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26. Zukunftspläne

Drakes Sicht

Eine Woche später...

Ich habe keine Ahnung, was ich denken soll, als ich unsere Wohnung betrete und meine letzte Prüfung hinter mich gebracht habe. Meine letzte Prüfung bevor ich die Zulassung als Anwalt bekomme. Es macht mir eine Scheißangst, das Studium zu Beenden und ins eiskalte Leben eines Anwaltes einzutauchen, das mein Vater bereits lebt.

Eigentlich ist es kein großer Sprung, weil ich vorher schon viele Einblicke in die Kanzlei meines Vaters bekommen habe und selbst schon mit ihm an Fällen gearbeitet habe, jedoch bringt dieser Schritt einige Veränderungen mit sich. Ich werde eigenständig sein und mein eigenes Geld verdienen. Ich muss mir ein eigenes Leben aufbauen und für mich selbst sorgen. Ich werde womöglich umziehen und es wird nichts mehr so sein, wie es mal war.

Seit knapp einer Woche ist sowieso kaum etwas mehr so, wie es mal war.

Mein bester Freund bemitleidet mich, verfolgt mich auf Schritt und Tritt und will mich ablenken. Diana spricht kein Wort mehr mit mir und hat mich auf sämtlichen sozialen Medien blockiert. Die WG löst sich allmählich auf und das Schlimmste - ich leide unter Liebeskummer, als wäre ich ein kleines pubertierendes Mädchen.

Als hätte sie mein Herz herausgerissen und in ihrer kleinen Hand zerquetscht. So fühlen sich Dianas Worte an. Sie hatte mich umgehauen und abserviert, als wären wir nicht täglich miteinander ins Bett gegangen. Als hätten wir uns die ganzen letzten Wochen nicht geküsst, angesehen, gestreichelt oder einfach miteinander geredet. Es war, als hätte sie mit einem Nagel die Seifenblasen zerstochen in der mich befunden habe. Ich war mir so sicher, dass Diana ebenfalls etwas für mich empfand. So sicher, dass ich mich am Ende so sehr getäuscht haben musste.

Ich betrete gerade mein Zimmer, als ich Dean dabei erwische, wie er meinen Schrank durchsucht. Als er mich bemerkt, zuckt er zusammen und lächelt mich dann im nächsten Moment nervös an.

»Hey, Alter. Wie war die Prüfung?«, fragt er und wirkt ertappt. Er versteckt etwas hinter seinem Rücken und sieht mich abwartend an.

»Gut. Würdest du mir jetzt bitte veraten, was du hier machst? Wieso durchwühlst du meinen Schrank? Hast du irgendeinen Fetisch von dem ich nichts weiß, weil wenn ja, dann könnte das hier jetzt sehr unangenehm werden«, sage ich und er lacht nervös, stoppt jedoch als ich ihm näher komme.

»Los, rück schon raus mit der Sprache«, sage ich und sehe ihn nun ernst an. »Was machst du da?«

Dean seufzt und zieht einen Rücksack hinter seinen Rücken hervor. Einen Rucksack, der so weiblich ist, dass er nicht mir gehören kann. Es ist Dianas und bei genauerem Hinsehen kann ich erkennen, dass er ihren Laptop und einige Kleidungstücke hereingestopft hat.

Augenblicklich fühle ich mich, als hätte Dean mir diesen Rücksack samt Inhalt über den Kopf gezogen.

»Du spielst jetzt also Bote?«, entfährt es mir und es klingt gemeiner als es gewollt ist.

»Ich bin auch nicht begeistert von der Art und Weise wie sie es beendet hat, aber du wusstest, dass es im Zweifelsfall so passieren könnte. Das hat nichts damit zu tun, dass ich mit ihrer besten Freundin zusammen bin, sondern weil ich weiß, wie sehr du dich ins Zeug gelegt hast. Maggie wusste von der ganzen Liste nicht einmal etwas. Sie dachte einfach, ihr wärt zusammen, nur dass Diana nicht bereit war es offiziell zu machen«, sagt er und ich zucke mit den Schultern.

»Ist mir egal, Dean. Ich weiß, was wir getan haben und ich weiß auch, was ich getan habe. Ich war fest davon überzeugt, dass sie auch etwas für mich empfindet und doch hat sie es geschafft mich erfolgreich abzuwimmeln. Das war von vornherein ihr Ziel und sie hat es auch umgesetzt. Ich will nichts mehr davon hören, klar?«

»Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlen musst, aber es muss noch nicht vorbei sein. Rede doch noch einmal mit ihr. Sag ihr, wie du dich fühlst und wenn du dir wirklich sicher bist, dass sie ebenfalls Gefühle für dich hat, wirst du es merken«, sagt er, doch ich schüttele bloß mit dem Kopf.

»Es hat keinen Sinn mehr, okay? Ich will nichts mehr darüber reden. Nimm ihre Sachen und bring sie ihr, freunde dich mit ihr an, mach was auch immer du möchtest, aber halte mich bitte da raus. Ich bin fertig mit ihr und habe keine Lust mehr mich nach ihr zu richten. Sie hat ihren Standpunkt deutlich gemacht und das akzeptiere ich«, sage ich und erhebe ungewollt meine Stimme.

»Ist okay. Ich höre auf darüber zu reden. Ich stehe immer hinter dir, das weißt du hoffentlich?«

Ich seufze leise und nicke, ehe ich mich zu meinem Nachttisch beuge und die kleine Schmuckschattulle heraushole. Ich betrachte sie einen Moment lang ohne sie zu öffnen, weil ich den Inhalt allzu gut kenne. Ich stecke sie daraufhin vorne in die kleine Tasche des Rucksacks, der sich immer noch ins Deans Händen befindet.

