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V A L

Der Kerl hat sie doch nicht mehr alle. Taucht hier mitten in der Nacht stockbesoffen auf, macht einen Lärm und stellt mich zur Rede. Seit zwei Wochen kostet er mir einige Nerven, aber ich denke, das habe ich selbst zu verschulden.

Ich seufze, während Blake immer noch wartend wie ein begossener Pudel unter der Tür steht. Er hat den Arm gehoben, um sich am Türrahmen festzuhalten, dass er nicht wieder umkippt. Wie viel er wohl getrunken hat?

„Blake, ich hasse dich doch nicht.", murmle ich und verschränke die Arme vor der Brust. Ich stehe bloß in meinem Kimono, meinem Slip und einem knappen Shirt vor ihm. Den Kimono habe ich mir fest zugebunden.

Blake runzelt die Stirn und sieht dabei so aus, als würde er tatsächlich darüber nachdenken. „Okay, also ... dann ähm ..." Es dauert etwas, dass sinnvolle Worte aus seinem Mund kommen. Daher packe ich ihn am Arm und zerre ihn in die Wohnung. Er stolpert hinter mir direkt aufs Sofa zu und ich werfe nochmal einen prüfenden Blick auf den Flur, um sicher zu gehen, dass uns auch niemand gesehen hat. Gerüchte sind das letzte, was ich im Moment gebrauchen kann. Und die Mädels hier am Gang tratschen nur zu gern.

Ich schließe die Tür und drehe mich zu ihm um. Wir haben Glück, dass Rachel bei Fitz schläft, wieder mal. Denn eine gute Ausrede hätte ich im Moment nicht parat, dass Blake mitten in der Nacht hier aufkreuzt.

Blake tastet nach der Couch, lässt seinen schweren Körper darauf fallen und bläst vor Anstrengung Luft aus, als hätte er gerade ein Eishockeyspiel beendet. Kurz sehe ich ihm dabei zu, wie er sich die Stirn kratzt und die Augen schließt.

„Musst du ich übergeben?"

Wie aufs Stichwort muss er rülpsen. „Ne, glaub nich."

Ungewollt verdrehe ich die Augen und hole einen Eimer. Den stelle ich ihm vor die Füße. Kotze wische ich auf keinen Fall um zwei Uhr nachts weg. Danach gehe ich zu der kleinen Kochnische, fülle ein großes Glas mit Wasser und hole aus dem Schränkchen eine Ibuprofen. Beides halte ich ihm vor die Nase.

„Hier, schluck das und nimm einen ordentlichen Schluck."

Er öffnet die Augen, sieht auf das Glas hinab und nimmt beides ohne Wiederrede. Er schluckt brav die Tablette und leert gierig das Glas in einem Zug.

„Danke."

„Klar.", sage ich und stelle das Glas weg.

„Du bist viel zu gut zu mir.", murmelt er. „Obwohl nein, eigentlich nicht. Du quälst mich."

„Ich quäle dich doch nicht. Ich bring dich nur ganz gern mal auf die Palme.", witzle ich und setzte mich auf den kleinen Couchtisch ihm gegenüber. Ich überkreuze die Beine und verschränke die Arme.

Als er mich ansieht, lächle ich schwach.

„Klar und das gefällt dir viel zu sehr.", sagt er und grinst.

„Sagen wir so, ich mach es nicht ungern."

Blake sieht mich an, so wie er es nicht sollte. Ruhig, gelassen und fordernd. Als könnte er hinter meine Fassade blicken, so als würde er mich kennen. Aber das tut er nicht. Ich versuche seinen Blick stand zu halten, aber ich muss wegsehen. Sein Blick trifft mein Inneres und es fühlt sich zu intensiv an.

„Wir hätten nicht miteinander im Bett landen dürfen."

Mit einem Mal hat er wieder meine Aufmerksamkeit. Ich bleibe still.

„Das hat die Sache verkompliziert. Und was noch viel schlimmer ist, ich muss die ganze Zeit daran denken. An dich, an ..."

„Blake, warum bist du hier?", unterbreche ich ihn hastig. Meine Wangen haben Feuer gefangen. Er muss nur von unserer gemeinsamen Nacht sprechen und mich mit diesem Blick ansehen, und meine Wangen werden glühend heiß. Das ist kein gutes Zeichen, schon gar nicht, was mein Vorhaben betrifft.

Aber jetzt, wo er schon mal hier ist, könnten wir das ausdiskutieren. Aber er ist betrunken ...

Bevor er antworten kann, beuge ich mich vor und lege meine Hand auf seinen Mund. Seine kurzen Bartstoppeln kratzen an meiner Handinnenfläche. Überrascht hebt er die Brauen und mustert mich wartend.

