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06. Sein idiotisches Spiel

Dianas Sicht

Nervös trommele ich mit meinen Händen auf dem Lenkrad von Dads Wagen herum und schaue aus dem Fenster.

Die letzten zwei Tage konnte ich an nichts anderes denken als an Drakes dämliche Liste. Meine Entscheidung habe ich mehrmals wieder über den Haufen geschmissen, nur damit ich mich doch wieder entschließe mitzumachen. Heute ist der letzte Tag, an dem ich ihm meine Entscheidung mitteilen kann und ich habe mir geschworen ihn bis heute schmoren zu lassen.

Wenn es ihm wirklich ernst ist, wird ihn diese Funkstille garantiert verunsichert haben, was mir ein kleines bisschen Genugtuung bringt.

Drake Cooper will spielen? Dann spielen wir halt.

Ich kann nicht glauben, dass er wirklich denkt, dass ich mich dadurch in ihn verlieben werde. Noch nie war ich verliebt und ich bin auch nicht besonders erpicht, es jemals zu sein. Das Risiko verletzt zu werden ist zu hoch und so etwas, was Quinn das letzte Jahr durchlebt hat brauche ich nicht unbedingt ebenfalls zu durchleben.

Im Ernst – einmal war es so schlimm, dass sie drei Tage nicht geduscht hat und nur noch Fast Food gestunken hat. Von ihren Haaren mal ganz zu schweigen. Damit hätte sie eine Fritteuse benutzen können. Allein bei dem Gedanken daran, dass Avery sie zum Duschen zwingen musste, lässt mich meine erschaudern.

Wer braucht schon so etwas, wenn man ohne Liebe jeden Tag rein und sauber bleiben kann? Richtig, niemand.

Ich seufze ein letztes Mal und sollte wohl endlich mal den Mut haben das Auto zu verlassen und Drake meine Entscheidung mitteilen. Ich ziehe den Schlüssel ein, ziehe die beiden fast schon zerrissenen Zettel aus dem Handschuhfach hervor und werfe einen letzten Blick auf das Haus, bevor ich endlich aussteige und es kein Zurück mehr geben wird.

Meine Boots sorgen für ein hallendes Geräusch im Innenhof des Gebäudes, wo sich auch die entsprechenden Parkplätze befinden. Das Gebäude sieht schon älter aus und ehrlich gesagt wundert es mich noch immer, dass Drake ausgerechnet in so einem Gebäude wohnt. Irgendwie passt es gar nicht zu ihm.

Er ist immer so luxuriös gekleidet, fährt ein Motorrad und ein Auto und scheint auch sonst eher weniger finanzielle Engpässe zu haben. Aber vielleicht sieht es auch ganz anders aus, als er sich nach außen hin gibt.

Ich atme einmal tief ein und aus, als ich die Treppen hochlaufe in den verdammten dritten Stock. Das hat mich schon genervt, als wir zu ihm gefahren sind, um doch noch den Sex zu Ende zu bringen.

Knutschend drei Stockwerke hochlaufen und es dabei fast auf der verdammten Treppen zu treiben ist nicht gerade bequem.

Ich verwerfe die Gedanken an diese Nacht und komme schlussendlich vor der Wohnungstür an, die mich und Drake vor diesem Gespräch trennt. Ich seufze und schüttele den Kopf.

Komm schon, Diana. Sonst bist du auch nicht so eine Niete.

Ich drücke zwei Mal auf die Klingel und trete dann einen Schritt zurück, ehe ich darauf warte, dass hoffentlich Drake derjenige ist, der mir die Tür öffnet. Wenn Dean mich hier sehen würde, wird er es direkt Maggie erzählen und sie weiß nichts von der Wette, die Drake mir angeboten hat oder besser gesagt aufzwingen will. Ich weiß nicht, wie sie reagieren würde, weshalb ich denke, dass es besser wäre, wenn sie lediglich denkt, wir verbringen mehr Zeit miteinander. Ich habe sie genug mit meinen Probleme belastet und will ihr genug Zeit für sich und Dean lassen.

Die Tür öffnet sich und ich atme erleichtert aus, als Drake mich ansieht. Augenblicklich bildet sich auf seinen Lippen das typische Grinsen, das ich ihm am Liebsten wegprügeln wollen würde. Wieso grinst er den ganzen Tag? Wieso grinst er, wenn er in meiner Nähe ist? Es macht mich wahnsinnig und der Gute ist sich dessen auch noch bewusst.

