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02. Der Pizzalieferant

Dianas Sicht

Zwei Tage später parke ich Dads Wagen auf dem Hof von Quinn und Noah. Seit einigen Wochen leben die beiden nun in ihrem perfekten Traumhaus, das meiner Meinung nach ein bisschen zu viel des Guten ist.

Wer braucht bitte einen Indoor-Pool?

Ich kann ja verstehen, dass sie sich viel Platz wünschen, um weitere Kinder in die Welt zu setzen, aber dieses Haus ähnelt einer kleinen Villa. Quinn und Noah wollen heute Abend ausgehen und haben mich gefragt, ob ich Leo aufpassen könnte. Ein Freund aus der Schule würde ebenfalls bei ihnen übernachten, weshalb ich höchstwahrscheinlich nicht viel zu tun hätte außer Netflix zu schauen und Chips in mich reinzuschieben.

Außerdem bezahlen die beiden mich auch noch dafür, weshalb ich erst recht nicht abgelehnt habe. Ich kann jedes Geld, was ich momentan verdiene gut gebrauchen, weil ich mir einen neuen Laptop zulegen muss. Mein jetziges Notebook ist sogar damit überfordert, überhaupt hochzufahren ohne zwanzig Mal abzustürzen. Zwar hat Dad uns sein Vermögen vermacht, aber ich möchte meinen Anteil noch nicht anrühren. Nach der Uni möchte ich eine kleine Weltreise machen und zu all den Orten reisen, von denen mein Dad mir immer erzählt hat.

Normalerweise wäre ich an einem Samstagabend auf einer Party oder in irgendeinem Club. Ich würde feiern, mir einen Kerl aufreißen und heißen Sex haben. Obwohl es seit zwei Jahren eine unausgesprochene Tatsache ist, fehlt es mir nicht einmal.

In der letzten Zeit habe ich meine freien Wochenenden immer mit Maggie, Avery oder Quinn verbracht oder ausnahmsweise auch am Wochenende etwas für die Uni getan. Das Literaturstudium forderte in der Woche zwar sehr viel Zeit, weil ich viele Texte und Bücher lesen musste, aber es machte mir Spaß. Ich wusste zwar noch nicht genau, was ich nach der Uni auf der beruflichen Ebene in Betracht ziehen würde, aber irgendwas würde ich sicherlich finden.

Ich steige aus und greife nach meiner Tasche und mache mich auf den Weg zu Haustür, ehe Quinn die Tür aufreißt und mich anlächelt.

Sie hat ihre blonden Haare gelockt und trägt ein kurzes schwarzes Kleid, dass knapp über ihren Knien endet. Dazu trägt sie schwarze Heels, dessen Absatz nicht wirklich stabil aussieht. Ich mag hohe Schuhe, aber dann doch eher Blockabsätze unter meinen Stiefeln, die nicht jede Sekunde abbrechen könnten, wenn ich laufe.

»Hey. Du siehst gut aus«, sage ich und lächle sie an. Sie erwidert mein Lächeln.

»Danke, dass du heute aufpasst. Noah und ich müssen leider zu einem Geschäftsessen und er will unbedingt, dass ich ihn begleite«, sagte sie und ich muss mir ein Grinsen verkneifen, weil Noah Quinn niemals ein langweiliges Geschäftsessen aufbürden würde.

In Wahrheit hat mir mein lieber Schwager gebeichtet, dass er ein Hotelzimmer gemietet hat, angeblich um sich gemeinsam ein paar Wellnessangeboten zu unterziehen, doch ich bin mir ziemlich sicher, dass sie einfach mal ungestört vögeln wollen, ohne das Leo reinplatzen könnte.

Nach Allem was war, gönne ich meiner Schwester ihr neues altes Liebesglück und sie und Noah haben hin und wieder auch mal Zeit für sich verdient. Noah trägt sie wirklich auf Händen und überrascht sie immer wieder mit ein paar Kleinigkeiten.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass er Quinn nicht noch einmal einen Grund geben möchte, ihm zu misstrauen, nach allem was passiert ist und ich kann verstehen, dass er Angst hat sie noch einmal zu verlieren, aber Quinn hat ihm verziehen und die Vergangenheit ist schon längst vergessen.

»Kein Problem. Leo und ich verstehen uns gut, also kriege ich das schon hin. Er ist ja nicht mehr so klein«, sage ich und sie nickt lächelnd.

»Komm rein«, meint sie und ich ziehe mir im nächsten Augenblick die Boots aus, bevor ich sie auf die Fußmatte stelle, weil es draußen ziemlich ekeliges Wetter ist.

»Kann ich deinen Laptop benutzen?«, frage ich sie und sie nickt. »Liegt im Wohnzimmer auf dem Couchtisch«, sagt sie grinsend und ich nicke.

