihrer Meinung nach etwas falsch gemacht habe."

Er streicht über den Rahmen des Bildes und lacht wieder, hält es mir hin. „Auf dem Bild ist sie gerade mal sechzehn. Eigentlich hatte ich eine Wette verloren und musste deshalb mit ihr hingehen. Aber es war einer der besten Abende meines Lebens. Es hat mir überhaupt nichts ausgemacht, sie als mein Date mitzunehmen. Mir war schon länger klar, dass dieser kleine Sturkopf mir meinen vollkommen verdreht hatte und an diesem Abend habe ich allen Mut zusammengenommen und habe sie geküsst."

Bei der Vorstellung muss ich leise lachen. Tyler tut es mir gleich, er scheint mit diesem Abend eine Menge Erinnerungen zu verbinden. „Und scheinbar hat sie es erwidert.", erwidere ich zögerlich und Tyler lacht noch lauter. „Schön wärs! Sie hat mir eine gescheuert und ist weggerannt." Geschockt schaue ich ihn an. Die beiden wirken überall wie ein Traumpaar, da kann ich mir einen solchen Abgang gerade gar nicht vorstellen. „Was?!", frage ich einfach und Tyler stellt auch dieses Foto zurück.

„Jap, genau das hat sie getan. Ich dachte wirklich, ich hätte total verschissen. Ich bin ihr hinterhergerannt, konnte sie aber nicht finden. Ich hatte echt Angst ihr könnte etwas passieren, immerhin war es schon stockfinster... letztendlich hat Laura mich angerufen und mir gesagt, dass Abby zu Hause ist. Sie ist wirklich den ganzen Weg von der High-School bis hier hergerannt. Das sind zu Fuß zwei Stunden und das in Kleid und High Heels!" Er schüttelt den Kopf, fährt sich durch sein schwarzes Haar.

„Aber es scheint ja doch alles gut geworden zu sein." Tyler nickt und er bekommt wieder dieses selige Lächeln auf den Lippen. „Ja... Ich bin ihr nachgefahren. Marshall war gar nicht begeistert davon, dass er mir seine Tochter anvertraut hat und sie nun allein im Dunkeln nach Hause gelaufen war und gleich rauf in ihr Zimmer gerannt war. Laura beruhigte ihn, bedeutete mir nur, nach ihr zu sehen.

Also bin ich nach oben... Sie hat geweint. Das hat mir das Herz gebrochen." Er legt mir eine Hand auf den Rücken und schiebt mich sachte zur Couch. In mir kommt das neugierige Mädchen durch. Gepaart mit dem Teil von mir, der Liebesromane nur so verschlingt, will es unbedingt wissen wie es weiter geht. „Und dann?!", frage ich viel zu schnell, schlage mir sogleich die Hände vor den Mund. „Entschuldige...", murmle ich hinter vorgehaltener Hand, aber Tyler lacht kurz und blickt auf seine Hände.

„Schon in Ordnung. Ich bin zu ihr rein und zuerst wollte sie mich wieder wegschicken. Sie wollte sich gar nicht beruhigen. Hat letztlich auf mich eingeschlagen und weiter geweint. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, also habe ich sie wieder geküsst. Und was soll ich sagen? Diesmal wehrte sie sich nicht und auch kein einziges Mal danach."

Ich möchte am liebsten Seufzen, doch ich verkneife es mir. Doch eine Frage brennt mir noch auf der Zunge. „Aber... Warum ist sie weggerannt?" Tyler schaut mich an, er lächelt zwar, doch seine Augen wirken auch traurig. „Sie dachte, ich würde es nicht ernst meinen. Ich hätte sie auf dem Ball nur geküsst, um sie zu ärgern. Ich habe die ganze Nacht gebraucht, um ihr zu versichern, dass ich sie nicht ärgern oder bloßstellen wollte, sondern dass ich mein Herz tatsächlich an sie verloren habe."

Jetzt kann ich mir ein leises Seufzten nicht verkneifen. Es ist aber auch zu schön. Eine scheinbar wundervolle Liebesgeschichte, nur leider mit einem viel zu tragischen Ende. Während ich noch meinen Gedanken nachhänge, legt Tyler mir einen schmalen Ordner in den Schoß. Mein Blick huscht von dem Ordner zu Tyler und wieder zurück.

„Das ist ihre Liste. Die Liste aus dem Brief.", sagt er leise und klingt jetzt sehr ernst. Meine Finger beginnen zu zittern und zögerlich fahre ich die filigranen Muster auf dem Deckel nach. „Sie wollte, dass du sie bekommst. Diese Liste hat ihr wirklich viel bedeutet. Warum, habe ich nie so ganz verstanden, doch sie war immer so happy, wenn sie einen weiteren Punkt auf der Liste abhaken konnte. Sie hat ihre größten Träume darin festgehalten, Dinge, die sie immer mal machen wollte. Das hier ist wahrscheinlich persönlicher als ein Tagebuch."

Seine Worte verpassen mir eine Gänsehaut und obwohl es Abbys Wunsch ist, schließt mein schlechtes Gewissen seine kalte Faust unerbittlich um das Herz in meiner Brust. „Ich... Ich kann das nicht annehmen. Du solltest es behalten.", presse ich heiser hervor. Tyler lächelt schwach, legt mir zögernd eine Hand auf die Schulter. „Du kannst. Abygail wusste, was sie tut. Das hier war ihr sehr wichtig. Weißt du, sie hat sich neben ihrer Arbeit hier auf dem Hof in ihrer knappen Freizeit für Menschen und deren Gesundheit eingesetzt, vor allem für Organspenden. Warum, weißt du vermutlich schon."

