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90.: Epilogue

- Dienstag, 03.04.2035 -

„Tae?"
„Ich schlafe."
„Ich weiß, aber..."
„Auf einer Skala von eins bis zehn, wie wichtig ist es?"
„Zwölf."

Ein Kopf hob sich aus dem Kissenberg und Taehyung gähnte herzhaft, bevor er Jeongguk, der sich auf die Bettkante gesetzt hatte, einen genervten Blick zuwarf.
„Ich schwöre dir, wenn es um den Kaktus geht, den Yoongi uns geschenkt hat..."

Jeongguk musste lächeln und lehnte sich vor, um Taehyungs warmes Gesicht zwischen seine kalten Finger zu nehmen. Er war vor einer halben Stunde nach Hause gekommen und wollte sich eigentlich nur etwas zu essen machen, doch dann hatte er den Anruf von Yoongi bekommen.

„Jasper steht nach wie vor im Wohnzimmer auf dem Couchtisch. Keine Sorge."
„Gut so. Du weißt, dass man Angst nur mit Konfrontation bekämpfen... kann..." Taehyung gähnte noch einmal und ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Kommst du jetzt endlich oder kann ich weiterschlafen? War das überhaupt das, was du mir sagen wolltest?"

Erneut schüttelte Jeongguk den Kopf und er spürte, dass der Herzschlag in seiner Brust anschwoll, während er an das Gespräch zurückdachte, dass er vor ein paar Minuten mit Yoongi geführt hatte.
Die letzten Monate waren die glücklichsten seines Lebens gewesen, doch jetzt gerade in dieser Sekunde spürte er zum ersten Mal seit langem eine Aufregung, die seine Gedanken zu überschlagen schien.

„Namjoon ist aufgewacht."

Ein Husten kam von den Deckenhaufen unter dem Taehyung sich vergraben hatte und der Wuschelkopf tauchte erneut im fahlen Licht der Stadt auf.

„Ist das dein Ernst?"
„Yoongi hat mich gerade angerufen. Er war als zweite Kontaktperson in seiner Akte angegeben."

Taehyung sah für einen Moment so aus, als würde er keine Luft mehr bekommen, dann auf einmal fingen seine Augen an sich mit Tränen zu füllen und er kämpfte sich aus dem Bett um zu Jeongguk zu gelangen, der ihn vorsichtig auf die zittrigen Beine zog und einen Pulli hinhielt.

„Das Auto steht unten. Wir können sofort losfahren."

Die Fahrt über sagte keiner von den beiden ein Wort. Jeongguk fuhr, warf allerdings immer mal wieder verstohlene Blicke zu Taehyung, der mit glasigen Augen aus dem Fenster starrte und den ganzen Weg lang mit seinem Fuß auf und ab wippte.

Im Krankenhaus fanden zu glücklicherweise schnell einen Parkplatz, da Taehyung ganz sicher nicht auf Jeongguk gewartet hätte und Jeongguk seinen Freund in diesem Zustand nicht gern allein gelassen hätte.

Sie sprachen kein Wort miteinander, bis sie im Fahrstuhl standen und Taehyung sein blasses Gesicht und gerötete Nase in der Spiegelwand anstarrte, bis sich doch eine Träne von seinen Wimpern löste und er ergeben den Kopf senkte.

„Ich hab Angst, Guk", murmelte er dann leise und Jeongguk biss sich unsicher auf die Lippe, bevor er eine Hand auf den Rücken des Älteren legte und ihn sanft zu sich heranzog. Er ließ es mit sich machen.

„Wovor?"
„Ich weiß nicht. Er lag so lange im Koma. Das ist... ich weiß nicht, ob das noch normal ist."
„Aber jetzt ist er wach. Es ist alles gut... versprochen."

Ein Ton erklang und Jeongguk legte den Kopf leicht schief, um Taehyung aufmunternd anzulächeln.
„Okay?"
Taehyung zögerte. „Okay."
„Ich bin bei dir. Für immer."
„Ich weiß."

Sie sahen Yoongi am Ende des Ganges aufgeregt winken, ein Pappbecher mit dampfendem Kaffee in der Hand und die Augenringe so tief, als hätte der Mitarbeiter des Krankenhauses ihn aus seinem Winterschlaf gerissen.

