Chaos
Mein Körper ist schwer und federleicht zugleich. Ich weiß weder wo ich bin, noch was gerade passiert. Bin ich überhaupt noch? Ich höre Stimmen, viele verschiedene, doch ich kann nicht verstehen was sie sagen. Alles verschwimmt zu einem Summen, einem Surren wie in einem Bienenstock. Allerdings ist mir dieses Surren so vertraut, dass es mich nicht ängstigt.
Wie durch einen Schleier spüre ich Wärme irgendwo. Und dann ist da eine Stimme, die doch leise und sanft durch den Schleier zu mir hindurchdringen kann. Ich kann sie nicht zuordnen, aber die Worte kann ich verstehen.
„Bitte wach auf. Bitte... Ich habe dich doch gerade erst gefunden... Bitte verlass mich nicht..."
Wieder und wieder werden die Worte ähnlich wiederholt und in mir keimt das Bedürfnis auf, etwas zu erwidern. Dass ich hier bin. Aber ich kann nicht sprechen, mich nicht bewegen. Zu schwer sind meine Glieder, meine Zunge ist wie Blei. Und doch habe ich das Gefühl zu schweben.
So gerne ich auch durch den Schleier hinaustreten möchte, so sehr zerrt erneut die Dunkelheit an mir. Und schließlich kann ich nicht mehr dagegen ankämpfen, ergebe mich erneut dem alles verschlingenden schwarzen Etwas, das mich verschlingt.
Als ich es schaffe meine Augen zu öffnen, fühlt sich alles so unglaublich schwer und anstrengend an. Meine Augen brennen, mein Mund ist staub trocken. Bewegen kommt nicht in Frage. Ich fühle mich, als hätte mich ein Lastwagen überfahren. Und nur ganz langsam fange ich an, meine Umgebung wahr zu nehmen. Alles ist hell, weiß und neben mir piept etwas. Ich brauche trotz der bleiernen Schwere in meinem Kopf nur einen Augenblick, um zu wissen, wo ich bin. Und diese Tatsache macht mir Angst!
Das Piepen wird schneller und sogleich spüre ich eine Hand an meiner. „Alles ist gut. Alles ist gut Olivia." Ich erkenne die Stimme meiner Mutter und ich schaffe es, meinen Kopf in ihre Richtung zu drehen. Sie lächelt, doch die Sorge steht ihr ins Gesicht geschrieben. „Hey mein Schatz. Alles ist gut, du musst dich beruhigen.", sagt sie sanft und streicht mir mit ihrer freien Hand über die Stirn, ehe sie auch diese um meine zitternde Hand legt. Ich versuche, ruhig zu atmen und tatsächlich wird das Piepen des Herzmonitors wieder langsamer.
Ich versuche, etwas zu sagen, doch mein Hals ist ausgetrocknet wie eine Wüste. Als ich leicht zu husten beginne, greift meine Mutter sofort nach einem Glas auf der Kommode neben dem Bett und reicht es mir. Zaghaft nehme ich einen Schluck, dann einen weiteren. Das Wasser kühlt meine Kehle und es ist eine wahrliche Erleichterung.
„Was ist passiert?", frage ich heiser, nachdem Mum das Glas wieder abgestellt hat. Sie seufzt und schaut mich wieder an, versucht immer noch, ihre Sorge zu verstecken. Doch nach all den Jahren habe ich gelernt, meine Mutter zu durchschauen. „Du bist im Haus der Tellers zusammengebrochen. Die Ärzte hier haben dich komplett durchgecheckt und obwohl du die ganze Zeit nicht bei Bewusstsein gewesen bist, sind alle deine Werte vollkommen in Ordnung.", erklärt sie kurz und senkt den Blick. „Mein... mein Herz?", frage ich, meine Stimme zitternd vor Angst. Meine Mutter hebt den Blick wieder und diesmal ist ihr Lächeln echt.
„Deinem Herzen geht es gut. Alles normal." Ein Stein fällt mir von selbigem. Das Herz in meiner Brust ist gesund und schlägt noch.