Ich nicke, bekomme kein Wort heraus. „Abby war meine Welt, wird sie wohl immer bleiben. Allein, weil sie mir eine wunderbare Tochter geschenkt hat. Lya ist alles was mir von Abby geblieben ist und ich werde niemals aufhören, sie zu lieben. Und genau deshalb möchte ich ihr ihren letzten Wunsch erfüllen. Es war ihr so wichtig, dass ihr Herz weiß, dass es in Ordnung ist. Du sollst dich nicht schuldig fühlen. Nichts von alle dem ist deine Schuld. Abbys Tod war ein Unfall, keiner von uns kann etwas dafür."

Ich kann seinem Blick nicht standhalten, denn so sehr er sich auch bemüht, ich entkomme meinem Gewissen nicht. Langsam kommen mir die Tränen und schnell wische ich mir über die Wange, damit keine meiner Tränen auf den liebevoll verzierten Ordner tropft. Ein Taschentuch wird mir vor die Nase gehalten. Ich nehme es, tupfe vorsichtig unter meinen Augen entlang. „Entschuldige bitte.", sage ich schniefend. Tyler streicht über meinen Rücken und versucht mich zu beruhigen.

„Es ist ok. Aber bitte, gib dir nicht die Schuld daran." Jetzt schaue ich doch auf, begegne einem traurigen Lächeln. Ich verstehe es einfach nicht. „Warum tust du das?", frage ich ihn und Tyler sieht mich fragend an. „Warum bist du so nett zu mir? Ihr alle? Ich darf leben, aber nur weil Abby starb. Ich... Wie könnt ihr mich ansehen und mich nicht dafür hassen?" Tyler wirkt leicht geschockt, überrascht. Doch anstatt mich zu bestätigen, werden seine kantigen Züge weicher, er streicht mir sogar eine meiner Locken hinters Ohr.

„Warum sollten wir dich hassen? Hast du Abby etwa ihr Herz aus der Brust gerissen?! Du kannst am aller wenigsten dafür. Und Abby hat recht. Warum sollte ihr Herz mit ihr begraben werden, wenn es jemand anderem noch ein langes und gutes Leben bereiten kann?" Es fällt mir einfach so schwer, dass zu akzeptieren. Natürlich freue ich mich, dass ich diese warmherzigen Menschen kennenlernen darf, doch ich würde es ihnen nicht verübeln, wenn sie mich nach heute niemals wiedersehen wollen.

„Wie... wie ist sie..." Stotternd versuche ich die eine Frage zu stellen, die mir noch auf der Seele brennt, doch sie kommt mir nicht über die Lippen. Aber das ist auch nicht nötig, Tyler weiß auch so, was ich fragen will. Sein Lächeln verschwindet, er wendet den Blick von mir ab. Seine Züge verhärten sich, fast so, als würden ihm die Erinnerungen daran körperliche Scherzen bereiten.

„Du musst wissen, Abby konnte nie ein verletztes oder gequältes Tier zurücklassen. Sie hat schon öfter Tiere aus schlechten Haltungen gerettet, sie aufgepäppelt und ihnen eine zweite Chance gegeben. So auch dieses Mal. Die Stute, die sie zuletzt rettete, ist schwer verängstigt und war gerade zu Beginn unberechenbar. Doch Abby hat sich davon nicht abbringen lassen. Sie brachte sie das Pferd hierher und versuchte alles, um an die verletzte Stute heranzukommen... Es schien auch ganz gut zu laufen, doch an diesem Nachmittag ging irgendetwas schief..."

Tyler macht eine kurze Pause, ich sehe, wie schwer es ihm fällt, die Worte auszusprechen und den schlimmsten Moment seines Lebens noch einmal zu durchleben.

„Die Stute muss sich vor irgendetwas erschreckt haben. Jedenfalls ging sie durch, trat um sich und erwischte Abby am Kopf. Einer der Arbeiter sah, wie sie zu Boden ging... Und obwohl sie verhältnismäßig schnell im Krankenhaus war... Sie sah aus, als würde sie bloß schlafen..."

Ich sehe, wie er die Schulter nach oben zieht und die Lippen fest aufeinanderpresst. Verdammt, warum habe ich gefragt?! Ich bin so dämlich. Aus einem Reflex heraus lege ich einen Arm um ihn und zu meiner eigenen Überraschung, lehnt Tyler sich für einen Moment an meine Schulter. Ich fühle mich gerade doch schlecht, denn durch meine Fragerei habe ich die Wunden wieder aufgerissen.

Tyler beruhigt sich recht schnell wieder. Er wischt sich ebenfalls schnell übers Gesicht, holt ein paar Mal tief Luft. „Tut mir leid.", sagt er leise, doch er muss sich für gar nichts entschuldigen. „Nein, wenn es jemandem leidtun muss, dann mir. Ich wollte nicht, dass du..., dass das alles wieder hochkommt.", erwidere ich kleinlaut, doch Tyler winkt ab. „Nein, schon gut. Manchmal, da fehlt sie mir einfach unfassbar. Ich glaube, dass wird niemals aufhören."

Er legt seine Hand über meine, die immer noch zitternd auf dem Ordner in meinem Schoß liegt. „Nimm das an dich. Schau es dir in Ruhe an, wenn du bereit dazu bist. Uns bleiben die Erinnerungen, mir bleibt mein kleiner Engel. Die Liste ist für dich. Führe du für Abby weiter, was sie nicht tun konnte."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro