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Warme Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht weckten mich. Ich gähnte ungeniert und streckte mich kurz, bevor ich mit einem genüsslichen Laut in die weichen Kissen zurück sank. Neben mir brummte Katy und bewegte sich leicht. " Du kannst zuerst ins Bad." , murmelte sie. Ich murmelte irgendetwas von "Ok" und setzte mich auf. Ich schwang meine Beine über die Bettkante und meine Zehen versanken in dem weichen weißen Teppich. Das Zimmer war groß und hauptsächlich in Blau und weiß Tönen gehalten. Zwei große Bogenfenster von wo aus man auf einen wunderschönen Garten Blicken konnte, waren das Hauptmerkmal. Mara, das Dienstmädchen, musste wohl schon da gewesen sein , denn die schweren blauen Gardinen waren schon Aufgezogen. Gerade mal einen Tag hier und ich hatte so viel Luxus wie noch nie in meinem Leben erlebt. Mit verschlafenen Augen umrundete ich das Doppelbett mit dem weißen Ballachin, wo Katy und ich gestern Nacht drin geschlafen hatten und gehe auf das Badezimmer zu. Das Badezimmer ist so groß wie früher unser Wohnzimmer und mit schwarzen und weißen Karo Muster auf dem Boden. Schnell schlüpfte ich aus dem geliehenen Pyjama und stieg unter die Dusche. Warmes Wasser regnete angenehm auf mich runter und meine Muskeln entspannten sich. Gestern Nachmittag war unglaublich schön gewesen. Wir waren die Wasserstraßen entlang gelaufen und hatten sogar den Botanischen Wasser Garten besucht. Mein erster Eindruck von Maxiem war wohl wirklich ein falscher gewesen. Danach hatte es wie versprochen das berühmte Eis aus Atlantissa gegeben . Dort war auch Kate zu uns gestoßen. Gemeinsam waren wir noch durch die Gegend gelaufen, bis wir spät Abends wieder im Anwesen eingetroffen sind. Katy hatte den genialen Vorschlag gehabt , dass wir uns ein Zimmer teilen könnten. Es war toll gewesen die erste Nacht so weit von zu Hause weg nicht allein sein zu müssen. Ich trat aus der Dusche und nahm mir eins der flauschigen weißen Handtücher, die ordentlich in einem kleinen Schrank gestapelt waren und schlung es mir um meinen Körper. Dann pföhnte ich mir die Haare. Erst jetzt bemerkte ich , dass ich keine Klamotten mit rein genommen hatte. Ich seufzte und trat aus dem Badezimmer.

Und blieb abrupt stehen. Maxiem stand mitten im Raum und sah mich mit großen Augen an. Sein Blick wanderte kurz über mich und blieb dann an meinem Gesicht hängen. Ich bin mir sicher das ich bis zu meinen Haarwurzeln rot anlief. Mein Blick flog zum Bett , wo Katy immer noch Seelenruhig schlief. Ich machte auf dem Absatz kehrt und schlug die Badezimmer hinter mir zu. Mein Gesicht musste aussehen wie ein Feuerball. Es klopfte leicht an der Tür und ich sprang mindestens 3 Meter hoch. " J..ja?", quitschte ich. " Ähm deine...deine Anziehsachen liegen...vor der Tür...Aber warte bis ich...äh." Maxiem Stimme klang