»Also die Jungs sind oben in Leos Zimmer und spielen gerade irgendwas auf der Playstation. Noah sagt zwar, dass sie genug gespielt haben, aber du kannst sie ruhig noch spielen lassen. Um 10 sollen sie ins Bett. Wenn du möchtest, kannst du noch Pizza bestellen. Die Jungs haben eigentlich gegessen, aber naja. Es sind halt Jungs«, meint sie lachend.

»Quinny, ich wusste gar nicht, dass dir die Mom-Rolle so gut steht«, meine ich grinsend und stupse sie spielerisch an.

Quinn will gerade etwas sagen, da ertönen auf der Treppe Schritte und mein liebster und einziger Schwager kommt in einem typischen Noah-Outfit herunter gelaufen. Er ist der typische Anzugträger und das sogar meistens in seiner Freizeit. Er trägt fast immer ein Hemd und dazu eine dunkle Jeans, sodass er immer sehr edel aussieht. Mit Sicherheit besitzt er auch normale Klamotten, aber ich befürchte, dass sie nur selten das Tageslicht zu sehen bekommen.

»Hey, Di. Wie geht's?«, fragt er mich und drückt mir einen Kuss auf die Wange, ehe er sich aus ihrem ordentlich sortierten Schuhschrank ein paar Schuhe raussucht, die sein Outfit nur noch geschäftlicher wirken lassen.

Kein Wunder, dass Quinn seinen Plan nicht durchschaut. Sie denkt wirklich, es geht gleich zu einem Geschäftsessen.

»Gut und dir? Bereit für dein Geschäftsessen?«, frage ich mit einem fetten Grinsen auf den Lippen.

Noah lacht leicht. »Ich war nie so bereit für ein Geschäftsessen wie heute«, erwidert er und ich muss mir ein Lachen verkneifen.

Quinn sieht fragend zwischen uns hin und her. »Hab ich was verpasst?«, fragt sie und ich schüttele den Kopf.

»Nope, alles in bester Ordnung«, erwidere ich und lächle sie an.

Sie nickt nur. »Wir müssen los, Noah. Es sei denn, du willst zu spät kommen?«

Noah schüttelt nur schnell mit dem Kopf, bevor er seinen Autoschlüssel vom Haken nimmt und Quinn abwartend ansieht.

»Dann bis später. Ich denke, es wird nicht allzu spät werden«, sagt sie lächelnd.

Wenn du wüsstest, dass du heute gar nicht mehr nach Hause kommst, sondern erst morgen früh...

»Kein Problem. Viel Spaß«, sage ich grinsend und sehe ihnen zu, bevor sie das Haus verlassen. Noah zwinkert mir noch kurz zu, was mich kichern lässt, bevor ich die Tür hinter ihn schließe.

Ich mache mich erstmal auf den Weg ins Wohnzimmer, um meine Sachen abzulegen, als ich einen Zettel entdecke, der auf einem weißen Karton klebt.

Ich weiß, du wirst das nicht gutheißen, aber behalte ihn.

- Quinny

Ich ziehe den Zettel ab und erkenne den bekannten angebissenen Apfel. Als ich den Kasten öffne entdecke ich einen Laptop, der sicherlich mehr kostet als die Miete, die ich monatlich zahle.

Ich zücke mein Handy und öffne den Chat.

Auf keinen Fall nehme ich den Laptop!

Es dauert nicht lange, da antwortet Quinn auch schon, doch ich schüttele nur mit dem Kopf, als ich ihre Nachricht lese.

Wir sind schon verschuldet, da kommt es auf die paar Dollar auch nicht mehr an! Gern geschehen, kleine Schwester. Dafür kriegst du auch kein Geld mehr fürs Aufpassen.

Ich schicke ihr nur schnell einen Mittelfinger und seufze ergeben. Meine Schwester kennt mich gut genug, um zu wissen, dass ich von solchen Geschenken nichts halte. Schon gar nicht, wenn sie aus heiterem Himmel verschenkt werden, aber ich kenne Quinn und weiß, dass sie nicht aufgeben wird, bis ich das Ding mit nach Hause nehme.

Ich schließe die Packung erstmal wieder und beschließe die Jungs zu begrüßen und dann etwas zu Essen zu bestellen.

***

Als es eine gute Stunde später an der Haustür klingelt, schnappe ich mir das Geld aus der Küche und öffne dann schnell die Tür.

Doch es steht nicht wie erwartet ein Pizzabote in Arbeitsklamotten vor mir, sondern kein anderer als Drake Cooper. Ich sehe ihn verwirrt an, während sich auf seinen Lippen nur ein breites Grinsen bildet.

»Was? Bist du seit Neuestem Pizzalieferant?«, frage ich und verschränke die Arme vor der Brust.

Er lacht und schüttelt den Kopf.

»Mein Mitbewohner hat mir gesagt, dass er einen Spezialauftrag für mich hätte. Seinem Dad gehört die Pizzeria und er hat deinen Namen auf der Bestellung gesehen. Also hat er mich angerufen und mich beauftragt dir deine Bestellung zu bringen«, erklärt er und ich ziehe eine Augenbraue hoch.

