Prolog
Drakes Lippen üben einen sanften, aber gleichzeitig bestimmenden Druck auf meinen Lippen aus, während ich er mich gegen Quinns Wohnungstür drückt und seine Hände über meinen Körper wandern lässt. Ich stoße ihn für einen kurzen Moment von mir und zerre meinen Schlüssel aus der Tasche meines schwarzen Mantels. Schnell schließe ich die Tür auf und drehe mich wieder zu ihm, bevor er mich an sich zieht und unsere Lippen wieder vereint. Seine Zunge schiebt sich in meinen Mund und ich seufze leise, als sie auf die meine trifft.
Drake ist ein fantastischer Küsser und macht seinem Ruf wirklich alle Ehre.
Er schiebt mich vor sich die Wohnung und irgendwie schaffen wir es, auf dem harten Boden zu landen, was mir ein Lachen entlockt. Doch weiter komme ich zum Nachdenken, denn Drake macht sich an meinem Hals zu schaffen und sorgt dafür, dass ich nicht mehr lache, sondern genießerisch aufstöhne.
Mit seinen Zähnen fährt er sanft über meinen Hals, bevor er die empfindlich dünne Haut reizt und mir einen fetten Knutschfleck verpasst. Eigentlich bin dafür ja zu alt, aber bei Drake finde ich es in diesem Moment verdammt scharf.
Dann rappelt er sich allerdings auf, hilft mir hoch und zieht mir den Mantel aus, bevor er ihn achtlos auf den Boden fallen lässt. Ich helfe ihm ebenfalls seine Lederjacke loszuwerden und ziehe ihn dann mit einem vorfreudigen Grinsen in Quinns Schlafzimmer, wo ich ihn zunächst aufs Bett drücke.
Drake beobachtet jede meiner Bewegungen, als ich damit beginne mir mein weißes Top über den Kopf zu ziehen. Seine Augen wandern mit einem gierigen Blick von meinem Gesicht augenblicklich zu meinem BH, der die wichtigsten Stellen verdeckt, aber dennoch sexy genug aussieht, sodass Drake seinen Blick kaum noch davon losreißen kann.
Er leckt sich einmal über die Lippen, was mir fast ein Stöhnen entlockt, weil es unverschämt heiß an ihm aussieht. Dann scheint er sich wieder zu fangen und steht auf, knöpft mir dunkelblaue Jeans auf und schiebt sie mir von den Hüften. Schnell schlüpfe ich aus meinen schwarzen Boots und strampele die enge Hose von meinen Beinen, ehe ich mich daran mache, Drake sein Sweatshirt auszuziehen.
Er grinst mich schief an, zieht mich auf sich und dreht sich im nächsten Augenblick mit mir, bevor er seine Lippen wieder auf meine legt und mich in einen heißen Kuss verwickelt. Unsere Zungen liebkosen einander, während er mit den Händen meinen BH ein Stück herunterzieht und meine Brust freigibt. Seine Lippen küssen sich von meinem Mund zu meinem Hals und von dort aus zu meinem Dekolleté, bevor er einen Kuss auf die harten Spitzen haucht und mich damit an den Rande der Verzweiflung treibt.
Dann lässt er jedoch von mir ab und beugt sich zu meinem Ohr.
»Ich kann es kaum erwarten, dich meinen Namen schreien zu hören«, raunt er und ich beiße mir auf die Lippen, als ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spüre. Drake richtet sich auf und öffnet seinen Gürtel, bevor er sich endlich die Hose, samt Shorts, von den Hüften schiebt und mir sein bestes Stück offenbart.
Seine Erektion steht aufrecht und sieht größer aus als die meisten Schwänze, die ich schon hatte. Ich grinse und lecke mir einmal über die Lippen, weil ich es schon jetzt nicht erwarten kann, dass er sich tief in mir vergräbt und sein Versprechen - mich zum Schreien zu bringen - wahrmacht.
Er beugt sich herunter, zieht ein paar Kondome aus seiner Hosentasche und sieht mich lustvoll an, ehe er sich über mich beugt und meine feuchte Pussy endlich von meinem Slip befreit.
»Wie willst du es?«, fragt er mich und sieht mir dabei tief in die Augen.
»Wie willst du es?«, entgegne ich ihm und lasse ihm die Wahl. Solange Drake seinen Schwanz in den nächsten zwei Minuten in mich versenkt, bin ich für alles offen.
»Du bist anders, Diana. Ich wette, du stehst darauf, wenn man dich von hinten nimmt, richtig?«
Ich kichere leise und zucke mit den Schultern.
»Finden wir es heraus«, hauche ich leise und küsse ihn einen Moment lang, bevor ich mich ihm entziehe und mich in Position bringe.