»Ich bin jetzt erstmal weg. Wenn etwas ist, ruf mich an, ja?«

»Ich bin schon groß, Dean. Ich werde schon keine Dummheiten anstellen, okay?«

Dean seufzt einmal und nickt, ehe er den Schrank schließt und mein Zimmer leise verlässt. Ich warte bis ich höre, dass er auch die Wohnungstür hinter sich zuzieht und ich mich allein in dieser Wohnung befinde. Marco ist vor Kurzem schon ausgezogen und hat bereits all seine Möbel abholen lassen. In wenigen Monaten wird auch Dean mit Maggie zusammenziehen, da bin ich mir sicher. Und ich?

Als könnte er ahnen, dass ich mich gerade frage, was ich in Zukunft mit meinem Leben anstellen werde, ruft in dieser Sekunde mein Dad an. Ich starre einen Moment auf das Display und nehme wenig später ab.

»Hey, Dad«, begrüße ich ihn und bemühe mich fröhlich zu klingen. Auch wenn mir in dieser Sekunde lieber nach Schreien wäre. Gott, wann bin ich so ein Weichei geworden?

»Drake. Wie geht es dir, mein Junge?«

»Mir geht es gut und euch?«

»Uns geht es bestens. Ich wollte mich erkundigen, wie deine Prüfung gelaufen ist«, sagt er und schneidet damit das Thema an, das mir momentan neben Diana ebenfalls im Kopf herumspukt.

»Ich denke, es ist alles gut gegangen. Die Ergebnisse bekomme ich erst in ein paar Wochen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bestanden habe«, erwidere ich. Ich muss bestehen. Wenn auch noch dieser Teil meines Lebens in eine unschöne Richtung verläuft, weiß ich nicht, was ich noch tun soll. Ich muss bestehen und ich muss Anwalt sein. Etwas Anderes gibt es nicht für mich.

»Das klingt doch gut. Deine Mom und ich sind sehr stolz auf dich und wir freuen uns, wenn du wieder Zuhause bist. Diana kann dich sicherlich besuchen kommen. Sie hat ebenfalls heute ihre letzte Prüfung gehabt, richtig? Wie geht es ihr?«

»Richtig. Ich weiß nicht wie es ihr geht, Dad«, sage ich ehrlich und einen Moment lang herrscht Stille am Telefon.

»Seid ihr nicht mehr zusammen?«, fragt er und ich seufze leise.

»Wir waren es nie. Ich habe versucht ihr Herz für mich zu gewinnen, bin aber kläglich gescheitert«, gebe ich zu und wieder spüre ich diesen Stich mitten in meinem Herzen. Vermutlich klinge ich wie ein Mädchen, aber es fühlt sich leider genauso an. Als würde jemand, in dem Falle Diana, ein Messer abrupt in die Brust rammen.

»Das tut mir leid, mein Sohn. Also geht es dir vermutlich doch nicht so gut, wie du versuchst hast mir weis zu machen?«

»Tut mir leid, Dad. Ich bin momentan nicht so gut darauf zu sprechen«, sage ich.

»Ist schon okay. Ich bin mir sicher, dass es dir bald besser geht«, sagt er und ich seufze leise.

Ich hoffe es.

»Du bist dir immer noch sicher, dass ich bei dir in der Kanzlei anfangen kann, oder?«, frage ich nach einiger Zeit. Es nützt nichts, dem Thema auszuweichen, wenn ich sowieso bald aus dieser Wohnung raus muss und eine Entscheidung treffen muss.

»Natürlich. Du kannst jederzeit bei mir anfangen. Es sei denn, du willst nicht mehr mein Nachfolger werden. Dann ist das natürlich okay«, erwidert und ich grinse leicht. Es wäre ein Weltuntergang für ihn, wenn ich den Plan plötzlich über den Haufen werfe, den wir beide seit einer Ewigkeit in unseren Köpfen herumtragen.

»Gut. Ich glaube, ich habe mich gerade nämlich entschieden morgen den nächsten Flieger zu nehmen und die Zeit in San Francisco hinter mich zu lassen«, erkläre ich.

»Bist du sicher? Schaffst du es so schnell, deine Sachen zu packen? Willst du nicht lieber noch mal mit deinen Freunden sprechen?«

»Dean weiß, dass ich vorhabe zu gehen und wir bleiben immer in Kontakt. Marco hat sich schon vor Wochen verabschiedet und was Diana betrifft, bin ich ihr keine Erklärung mehr schuldig. Sie hat sich entschieden und das muss ich akzeptieren«, erkläre ich und ich höre ihn leise seufzen.

»Okay. Ich buche dir einen Flug und schicke dir alles Weitere per Mail, ja?«

»Okay, Dad. Bis Morgen«, sage ich.

»Bis Morgen, mein Junge und pass auf dich auf«, sagt er leise, ehe er auflegt.

Ich schaue auf das Handy herunter und sehe, dass meine Hände zittern. Ich öffne WhatsApp und bleibe an Dianas Chat hängen. Ich scrolle durch den Chatverlauf und entdecke ein paar Bilder von uns, die wir auf dem Konzert gemacht haben.

Ich erinnere mich noch genau an den Abend, auch weil er noch gar nicht lange her ist. Ich weiß genau, dass ich mir geschworen habe, dass ich die Zeit mit ihr nicht bereue und das tue ich auch nicht. Ich wünschte nur, es würde nicht so verdammt weh tun.

Ich lösche den Chat und tippe dann auf Deans Chat.

Ich fliege morgen nach Hause. Endgültig.

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Die Chancen auf ein Happy End werden immer geringer. I am so sorry. 😭
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