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Kapitel 21 ࿐ locked up


FLORENTINA

Die schmutzigen Hände der Männer auf mir. Wie sie nach mir griffen, mich festhielten und mir die Kleider vom Leib zehrten.

Ich wand mich unter ihnen, schrie nach Hilfe und neben mir lag Charles' lebloser Körper auf dem Waldboden. Er war gestorben, um mich zu retten und doch war es vollkommen umsonst gewesen. Seine toten, blutunterlaufenden Augen starrten mich an.

Nachdem sie ihr Werk verendet hatten, stachen sie mich ab, bis Blut aus meinem Mund quoll und mein letzter Atemzug verklingen würde.
Und irgendwann würde man mich finden. Beschmutzt, entehrt und verkrümmt auf dem staubigen Waldboden.

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Ich erwachte, wie schon zuvor aus demselben Albtraum. Es war mitten in der Nacht, mein Bett war nassgeschwitzt und ich atmete unregelmäßig.
Zitternd betätigte ich die Öllampe auf meinem Nachttisch und vergrub das Gesicht in den Händen. Obwohl es eigentlich vorüber war und Charles und ich heil zurück gekehrt waren, plagte mich dieser Albtraum: Charles wurde getötet, weil er mich verteidigte, und ich wurde vergewaltigt, ehe sie ebenso das letzte bisschen Leben aus mir zogen.

„Alles gut, alles ist gut...", flüsterte ich mir selbst zu. Vielleicht lag es daran, dass ich allein war. Kaum jemand kam über den Tag hinein, um mit mir zu reden. Es durfte nur meine Familie eintreten.
Zwar war ich daran gewöhnt, nicht so viele Kontakte zu pflegen. Seitdem ich in Savoyen war, redete ich jedoch täglich mit Aliénor, meinen Geschwistern, ab und zu mit Charles und besuchte Adelina.

Über diese bekam ich kaum etwas zu hören. Als „Strafe" durfte ich nichts über ihren Gesuchtheitszustand erfahren. Dies war eine weitere grandiose Idee meines Vaters. Wer auf dumme Ideen kam und sich verantwortungslos benahm, musste leiden; das war sein Motto.

Gähnend blickte ich nach draußen. Einige Sonnenstrahlen krochen über das Parkett. Nun war es sowieso zu spät, um versuchen einzuschlafen. Ich warf meine Bettdecke zurück, um mich allein herzurichten.
Ich empfand es als übertrieben, dass man mir sogar den Kontakt zu meiner Zofe zu verweigerte. Irgendwie vermisste ich nämlich Sophies Tratsch und Klatsch.

Ich ließ von meinem Gesicht ab. Sophie war die einzige gewesen, die wusste, wo ich mich aufhielt. Was war, wenn mein Vater sie ebenso dafür bestraft hätte? Nun fühlte ich mich schlecht wegen Sophie. Ich hätte sie nicht einweihen sollen. Möglicherweise war sie schon entlassen worden!

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Den Tag vertrieb ich mir mit dem Lesen von Büchern. Ich hatte mir nur ein lockeres Gewand übergezogen und zudem etwas aufgeräumt. Somit hatte die Arbeit meiner Zofe erledigt.

Es klopfte und ich vermutete die Magd, die mir stets das Mittagessen brachte. „Florentina, mein Blümchen!", ertönte eine wundervolle Stimme.

João.

Meine Kehle schnürte sich augenblicklich zu. Mein Verlobter trug sein schmieriges Lächeln auf den Lippen und hielt zudem mein Mahl auf einem Tablett in der Hand.
„Wo soll ich Eure Speisen abstellen? Eine Schande, dass Ihr hier verweilen müsst. Deshalb dachte ich mir, ich nehme den Angestellten ihre Arbeit ab und leiste meiner wunderschönen Verlobten einen Besuch ab."

Ich sah ihn von oben bis unten an. „S-Schön."
Daraufhin drehte ich mich zu den Fenstern und blickte in den hübschen Garten.