»Diana Morrison, was verschafft mir die Ehre?«

»Lass diese Tour. Du weißt genau, wieso ich hier bin. Können wir reden, ohne dass es Jemand mitbekommt?», frage ich ihn und er nickt.

»Marco ist da, aber der ist beschäftigt. Wir können in mein Zimmer«, sagt er, als ich eintrete. Ich ziehe mir meinen Schal vom Körper und nicke nur, bevor ich meine Schuhe ausziehe und die Schuhe mit in die Hand nehme. Braucht ja nicht gleich jeder wissen, dass ich hier bin.

Drake beobachtet mich einen kurzen Augenblick, bevor wir in sein Zimmer gehen und er die Tür hinter sich schließt. Dieses Mal komme ich sogar dazu den Raum zu betrachten. Beim letzten Mal waren Drake und ich anderweitig beschäftigt.

Zwei seine Wände sind dunkelblau gestrichen, während die anderen zwei weiß geblieben sind. Es hängen mehrere Bilder an einer Wand, was mich ehrlich gesagt wundert. Bisher habe ich in keinem Zimmer eines Kerls Fotos gefunden und schon gar nicht so säuberlich aufgehangen wie bei Drake. Sein große Boxspringbett ist grau, genauso wie die Bettwäsche und die Kissen darauf. Dann gibt es noch einen großen Kleiderschrank, ein kleines Sofa und einen TV-Konsole, wo ein Flachbildschirm und mehrere Spielekonsolen aufgestellt sind.

War ja klar – Männer und ihre Games.

Ich lasse mich auf dem Sofa fallen und strecke ihm dann die Zettel entgegen.

»Was ist das?«, frage ich, weil ich noch einmal aus seinem Mund hören möchte, dass er es ernst meint, bevor ich ihm sage, dass ich zustimme, damit er mich ein für alle Male in Ruhe lässt.

Er setzt sich neben mich und grinst schief.

»Du hast es zerknüllt?«

»Glaub mir – ich war kurz davor das Blatt in Papierfetzen zu verwandeln und dein Gesicht ebenfalls«, sage ich und er nickt.

»Okay, okay. Ich habe aber eigentlich alles aufgeschrieben, was ich dir zu sagen hatte. Ich meine es ernst. Wenn du meinst, dass du dich nicht in mich verlieben wirst, dann hast du nichts zu verlieren, oder?«

»Darum geht es mir überhaupt nicht. Ich werde mich nicht in dich verlieben, Drake. Aber das beantwortet trotzdem nicht die Frage, warum du dir so etwas ausdenkst«, sage ich und er zuckt mit den Schultern.

»Ich glaube einfach, dass wir beide mehr gemeinsam haben und uns die Zeit nehmen sollten, dem auf den Grund zu gehen. Der Abend bei deiner Schwester hat doch gezeigt, dass wir uns sehr wohl unterhalten können. Ich will einfach sehen, wohin es führen kann. Selbst, wenn wir danach als Freunde aus der Situation gehen, ist es mir wert, weil ich nicht einfach aufgegeben habe«, erklärt er und ich seufze.

»Ich verstehe es nicht. Wir haben abgemacht, dass es bei diesem einem Mal bleibt, Drake. Von Anfang an. Wieso hast du deine Meinung geändert?«

Er lächelt leicht und zuckt mit den Schultern.

»Mein Bauchgefühl sagt es mir«, sagt er und ich ziehe fragend eine Augenbraue hoch.

»Dein Bauchgefühl sagt es dir? Mein Bauch sagt mir gerade auch, dass ich liebend gern einen Cheeseburger verdrücken würde, aber tue ich es? Nein. Ich verstehe nicht, wieso du es dir zum Ziel setzt, mich in dich verliebt zu machen? Bist du scharf darauf Frauen das Herz zu brechen?«

»Was? Wieso sollte ich dir das Herz brechen wollen?«, fragt er verwirrt und schüttelt den Kopf.

»Weil du Drake Cooper bist. Du bist doch genauso wie ich und willst nur Sex!«

Drake sieht mich fragend an und wendet den Blick dann ab, ehe er aufsteht.

»Was denkst du eigentlich, wie viele Frauen ich aufreißen?»

»Zwei oder drei in zwei Wochen? Das wird erzählt!«, sage ich und hebe abweisend die Hände. Was soll diese ganze Diskussion eigentlich?