„Warte, sag einfach nix.", funke ich ihm dazwischen. „Ich muss etwas sagen."

Er gibt einen unverständlichen Laut von sich, ich nehme meine Hand dennoch nicht weg. Entweder ich sage es jetzt oder meine Chance ist weg. Er ist zwar betrunken, aber er wird sich wohl schon an das Wichtigste morgen erinnern. Hoffe ich.

Ich hole tief Luft. „Okay, also ich ... ich sage das echt ungern und nur einmal. Also hör einfach zu. Schaffst du das? Bist du geistig anwesend?"

Er versucht zu nicken.

„Falls du echt kotzen musst, kotz nicht in meine Hand. Also hebe vorher den Arm oder so. Am besten beide."

Er will die Stirn runzeln, nickt aber dann wieder.

Ich mustere ihn. Verdammt, ich ziehe es durch. Es ist eine Chance, die ich ergreifen muss. Blake sieht mich immer noch wartend an, während ihm die blonden Locken in die Stirn fallen. Gerade hat sein Anblick etwas jungenhaftes an sich und dennoch schafft er es gleichzeitig puren Sex auszustrahlen. Shit, Val, konzentrier dich.

„Okay also ... ich habe über deinen Vorschlag nachgedacht.", beginne ich. Mein Herz klopft.

Als Antwort runzelt er die Stirn. Echt jetzt? Er weiß nicht, wovon ich spreche?

„Über deinen dämlichen Deal. Schon vergessen?", helfe ich ihm auf die Sprünge.

Ich spüre unter meiner Handfläche, wie sich seine Mundwinkel heben. Gut, er erinnert sich.

„Na gut, also ich denke, also puhh ... ich könnte mir vorstellen, das durchzuziehen."

Die Worte sind draußen.

Ich schließe kurz meine Augen. „Falls der Deal noch steht, bin ich dabei. Aber krieg das nicht in den falschen Hals, ich erdulde deine Bedingungen nur, weil ich Vivien kennen lernen muss. Ich brauche ein Sprungbrett. Das ist alles. Es hat nichts mit dir zu tun. Oder uns."

Blake schüttelt den Kopf und befreit sich aus meiner Hand. „Erdulden?", fragt er, fast etwas empört. Das ist alles, was er dazu zu sagen hat?

„Ich spiele deine Freundin nicht umsonst, das ist dir wohl klar.", stelle ich klar. „Wenn du mir versichern kannst, dass ich Chance habe, mit Vivien zu reden, bin ich dabei."

Blake mustert mich. „Wow, ich glaube ich bin überrascht."

„Ja, das bin ich auch.", seufze ich. Ich kann immer noch nicht glauben, was ich da gerade tue. Aber ich habe mich in der Nacht von Blake hinreißen lassen, tiefer kann ich nicht mehr sinken. Und da werde ich wohl ein Wochenende mit ihm überstehen. Aber ich bin wegen meinen Zielen dort und die lasse ich auf keinen Fall aus den Augen. Ich muss bei Vivien Taylor Eindruck hinterlassen, sie von mir verzaubern und vielleicht ... ja vielleicht ergibt sich etwas. Ganz wohl fühle ich mich dabei immer noch nicht, aber niemand ist perfekt. Und wenn ich mich dafür als Blakes feste Freundin ausgeben muss, mache ich das. Ich ziehe es durch.

„Okay, ja, also der Deal steht noch.", meint Blake und nickt.

„Gut."

„Also du bist dabei?"

„Wie oft willst du es denn noch hören? Ja, bin ich."

„Wie kommt's?", fragt er, grinsend und frech, und beugt sich vor. Plötzlich ist er mir nahe. Ich kann zusehen, wie sich sein Blick klärt, wie der Nebel vom Alkohol in seinem Hirn schwindet. Er sieht mir in die Augen, versucht einen wahren Grund zu erkennen, aber ich setzte meine Maske auf. Kinderspiel.

Ich zucke gelassen mit den Schultern. „Ich habe darüber nachgedacht."

„Ach ja?", murmelt er. „Zuerst wolltest du mir die Eier abreisen und jetzt bist du einfach mir nichts, dir nichts dabei? Spuck's aus." Er nickt mir zu.

„Ich wollte dir nicht die Eier abreisen.", protestiere ich.

„Quatsch, diesen Blick kenne ich bereits an dir.", widerspricht er.

„Kannst du nicht einfach froh sein, dass ich dabei bin? Du bekommst, was du willst und gut ist es.", winke ich ab.