angespannt und kurz darauf hörte ich schon eine Tür zu schlagen. Vorsichtig öffnete ich die Tür einen Spalt und spähte hinaus. Leer. Ich atmete auf. Schnell schnappte ich mir meine Tasche , ich war froh das Maxiem sie mir hier hin gestellt hatte und nicht meine Klamotten rausgenommen hatte. Wenn er noch meine Unterwäsche in der Hand gehalten hätte, wäre ich sicherlich gestorben! Obwohl ich jetzt schon im Erdboden versinken will. Nachdem ich mich angezogen hatte drängelt sich Katy an mir vorbei und meinte sie bräuchte nur 10 Minuten dann könnten wir gemeinsam zum Esszimmer runter gehen. Ich nickte und holte ein Buch aus meiner Tasche und setzte mich aufs Bett. Nach ca. 15 Minuten kam Katy perfekt gestylt aus dem Bad und grinste mich an. "Ist irgendwo heiß oder warum bist du so rot im Gesicht?" Hektisch fasste ich mir an die Wange und tatsächlich, sie war immer noch warm. "Keine Ahnung. Hat nicht jeder mal rote Wangen?" Sie hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf. "Nicht das ich wüsste." Sie schländerte zu einem Schrank und angelte sich Braune Stiefel mit hohen Keilabsätzen heraus, die hervorragend zu Ihrem weißen Kleid passte. "Tja vielleicht kommt das ja bei Elmentaren nicht vor , aber bei Menschen schon",verteidigte ich mich schwach. Katy legte den Kopf schräg und nickte schließlich. " Komm lass uns gehen , sonst essen die da unten uns noch alles weg." An den Gedanken Maxiem gegen über zu sitzen , wurde ich prompt wieder rot. Zum Glück hatte mir Katy den Rücken zugedreht. Gemeinsam gingen wir runter in das Esszimmer. Gestern hatte ich dort schon zu Mittag gegessen. Es war ein Licht durchfluteter Raum, dank der Fenster Wand die zum Garten hinaus führte. Um einen großen Tisch aus Kirschenbaum Holz stand jeweils vier Stühle auf der einen und vier auf der anderen Seite des Tisches und einer am Kopfende. Doch im Gegensatz zu gestern war der Tisch jetzt total überladen ....mit Essen. Über und über mit Essen.

Ich zählte allein Acht verschiedene Käse Sorten, Neun verschiedene Wurst Sorten, drei Obst Platten, Dutzend verschiedener Confitüren, kleine Schälchen mit eingelegten Pfirsichen, einen Stapeln Pfannkuchen (der schon ziemlich schräg hing) und einem Stapel French Toasts. Schokiert sah ich zu Gallipoli, der am Kopfende saß. "Erwartest du irgendwelche Gäste?" Schmunzelnd sah Gallipoli von mir zu Maxiem der rechts neben Ihm saß, dann wieder zu mir. "Nein Cassandra, erwarte ich nicht." Ich spürte wie ich bestimmt zum hundertsten Mal an diesen Tag rot wurde. "Oh", war alles was ich heraus brachte. Dann setzte ich mich links von Gallipoli und Katy neben mich.

Ich schaufelt mir Pfannkuchen, gegrillte Tomaten, ein French Toast auf den Teller und angelte mir ein Schälchen in Honig eingelegte Pfirsiche.

"Wie hast du geschlafen Cassandra?" , fragte mich Gallipoli nach kurzen schweigen . " Ganz hervorragend ", erwiderte ich schüchtern.

"Das freut mich zu hören.", lächelte Gallipoli. Ich nickte und blickte kurz auf. Maxiem und mein Blick trafen sich für einen Moment und ich sah wie seine Wange einen Hauch rot waren. Schnell sah ich wieder weg. Also war es nicht nur mir peinlich gewesen. Erleichterung machte sich in mir breit. "Das Essen ist übrigens sehr lecker." Gallipoli lächelte mich an. "Ich werde es Marta ausrichten lassen." Wieder nickte ich einfach nur . Wir aßen noch ein paar Minuten schweigend , bis ich meinen Mut zusammen nahm. "Wer war denn der Besuch der gestern hier war?", fragte ich so beiläufig wie möglich. "Oh, du hast Sie gesehen?"

"Äh ja, vom Fenster aus."

"Er ist einer der einflussreichsten Menschen die ich kenne."

"Achso....."

Gallipoli sah mich eine Moment nachdenklich an. "Er kam gestern wegen seiner Enkelin her."

Ich verschluckte mich an einer der gegrillten Tomaten. "Sei..seine Enkelin? !" Schnell nahm ich einen Schluck von meinem Orangensaft. "Ja", antwortete Maxiem für Gallipoli, "du hast sie gestern gesehen." Ich dachte an gestern zurück und dann viel es mir wieder ein. "Dieses kleine Mädchen" rief ich aus. Ich wusste sie kam mir von Irgendwoher bekannt vor. Sie ähnelte dieser Frau. Plötzlich bildete sich ein dicker Klos in meinem Hals. "Genau die", bestätigte Gallipoli, "dieser Mann wollte sie in eine Schule in Assindia einschreiben lassen. Ich sagte Ihm allerdings sie habe dafür zu wenig Potential." Er seufzte schwer.

"Was ist mit mir?", fragte ich.

"Was ist mit dir?", fragte Katy.