Jeongguk nahm Taehyungs Hand und begann seinem Bruder entgegenzulaufen. Der weiße, nach Desinfektionsmittel riechende Gang war leer und bis auf eine Krankenschwester, die gerade aus einer Tür trat und anfing sich leise mit Yoongi zu unterhalten, war keine Menschenseele zu sehen.

„Er ist noch ein wenig desorientiert, aber das wird schon. Wenn er... oh, guten Abend, Sir", begrüßte die Krankenschwester Jeongguk und Taehyung höflich.

„Das ist Taehyung. Namjoons bester Freund", machte Yoongi sie miteinander bekannt und Jeongguk wurde augenblicklich ein wenig klamm ums Herz, als er den ruhigen Tonfall seines Bruders hörte, der ausnahmsweise keinerlei Anzeichen von Provokation oder Belustigung zeigen ließ.

Trotzdem versuchte er sich nichts anmerken zu lassen und das Lächeln der Krankenschwester tapfer zu erwidern.

„Kannst du... kannst du mitkommen?", fragte Taehyung leise an Jeongguk gewandt und fing für einen Moment dessen fragenden Blick auf, als würden sie auf einer anderen Ebene kommunizieren, die keiner außer ihnen beiden verstand.

Yoongi beobachtete sie nur stumm dabei und senkte den Blick auf seinen Kaffee. Er wollte diesen Moment nicht unterbrechen, auch wenn es ihm das Herz brach, Taehyung ohne Vorwarnung auf diese Situation loszulassen.

„Nur wenn du das willst."
„Ja."

Hilflos sah Yoongi den beiden nach, als sie der Krankenschwester in den Raum folgten. Er wollte etwas tun, hatte aber nicht den Hauch einer Ahnung was. Er spürte nur, wie der Kloß in seinem Hals wuchs und eine salzige Träne in seinen dampfenden, schwarzen Kaffee tropfte, bevor er sich zurück auf den Stuhl fallen ließ und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen.

Jeongguk hielt sich im Hintergrund, als die Krankenschwester die Tür schloss und Taehyung seine Hand losließ, um langsam auf das Bett seines besten Freundes zuzugehen.

„Namjoon?", fragte er zaghaft, aber so hoffnungsvoll glücklich, dass es selbst der abgehärteten Krankenschwester das Herz in diesem Moment brach.

„Namjoon, ich bin's."

Ein Kopf hob sich aus dem Kissen und Jeongguk erkannte im matten Licht das blasse Gesicht des Mannes. Er war dünn geworden, die Haut spannte über seine Wangen und seine Augen waren dunkel. Er sah so irritiert aus, als hätte sein Gehirn für einen Moment aufgehört zu arbeiten, als Taehyung auf ihn zugelaufen kam.

„Joon..."

Endlich schien sich etwas Namjoons Blick gelöst zu haben, denn er setzte sich auf und öffnete den Mund, als wollte er etwas sagen. Doch bevor es dazu kommen konnte, hatte Taehyung die letzten Meter überwunden, seine Arme um den Oberkörper seines besten Freundes geschlungen und ihn fest an sich gezogen.

Seine Schultern bebten und ein leises, unterdrücktes Schluchzen erfüllte die drückende Stille des Krankenzimmers. Aus dem Augenwinkel sah Jeongguk wie die Krankenschwester ihren Kopf senkte und sich eine Träne von der Wange wischte.

„Ich dachte schon... ich dachte, du würdest nie wieder aufwachen. Namjoon, bitte lass mich nicht allein. Ich... liebe dich, okay?"

Taehyungs Stimme brach beim 'Okay' und Jeongguk spürte, wie sich eine Eiseskälte in seinem Körper ausbreitete, als Namjoon sich endlich ebenfalls rührte und seine Hände vorsichtig an Taehyungs Oberarme legte, um ihn sanft von sich zu schieben.

Doch nicht etwa mit dem gleichen schmerzverzerrten Lächeln auf den Lippen.
Im Gegenteil.
Seine Irritation schien sich in keiner Form aufgelöst zu haben.

„Ähm... es tut mir Leid, Sir, aber... kennen wir uns?"

- ENDE -

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