Drake öffnet meinen BH, den ich noch schnell abstreife und spüre dann, wie mich seine Wärme umfängt, als er sich von hinten an mich schmiegt und er Küsse auf meinen Rücken haucht, die mich nur noch feuchter und williger machen. Im nächsten Moment spüre ich, wie seine Finger meine pochende Mitte streicheln und er dann testet, ob ich schon bereit bin.
Verdammt - wenn er so weiter macht laufe ich noch aus.
Ich nehme das Rascheln von Plastik war und blicke kurz zu ihm, als ich sehe, dass er sich das Kondom überrollt und sich dann positioniert. Ich bin ihm vollkommen ausgeliefert und vielleicht ist es genau das, was diese Situation mit ihm nur noch heißer macht.
Endlich spüre ich, wie er sich mit seinem Schwanz langsam, aber gleichzeitig tief in mich vergräbt und kann nicht verhindern, dass ein lautes Stöhnen meinen Mund verlässt. Auch Drake stöhnt leise auf und ich höre ihn fluchen.
Scheinbar gefällt es ihm genauso wie mir.
Bevor ich es realisieren kann, entzieht er sich mir, nur um mit einem kräftigen und tiefen Stoß erneut in mich einzudringen. Dieses Mal stoppt er jedoch nicht, sondern holt gleich zu einem Stoß aus.
Stöhnen füllt den Raum und ich kralle mich in die weichen Kissen, bevor ich auch nur ansatzweise mitkriege, dass jemand die Wohnung betritt.
Gerade, als ich spüre, wie sich die ersten Wellen an Hitze in meinem Unterleib sammeln, ertönt eine lautes Klopfen. Drake fällt vor Schreck fast vom Bett, kann sich aber gerade noch festhalten.
Ich erstarre als ich zwei Polizisten sehe, die uns mit ernsten Blicken mustern. Heilige Scheiße.
»Guten Abend. Sie wissen, dass Sie sich unbefugt Zutritt zu dieser Wohnung verschafft haben?«
Schnell decke ich mich zu, um nicht länger den Blicken ausgesetzt zu sein und werfe Drake einen kurzen Blick zu. Er sieht aus als hätte er einen Geist gesehen und ich kann es ihm nicht verübeln.
Mein Herz schlägt schnell und ich wünschte, dass es nur an dem heißen Sex liegen würde, den wir eigentlich gerade hätten.
»Wie heißen Sie?«, fragt ein Polizist, als ich nicht in der Lage bin zu antworten.
»Ich bin Drake Cooper und das ist Diana Morrison. Die Wohnung gehört ihrer Schwester. Sie hat einen Schlüssel für die Wohnung!«
»Wenn Sie so lieb sein würden, sich anzuziehen, dann können wir dem Sachverhalt gerne genauer unter die Lupe nehmen. Vorher müssten wir sie jedoch noch in Gewahrsam nehmen«, klärt uns der Polizist auf und macht einen Schritt auf uns zu.
Ohne ein weiters Wort zu sagen, springe ich auf und ziehe mir meine Unterwäsche und meine Klamotten wieder an, ehe Drake und ich in Handschellen aus der Wohnung geführt werden.
sss
Drake und ich laufen mitten in der Nacht durch die Straßen von San Francisco. Keiner von uns ist in der Lage etwas zu sagen und das geht schon eine ganze Weile so. Genau genommen seitdem meine große Schwester Quinn wegen uns die verdammte Polizei alarmiert hatte, weil sie gedacht hat, wir seien Einbrecher.
Nein, auf keinen Fall. Den Schlüssel hatte ich mir von Avery geholt, bevor sie zu ihren Eltern gefahren ist, weil ich wusste, dass meine beste Freundin Maggie momentan absolut keine Lust auf Sexgeräusche in unserer Wohnung hatte.
Sie war ein Jahr älter wie ich und paukte seit einigen Monaten für die Abschlussprüfungen der Uni, weshalb ich sie nachts wenigstens schlafen lassen wollte.
Jedenfalls wollte ich dennoch nicht auf meinen Spaß verzichten und habe, nachdem ich Drake kennengelernt habe, kurzerhand dafür gesorgt, dass er und ich wenigsten an einem Ort in Ruhe miteinander vögeln konnten. Der Plan fiel kurzerhand ins Wasser, als Quinn mit ihrem Freund Josh nicht wie vermutet morgen, sondern schon heute Nacht zurückkommt.
Kaum hatte ich die Tür gehört, hatten die Bullen uns auch schon erwischt, als Drake mich gerade von hinten nahm. Kein sehr schöner Moment. Eher gesagt wäre ich am Liebsten direkt im Erdboden versunken, als dass sie mich und Drake in Handschellen zu Quinn und Josh führen.
