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Kapitel 26 ࿐ the proof


FLORENTINA

In Gedanken versunken rührte ich in meinem Früchtetee herum und starrte auf die Blumenvase, die auf dem kleinen, zierlichen Tischchen, an dem meine Mutter und ich zusammen saßen, stand.

Hässliche Sonnenblumen - die Lieblingsblumen von Joãos Geliebten - standen darin. Weshalb er diese wohl so mochte? Vielleicht strahlte sein Betthäschen ja wie die Sonne und deswegen hielt João diese Blumen für wunderschön?

Obwohl... eigentlich sollte mir dieser Geliebte ja sympathisch sein. Dank ihm verbrachte mein Verlobter zumindest nicht so viel Zeit mit mir oder hatte sich bereits an mir vergriffen.

„Meine Kleine, was ist mit dir?", fragte mich meine Mutter zärtlich und riss mich damit vollkommen aus meinen Gedanken. Ihre dunkelbraunen Augen sahen mich besorgt an.

„Was sollte mich denn beschäftigen?" An ihrem Gesichtsausdruck bemerkte ich sofort, dass es sie etwas mitzunehmen schien, dass ich ihr meine Beweggründe nicht direkt verriet.
„Du scheinst mir so unglücklich in letzter Zeit zu sein. Liegt es an der Verlobung?" Ich sparte es mir gleich, meiner Mutter etwas vorzugaukeln. Sie wusste besser als keine andere, dass ich König João nicht mochte.

„Ich möchte ihn nicht heiraten", hauchte ich leise und knetete beschämt meine Finger. Noch nie hatte ich dies laut ausgesprochen und schon gar nicht jemanden erzählt.

„Ich weiß, Flora. Leider hat dies dein Vater beschlossen. Was der König sagt, ist Gesetz." Sie strich über mein dunkles Haar. „Glaube mir, ich will dich auch nicht gehen lassen. Es könnte sein, dass wir uns nach der Hochzeit nie wiedersehen."
Ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter und wurde augenblicklich traurig. Das entsprach der Wahrheit. Meine Mutter hatte Darmstadt wie Hannover ebenfalls nie wieder erblickt. Und mein Verlobter würde mir wie Vater höchstwahrscheinlich kaum bis gar keinen Besuch erlauben.

„Könnte Vater ihn eigentlich gefangen nehmen lassen, wenn Seine Majestät etwas Unerlaubtes tut?", wollte ich einfach von ihr wissen, da ich mich dies schon seit einiger Zeit fragte.

Irritiert sah sie zu mir hinunter. „Ja, selbstverständlich. Warum möchtest du das wissen? Ist König João wieder handgreiflich geworden? Weil das sieht dein Vater - verzeihe mir, wenn ich das sage - nicht als Grund an, die Eheschließung abzublasen."

„Oh nein, er hat nichts gemacht", erwiderte ich, als hätte ich darauf hinaus gewollt und schluckte, als ich mich an den Tag erinnerte, an dem er mich angeschrien und vor Wut geschlagen hatte.
„Ich dachte bloß... Wie geht es Lina eigentlich?"
Ich wollte meiner Mutter vorerst noch nicht erzählen, was König João für Dreck am Stecken hatte. Irgendwann, wenn ich Beweise haben würde, um ihn hinter Gitter zu bringen, würden sie es erfahren. Nun war die Gefahr jedoch noch zu groß.

Der Portugiese sollte mich für das schwache, kleine, 15-jährige Mädchen halten, dass nichts - bis auf die Hilfe von einem kleinen Prinzleins - in der Hand hatte.

„Sie scheint sich zu erholen. Ich war heute morgen bei ihr. Der Hofarzt meinte, dass ihr Fieber gesunken sei." Freudestrahlend blickte ich Mama an: „Wirklich? Was für eine wundervolle Nachricht!"

Zeitgleich fiel mir ein riesengroßer Stein vom Herzen. Meiner Schwester ging es besser... ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln. „Kommt sie heute wieder zum Festmahl?"

„Sie bekommt vorerst noch ihre Suppe und etwas Gemüse", erklärte mir meine Mutter und blickte auf die Uhr. „Das Mittagsmahl ist angerichtet... wir können sie gerne danach besuchen, wenn du möchtest."

„Nichts lieber als das." Mama und ich erhoben uns und begaben uns gemeinsam zu dem großen Speisesaal. Wie jeden Tag spielte Geigenmusik im Hintergrund und ein fantastisches Buffet war angerichtet worden.

Heute schien ein wirklich guter Tag zu werden, denn João war noch nicht erschienen.
Mein Lächeln verschwand jedoch, als ich Charles erblickte. Zeitgleich begann mein Herz schneller zu schlagen. Er unterhielt sich lachend mit einem seiner Verwandten. Als seine Augen über die Menge wanderten und an mir hängen blieben, wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst. Irgendwie böse-ernst.

Ich schluckte und mir wurde augenblicklich heiß. War er nach wie vor verärgert aufgrund unseres gestrigen Gesprächs?

„Bitte, Mignonne. Tut mir das nicht an."

Normalerweise waren mir Kosenamen verhasst. Jedoch klang Mignonne wie alles, was Charles auf Französisch sagte, sehr schön. Zwar war mir bewusst, dass er etwas wie Kleine, Süße oder Liebling bedeutete. Bei ihm klang diese Bezeichnung fürsorglich, nicht unangenehm einschmeichelnd oder so, als würde er mich als etwas Minderwertiges ansehen.

