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30

"Du siehst umwerfend aus", flüsterte meine neue gute Fee Jess während ihre Hände noch einmal den Stoff entlang fuhren, der sich wie eine himmlische Wolke um mich bauschte.

Die einzelnen Blauen Steine in dem weißen, hauchzarten Material funkelten bei jedem noch so kleinsten Lichtreflex und ließen meine blasse Haut schimmern. Mein noch vom waschen etwas feuchtes Haar war von Kora gekonnt hoch gesteckt worden, wobei sie einge locken auf meine nackten Schultern fallen ließ.

Ich gebe zu, dass ich wie eine himmlische Nymphe aussah. Eine ziemlich unglückliche himmlische Nymphe. "Du wolltest dieses Kleid doch auf dem Ball anziehen", protestierte ich schwach, da sie auf meine hundert anderen Proteste davor ohnehin nicht gehört hatten.
Und trotzdem machte mich der Gedanke wütend, dass Jess nicht diejenige war, die dieses Kleid trug.

"Es steht dir fabelhaft", meinte diese Schlicht und tat so, als wäre sie nicht enttäuscht darüber, dass sie nicht auf das Dinner mit den Elementaren eingeladen worden war. Noch eine Sache, die mich wütend machte.

"Nein! Einfach...Nein." Ich fing hektisch an an dem Kleid zu zerren, wo bei ich darauf achtete, es nicht zu zerreißen. "Stopp! Du ruinierst ja alles", schrie Jess so hysterisch, als würde die Welt gerade untergehen.

Ich wirbelte zu ihr herum und packte sie an den Schultern. "Seit Tagen schon hängst du uns mit diesem Kleid in den Ohren! Warum solltest du auf etwas verzichten, was du zu einem späteren Zeitpunkt haben könntest, haben wirst!"

Jess hatte sich dieses Kleid extra anfertigen lassen um es auf dem Ball am Ende der Spiele tragen zu können. Sie war beinahe geplatzt vor Stolz, als sie uns erzählt hatte, wie sie den Desinger überredet hatte, es für sie anzufertigen, obwohl er sonst nur Elementare bediente. Dementsprechend himmlisch sah es auch aus und dementsprechend Schwach war ich gewesen. Ich meine, welches Mädchen wollte Bitte schön nicht einmal Prinzessin spielen.

Jess war zwar im Vergleich zu mir groß und schlank, aber die verarbeitete Wolken-seide des Kleides sorgte Dafür, dass es wie angegossen passte und ließ es zudem noch von einem geradezu unsichtbaren Wind magisch um mich herum wirbeln.

Und trotzdem, es hatte sich nicht richtig angefühlt. Jess und Kora meinten zwar, dass es geradezu perfekt für ein Dinner mit Leuten wie Ignis Drakonis war, aber wenn eine Freundin von mir darunter leiden sollte, dann pfiff ich darauf. "Bist du dir sicher?", flüsterte Jess leise, beinahe hoffnungslos.

Ich schnaubte und streckte die Arme Aus, damit sie mir aus dem Kleid half. Dass sollte wohl Antwort genug sein. "Was wirst du denn jetzt anziehen", fragte Kora hinter Mir, während sie an meiner verrutschten Frisur herum zupfte.

"Meinetwegen können die Herrschaften sich mal kreuzweise." Zufrieden beobachtete ich, wie Kora und Jess mir aus dem Kleid halfen. Jess Gesicht immernoch mit einem Funken Schuld versetzt. Als Kora das Kelid vorsichtig zurück auf Jess Bett legte und ich wieder freien Bewegungsraum hatte, umfasste ich Jess Schulter und schüttelte sie einmal fest.

"Hey!", protestierte sie und wollte sich von mir wegstoßen. Aber ich zog sie nur an mich und drückte sie in eine fette Umarmung. Ihr Körper versteifte sich dabei zwar, aber ich ließ sie dennoch nicht los. "Danke fürs Anprobieren", flüsterte ich ihr ins Ohr und drückte anschließend, um die seltsame Stimmung zu vertreiben, einen dicken, feuchten Kuss auf ihre Wange.

Sie gab einen würgenden laut von sich und ich sprang lachend zurück. "Das ist unhygienisch", schrie sie mich an, schnappte sich ein Kissen vom Bett und warf es nach mir. Immer noch lachend wich ich ihr aus und langsam zuckten auch Jess Mundwinkel immer höher, bis sie in mein Lachen Einstieg.

