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25

Auf Zehenspitzen schlich ich in unser Zimmer. Als Gallipoli und ich durch das Portal zurück in der Abstellkammer gelandet waren, war es endgültig Nacht geworden. Gallipoli hatte mich noch Netterweise zurück auf halben Weg zurückgebracht, so dass ich die dunkelsten und gruseligen Stellen nicht alleine passieren musste. Vor allem nicht nach dem, was ich heute alles erfahren hatte. Ein falscher Zug und es war aus. Ich seufzte leise und versuchte so wenig wie möglich Krach zu machen, als ich die Holztreppe zu meinem Bett erklomm. "Na, wieder da, kleine Regelbrecherin." Mein Fuß rutschte von der Sprosse und ich hatte keinen Halt mehr unter den Füßen. Der Boden empfing mich hart und kalt. "Verdammt, Jessica!", zischte ich. Die Nachttischlampe wurde angeschaltet und Kora eilte zu mir, um mir aufzuhelfen. "Danke", sagte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Mein Hintern schmerzte wie Sau. Ein Umschlag wurde mir unter die Nase gehalten. "Das kam heute per Eilpost zu dir." Verwirrt nahm ich Jess den Umschlag ab. Er war tief Schwarz mit goldenen Lettern darauf. "Cassandra Ryan." Das war alles was da stand. "Das sieht aus..." Jess sah mit gerunzelter Stirn über meine Schulter. "Stimmt....", murmelte auch Kora. "Das sieht wie eine Klub Einladung aus."
"Eine Klub Einladung?" Ich sehe die beiden fragend an.
"Allerdings kein Klub der mir bekannt wäre." Jess deutete auf das Wappen im Wachs, mit dem der Brief versiegelt wurde. Meine Augen wurde Groß. Ein verschnörkeltes Kreuz mit einem Stein in der Mitte. Genau das gleiche Symbol hatte ich schon mal in Rosy's Laden gesehen. Genauer gesagt in ihrem Büro. Ich brach das Siegel, aber bevor ich den Brief hinaus zog..."Wenn ihr mir noch näher auf die Pelle rückt weiß ich nicht, was ich als nächstes tun werde." Ich werfe beiden einen langen Blick zu. "Nun mach schon den verdammten Brief auf", sagte Jess und wollte mir gleichzeitig den Brief aus der Hand reißen. Blitzschnell zog ich ihn aus ihrer Reichweite. Konnte ich ihn wirklich einfach so vor ihnen lesen? Andererseits würden sie wohl kaum etwas verräterisches darein schreiben, wenn ihn doch jeder auf dem Weg bis zu mir ihn hätte lesen können. Mit einem Ruck ziehe ich das dünne Papier raus, nur dass es kein Papier war. Die schwarze Fläche leuchtete auf, als ich kurz mit dem Finger darüber strich. So eine Technik hatte ich noch nie gesehen. Vorallem da sie so leicht war. "Was ist das denn!" Ungehalten zeigte Jess auf das neue Feld, dass jetzt dort erschienen war. Eine leere Zeile und darüber stand: Passwort. Was für ein Passwort. Gallipoli hat mir nichts von einem Passwort gesagt! "Toll", murmelte ich. "Vielleicht im Umschlag", piepste Kora. Ich warf einen Blick rein und schüttelte den Kopf. Was nun? "Ich frag morgen mal einen Lehrer", seufzte ich und rieb mir über die Augen. Wenn ich jetzt nicht sofort ins Bett ging, würde ich hier und jetzt auf dem Boden einschlafen. Wie auf Kommando gähnte ich. Und Jess gleich mit. Mit schweren Augenlidern schüttelte ich den Kopf, wie um einen lässtigen Gedanken abzuschütteln. "Wie? Du willst das einfach darauf belassen!" Jess funkelte mich fassungslos an.
"Weist du was Jess?" Ich kickte meine Schuhe von den Füßen, zog mir Socken und Hose aus, marschierte an ihr vorbei und schlüpfte unter ihre Decke. "Was soll das werden, wenn ich fragen darf!?"