»Ich habe in diesem Semester erst mit drei Frauen geschlafen, Diana. Eine davon bist du gewesen!«

Drakes Worte überraschen mich und ich schlucke leicht, weil ich ihm scheinbar wirklich Unrecht getan habe. Wenn er die Wahrheit sagt, dann ist er kein Fuckboy, wie ich dachte, sondern einfach nur ein Mann der gelegentlich Sex hat.

»Und warum wird dann auf dem Campus etwas anders erzählt?«

»Weil das von Lillian Mays in die Welt gesetzt wurde, weil ich kein Date mit ihr wollte, nachdem wir im Bett waren. Glaubst du wirklich alles, was du hörst?«

Ich seufze.

»Okay, entschuldige«, sage ich und betrachte ihn erst jetzt ein wenig genauer.

Drake trägt eine schwarze, tiefsitzende Hose und ein weißes Shirt, dass sich über seinen Muskeln spannt. Gott, er sieht wirklich gut aus – das muss man ihm lassen. Unsere Blicke heften sich aneinander und schließlich muss ich ihm meinen Entschluss wohl mitteilen.

»Wegen der Wette...«, beginne ich, doch er winkt ab.

»Schon gut, Diana. Ich kenne deine Antwort«, sagt er und zuckt mit den Schultern, ehe er sich wieder neben mich setzt und sich zurücklehnt.

Gott, dieser Mann ist wirklich theatralisch. Ich rolle die Augen.

»Wenn wir unsere Dates haben, wie du sie so schön nennst, dann hoffe ich für dich, dass du mich ausreden lässt, du Vollidiot!«, zische ich und wende den Blick ab.

Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, weshalb ich die Hand vor meinen Mund lege. Ich kann förmlich hören, wie sich die eingerosteten Zahnräder in seinem Schädel wieder in Gang setzen und er meine Worte einer Analyse unterzieht.

»Du stimmst zu?«, fragt er und wendet meinen Kopf zu sich.

Unsere Augen treffen sich und ich nicke. Bevor ich etwas sagen kann, breche ich den intensiven Blickkontakt ab und zucke mit den Schultern.

»Wie gesagt – ich habe nichts zu verlieren, weil ich mich nicht in dich verlieben werde«, sage ich und sehe, wie sich auf seinem Gesicht wieder das typische Grinsen bildet. Das muss ich ihm wirklich abgewöhnen, sonst halte ich das nicht aus.

»Grinst du immer so doof?«, versuche ich ihn aufzuziehen, doch er lacht bloß.

»Nur in deiner Gegenwart, Baby«, sagt er und ich kann den deutlichen Unterton in seiner Stimme nur mit einem Augenrollen kommentieren.

»Hast du Lust auf einen Cheeseburger? Dann bestelle ich was und wir verbringen den Abend zusammen«, sagt er grinsend und ich sehe ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

»Ist das schon Teil der Wette?«, frage ich.

Er schüttelt mit dem Kopf.

»Dann werde ich jetzt gehen und mich seelisch darauf vorbereiten, dass ich bald an zwei Tagen der Woche Zeit mit dir verbringen muss«, erwidere ich lachend und stehe auf. Drake fixiert mich mit seinem Blick und auf seinem Gesicht befindet sich noch immer ein Grinsen.

Wollen wir doch mal sehen, wie standhaft er ist und ob ihm danach auch noch nach Grinsen zumute ist...

Ich gehe auf ihn zu und lege meine Hände auf seine Brust. Auch wenn sie muskulös sind und augenblicklich Bilder in meinem Kopf erscheinen, die keineswegs schrecklich sind, fokussiere ich mich auf meinen Plan.

Ich komme Drakes Lippen immer näher und bemerke, dass das Grinsen in seinem Gesicht langsam verschwindet. Er will seine Hände um meine Taille schlingen, doch bevor es dazu kommt, ziehe ich mich zurück und greife nach meinen Schuhen und seiner tollen Liste.

»Ich finde allein heraus«, sage ich und lasse ihn verdattert in seinem Zimmer stehen. Erst als ich die schwere Wohnungstür hinter mir ins Schloss ziehe, atme ich erleichtert aus und ziehe meine Schuhe an, ehe ich mich auf den Weg nach unten zu meinem Auto mache.

Möge der Beste sein idiotisches Spiel gewinnen!

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Diana hat tatsächlich zugestimmt.
Was glaubt ihr?
-
Wird Drakes Liste wirklich etwas bezwecken?

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