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🍁Kapitel 1 - Die weite, weite Welt


"Narah!"
Ein kleiner Fuchs schlich sich gut geschützt durch das Hohe Gras. In einiger Entfernung schwappten die Wellen des Sees ans Ufer, übertönten die Tapser der kleinen Pfoten und das leise Rascheln.
Vorsichtig, ganz vorsichtig lugte die Kleine über die Gräser, beobachtete ihre Schwester, die sich etwas verzweifelt umsah. "Narah, wo bist du? Das ist langsam nicht mehr witzig. Ma hat gesagt, dass wir zurück kommen sollen. Pa und sie waren jagen, es gibt essen."
Erschrocken drehte die helle Rotfüchsin sich um, sah mit großen Augen zu ihrem Bruder, der sie etwas genervt betrachtete. "Elyon. Du bist das! Ich dachte schon, dass du eine Eule bist."
Ihr Bruder sah sie an, kräuselte dann belustigt die Schnauze. "Wäre ich eine Eule, dann hättest du mich nicht gehört. Die kommen nämlich von oben und sind ganz leise." Sein Blick glitt an ihr vorbei und in das umliegende Gras. "Außerdem sieht man dich, Narah. Du bist echt schlecht im Anschleichen." Etwas frustriert kam die vorher ihres Erachtens eigentlich makellos versteckte Füchsin hinter dem Büschel hervor. "Man, du bist voll der Spielverderber. Yuna hätte mich da nie gesehen.", maulte sie. Sie sah fast aus, wie ihre Schwester, nur war ihr Fell etwas röter und sie hatte ein ungewöhnliches Geburtsmal auf der Stirn. Ein Halbmondförmiger Fleck, der von weißem Fell gesprengt war. Ihr Bruder dagegen schien sehr anders. Sein Fell schien fast silbrig, so hell war es. Entfernt erinnerte es an die ersten, hellen Strahlen des Morgens.

"Wir sollten zurück.", meinte Elyon einfach nur knapp und tappste vor. Etwas enttäuscht folgte Narah ihren zwei Geschwistern. Elyon war immer so ernst, das machte überhaupt keinen Spaß. Grade gestern hatte er einfach die Geschichte zu Ende erzählt, die Ma ihnen vorgetragen hatte, nur dass er es nicht so spannend wie sie gemacht hatte, sondern richtig langweilig. Sie war immer noch etwas muffelig auf ihn.
Ein richtiger Stinkkäfer war er. Die waren auch richtige Spielverderber. Wollte man ein Mal mit ihnen spielen, so fing er sofort an zu stinken und der Geruch ging für Tage nicht aus dem Fell raus.
Yuna hatte das mal gemacht, Ma und Pa haben sie dafür zum Baden in den See gesteckt. Das musste schrecklich kalt gewesen sein.
Als sie beim Bau angekommen waren, konnte Narah den buschigen Schweif ihres Vaters schon von weitem sehen. Er war sehr schön, fand sie und man konnte ihn toll fangen.

"Da seid ihr ja. Was habt ihr denn so lange gebraucht?", fragte ihre Mutter mit weicher Stimme. Ihre Augen sahen zu Narah. "Hast du dich wieder versteckt?"
Narah keckerte leise. "Hab ich! Yuna hat mich fast nicht gefunden, aber Elyon hat mich verraten."
Die schlanke Füchsin sah bedächtig zu ihrem Sohn. "Du konntest sie also wieder aufspüren?" Elyon nickt stolz und machte sich dann über sein Stück Beute her. Narah war auch hungrig, auch wenn sie das jetzt erst bemerkte.
Aufmerksam begutachtete sie ihr Stück Beute. Es war ein kleiner Bunter Vogel. Die mochte sie besonders gern.
Nach kurzem Überlegen wo sie anfangen sollte, fing sie an die großen Federn zu zupfen.
Yuna teilte sich mit Ma und Pa einen Hasen.
Es war schon schön hier. Endlich hatten sie ein gutes Zuhause gefunden und konnten richtig spielen.
Als Narah noch ganz klein gewesen war, hatten die Zweibeiner ihren Bau zerstört. Sie haben einen der großen Steinwege auf denen ihre riesen Käfer immer lang liefen über ihn gebaut. Großpa ist dabei ums Leben gekommen. Sie haben ihm eine winzige Kugel in den Körper geschossen. Zum Glück konnten Ma, Pa, Yuna, Elyon und sie fliehen. Jetzt hatten sie endlich diesen See gefunden und den tollen Bau. Außerdem war endlich die Kaltzeitschmelze da, die Warmzeit kam wieder.
Als sie fertig waren erhob Yuna als Erste das Wort: "Pa, kannst du uns nochmal die Geschichte erzählen? Von der großen Schlacht?"
Die Augen der kleinen Füchsin leuchteten.
Yuna liebte die Geschichte, das wusste Narah. Auch wenn sie sie eigentlich nur wegen Yelena hören wollte. Sie war die Hüterin des Onyx, eine große Kriegerin, wohl die größte, die es gab.
Pa nickte und stand dann auf.
"Dafür sehen wir uns aber auch den Sonnenuntergang an."
Pa mochte die Zwischenzeiten, den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang.
Es war das Erste, was sie wirklich mit ihm angesehen hatten, ihre ersten Momente außerhalb des Baus. Nur war es dort, wo sie früher mal gewohnt hatten bestimmt schöner. Im Steinwald, bei den Zweibeinern waren immer kleine Lichter gewesen, wie Glühwürmchen hatten sie ausgesehen. Zumindest hatte Ma das gesagt. Narah konnte sich daran nicht mehr wirklich erinnern.