Nach dem ersten Gang entschied ich mich etwas vom Buffet zu verspeisen und erhob mich. Mit einem Teller in der Hand betrachtete ich die kunstvoll angerichteten Speisen. Auch Herzog Louis wanderte an den langen Tischen umher, und ich versank in einem kleinen Hofknicks, als er mich passierte. „Guten Tag, Hoheit."

„Oh... Prinzessin Florentina", begrüßte er mich gutgelaunt. „Wärt Ihr so gut, mich zu dem Schweinebraten zu lassen? Ich finde den stets so köstlich!"

„Aber selbstverständlich." Ich ging einen Schritt zur Seite und mein Blick huschte erneut hinüber zu Charles. Nach wie vor sah er mich an. Ich atmete aufgeregt aus, und nahm mir etwas Pastete.

„Lasst Euch von ihm nicht beirren", flüsterte mir Louis II. plötzlich zu, sodass es niemand hören konnte. „Er ist etwas verkrampft. Aber er mag Euch... das weiß ich."
Dann zwinkerte er mir zu und kehrte zu Tisch zurück. Keuchend drehte ich mich von der Gesellschaft fort und sah in die Schüssel, die mit einem Mediterranen Salat gefüllt worden war.

Meinte der Herzog tatsächlich seinen Sohn? Konnte es tatsächlich sein, dass Charles mich etwas zu gern hatte, als dass es erlaubt war? Sein Vater würde dies doch sicherlich wissen. Genauso wie meine Mutter mich kannte, kannte Charles' Vater ihn in und auswendig.

Ich biss mir unsicher auf die Unterlippe, ehe ich erneut zu dem Kronprinzen blickte, der in diesem Moment einen Schluck von seinem Weißwein nahm, während sein Blick nach wie vor auf mir ruhte.

~*~

Am Abend desselben Tages unternahm ich einen Spaziergang durch die Gänge des Schlosses, um mir etwas die Beine zu vertreten.
Ich hätte nie gedacht, dass ich freiwillig den Weg, der an Joãos Gemächern vorbeiführte, wählen würde. Jedoch erhoffte ich mir, einige Gespräche mitbekommen oder ihn gar treffen zu können. Tatsächlich würde ich alles tun, um ihn loszuwerden.

Wie erhofft, vernahm ich ein erregtes Stimmengewirr. Eine Stimme konnte man klar João zuordnen. Ich ging etwas näher an die Wand heran und horchte. Entweder mussten die beiden Männern sich stets anschreien oder die Wände waren unglaublich dünn, da ich mit einem Ohr an die Wand gedrückt Wort für Wort verstehen konnte.

„Ihr seid ein Nichtsnutz!", behauptete Joãos Geliebter beleidigt.
„Hört auf, mich auf diese Art und Weise zu betiteln! Weil ich kaum Geld besitze, Euch ein neues Jackett zu kaufen? Ihr habt eine immense Liste an Schuhen bestellt. Dieser Betrag ist zu hoch!", erwiderte der portugiesische König erzürnt, sodass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Bitte was?

„Die Schuhe sind nun einmal wunderschön", erwiderte der Höfling trotzig. „Aber diese Aufgabe könnt Ihr wie unseren Plan nicht vernünftig ausführen. Erst diese hirnlosen Reiter, die Ihr losschicktet, und jetzt taugen unsere Fläschchen auch nichts mehr!"

Ich hielt den Atem an. Er konnte nur auf den Angriff auf Charles und mich anspielen! Mein Magen drehte sich um. Nur konnte ich mir noch keinen Reim machen, was es mit den sogenannten Fläschchen auf sich hatte.

„Ihr versprecht mir stets die Welt und nichts geschieht!", fauchte er, und man hörte ein genervtes Aufstöhnen, welches klar zu João gehören musste.

„Ihr seid so hysterisch, Philippe. Bald wird es eintreffen und wir sind wieder für uns." Ein Kussgeräusch erfolgte und ich schüttelte mich.
„Werdet Ihr es eigenhändig tun?", raunte der Höfling und Joãos Lachen ertönte. „Wenn es Euch gefällt... warum nicht?"

Langsam ging ich einige Schritte zurück. Ich war der Ansicht, genug gehört zu haben, und zitterte am ganzen Leib. Angstschweiß bildete sich nach und nach auf meiner Haut.

Bis zu dem jetzigen Zeitpunkt hatte zumindest noch ein winzig kleiner Teil in mir gehofft, dass die ganze Situation nur ein Missverständnis war und João nicht wirklich plante, mich zu töten. Zwar war ich nach wie vor erpicht darauf, ihm auf die Schliche zu kommen. Jedoch wollte er mich wirklich ermorden lassen, und somit wusste ich jetzt ganz genau, dass ich in immenser Gefahr schwebte.

Erstens tat König João alles, was sein Geliebter von ihm verlangte, und - zweitens - war er dazu in der Lage, Menschen schlichtweg zu töten, ohne mit der Wimpern zu zucken oder auch nur einen Hauch von Reue zu verspüren.





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Übersetzungen

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( TITEL ) Der Beweis

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