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Kapitel 04 ࿐ rescued princess


CHARLES

Das brünette Mädchen reagierte augenblicklich und schnappte ängstlich nach Luft, als sie mich erblickte. Sofort erkannte ich die Tochter des neapolitanischen Königs, doch mir blieb nicht viel Zeit, etwas zu erwidern, da sie - wohl sehr überrascht und irritiert aufgrund meiner Ankunft - begann zu straucheln.

Im letzten Moment bekam ich ihre Hand zu fassen und zog sie mit einem Ruck zu mir, bevor sie die Klippen hinunterstürzen konnte.

Ich vernahm ihren schnellen Atem an meiner Halsbeuge und musste einige Male blinzeln, ehe ich realisierte, dass sie über mir lag. „V-Verzeiht", stotterte sie aufgeregt und erhob sich zitternd, ehe sie sich etwas Erde von ihrem Kleid klopfte.

Besorgt stützte ich mich ebenfalls auf, um mich zu erheben. Dabei sah ich zu, dass ich an den Abgrund gewandt stand. Abgesehen davon, dass ich sie nicht einkesseln wollte, konnte ich dadurch sicher sein, dass sie nicht - auf welche Weise auch immer - erneut nahe der Klippe in Lebensgefahr geriet.
„Ich hätte Euch nicht überrumpeln dürfen... also muss ich Euch um Verzeihung bitten, Hoheit."

Ihre Wangen waren gerötet und ihre verweinten Augen sahen nervös hin und her, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. „Oh und geht es Euch gut? Seid Ihr verletzt oder-?", begann ich ohne groß nachzudenken, als sie mich unterbrach: „Sorgt Euch nicht um mich. Es ist nichts geschehen."
Ich hob eine Augenbraue in die Höhe. „Ich möchte Euch nicht zu nahe treten... aber als ich Euch auffand, erschien es mir so, als ginge es Euch alles andere als... gut."

„Woher wisst Ihr, wer ich bin?", stellte sie bloß leise als Gegenfrage und blickte das erste Mal zu mir auf. Diese grün-braunen, betrübten Augen lösten in mir eine Art von Trauer aus, während mich plötzlich mein Beschützerinstinkt überkam. Ich wusste nicht, woran es lag, dass ich sie unbedingt trösten wollte, obwohl ich sie nicht kannte.

„Ihr wart doch im Palast Eures Vaters, Seiner Majestät, des Königs von Neapel...", entgegnete ich und lächelte aufmunternd, woraufhin sie schnell ihren Blick abwandte.

Der Gedanke, dass ich mich an sie erinnerte, schien sie noch nervöser zu machen. Jedoch fragte ich mich, ob dies nicht normal für sie sein musste... jeder Mensch - es spielte keiner Rolle, ob Mann oder Frau - würde sich allein aufgrund ihrer Schönheit an sie erinnern.

„J-Ja, das ist wahr. N-Nur muss ich j-jetzt wieder zurück. Lebt wohl..", erwiderte sie mit zittriger Stimme und drehte sich um, um über das feuchte Gras durch das kleine Wäldchen zurück zum Palast von Caserta zu schreiten.

Diese ganze Begegnung war so schnell abgelaufen, dass ich kaum Zeit gehabt hatte, sie ein weiteres Mal zu fragen, ob es ihr wirklich gut ging.
Ich trat bereits einen Schritt vor, um ihr nachzugehen, entschied mich schließlich aber dazu, auf der Erhöhung stehenzubleiben, um auf das Meer zu blicken, das ich so selten zu Gesicht bekam.

Auch wenn mein Mitleid für dieses Mädchen immens war, war es mir aufgrund der Spannung zwischen unseren Häusern zu riskant der Tochter des Mannes zu helfen, der mich nur widerwillig hier behielt.

~*~

FLORENTINA

In den letzten Nacht schlief ich schlecht. Meine Gedanken kreisten durchgängig um die Ereignisse des letzten Tages. Mein Verlobter war ein gewaltsamer Mann im Alter meines Vaters und die Gegenwart des Kronprinzen von Savoyen-Piemont machte mich nervöser als ich schon war, während ich in den Mauern dieses schrecklichen Palastes eingesperrt war.