Ich gähnte erneut und wedelte schwach mit dem Schwarzen Screen. "Du kannst ja meinetwegen versuchen das Passwort zu knacken, aber ich will jetzt wirklich einfach nur schlafen." Außerdem bezweifelte ich es bis in mein Bett zu schaffen, ohne mir das Genick zu brechen. Obwohl ich wohl eher zu Kora hätte gehen sollen, weil Jess mich hier wohl kaum gestatten würde. Zu meiner größten Überraschung allerdings, wurde die Decke nur angehoben und Jess schlüpfte neben mich ins Bett. "Es ist dein Leben, nicht meines", murmelte sie und gähnte ebenfalls. Ich schob den Screen unter das Kissen. "Jetzt steh da nicht so herum Kora!" Jess rückte enger an mich und die Decke wurde erneut angehoben. "Erinnere mich daran deinem Vater einen Dankeschön Brief zu schicken, dafür, dass er dir extra ein größeres Bett ins Zimmer hatte liefern lassen." Mit diesen Worten driftete ich engültig ab.

"Was sollte das bringen!" Die Alte Dame warf die Hände in die Luft und lief wie ein verschrecktes Tier auf und ab. "Sie bekommen immer was sie wollen." Sie warf mir einen Tränen feuchten Blick zu. "Immer."
Nanna weinen zu sehen war ein Schock. Ich hatte sie nur als strenge, disziplinierte Frau in Erinnerung. "Und wenn sie dich erst mal komplett in Ihren Fängen haben..." Sie stoppte und sah sich panisch im Raum um. Als würde sie nach einem Wunder suchen. "Aber was ist...wenn Sie mich bereits in ihren Fängen haben?" Ich flüsterte so leise, dass ich mich selbst kaum verstand. Aber Nanna hatte gute Ohren. Sehr gute sogar. Scharf sah sie mich an. "Du redest von diesem Feuer Jungen, nicht wahr!?"
Meine Wangen färbten sich leicht Rosa. "Ich wusste es", donnerte die alte Dame, die noch erstaunlich lebendig für ihr Alter wirkte.
"Es ist nicht so, wie du denkst", verteidigte ich mich und sprang von meinem Stuhl auf. Der krachend umkippte. Mit noch wärmeren Wangen bückte ich mich und stellte ihn wieder richtig hin. "So?", sagte Nanna bedrohlich und kam näher. Das war der Moment, indem man von draußen lautes Gebrüll vernahm. Gebrüll, dass von keinem normalen Tier stammte. Nanna drehte sich erschrocken zur Tür um. Eiligen Schrittes ging sie drauf zu und ehe ich es mich versah, hatte sie bereits einen Dolch gezückt und stach sich damit in den linken Zeigefinger. Ihr Blut tropfte auf den Boden. Ein Tropfen, zwei Tropfen und beim dritten Tropfen drückte sie ihn gegen das Morsche Holz der Tür. Langsam verstand ich. Meine Augen weiteten sich. "Nanna...", wisperte ich. Das näher kommende Geräusch von Flügelschlägen weckte mich aus meiner Starre. Während das Bild an der Tür immer weiter Gestalt an nahm. "Nanna", flüsterte ich. Tränen traten mir in die Augen. "Hör auf."
Aber sie hörte er nicht auf. Jetzt murmelte sie auch noch was. Und mit jedem weiteren Strich, den sie auf die Tür malte, wurde sie lauter. "Hör auf", sagte ich, nun deutlich lauter. Und dann noch einmal. Bis ich sie laut an schrie. Das Dach erzitterte von den mächtigen Flügelstößen des Drachen.

"NEIN!" Schreiend fuhr ich aus dem Bett hoch. Verschwitzt und völlig am Ende vergrub ich schluchzend meinen Kopf in den Hände.
