Prolog
Der zarte Geruch von Blut stieg mir in die Nase, während meine Augen noch immer völlig verzweifelt auf die Leiche in meinen winzigen Armen starrten.
Die Tritte gegen den Boden, wurden lauter. Ich hörte sie näher kommen.
„Yori...", murmelte ich, „Ich will nicht ohne dich weiter laufen."
Seine letzten Worte wollten mir einfach nicht aus dem Sinn gehen: „Vergiss mich nicht, Lora, doch trauer auch nicht um mich. Werde glücklich. Zeig ihnen wie stark ein Ghoul wirklich ist!"
Vorsichtig drückte ich meine zitternden Lippen gegen seine Stirn, „Wie... könnte ich dich denn jemals vergessen, Bruder?"
Plötzlich hörte ich erneut das Flitzen einer Kugel.
„Yori, ich werde dich rechen. Sie alle werden sterben! Alle!"
Langsam versuchte ich aufzustehen, jedoch gelang es mir nicht Yori's Leiche einfach so auf der Erde liegen zu lassen. „Wenigstens ein Grab...", dachte ich mir, „Nicht mal das..."
Geschwind kniff ich mir die Augen zu und rannte. Immer schneller, tiefer in den Wald, weiter, in meine leere Zukunft.
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Meist führt Schmerz zu blutrünstige Rachen, Liebe dagegen, lässt dich einfach nur in Enttäuschung versinken, doch der Tod ist immer gleich, denn er ist der Grund für die Ewigkeit.
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