Was Charles wohl in diesem Moment tat? Hoffentlich dachte er nicht über unsere gestrige, vor Peinlichkeit nur so schreiende Unterhaltung nach. Wie beschämend es gewesen war, als ich auf ihn gefallen war! Erst späterhin hatte ich bemerkt, dass ich mich noch nicht einmal bei ihm bedankt hatte... - was würde er bloß von mir denken? Schließlich hatte er mich vor dem Tod bewahrt und sich um mich gesorgt...

Schließlich schüttelte ich mich am ganzen Leib und verkroch mich unter meiner seidenen Bettdecke. Ich wollte ihn wiedersehen und irgendwie auch nicht. Es würde so oder so sicherlich nach hinten losgehen.

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Mit einem guten Buch in der Hand schlenderte ich mit müden Augen über den Korridor. Es war bereits Vormittag, ich hatte ein für mich nahezu unerträgliches Frühstück mit Joãos unangenehmen Komplimenten und den forschenden Blicken des Hofstaates hinter mit, und fühlte mich nach wie vor unwohl.

Seufzend blätterte ich weiterhin in meinem Roman herum und bog anschließend um die Ecke.

Möglicherweise hatte ich am gestrigen Tage überreagiert, als ich Joãos Strauß über die Klippen geworfen hatte. Wenn man außen vor ließ, wie gut mir diese Tat getan hatte, musste ich höchstwahrscheinlich meine Lage einfach akzeptieren und das Beste daraus machen. Immerhin träumte doch jedes Mädchen einmal davon Königin zu werden, nicht wahr? Vielleicht war es auch normal, dass ein Mann seine Frau nicht unbedingt liebevoll behandelte. Bei meinen Eltern war es schließlich nicht anders.

Ich sah von meinem Buch auf, als ein angeregtes Stimmengewirr an mein Ohr drang. Es kam aus einem Raum, dessen Tür einen Spalt breit offen stand.

Erst entschied ich mich, einfach weiterzugehen (meine letzte heimliche Lausch-Aktion hatte nämlich nicht sonderlich gut geendet), bis ich die laute Stimme meines Vaters und die meines Verlobten vernahm.
„König João... es ist so: Das neapolitanische Volk geht auf die Straße und es dauert nicht mehr lange, bis sie die Hauptstadt erreichen. Meine Familie muss fort von hier."

Langsam klappte ich mein Buch zu und trat einen Schritt heran. „Wann gedenkt Ihr denn abzureisen?", wollte João VI. wissen.

„Am morgigen Tage", mischte sich eine andere Person ein, und ich hielt den Atem an. Es war Charles. „Zu der Sommerresidenz meiner Familie nach Savoyen-Piemont. Mit Ihren Majestäten, dem Thronfolger..." Er machte eine Pause und wandte sich dabei wahrscheinlich an meinen Vater. „Und mit Euren Töchtern."

„Just in dem Moment, wenn ich bei meinen wunderschönen Verlobten angelangt bin, muss ich diese wieder gehen lassen?"

Mein Gesichtsausdruck hellte sich augenblicklich auf. Wir würden nach Savoyen, in Charles Heimat, fahren und João sollte zurück nach Portugal reisen, da es in unserem Reich zu gefährlich war?
Vielleicht war es respektlos aufgrund dieser Nachricht am liebsten einen Freudentanz aufführen zu wollen - immerhin gab es Unruhen und Kämpfe im Land; jedoch fiel mir ein riesengroßer Stein vom Herzen, sodass ich erleichtert aufatmete und mich schnell wieder davonschlich.

Selbstverständlich sollte man sie keinesfalls über einen Bürgerkrieg freuen. Heute war jedoch der Tag gekommen, an dem ich endlich wieder ruhig zu Bett gehen konnte.

Die Vorbereitungen für unsere Abreise wurden einige Stunden später bekannt gegeben. Meine Vorfreude war groß, da ich das erste Mal für längere Zeit aus dem Palast, fort aus Neapel und fürs Erste getrennt von meinem Verlobten sein würde. Zwar hatte ich mir vorgenommen, meine Lage zu akzeptieren... doch konnte ich nicht anders, als mich auf die nächste Zeit zu freuen.






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Übersetzungen

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( TITEL ) Gerettete Prinzessin

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