Ihr Herz.
Bei diesem Gedanken kommt alles wieder hoch. All die Zweifel, das schlechte Gewissen, Abby, Amylia... „Grayson." Ich versuche, meine Tränen zurückzuhalten und es bedarf mich all meiner Kraft, nicht vor Mum in Tränen auszubrechen. „Ja, er hat dich gefunden. Laura hat mir gesagt, er habe die Türe zum Badezimmer völlig zerstört, nur um zu dir rein zu kommen. Du musst ihm einen gehörigen Schrecken eingejagt haben." Ihre Worte lassen mich schließlich doch schluchzen und ich schlage die Hände vor mein Gesicht.
Während meine Mutter versucht, mich zum Reden zu bewegen, kann ich nur weinen. Weinen, Schluchzten und langsam steigert sich alles zu einer Hysterie. Das rasende Piepen neben mir nehme ich kaum wahr, auch nicht Mum, wie sie nach einer Schwester ruft. Jemand zieht mir die Hände vom Gesicht und ich bekomme eine Sauerstoffmaske aufgesetzt. Doch davon wird es nur noch schlimmer. Alles um mich herum beginnt sich wieder zu drehen, die Stimmen verschwimmen zu einem Meer aus Tönen, die ich nicht zuordnen kann.
In meinem Kopf wirbelt ein Sturm, den ich nicht verstehe und den ich nicht aufhalten kann. Alles was ich will, ist fliehen. Und die Schwärze, die sich am Rande meines Sichtfeldes langsam vorarbeitet, ist mir ein willkommener Zufluchtsort.
Als ich das nächste Mal wach werde, lasse ich die Augen geschlossen. Ich möchte nicht wieder in die Realität, wo ich mich mit meinen Gedanken und meinem Gewissen auseinandersetzen muss. Stattdessen höre ich einfach den Stimmen zu, die irgendwo ganz in der Nähe zu hören sind.
„Ja, das hat man uns damals gesagt." Die Stimme meiner Mutter erkenne ich sofort, die zweite männliche Stimme allerdings nicht. „Nach Transplantationen kann es durchaus auch verspätet zu solchen Symptomen kommen. Panikattacken sind nicht selten. Und in der Situation, in der sich ihre Tochter befindet, wird sie jeden Tag aufs Neue damit konfrontiert. Sie sollte eine Therapie in Betracht ziehen. Wir haben hier eine sehr erfahrene Therapeutin, ich kann sie gerne später einmal mit Olivia bekannt machen."
Panikattacke. Therapie. Ein Teil von mir schnaubt verächtlich. Ich bin doch nicht verrückt! Ich habe am Anfang des Jahres ein neues Herz bekommen! Ich habe überlebt, obwohl die Ärzte meiner Mutter bereits bei meiner Geburt sagten, sie solle sich auf ein kurzes Leben mit mir einstellen. Und jetzt soll ich zur Therapie?!
Doch tief in mir sagt eine Stimme, dass es genau das ist.
Wie soll ich mit all dem fertig werden? Mein Gewissen droht mich zu zermalmen, meine Gedanken lassen mir keine ruhige Minute. Meine Gefühle... meine Gefühle machen so oder so was sie wollen. Vielleicht brauche ich jemanden, der weiß, was in mir vorgeht. Jemanden, der mir wirklich helfen kann.
Während ich mit immer noch geschlossenen Augen darüber nachdenke, höre ich meine Mutter sagen: „Ich weiß nicht... Olivia sollte das selbst entscheiden. Wenn sie wach ist" Ich unterbreche sie, lasse meine Augen aber geschlossen. „Es ist ok. Ich bin einverstanden." Als ich schließlich doch müde die Lider hebe, sehe ich meine Mutter und einen Mann mit ergrautem vollem Haar neben meinem Bett stehen. Mums Stirn kräuselt sich vor Sorge, der Mann neben ihr aber lächelt mich mit einer Wärme an, die mir zumindest einen Teil meiner Angst nimmt.