„Klar, ich freue mich auf das Wochenende mit dir." Verdächtig breit grinst er.

Mir kommt eine Frage, die ich ihm vielleicht schon früher hätte stellen sollen. Ich runzle die Stirn. „Warum soll ich eigentlich deine Freundin spielen? Zuhause irgendwelche enttäuschte Frauen oder verflossene Einmal-Geschichten, die es auf dich abgesehen haben? Soll ich dir die vom Hals halten?"

„Val, bitte.", prustet Blake. Er lehnt sich gelassen zurück, legt eine Hand auf die Lehne und neigt den Kopf schief. „Also erstens, ja diese Frauen gibt's tatsächlich." Ich verdrehe die Augen. Manchmal könnte ich an seinem Ego ersticken. „Und B, nein, das schaffe ich schon selbst. Aber es schadet bestimmt nicht, wenn sie dich an meiner Seite sehen."

„Okay, und was ist der wahre Grund?"

„Hey, wenn du es nichts ausspuckst, packe ich auch nicht aus. Ich war und bin schon immer für Gleichberechtigung in einer Beziehung. Das solltest du wissen.", kontert er.

„Gut, hab's kapiert, du Feminist.", sage ich und hebe beide Hände. „Wir haben beide unsere Gründe."

„Ich bin Feminist, jetzt sag das nicht so herablassend.", meint er und deutet mit dem Finger auf mich. Fragend hebt eine Braue.

„Ja ja, schon klar."

Im nächsten Moment zieht er seinen Hoodie aus und wirft ihn ans Couchende. „Ich kann doch bestimmt hier pennen, oder?", fragt er und macht es sich zugleich auf der Couch viel zu bequem.

„Klar. Aber du musst mit der Couch vorliebnehmen.", verklickere ich ihm.

„Val, Baby, das ist mir klar.", seufzt er und drückt sich einen kleinen Polster zurecht. Ich sehe ihm dabei zu. So kann ich ihn auch nicht seinen Rausch ausschlafen. Also schnappe ich mir aus meinem Zimmer einen Polster und eine Decke. Damit im Wohnzimmer zurück, werfe ich ihm die Decke an die Füße, den Polster lasse ich auf sein Gesicht fallen. Er schreckt hoch und blinzelt mich an.

„Hier. Mach's dir bequem."

„Wie großzügig von dir.", murmelt er grinsend.

„Stimmt, ich hätte dich auch wieder vor die Tür setzten können."

Bevor er sich endgültig hinlegt, hievt er sich nochmal hoch und beginnt an seinem Hosenbund herumzufummeln. Gut, das ist mein Stichwort. Ich wende mich ab und gehe auf meine Schlafzimmertür zu.

„Du musst nicht gleich flüchten, wenn ich meine Hosen fallen lasse.", witzelt er hinter mir.

„Nett, Blake. Aber erinnerst du dich, wo es das letzte Mal geendet hat?"

Ich kann sein noch breiteres Grinsen regelrecht spüren. „Klar."

„Eben, also verschwinde ich jetzt."

„Wie du willst. Ich laufe nicht weg.", höre ich ihn.

Er lässt keine Gelegenheit aus, mit durch die Blume das Angebot zu machen, dass er zu haben ist. Typisch Blake. Diese Anspielungen kenne ich nur zu gut von ihm, aber seitdem haben sie eine andere Wirkung bei mir. Denn ich weiß, was mich erwarten würde.

Ich habe mein Zimmer erreicht und will schon die Tür schließen. Blake liegt bereits im Dunkeln auf der Couch. „Gut Nacht, Valentina. Ich freu mich aufs Wochenende."

„Erinnere mich daran, dass wir ein paar Regeln aufstellen.", rufe ich ihm zu.

„Regeln?"

„Ja. Zum Beispiel, dass wir uns maximal auf die Wange küssen und du mich nicht ständig befummelst."

„Aber du bist doch meine Freundin. Da darf ich dich doch berühren, wenn mir danach ist.", meint er in einem höchst fragenden und verwirrten Ton. „Wie sollen wir dann als Paar glaubwürdig rüberkommen?"

Oh Mann, das wird schwer.

„Diese Regel ist nicht verhandelbar.", sage ich. „Entweder so, oder wir blasen die ganze Sache wieder ab."

Er seufzt. „Mann, Baby, du führst harte Verhandlungen."

„Tja, das solltest du bereits von mir kennen.", sage ich. „Und hör auf zu reden und schlaf. Ich muss morgen früh raus."

„Kannst du mich wecken? Ich hab morgen Training.", sagt er.

„Nacht, Westbrook."

„Nacht, Kingsley."

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