Eine sanfte Brise ließ die hohen Gräser sanft im Wind wiegen. Es war ruhig, nur ein paar Gänse krächzten auf ihrem Weg zurück in den Norden. In der Ferne konnte man die hohen Berge und Klippen in Dunst versunken sehen.
Narah fröstelte und kuschelte sich näher an das Fell ihres Vaters. Yuna tat das gleiche und zusammen mit Elyon hatten sie es warm in dem flauschigen weißen Bauchfell.
"Also...", fing er an und legte den Schweif um seine Welpen. "Vor langer Zeit regierten verschiedene Könige über die Füchse. Einer über die, die im Hochgebirge lebten. Man sagte ihm nach, dass er der skrupelloseste von allen war. Er nutzte alles, was zu seinen Gunsten war.
Weiter im Westen...", er deutete mit einer Pfote über den Fluss."... Regierte der kriegerischste von allen. Er zwang die Füchse auf seinem Land für ihn regelmäßig neues Land zu erobern. Es gab viele Kämpfe, Verletzte und viele Tote.
Ganz weit in der Ferne dort lebte ein König, der der gerechteste von allen war. Im kam es sehr auf seine Füchse an. Jeder war Teil von etwas Größerem bei ihnen. Er war nur die Stimme seines Volkes, so nannte er sich zumindest.
Als die anderen Füchse das mitbekamen, fingen sie an zu rebellieren, wurden aufständig ihren Königen gegenüber.
Ein großer Krieg wurde entfacht. Einige blieben ihren Königen treu, andere richteten sich gegen sie auf.
Doch lange sollte diese Zeit nicht halten. Eines Tages taten sich sieben Füchse aus der Menge auf. Sie sagten, dass sie von nun an regieren würden - über das ganze Land.
Mit dem Rat der Ältesten kehrte Frieden ein.
Jeder von ihnen ist ein wahrer Meister in ihrer Kunst.
Gabriel, er ist der Hüter des Amethysten. Was für eine Fähigkeit wird mit ihm verbunden?"
Narah blinzelte hoch, blickte in die bernsteinfarbenen Augen ihres Vaters.
"Das weiß ich!", meine Yuna. "Er kann Gedanken lesen!"
Narah musste kichern. Yuna liebte die Geschichte über den Ältestenrat.
"Dann gibt es da noch Linnea. Sie kann Zukunftsträumen.
Armendo kann die Vergangenheit sehen. Er ist voll cool! Aber am besten ist Yelena. Sie ist der Onyx und ist die stärkste von allen. Sie kann so gut kämpfen.", plapperte Yuna weiter. Narahs Schwester war so zierlich wie ein Schmetterling und trotzdem liebte sie die Kriegerin der großen Sieben. Wahrscheinlich wollte sie genauso werden wie sie.
Narah schleckte ihr über das Ohr.
"Ich finde sie auch toll, aber ich mag am liebsten Saraii. Stell es dir mal vor, du riechst etwas und kannst dann sehen, was passiert ist. Ist das nicht cool?"
"Aber ist das nicht das gleiche wie der Bergkristall? Ich meine man sieht bei beidem die Vergangenheit.", warf Elyon ein. Alle drei sahen zu ihrem Vater.
"Naja an sich ist es ähnlich, aber Bergkristalle können nicht kontrollieren was sie sehen, Opale schon, so lange es in naher Vergangenheit ist.", antwortete er und sah wieder hoch, zu den einzelnen Lichtpunkten, die den Himmel nachts erleuchteten.
Ma hatte mal gesagt, dass sie andere Welten waren. Jede mit einer eigenen Sonne und deswegen leuchteten sie. Sie waren immer da, aber man konnte sie nur sehen, wenn unsere Sonne schlafen ging.
"Dann gibt es noch Juno. Er ist der Hörer der Ältesten. Vielleicht hört er uns auch grade zu."
Pas stimmte raunte, als müsste er das besonders leise sagen, damit man ihn nicht hörte.
Narah kuschelte sich enger an ihn. Sie fand es gruselig, dass sie vielleicht jemand so hören konnte. Immerhin war der Ahnenfels und somit das Zuhause der Ältesten sehr fern im Westen.
Ma und Pa waren noch nie da gewesen. Es musste eine weite, weite Welt sein, wenn sie das noch nie gesehen hatten. Sie hatten mit Großpa schon so viel erlebt. Auch wenn Narah sich nicht mehr an Großpa erinnern konnte, so hatten sie doch viel von ihm gehört.
Alleine ein Mal, da hatte Großpa es mit einem Dachs aufgenommen. Damals hatte Großma Pa und seine Geschwister unter dem Pelz getragen. Dachse mussten unglaublich große Tiere sein.
"Und zu guter Letzt gibt es noch Gaia. Sie ist die Wiederkehrerin."
Schweigen trat ein. Was genau ein Wiederkehrer war wussten wir nicht. Wir wussten nur, dass sie unsterblich waren. Naja sowas in der Art.
Müde gähnte Narah. Die Sonne war schlafen gegangen. Ihre Augen waren schwer geworden.

Sie fühlte wie Ma sie sanft hoch nahm und hinein in den Bau trug. Dann versank sie in den endlosen Weiten der Traumwolken.

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1528 Wörter

Geschrieben: 26. April. 2020
Überarbeitung 1 - 27. April. 2020
Überarbeitung 2 - 28. April. 2020


(Hier könnt ihr den Standort der Geschichte soweit sehen. Haltet einfach nach dem kleinen türkisen Fuchs ausschau. :) )

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