Ich schluckte unmittelbar, als João sich hinter mich stellte und seine Hände auf meinen Schultern platzierte. Am liebsten hätte ich mich am ganzen Körper geschüttelt, hielt aber inne, als ich zwei Personen in der Nähe des Großen Springbrunnens entdeckte.
Es waren Charles und Marie-Leopoldine von Österreich, die zusammen zwischen den Hecken spazieren gingen und sich angehitzt unterhielten.

Meine Mundwinkel fielen automatisch nach unten. „Na, wen beobachtet Ihr denn da?", wisperte João grinsend und ich zuckte zusammen.

„Ist das nicht Prinz Charles? Seine Hoheit scheint sich äußerst gut mit der österreichischen Prinzessin zu verstehen, findet Ihr nicht?", fragte er mich, als wäre nichts geschehen. „Ja", sagte ich bloß und klang dabei, als würde ich gleich in Tränen ausbrechen.

„Und wie... wahrlich ein hübsches Pärchen." Schließlich bahnte ich mir einfach den Weg an ihm vorbei und setzte mich auf einen meiner Sessel. Er sollte einfach gehen. Einfach gehen.

„Wisst Ihr, Florentina... Ihr tut mir leid", meinte er nach einiger Zeit. „Niemand kommt, um Euch zu besuchen..."

Dabei stimmte dies nicht ganz: Aliénor hatte gestern versucht in mein Zimmer zu gelangen. „Ich möchte einfach meine Freundin besuchen!", hatte sie eingeschnappt gesagt. „Es wird doch wohl möglich sein, zumindest zehn Minuten mit ihr zu reden!"
Aber nein, selbst zehn Minuten wären nach der Meinung meines Vaters zu viel gewesen. Nach einer endlosen erscheinenden Diskussion hatte sie gehen müssen.

„Zum Glück seid Ihr ja jetzt da", erwiderte ich, dass man die Ironie in meiner Stimme kaum überhören konnte. João lachte gekünstelt auf.

„Euer Vater sagte mir bereits, dass dieser Prinz Eure Zunge geschärft und Euch eigenartige Dinge eingeredet hat... von einer Verschwörung gegen Euch..." Er schüttelte mit dem Kopf. „Wirklich unglaublich! Aber keine Angst, ich werde schon dafür sorgen, dass Ihr Euch so etwas nie wieder anhören müsst."

Er sprach tatsächlich mit mir, als wäre ich ein Kleinkind oder als litte ich an einer psychischen Krankheit.
„Und hatte ich Euch schon gesagt, dass es Eurer Schwester zunehmend schlechter geht? Euer Vater meinte zwar, dass Ihr es nicht wissen solltet, aber als Familienmensch konnte ich so eine Grausamkeit selbstverständlich nicht zulassen."

Hatte er irgendetwas genommen? Auch wenn ich ihn nicht sah, konnte ich sein hämisches Grinsen schon heraushören.
„Es ist wirklich traurig... wisst Ihr, es gibt wenig Hoffnung, mein Blümchen. Schon etwas respektlos, wenn man bedenkt, dass Ihr in dieser Zeit mit diesem ärmlichen Prinzlein herumgetollt seid, nicht war?"

„Ich wusste nicht, dass es meiner Schwester dermaßen schlecht geht", hauchte ich verzweifelt und merkte, wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

Meine Schwester war todkrank... das durfte doch nicht wahr sein! Wenn João vorgehabt hatte, mir ein noch schlechteres Gewissen einzureden, hatte er es definitiv geschafft. Ich schluchzte auf und presste meine Lippen aufeinander.

„Meine arme Verlobte", meinte er und legte erneut seine Hände auf meine Schultern. „Aber habt keine Angst, es wird schon alles gut werden. Ihr seid in Sicherheit vor diesen Verrätern und Ihr bleibt auch meine Verlobte, sodass Ihr eine vorbildliche Königin werdet."
Er räusperte sich. „Und sowieso... wie könnte ich ein zartes Geschöpf wie Ihr es seid, mit solch einer hohen Mitgift ausschlagen?"





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und mal wieder ein kurzes kapitel hehe



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Übersetzungen

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( TITEL ) Eingesperrt

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