"Ich meine wir wissen noch nicht mal welches Element ich den nun wirklich benutze, ich habe wahrscheinlich zwei Leute um....außerdem sind jetzt ziemlich gefährliche Leute hinter mir her und trotzdem willst du mich nach St . Assindia schicken?", fragte ich ungläubig.

Es herschte einige Momente schweigen, bis Gallipoli sich zurück lehnte und Maxiem und Katy bat kurz nach draußen zu gehen. Ich saß einfach wie erstarrt da. Die Tür schloss sich mit einem leisen klicken hinter Maxiem und Katy. Katy warf mir noch einen Ermutigen Blick zu, bevor sie Maxiem nach draußen folgte. Gallipoli verlor keine unnötige Zeit und kam gleich zu Wort. "Jetzt hör mir bitte ganz genau zu Cassandra. Was ich jetzt sage ist sehr wichtig." Als er sich sicher war das ich Ihm meine volle Aufmerksamkeit schenkte fuhr er fort. "Äonen vor dir und mir gab es eine Frau , die eine besondere Gabe beherrscht. Und auch nach Ihr kamen einige, sehr wenige, Frauen die eine besondere Gabe beherrschten. Du musst wissen Sie wurden alle große Pristerinnen, Heilerinnen, Käpferrinnen und Propheten. Die letzte solche Begabte liegt allerdings schon ungefähr Dreihundert Jahre zurück. Ihre...ihre Gaben sind allerdings nur ein ,wie sagt Ihr heutzutage? Ein billiger Abklatsch einer noch größeren , noch mächtigerin Macht." Er unterbrach sich kurz und ich nutze die Pause für eine Frage. "Von was für einer Macht ist hier die Rede?" Seine Blick schien mich zu durchbohren. "Eine Macht die schon vor dem großen Krieg für immer erloschen ist. Die Macht des Geistes."

"Diese Frauen....?"

"Ja richtig. Sie hatten alle einen Teil diese Kraft in sich. Allerdings nur so wenig....Wir dieser Brotkrümmel. Jedoch, diese Frauen...niemand konnte wirklich sagen das Sie auf den ersten Blick etwas zu bieten gehabt hätten. Ich meine aus den Aufzeichnungen konnte man entnehmen, dass Sie alle einfach aus dem nichts aufgetaucht sind. Genau wie du."

Während des Vortrags war mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter gefahren, aber jetzt wurde mir eiskalt. "Was .....Was meinst..."

"Ich meine das du einer dieser Frauen seien könntest." Ungläubig schüttelte ich den Kopf. " Vor ungefähr einer Woche wusste ich noch nicht mal das ich solche Kräfte besitze." Meine Stimme klang selbst für mich zu hoch.

"Genau deswegen wollte ich dir erst auch gar nicht davon erzählen. Du hattest schon zu viel durchmachen müssen."

Ich blieb stumm. Gefangen in meinem Elend. Schließlich sagte ich: "Das erklärt aber immer noch nicht warum ich gerade auf St . Assindia muss." Gallipoli seufzte wie vorhin. "Wie du schon sagtest mein Kind...hast du dir nun ja einige Feinde gemacht. Glaube mir bitte wenn ich dir sage: diese Leute sind äußerst gefährlich. Eine Gruppe von Rebellen die die Menschen für immer versklavt sehen wollen." Gallipoli verzog angewidert das Gesicht und ich schauderte.

"Deshalb habe ich beschlossen dein Kräfte in St. Assindia zu Unterrichten. Es ist einer der sichersten Orte der ganzen Welt." Er schaute mich durchdringend an. "Ich weiß du brauchst Zeit. Doch Cassandra du musst bedenken, dass..."

"In Ordnung. ", unterbrach ich Ihn. Er schaute mich überrascht an. "In Ordnung?"

"Es bleibt mir ja überhaupt nichts übrig, oder. Ich meine du....Ihr seit der einzige der mir helfen kann. Wofür ich euch wirklich dankbar bin." , beeilte ich mich zu sagen. "Ich wei§ zwar nicht ob ich eich wirklich auch alles glauben kann, was Ihr mir da erzählt habt. Vor allem was mich angeht, aber ich verspreche das ich mir Mühe geben werde."

Plötzlich mischte sich so etwas wie Stolz in Gallipolis Lächeln und mir wurde etwas warm ums Herz. "Nun denn mein Kind, dann halte dich bitte in Zwei Tagen bereit."