Etwas polterte rechts und links von mir und ich blickte hoch. Allerdings sah ich durch den Tränenschleier nicht besonders viel. "Cassy?" Ich hörte Koras erschrockene Stimme rechts von mir und Jess leises Fluchen zu meiner Linken. "Jess, hast du noch irgendwo Taschentücher?"
"Zweite Schublade", knurrte diese. "Warn uns vorher Bitte, wenn du das nächste mal schlecht Träumst!", fauchte sie jetzt in meine Richtung.
"Jetzt mach sie doch nicht mehr fertig, als sie sowieso schon ist!", fuhr sie Kora ihrerseits an. Ein weicher, leichter Stoff wurde mir in die Hand gedrückt und ohne darüber nachzudenken wischte ich mir damit übers Gesicht. "Es...es tut mir leid, Leute." Als ich wieder klar sehen konnte, wusste ich woher der dumpfe Laut gekommen war. Jess stemmte sich gerade vom Boden zurück auf das Bett hoch, während sie sich schmerzhaft den Po rieb. Kora saß schon wieder neben mir und strich mir sanft das Haar aus dem Gesicht.
"Alles okay bei dir?"
Ich fuhr mir noch einmal mit dem Taschentuch über das Gesicht und wusste nicht was ich antworten sollte. War es das? In Ordnung? Gallipoli zählte meine Träume zu den Dingen, die äußerst wichtig waren. Und ich wusste nicht, was mit ihnen anzufangen war. Denn es fühlten sich nicht wie die Träume an, die wir im Traumdeutungs Unterricht durchnahmen. "Ich weiß es nicht", flüsterte ich daher Wahrheitsgemäß. "Es fühlen sich nicht wie Träume an...viel mehr wie...." Ich verstummte. Ja, wie was? "Cassy?", flüsterte Kora.
"Leute!" Jess Stimme ließ uns die Köpfe zu ihr herum reißen. Sie hielt dem Schwarzen Screen in den Händen, der aber plötzlich weiß aufleuchtete und wie wild zu blinken begann. Ich runzelte die Stirn. "Was hast du gemacht?"
Langsam breitete sich ein irres Grinsen auf ihrem Gesicht aus. "Jessica?"
"Ihr könnt mich ab heute ein GENIE nennen!" Sie streckte mir den Screen hin. Vorsichtig nahm ich ihn entgegen und stutzte. Das Bild war Blutrot, mit Umrissen einer Schwarz, weißen Rose. Mitternacht stand in geschwungenen Buchstaben darunter.
"Fantastisch, Jess!" Kora klatschte in die Hände. "Wie hast du das gemacht?"
"Das Wappen auf dem Briefumschlag...ich hatte es schon mal in einem Buch gesehen", sagte sie mit leicht geröteten Wangen.
"Das ist ja Supi Fantastisch!", quitschte Kora. Jess winkte ab. "Keine große Sache."
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Jess." Ich sah hoch. "Du bist ein verdammtes Genie!" Ich lachte und fiel ihr um den Hals. Wir fielen zusammen auf das Bett. Kichernd rollten wir drauf herum. Der Traum war mir zwar immer noch lebhaft vor Augen, aber hier mit meinen Freundinnen fühlte ich mich sicher.  "Leute", lachte Kora uns von ihrer Seite des Zimmers aus an. "Ich will ja keine Spielverderberin sein, aber wenn wir nicht langsam in die Gänge kommen, kommen wir zu spät zum Frühstück. "
Jessica schnaubte verbittert. "Warum muss man auch an einem Samstag soooo früh schon frühstücken."
"Es ist Zehn, Jess", kicherte ich.
Sie warf die Arme in die Luft. "Eben!" Jetzt musste auch Kora kichern und wir lachten immernoch, als wir den Turm verließen. "Weist du denn jetzt eigentlich genau, was du mit dieser Kryptischen Nachricht anzufangen hast?", fragte Jess mich vorsichtig. Wir umrundeten gerade den Springbrunnen in der Eingangshalle Halle und konnten schon von hier den leckeren Duft von Essen wahrnehmen. "Ja, ich denke schon", sagte ich und zuckte grinsend mit den Schultern.