Will er mich verarschen? Das soll wohl ein schlechter Scherz sein.

»Warum erzählt er ausgerechnet dir, dass ich eine Pizza bestellt habe?«

»Weil ich möglicherweise mal von dir gesprochen habe und es so geklungen hat, als würde ich auf dich stehen?«

Ich schüttele mit einem kleinen Grinsen im Gesicht den Kopf und halte ihm dann das Geld hin, doch er schüttelt den Kopf.

»Ich dachte, wir können den Abend zusammen verbringen. Gefällt mir übrigens, dass du dir in so jungen Jahren ein Haus leisten kannst«, erwidert er lachend und ich sehe ihn einen Moment lang verwirrt an, doch da läuft er auch schon an mir vorbei.

»Seid wann bist du so penetrant wie ein Pickel?«, frage ich ihn und halte ihn am Arm fest.

»Schon immer. Beim letzten Mal musste ich nur noch nicht so viel Überzeugungsarbeit leisten«, sagt er grinsend und will weitergehen, doch ich halte ihn erneut fest.

»Zieh deine Schuhe aus. Meine Schwester ist ein Ordnungsfreak oder möchtest du wieder den Putzlappen benutzen?«

Er schüttelt mit einem Grinsen auf den Lippen den Kopf und zieht die Schuhe aus.

»Ich bringe Leo und seinem Freund ihre Pizza und komme sofort wieder. Warte hier!«

Er nickt und sieht mir nach, ehe ich die kleinere Verpackung nehme und die Treppen hochlaufe.

Die Jungs beachten mich kaum, weil sie so in ihr Spiel vertieft sind, weshalb ich ihnen die Pizza einfach auf den Tisch lege und mich dann schnellstens wieder auf den Weg nach unten begebe. Drake steht noch immer an Ort und Stelle, wo ich ihn stehen lassen habe, doch als er mich sieht, lächelt er mich an.

Ich weiß nicht, was sein Auftrag ist, hier einfach aufzukreuzen und mir meinen Abend zu versauen. Am Liebsten würde ich ihn wieder vor die Tür schmeißen, aber irgendwie kann ein bisschen Gesellschaft schon nicht schaden, richtig?

In letzter Zeit bin ich sehr oft allein, auch weil ich es eigentlich nicht anders will.

»Wir gehen ins Wohnzimmer. Aber ich warne dich Cooper – fasst du mich an, schneide ich dir deinen Schwanz ab. Die Kinder sind oben und ich glaube kaum, dass meine Schwester es gutheißen würde, wenn wir es wieder in ihrem Zuhause treiben und noch dazu die Kinder verstören«, warne ich ihn und er lacht leicht.

»Ich benehme mich anständig, okay? Aber seit wann hat deine Schwester Kinder? Sie und Josh waren doch erst kurz zusammen, als ich sie... kennengelernt habe«, erwidert er und folgt mir.

»Sie ist wieder mit ihrem Mann zusammen. Es ist sehr kompliziert und Leo ist Noahs Sohn«, sage ich und hoffe, dass es ihn zufriedenstellt und wenn nicht ist das nicht mein Problem. Die Ehe meiner Schwester geht ihn eigentlich nichts an.

Ich schiebe die Kasten mit meinem Laptop zur Seite und klappe die beiden Pizzakartons auf. Drake hat alles geplant, denn auch er hat sich eine Pizza mitgebracht. Unglaublich, dieser Mann.

»Hast du einen neuen Laptop?«, fragt er mich und ich nicke langsam, bevor ich die Fernseher anschalte und die nächste Folge Gilmore Girls starte. Drake sieht mir dabei zu und kommentiert das Ganze nicht weiter. Er verzieht nicht einmal das Gesicht, als er sieht, welche Serie ich einschalte.

»Kann man so sagen. Meine Schwester verwöhnt mich manchmal etwas zu sehr«, erkläre ich und er grinst schief.

»Wenn sie dir einen Laptop kauft, der fast 2000 Dollar kostet, kann ich dir nur zustimmen«, sagt er lachend und ich verschlucke mich an meiner Pizza.

»Bitte? 2000 Dollar für einen Laptop?« Drake nickt.

»Ich besitze denselben, nur in einem schlichten Grau und nicht in Rosa«, erklärt er und ich schüttele den Kopf.

Meine Schwester hat einen an der Klatsche.

»Dann kannst du mir den ja gleich einrichten. Meistens erledigt Noah sowas immer für mich«, sage ich und er grinst.

»Nicht so gut befreundet mit der lieben Technik?«

Ich schüttele den Kopf, was sein Grinsen nur noch breiter werden lässt.

»Na gut. Dann bin ich mal nicht so«, sagt er und isst schweigend seine Pizza weiter. 

______

Hello again.
Was sagt ihr zu Noahs spontanen Besuch?

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