„Hallo Olivia. Mein Name ist Dr. Highman. Ich habe dich heute Morgen bereits behandelt. Körperlich ist bei dir alles in Ordnung. Auch dein Herz ist genauso wie es sein soll.". erklärt er und schaut kurz auf sein Tablet, das er in der Hand hält. „Auch deine Blutergebnisse sind alle gut. Ich denke, du hattest tastsächlich eine Panikattacke. Eine solche psychische Symptomatik kann nach einer Transplantation durchaus auftreten. Es gibt Menschen, die anschließend mit ihrer Identität hapern, mit ihrem ganzen Dasein. Du scheinst dich aber bisher sehr gut zurecht gefunden zu haben."
Sein Ton klingt fragend und ich nicke. „Weißt du denn, was die Attacke heute Morgen ausgelöst haben könnte?" Den Blick senkend nicke ich. Nervös knete ich meine Finger, muss tief ein und wieder ausatmen, um nicht erneut Panik zu bekommen.
„Du musst dich nicht schämen oder sonst wie bedrückt deshalb sein. Wir haben hier im Krankenhaus eine sehr erfahrene Therapeutin. Wenn du wirklich möchtest, kann ich schauen, ob sie dich nicht später einmal besuchen kann. Was hälst du davon?" Ich nicke wieder, kann meinen Blick aber nicht von meinen Fingern heben. Dabei fällt mein Blick auf ein ledernes Band an meinem Handgelenk, dass ich mit Sicherheit heute Morgen noch nicht anhatte. Es kommt mir entfernt bekannt vor, aber es ist definitiv nicht meines.
Mum und Dr. Highman sprechen noch kurz miteinander, dann verabschiedet er sich. Ich allerdings habe nur Augen für das Armband. Es ist ein geflochtenes Lederband, allerdings bilden die verschiedenen Stränge ein Muster, dass ich so nicht kenne. Eine einzelne hölzerne Perle ist darin eingeflochten. Es ist mir eigentlich viel zu weit, weshalb es mir fast vom Arm rutscht. Nachdenklich streiche ich darüber.
„Ist das von dir?", frage ich meine Mutter, als sie sich neben mich auf die Bettkante setzt. „Sie nimmt mein Handgelenk und schüttelt den Kopf. „Nein, das habe ich noch nie gesehen.", antwortet sie und legt meine Hand in die ihre. „Wie geht es dir jetzt?", fragt sie, doch dafür ist in meinem Kopf gerade kein Platz. „War denn noch jemand hier?", stelle ich ihr an stattdessen eine weitere Frage. Leise seufzt sie, ehe sie antwortet: „Ja, Grayson war hier, gleich nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen waren."
Mein Herz macht einen Satz und ein Kribbeln durchfährt meinen Körper. Er war hier gewesen!! Bei mir! Und dann wird mir auch bewusst, woher ich dieses Armband kannte. Es umschlingt normalerweise Grayson linkes Handgelenk! Doch schnell wird das Kribbeln von einem ziehenden Schmerz in der Brust abgelöst. Ich sollte nicht so für ihn fühlen. Ich trage das Herz seiner Schwester in meiner Brust! Wie soll das nur funktionieren?
All die Gedanken kommen mit einem Schlag zurück. Laut und tosend. Ich schließe die Augen und versuche mich aus diesem Strudel zu befreien. Die Worte meiner Mutter dringen zu mir durch und lassen mich aufschluchzten: „Er hat sich solche Sorgen gemacht, Äffchen. Er wollte dich gar nicht allein lassen! Ich weiß ja nicht, was sich geändert hat, aber Grayson... er hätte alles getan, um dir zu helfen. Er weigert sich sogar, das Krankenhaus zu verlassen."
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Er will bei mir sein! Nach allem, was er zu mir gesagt hat, nach all dem Has,s den er mir entgegen gebracht hat. Nach allem... Doch ein Teil von mir, vielleicht ein Teil, der mit meinem Gewissen gemeinsame Sache macht, flüstert mir still aber dennoch eindringlich zu, dass das nicht richtig ist.
