Kapitel 16
Eine Woche war vergangen, seitdem ich René das letzte Mal gesehen hatte. Er war wie vom Erdboden verschwunden. Ich machte mir Sorgen um ihn. Große Sorgen. Ich hatte Angst, dass er aus Wut etwas Dummes machen würde.
Henry und ich hielten das zwischen uns erstmal geheim. Sogar vor unseren Eltern. Ich wusste dass meine Mum ausflippen würde vor Freude, wenn sie es erfuhr. Doch wir wollten erst einmal unsere Zeit alleine genießen und ich wollte mir auch erst klar darüber werden. So richtig darüber gesprochen hatten Henry und ich auch noch nicht. Das peinliche, sind wir ein Paar-Gespräch, blieb bisher aus. Wir verbrachten hin und wieder einen Nachmittag zusammen aber viel mehr war da nicht. Er sagte mir, dass er es nicht überstürzen wollte und das er das Gefühl hatte, er wäre zu schnell gewesen, deswegen wollte er mir Zeit zum Nachdenken geben. Er ist so nett und hat es nicht verdient, dass ich ihn anlüge oder angelogen habe, was René angeht.
„Kaum zu glauben", sagte einer der Jungs aus meiner Klasse. Einige Schüler hatten sich um Henry versammelt, als ich den Klassenraum betrat. Ich ging zu ihm, da ich wissen wollte was geschehen ist.
„Was ist los Henry?", fragte ich ihn.
„Bei mir ist eingebrochen worden", sagte er.
„Was? Eingebrochen? Oh mein Gott ist einer verletzt?"
Er kam auf mich zu.
„Nein Ariana. Es war gestern. Meine Familie und ich waren nicht da als es passierte. Wir kamen erst Nachts wieder."
„Ist viel gestohlen worden?", fragte ich weiter.
„Einige Skulpturen, Schmuck, diverse Elektrogeräte und auch Geld. Außerdem haben sie ein ganz schönes Chaos angerichtet."
„Wisst ihr wer es war?"
„Nein noch nicht, aber die Polizei ist dran. Es waren Zwei. Vermutlich Männer. Die Überwachungskameras haben sie aufgezeichnet aber sie trugen Masken", erklärte er.
„Oh Henry, es tut mir so leid", sagte ich traurig.
„Ach du kannst ja nichts dafür, aber danke. Danke das du für mich da bist." Dann lächelten wir uns an und verabredeten uns für den Nachmittag.
Als die Schule vorbei war bat ich James mich nicht direkt nach Hause zu bringen. Ich wollte nach René gucken. Ich ging zu dem Club, zudem er mich letztes Mal gebracht hatte und hoffte, ihn dort anzutreffen. Es war erst mittags, also war der Club noch so gut wie leer. Nur die Mitarbeiter waren da. Als ich die Treppe hinunter ging sah ich ihn aber schließlich. Er stand mit diesem Jake vom letzten Mal zusammen und einem weiteren Jungen.
„Hier steckst du", sagte ich zu ihm.
„Was machst du hier?", fragte er mich überrascht.
„Ich wollte sehen, ob es dir gut geht."
„Fantastisch."
„René es tut mir wirklich leid, wie das gelaufen ist zwischen uns."
„Glaubst du das kümmert mich Schätzchen? Ich hab es schon längst vergessen. Ich habe dich schon längst vergessen", sagte er mit eiskalterStimme.
Ich starrte ihn enttäuscht an. Mir kamen Tränen in die Augen und ich musste mich wirklich beherrschen, nicht auf der Stelle los zu heulen.
„Wie kannst du sowas sagen?", fragte ich ihn leise.
„Hey Prinzessin vergiss den Typ und kümmere dich lieber um mich", sagte Jake frech und kam zu mir. Dann legte er einen Arm um mich doch ich wehrte mich gleich dagegen.
„Fass mich nicht an klar."
„Oh ganz ruhig Süße", erklärte er. René schaute sich das nur kommentarlos an.
„Hast du noch was zu sagen René?", fragte ich ihn und sah dabei ernst zu ihm rüber.
„Du solltest gehen", sagte er ernst.
„Wenn du meinst. Dann auf nimmer wiedersehen", sagte ich und lief davon.
Draußen versuchte ich mich zu beruhigen. Da kam mir der dritte Junge hinterher.
„Hey warte", rief er.
„Wieso?"
„Ich bin Nicklas. Ich bin der beste Freund von René."
„Schön für dich", sagte ich zickig.
„Er meint es nicht so."
„Für mich klang es ziemlich ernst." Was er wohl von mir will?
„Er ist furchtbar enttäuscht und wenn er so fühlt, dann blockt er gleich alles ab, damit niemand sehen kann, wie es ihm geht aber ich kenne ihn schon so lange, bei mir funktioniert das nicht."
„Er hat mir klar und deutlich gesagt, dass ich ihn in Ruhe lassen soll", sagte ich.
„Aber das will er nicht. Glaub mir. Gib ihn noch nicht auf."
„Wieso? Was kümmert dich das überhaupt?", fragte ich neugierig.
„Ich glaube du tust ihm gut. Er brauch jemanden, den ihn zurück auf die richtige Bahn holt. Ich denke du könntest es schaffen denn auf mich hört er nicht mehr. Ariana er ist wie mein Bruder und ich möchte nicht, das er weiter Dummes anstellt und irgendwann im Knast landet. Jake ist kein guter Umgang. Er braucht also jemanden, der ihn davon abhält, mit ihm abzuhängen."
„Ich finde es toll, dass du dir Sorgen um ihn machst und ich habe das auch getan aber er will meine Hilfe nicht", antwortete ich.
„Er brauch sie aber."
„Ich kann niemanden helfen, der keine Hilfe will."
„Bitte gib ihn noch nicht auf, gibst du mir deine Handynummer?"
„Wieso?", fragte ich verwundert.
„Ich gebe dir auch meine. Vielleicht ist das nochmal nützlich."
Ich gab sie ihm und dann verabschiedete ich mich und fuhr zu Henry.
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Soooooooo
Also was meint ihr? Ist René wirklich über sie hinweg oder einfach nur verletzt?
Freue mich auf eure Kommentare :-)
LG euer Pekoelinchen
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