Unterdessen herrschte Kora uns an und schrie, als ein weiteres Kissen meinen Kopf traf und die ganze Frisur ins Wanken geriet. Das war der Moment, in dem wir kichernd aufhörten und Kora einen entschuldigenden Blick zuwarfen. Kopfschüttelnd trat sie an uns vorbei zu meinem Schrank, wobei sie unablässig Sachen murmelte wie: "Ist ja nicht so, dass sie mit den Mächtigsten Wesen in dieser Schule denieren wird, Sie liefert sich lieber eine Kissenschlacht."

"Tschuldige Kora", sagten Jess und ich noch einmal unisono, als diese ein schwarzes Oberteil aus meinem Schrank zog, an das ich vage erinnern konnte, dass Kate es auf unserem Trip in Atlanta gekauft hatte. Es war schmal geschnitten, mit einem tiefen Ausschnitt, der von Venusperlen umrahmt war, die in einem blasse pink schimmerten. " Ich habe sie letztens entdeckt, als du mir erlaubt hast deine Sport Sachen anzuziehen", sagte sie sanft.

Ich konnte mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, es eingepackt zu haben, nur wie ich es glatte zehn Minuten im Schaufenster angestarrt hatte. Ein Stich fuhr durch mich, als ich daran dachte, wie Kate mir beim verlassen des Ladens verschwörerisch zugezwinkert hatte. 

Ich vermisste sie und zwar schrecklich.

Jess Quiken holte mich aus meinem melancholischen Gedanken und als sie nach kurzem wühlen durch ihren Schrank sich zu mir umdrehte, verstand ich auch wieso.

Sie hielt einen wunderschönen Rock hoch, der scheinbar aus blattdünnen Lagen zu bestehen schien, welche alle übereinander lagen. Bei der leisetetn Bewegung jedoch, flatterten sie wie Schmetterlinge. Der Rock war Mitternachtsschwarz gehalten und durch die einzelnen Lagen... blitzen vereinzelt Venusperlen durch.

Kate würde ausrasten, wenn sie sehen könnte, wie die beiden Kleidungsstücke sich scheinbar magisch ineinander fügten, wenn sie erst einmal getragen wurden. Damals habe ich mich gerade deshalb gegen den Kauf geäußert, weil man diese Bluse zu absolut nichts hätte tragen können. Jedenfalls zu nichts, was ich besaß.
Oder sie, in dem Fall.

"Ihr seid die besten", flüsterte ich, als ich mich zum zweiten Mal an diesem Abend im Spiegel betrachtete. 
Jess Stütze ihren Kopf auf meiner Schulter ab und grinste. "Man tut was man kann."

Kora lächelte einfach nur warm und sanft, während sie mir die Nadeln aus den Haaren zog. Es fiel in einer Kaskade von ungebändigten Locken über den Rücken.
"So ist es perfekt", flüsterte Kora. Sie hielt ein Paar schwarzer, halb offener Schuhe hoch und reichte sie mir. "Ich hoffe sie passen, aber ich glaube, wir haben die gleiche Größe."

Ich wollte nicht zu diesem doofen Dinner. Ich wollte hier bleiben, bei meinen Freunden. Ich wollte mit ihnen die wenigen Snacks Essen, die wir von Zeit zu Zeit angeschafft hatten und dabei so tun, als wäre unser kleine Turm das eigentliche Highlight dieses ganzen Palastes.

Aber die Realität ließ nie lange auf sich warten. Als die Uhr im Zimmer Acht schlug, drängten mich meine Freunde, die Füße in die Hand zu nehmen und meinen "lahmen Hintern" in die Eingangshalle zu schwingen. "Du musst mir später alles erzählen!", sagte Jess, während sie und Kora mich noch die Treppe bis zum ersten Geschoss hinunter begleiteten. 

"Versprochen", seufzte ich, als sie stehen blieben, da es bereits Ausgangssperre war, und ich alleine weiter musste.