Tränen rinnen meine Wangen hinab und doch verlässt ein verzweifeltes Lachen meine Kehle. „Was hast du? Olivia?!" Mum neben mir klingt noch sehr viel besorgter als zuvor, doch nun sind bei mir alle Dämme gebrochen. Ich schluchze, lache vor Verzweiflung. Wie soll ich nur herausfinden, was richtig und was falsch ist? Geht es überhaupt um richtig oder falsch? Moral?
Meine Mutter schließt mich in ihre Arme und ich lasse mich gegen sie sinken. Jetzt hate ich mich nicht mehr zurück. Seit wir hierhergekommen sind, habe ich Mum nicht zeigen wollen, wie sehr mich alles belastet. Ich wollte nicht, dass sie sich immer noch Sorgen macht. Sie soll ihr eigenes Leben genießen. Jetzt, wo sie mit Matt scheinbar endlich jemanden gefunden hat, bei dem sie sich fallen lassen kann. Doch in diesem Augenblick brauche ich meine Mutter. Ihre warmen Arme, die mir Sicherheit geben, ihre sanfte Stimme, die mir unerbittlich zuflüstert, dass alles gut wird und sie immer für mich da ist.
Nach einer Weile versiegen meine Tränen und mein Körper wird nur noch gelegentlich von einem Schluchzen geschüttelt. Wir liegen gemeinsam in dem breiten Krankenhausbett, ich habe mich dicht an die Brust meiner Mutter gekuschelt. Keine von uns sagt etwas, alles was ich höre ist das leise Geräusch ihrer Hand, die mir über meinen Kopf streicht.
„Ich weiß nicht was ich tun soll, Mum.", krächze ich mit von Tränen heiserer Stimme. Sie lehnt sich etwas zurück, um mir in die Augen zu schauen. Wie jung sie doch aussieht. Das ist sie ja auch. Immerhin wurde ich kurz nach ihrem Abschluss geboren. Doch genau jetzt, als ich ihr in die sanften Augen schaue, wird mir wieder klar, wie jung sie eigentlich ist und was sie schon alles mit mir durchgemacht hat. „Was ist denn los? Ich dachte, alles wäre in Ordnung, vor allem, nachdem du und Grayson" Ich stoppe sie gleich mit einem erneuten Schluchzten. „Das ist es ja! Grayson und ich... Ich weiß nicht, was ich fühle, wie ich fühle... aber ich weiß, dass es falsch ist.", seufzte ich und kann ihrem Blick kaum standhalten.
Zuerst zeiht meine Mutter fragend die Augenbrauen hoch, doch dann entspannen sich ihre Züge und ich sehe so etwas wie Erkenntnis in ihren Zügen. „Ach Äffchen!" Sie zieht mich wieder eng an sich und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. „Egal was du fühlst, nichts daran ist falsch. Warum auch? Du bist eine erwachsene, kluge und wunderschöne Frau. Nur du entscheidest, was du möchtest. Folge deinem Herzen."
Ihre letzten Worte lassen mich verzweifelt auflachen. „Das ist es ja... es ist nicht meins..."
Ihr Seufzen oder eher ihr Schnauben lassen mich noch enger an sie kriechen. „Oh Olivia. Natürlich ist es dein Herz! Ja, es war Abbys Herz. Doch sie hat sich dazu entschieden, es nach ihrem Tod an jemanden weiterzugeben, der es braucht. Und du bist diese Person. Und nun ist es an dir, das Beste aus diesem Geschenk zu machen.", sagt sie leise und streicht mir wieder über mein Haar.
Wie oft habe ich mir diese Worte schon selbst eingeredet. Doch in mir herrscht ein Chaos. Verstand, Gewissen, Vernunft, Gefühle. Alle streiten sich darum, wer denn nun Recht hat. Und genau das laugt mich gerade vollkommen aus. Doch wie konnte das von jetzt auf gleich geschehen? War ich einfach nur zu blind, um das zu erkennen? Bis heute Morgen war ich doch glücklich!