"Aber du möchtest nicht vielleicht doch näher darauf eingehen?"
"Deine Nase wird dir noch abgeschlagen, Jess. Wenn du sie weiterhin überall neugierig hineinsteckst!" Kora stieß die Tür zur Mensa auf , ließ es sich aber nicht nehmen, Jess über Schulter hinweg Vorwurfsvoll und gleichzeitig besorgt anzusehen. Bevor Jess aber zu einer Antwort ansetzen konnte, wurde sie von einer hohen Stimme unterbrochen. "Da bist du jaaaa." Eine von Jess Puppen Freundinnen stapfte wütend auf besagte zu. "Wir waren schon vor einer Stunde verabredet gewesen, weißt du noch?!" Ihre Augen schossen Laserblicke auf Kora und mich ab. Da tat Jessica etwas, was nicht nur uns total überraschte. Sie stellte sich neben Kora und mich, hackte sich bei uns beiden unter und schüttelte dann langsam Richtung Barbiepuppe den Kopf. "Tut mir leid, Sandra, aber ich esse heute lieber in der Mensa." Sandra sieht aus, als wäre sie gerade aus allen Wolken gefallen." "Was!?" Fassungslos starrte sie Jess an. "Aber...aber was ist mit der Reservierung?", fragte sie jetzt vorwurfsvoll. "La Rop ist nicht einfach ein Lokal, in dem man jeden Tag mal eben so einen Tisch bekommt!" Sie zischte wie eine verfluchte Schlange. Wow. "Heute möchte ich einfach nicht." Jess streckte ihre Schultern durch. Sandras sonst so glatte Stirn durchzog sich jetzt von Falten. "Aber..." Anscheinend kam sie sich selbst ziemlich dumm vor, denn ihr Gesicht verzog sich wieder zu ihrer Barbiemaske und ihre grell Rot geschminkten Lippen verzogen sich zu einem falschen Lächeln. "Wie du meinst", zischte sie, drehte sich auf dem Absatz um und verschwand durch die Tür.
Als die Stille sich ausdehnt, hielt ich es nicht mehr aus.
"Also, falls ihr dieses laute Knurren, wie das von einem Wolf hört, nicht erschrecken. Das ist mein Magen." Mit einer übertriebenen Geste legte ich mir eine Hand auf den Bauch.
"Dann solltest du vielleicht mal etwas essen. Das Essen soll doch recht annehmbar sein." Wie auf ein geheimes Stichwort wirbelten wir gleichzeitig zu der Stimme herum. Dort stand ein junger Mann. Seine Züge waren weich und große Blaue Augen, dicht umrahmt von dunklen Wimpern beherrschten sein Gesicht. Mann! Der Kerl hatte was. Nicht auf eine übersinnliche Art und Weise wie Ignis- STOPP! Was dachte ich denn da. "Cassandra, richtig?" Verwirrt tauchte ich aus meinem Kopf in die Wirklichkeit zurück. Der Kerl war näher gekommen und hielt mir seine Rechte Hand hin. "Hi, ich bin Jacen." Reflexartig griff ich nach seiner Hand und schüttelte sie. Etwas kühles streifte dabei meine Hand und da sah ich ihn. Ein Anhänger, der an einem Lederarmband um sein Handgelenk hin. Das Wappen. Mein Blick schnellte hoch. Gerade noch rechtzeitig, um das verheizungsvolle Funkeln in seinen Augen mitzukriegen. Er zog seine Hand zurück. "Du-", begann ich, aber Kora fiel mir ins Wort.
"Jacen!" Pure Glückseligkeit sprach aus ihr während sie dem jungen Mann um den Hals fiel. Perplex sahen Jess und ich uns an. Jacen erwiderte ihre Umarmung und vergrub seine Nase in Koras Haar. Es war nichts mehr von der schüchternen Kora zu erkennen, als sie sich zu uns drehte und strahlte wie die Sonne selbst. "Leute, darf ich euch meinen Zwillingsbruder vorstellen."

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