Ich nickte und wollte schon aufstehen, als Gallipoli meine Hand ergriff und etwas in meine Hand glitt. "Dies ist für dich, meine Kleine. Es soll dir Glück bringen." Er zwinkerte mir zu und entließ mich dann. Als ich es (allein!) zurück in das Zimmer schaffte, wo Katy und ich gestern geschlafen hatte. Erst da öffnete ich meine Hand und entdeckteein wunderschönes Armband darin. Es war aus dunklen Silber und mit und in unregelmäßigen Abständen waren dort kleine Saphire eingelassen . Zwischen den Saphiren herum schlängelte sich eine Gravur. Angestrengt versuchte ich sie zu entziffern, aber es handelte sich hier um mir eine unbekannte Sprache. Vorsichtig legte ich es mir ums Handgelenk erst da merkte ich, dass es keinen Verschluss hatte. Ich runzelte die Stirn. Tatsache. War es kaputt? Da entwickelte das Armband plötzlich ein Eigenleben und die Beiden Enden verschmolzen mit einander. Aber ich brachte darüber nur ein mattes lächeln zu Stande. Mir erschrickt nichts mehr so schnell.

Hinter mir klopfte es an der Tür. "Cassy,kann ich rein kommen?" Ich ging zur Tür und machte sie auf. "Es ist dich auch dein Zimmer Katy." , lachte ich.

"Ich dachte nur möchtest vielleicht ein bisschen alleine sein. Ich wollte nur nach dir sehen."

Schon wieder wurde mir warm ums Herz. "Was ist das für eine Musik?" , fragte ich. Katy sah mich etwas verwirrt an, dann lächelte sie ebenfalls. "Maxiem spielt gerade auch dem Flügel."

"Es hört sich wunderschön an, wenn auch sehr leise. " Katy packte mich am Arm und zog mich aus dem Zimmer. "Na dann hören wir es uns doch genauer an." Ich folgte Katy eine Etage höher und auf eine große Flügeltür mit weißen Anstrich. Mit Schwung öffnete sie beide und ich blickte auf einen großen Raum mit großen Fenstern auf beiden Seiten. Der Raum hatte einen Parkettboden und genau in der Mitte des Raumes, stand ein einziger weißer Flügel. Sonst nichts. Maxiem schaute hoch und grinste. Hörte aber nicht auf zu spielen. Das Stück das er spielte war auf eine Art fröhlich und wunderschön. Katy zog mich herein und verneigte sich elegant vor mir. "Darf ich um diesen Tanz bitten, My Lady?" , fragte sie mit einer tiefen Stimme. Ich kicherte. "Vielen Dank für das Angebot mein, doch ich muss euch enttäuschen. Ich kann nicht tanzen." Katy riss im gespielten Entsetzen die Augen auf. "Jede Lady kann tanzen My Lady."

"Ich bin aber auch nicht jede Lady mein Herr. Ich bin äußerst sonderbar müsst ihr wissen. "

"Tja aber Ihr müsst. Was sollen all die anderen von mir denken , wenn sie sehen das ich von so einer bezaubernden Dame abgewiesen wurde." Ich sah mich kurz in dem leeren Raum um und sah dann wieder Katy mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ein Nein akzeptiere ich nicht." Und schon hatte mich Katy an den Händen gepackt und wirbelte mich herum. Ich hörte Maxiems leise lachen und streckte Ihm, als er gerade hinsah,die Zunge raus. Daraufhin änderte er das Stück in ein fröhlich ausgelassenes. Man könnte wohl nicht wirklich behaupten das Katy und ich wirklich tanzten. Aber es war ein wunderbares Gefühl mal alles für eine kurze Zeit hinter mir zu lassen. Mein Heimweh, diese bösen Elementare, meinen Großvater und meine Halb Schwester gesehen zu haben und Gallipolis neue Eröffnungen meiner Kräfte. Über das Armband hatte ich den Ärmel meines Pullovers geschoben. Es soll mir Glück bringen hatte Gallipoli gesagt.

Am Abend nach dem Abendessen saßen Katy und ich in unserem Zimmer und wir unterhielten uns noch bis spät in die Nacht hinein. Irgendwann während Katy schon ins Land der Träume gegangen war, holte ich aus meiner Tasche einen Block und Stift und begann zu schreiben.