Die Eingangshalle war voll mit Halb- Elementaren. Alle bis aufs I-Tüpfelchen hübsch gemacht. Etwas abseits stand, die Köpfe ziemlich hochmütig nach oben gestreckt, "meine" Gruppe, und ließ sich von den umstehenden bewundern. Wir würden, wie es schien, am Tisch des Rates sitzen. Auch wenn mir die Vorstellung immernoch ziemlich... unrealistisch vorkam.

"Da bist du ja endlich!", schnaubte Saphfire, als ich mich zu ihnen gesellte. Saphfire war  Osbornes Partnerin und trug die Farben der Luftfraktion mit solchem Stolz, dass es mich ein bisschen neidisch machte. Das Kleid schmiegte sich wie eine zweite Haut an sie und war mit zahlreichen Juwelen bestückt. "Zu Spät zu kommen wäre äußerst unhöflich", murmelte jetzt Jade, die der rothaarigen zugeteilt war und dessen Namen ich einfach nicht schaffte, mir zu merken. Auch sie trug ein Kleid passend zu ihrem Element, jedoch war ihres viel Schlichter gehalten. Das Highlight war ein Hauchdünner Schal, den sie sich um ihren dünnen Hals geschlungen hatte. 
Kan, der schweigende Riese, warf mir nur einen bedeutungs schweren Blick zu.

Ich schluckte, weigerte mich jedoch, den Blick zu senken. "Entschuldigung", sagte ich dennoch ehrlich und sah jedem von ihnen in die Augen.

Jess hatte mir ein kurzes Briefing über sie gegeben und nun wusste ich, dass diese Leute an der Spitze in ihren jeweiligen Klassen standen. Definitiv kein Zufall, dass ausgerechnet sie als Partner für den Rat ausgewählt wurden. Keine Ahnung wie, aber ich denke die Mitglieder hatten die Namensziehung beeinflusst. 

Die Einzige, die dabei aus dem Rahmen fiel, war ich. Und dass machte mich ehrlich gesagt...nervös. Kora war in unserer Klasse die mit Abstand beste, sie hätte hier stehen sollen.

"Pünktlichkeit ist das A und O. Selbst als Neuling sollte dir das bewusst sein." Mit diesem letzten Kommentar wendete mir Saphfire den Rücken zu. Vereinzeltes Gekicher erhob sich von den anderen halb-elementaren und sie begannen, hinter vorgehaltener Hand zu tuscheln.

Ich seufzte und wünschte mich schon zurück zu Jess und Kora, als eine Glocke geläutet wurde und zwei Personen auf der obersten Treppenstufe auftauchten. Zwei Männer, die ungefähr einen Altersunterschied von ca. Dreißig Jahren hatten und gekleidet in traditionellen Butleruniformen waren. Der ältere von beiden, um die Mitte Fünfzig, trat vor und ließ seinen Blick einmal emotionslos über uns alle gleiten. Als er bei unserer kleinen, etwas abseits stehenden Gruppe ankam, nickte er. "Die Herrschaften, die mit dem Rat denieren, folgen bitte mir, der Rest geht mit meinem Kollegen."

Der Nervositätsspiegel stieg, alle Gespräche wurden abgebrochen und wir taten, was man uns gesagt hatte. In einer großen Gruppe blieb man größtenteils Inkognito und ich fragte mich, wieso wir nicht einfach alle zusammen essen konnten. Meine Mitstreiter schien das allerdings nichts auszumachen. Saphfire und Jade Schritten voran wie Königinnen, während der Butler uns durch Gänge führte, die mir schier den Atem nahmen und mich mehr als einmal haben stolpern lassen. Kan trug, na ja, seine übliche Miene und schien außerhalb seines Sichtfeldes überhaupt nichts wahrzunehmen.

Es wurde edler, teurer, Luxuriöser, bis ich annahm, dass man es überhaupt nicht mehr steigern könnte.
Aber wie üblich, schlug mir die Realität entgegen, als wir vor einer edel verzierten Doppeltür stehen blieben, dessen Klinken doch tatsächlich aus Gold bestanden.

Ohne uns auf irgendeine Weise ein Zeichen zu geben oder uns Mental drauf vorbereiten zu lassen, schwangen die Türen nach innen auf und gaben den Blick auf einen Glaspalast frei. Mit der wohl atemberaubendsten Aussicht, auf Assindia, die Stadt aus Licht, die am Fuße dieses Berges ruhte und von hier aussah wie ein Meer aus Sternen.

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