Meine reizende Schwester hat netterweise von einer Anzeige abgesehen, hat uns danach jedoch ihre ganze Wohnung putzen lassen. Das Schlafzimmer mussten wir zusätzlich noch desinfizieren, damit auch ja keine Spermareste auf ihren Möbeln hinterlassen wurden. Ich kann es ja nachvollziehen, dass sie sauer ist. Das wäre bei mir nicht anders gewesen, aber dass sie ausgerechnet noch ein Foto von uns machen musste, war wirklich zu viel des Guten.
Auch, wenn ich meine Schwester liebe, war das absolut unnötig und ich weiß schon jetzt, dass ich bei jeder Gelegenheit an diesen Fauxpas erinnert werden würde. Das ist typisch Quinn. Bei anderen sind Fehler immer gleich unverzeihlich, außer bei ihr. Das ist aber auch das Einzige, was ich an ihr nicht leiden kann.
»Okay, ich kann das so nicht«, höre ich Drakes Stimme sagen, als er mich festhält und ich sein Gesicht nur dank einer Straßenlaterne erkennen kann. Ich hasse die Dunkelheit, weil sie mir immer eine gewisse Unsicherheit gibt.
»Was kannst du so nicht?«, frage ich verwirrt und mustere ihn. Seine Lippen sind noch immer etwas gerötet, weil ich Lippenstift wohl oder übel abgefärbt haben muss, während wir uns geküsst haben.
»Ich will den Abend so nicht enden lassen, okay? Ja, es war scheiße, dass die Bullen aufgetaucht sind, aber hey - mit Sicherheit werden wir diese Nacht unser Leben lang nicht wieder vergessen. Ich will nicht, dass die Stimmung jetzt so bedrückt ist, Diana. Also entweder wir gehen jetzt doch zu dir und scheißen darauf, dass deine beste Freundin nebenan schläft oder wir gehen im Schweigen auseinander«, sagt er und fordert somit eine Entscheidung von mir.
Seine tiefe Stimme hat mich schon den ganzen Abend fasziniert. Augenblicklich musste ich daran denken, dass er ein guter Synchronsprecher wäre oder Hörbücher lesen sollte, weil sie unglaublich beruhigend wirkt und gleichzeitig unfassbar sexy klingt. Wenn ich nur daran zurückdenke, wie er mich schmutzige Dinge ins Ohr geflüstert hat, werde ich schon wieder ganz wuschig.
Ich schlucke leicht und betrachte ihn einen Moment. Seine Haare sind noch immer ziemlich durcheinander. Generell sieht er nach einem Mann aus, der frisch aus dem Bett kommt. Indirekt stimmt es ja - irgendwie.
Drake Cooper war einer der beliebtesten Männer der Uni und wenn ich Männer sage, dass meine ich Männer. Mit 22 Jahren bin ich deutlich in der Lage auf Männer zu stehen und nicht auf kleine Muttersöhnchen, die nicht ein Wort herauskriegen, wenn ich vor ihnen stehe. Ich will einen Mann, der mir genau sagt, was er will und was er von mir erwartet, genauso wie ich es bei ihm tue.
Ich will keine feste Beziehung. Ich will meinen Spaß und meine Freiheit genießen.
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis ich mit Drake Sex haben werde. Wir sind uns so ähnlich, wie es für einen Mann und eine Frau nur möglich ist. Er hat unverbindlichen Sex mit vielen Frauen an der Uni, hat dazu noch etwas im Köpfchen und sieht gut aus. Jetzt könnt ihr euch mich vorstellen, nur in weiblicher Ausführung und mit blonden, statt dunklen Haaren.
Aber das Wichtigste - wir schaffen keine falschen Hoffnungen. Bevor ich auch nur die Chance hatte, ihm zu sagen, dass zwischen uns nichts außer Sex laufen wird, hat er mir dieselbe Bedingung gestellt. Ab da ging es ziemlich heiß her. Zumindest solange bis wir gestört wurden.
Und jetzt stehe ich hier und er erwartet eine Entscheidung von mir, ob ich doch noch mit ihm zu Ende bringe, was wir angefangen haben oder ob ich ihn abblitzen lasse.
Drake sieht mich forschend an und streicht mir eine meiner blonden Strähnen hinter mein Ohr, weil sie mir im Gesicht hängt und ich lächle leicht.
»Also? Wie entscheidest du dich?«, fragt er mich und ich sehe, dass seine Mundwinkel verdächtig zucken.
Ich lege meine Hände an den Kragen seiner Lederjacke und ziehe ihn näher zu mir herunter.
»Was glaubst du denn?«
Jetzt erscheint das Grinsen, das er die ganze Zeit unterdrückt hat, auf seinen Lippen, bevor er sich zur mir herunterbeugt und mich küsst.
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Was sagt ihr zu diesem Prolog?
Ich glaube es ist der längste Prolog, den ich jemals geschrieben habe, bin aber sehr zufrieden damit.
Meinungen immer gerne in die Kommentare und die Sterne nicht vergessen. Thanks! ❤
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