Liebe Mom, Lieber Lance,

ich hoffe für euch das Ihr mich alle sehr vermisst, denn ich vermisse euch wirklich. Ich bin erst gestern in Atlantissa angekommen und schlafe in einer unglaublichen Villa. Alle sind sehr nett. Das Essen hier ist so gut, dass ich ernsthaft befürchte Jack könnte dafür einen Mord begehen. Ich habe sogar schon eine wunderschöne Tour durch Atlantissa gemacht und habe das weltberühmte Eis aus Atlantissa probiert. Es schmeckt wirklich fantastisch. So bald wie möglich komme ich euch zu Hause besuchen. Und  gibt auch Jack eine Umarmung von mir.
Ich hab euch Lieb.
Cassandra

Ein dicker Tropfen landete auf dem Blatt und verwischt die Tinte etwas. Ohne es zu merken hatte ich angefangen zu weinen. Ich wischte mir über die Augen, aber der Strom an Tränen wollte nicht aufhören. In den letzten Tagen hatte ich mehr erlebt als in meinen 17 Lebensjahren. Die Trennung von zu Hause, mich nicht von Lance oder Jacke verschiedenen zu können, dass ich vielleicht zwei Leute umgebracht hatte, meinen Großvater und meine Halb Schwester zu treffen und meine komischen Kräfte. Ich hatte jedes recht zu weinen. Und so ließ ich meine Tränen laufen. Ich weiß nicht, wie lange ich schon da gesessen hatte , aber irgendwann hörten die Tränen auf. Ich wischte mir noch einmal übers Gesicht. Dann faltete ich den Brief in der Mitte und schob ihn unter mein Kissen. Ich kuschelte mich an Katy und schloss die Augen.

                             ****

Jira Jakoris war nicht nur eine der schönsten Elementarinnen die er kannte, sondern auch einer der gerissensten. Sie verstand es Leute um Ihren kleinen Finger zu wickeln und sie nach Ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Auch er war darin sehr gut, machte aber bei weitem weniger Gebrauch davon. Und es ärgerte Ihn maßlos das Sie es immer wieder bei Ihm versuchte. "Ich habe dich so vermisst mein Lieber", schnurte sie gerade. Als ob er nicht wüsste was sie da gerade versuchen wollte. Er schnaubte abfällig. "Ich habe heute keine Zeit dafür", sagte er in einem so frostigen Ton, dass selbst Jira für einen Moment verunsichert aussah. Das schlimmste war , dass sie  wirklich glaubte zwischen Ihnen wäre so etwas wie eine Verbindung,  nur weil er sie manchmal als Begleitung zu Irgendwelchen Bällen mitgenommen hatte. Es war wirklich müßig. Aber das was ihn heute wirklich ärgerte war etwas anderes. Früher konnte er auf den ersten Blick erkennen, dass Sie wirklich eine Schönheit war. Mit Feuerroten Haaren und diesen Grünen Augen. Jetzt aber leuchteten diese Augen nicht mehr so hell, die Haarfarbe tat in den Augen weh und es belustigte ihn nicht im mindestens , dass sie versuchte Ihn zu verführen. Neben Jira saß Cima, die Vizepräsidentin des Schülerats und seine rechte Hand. Auch sie war eine falsche Schlange , bei weiten aber nicht so dumm wie Ihre Freundin. Sie warf Ihm einen fragenden Blick zu. Er musste auch merken, dass hier der Reiz und das Strahlen Ihrer Schönheit fehlte. Dabei war Cima sogar noch schöner als Jira, mit goldenen Haaren und Augen so blau wie das Meer. Nein, er sehnte sich viel lieber nach Augen die wie Silber in der Sonne funkelten. Sein bester Freund Roman Osborne warf Ihm ebenfalls einen fragenden Blick zu, doch er schüttelte nur den Kopf. Schließlich räusperte sich Klinnt, das letzte Mitglied des Schülerrates und sagte: "Kommen wir zu unseren letzten Punkt für heute. Den Neuzugängen dieses Jahr."

Jira seufzte genervt. " Kann das nicht bis morgen warten. Schließlich rennen uns die Schüler nicht weg."

"Sie hat recht", sagte Cima.

Er warf beiden einen mahnenden Blick zu. Dann aber seufzte er selber. "Verschieben wir das auf morgen Klinnt. Ich bin Müde. " Sofort waren alle Augen auf Ihn gerichtet , denn er, der Präsident, verschob niemals etwas auf Morgen. Aber das war Ihm jetzt egal. Er stand auf und ging zur Tür. Er brauchte jetzt dringend etwas Schlaf. Hoffentlich vergaß er über Nacht dann auch Ihr Gesicht.

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