„Weißt du, vielleicht kann diese Therapeutin dir dabei helfen. Aber lass dir eines gesagt sein." Mum schiebt mich ein Stück von sich weg und schaut mir in die Augen. „Du allein entscheidest. Wenn du Grayson näher an dich heranlassen möchtest, dann tu das. Wenn du lieber für dich sein möchtest, dann tu das. Aber egal wie du dich entscheidest, ich bin immer da."
Ich weiß nicht, wie lange wir so da liegen, doch es kommt mir so vor, als hätte ich genau das gebraucht. Keine von uns beiden sagt mehr etwas, doch die Näher meiner Mum beruhigt mich so weit, dass ich erneut die Augen schließen kann und diesmal in einen ruhigen und erholsamen Schlaf falle.
„Hey Olivia. Aufwachen, mein Äffchen." Ein leichtes Rütteln an meiner Schulter lässt mich aus meinem traumlosen Schlaf erwachen und blinzelnd öffne ich die Augen. Zuerst erblicke ich Mum, die neben mir steht und sachte über meinen Arm streicht. „Dr. Hauser ist hier.", sagt sie lediglich und nickt über ihre Schulter. Ich folge ihrer Geste und erblicke eine großgewachsene, schlanke Frau, die mich warm anlächelt. Als sie meinen Blick auffängt, hebt sie ihre Hand zu einem Gruß. Sie sieht sehr viel jünger aus als ich sie mir vorgestellt habe und auch sehr viel besser. Sie trägt enge Hosen, eine lockere, helle Bluse und ihre langen dunklen Haare fallen ihr in Wellen über die Schultern.
Meinen Blick reiße ich erst von ihr los als Mum fortfährt: „Ich lasse euch beide mal allein. Grayson sitzt immer noch im Wartebereich und fragt jede Schwester nach dir. Ich werde mal sehen, ob ich ihn nicht doch dazu bewegen kann, heim zu fahren." Kurz macht mein Herz doch wieder einen Satz. Ein Blick auf die Uhr über der Tür verrät mir, dass es bereits nach acht ist. Ich bin also schon den ganzen Tag hier und Grayson somit auch.
Aber ehe ich genauer darüber nachdenken kann, ist Mum schon auf dem Weg nach draußen und ich mit Dr. Hauser allein.
Ich setze mich auf, während die Ärztin sich den Sessel neben dem Bett zurechtrückt. „Ok Olivia. Also ich bin Dr. Hauser, Irina Hauser. Mir ist es egal ob du Irina oder Dr. Hauser oder sonst irgendetwas sagst. Ich möchte, dass du dich damit wohl fühlst, einverstanden?" Ich nicke kurz. Ihre Stimme ist sanft und beruhigend. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich automatisch beruhigt, wenn sie spricht. Wahrscheinlich könnte sie auch eine Speisekarte vorlesen und ich würde vollkommen ruhig werden.
„Also gut. Als aller erstes möchte ich dir versichern, dass du nicht dazu verpflichtet bist, mir irgendetwas zu erzählen, ok? Wenn du reden möchtest, bin ich da. Wenn du Fragen hast, bin ich da." Wieder nicke ich und studiere kurz ihre Gesichtszüge. Nach allem, was ich bisher hier so gesehen habe, würde ich sagen, sie hat indianische Wurzeln. Ihr Hautton und das lange Schwarze Haar passen perfekt zusammen. Sie entspricht so gar nicht meiner Vorstellung einer Therapeutin. Doch man sollte sich niemals vom Äußeren einer Person täuschen lassen.
Anstatt ihr Notizbuch aufzuschlagen, legt sie es mitsamt ihrem Stift und ihrer Schlüsselkarte einfach auf der Kommode neben mir ab und macht es sich in ihrem Sessel gemütlich. „Nun gut. Möchtest du anfangen? Oder soll ich?"
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