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70.: The end of something

- Mittwoch, 20.09.2034 -

Taehyung hatte das Telefon sinken gelassen und konnte sich für einen Moment nicht rühren. Dann sprang er von der Couch auf und stürmte ins Cockpit in dem Namjoon saß und seit Wochen das Schiff wieder manuell steuerte. Die Erde war mittlerweile so nah, dass Taehyung die Gebirgsketten in Europa ausmachen konnte.

„Was gibt's, Tae? Noch zwei Stunden dann müssen wir durch die Atmosphäre...", murmelte Namjoon angespannt und Taehyung kam nicht drum herum eine Augenbraue hochzuziehen und den Älteren misstrauisch zu beäugen.

„Was gibt es, Taehyung?", wiederholte er noch einmal, dieses Mal deutlich genervter als vorher.

„Ich muss mal mit dir sprechen. Es... es ist wichtig..."
„Hast du alles aufgeräumt?"
„Ja?"
„Gut, ich..."

Den Rest hörte Taehyung nicht mehr, denn Namjoons Handy in seiner Hand hatte auf einmal angefangen zu vibrieren. Und dieses Mal war es nicht Jeongguk, der anrief, sondern Mark Tuan.

Hastig entschuldigte Taehyung sich von Namjoon und verließ so schnell wie möglich das Cockpit um sich zurück in die Küchenzeile zu verziehen. Warum um alles in der Welt sollte Mark Tuan Namjoon anrufen?
Eigentlich war Taehyung immer davon ausgegangen, dass er ihn, so wie er selbst, geblockt hatte.

Seine Finger zitterten, als er abnahm und sich das Telefon ans Ohr hielt.

„Namjoon? Bist du so weit? Wir haben noch kein Signal von euch bekommen..."

„Alles in Ordnung", murmelte Taehyung leise und versuchte dabei seine Stimme so gut es ging zu verstellen. Auch wenn es vermutlich eine dumme Idee war, aber in diesem Moment stieg das Bedürfnis seinen Boss ein letztes Mal richtig zu provozieren zu immens an, als dass er es hätte aufhalten können. „Wir sind auf dem Weg."

„Sehr schön", unterbrach Mark ihn jedoch sofort wieder und Taehyung biss sich auf die Zunge um nicht zu lachen. „Ich weiß es geht mich nichts an, aber hast du Taehyung eigentlich von unserem Deal erzählt? Würd mich irgendwie schon interessieren, ob unser Küken genug Ego besitzt, um darauf einzugehen... kann es mir eigentlich kaum vorstellen." Mark lachte und Taehyung wurde ganz heiß.

„Nein, ich hab ihm nichts davon erzählt", murmelte er leise und drehte sich langsam um, sodass er sich auf der Arbeitsplatte abstützen konnte. Auch wenn er nicht wusste, wovon Mark da sprach, spürte er, dass die Kraft seinen Körper verließ.

„Hm ja... dachte ich mir. Ich mein, ich wär dankbar, wenn sich jemand für mich opfern würde, aber dafür ist Taehyungs Seele einfach viel zu gut... wie denkst du wirst du es ihm beibringen? Ich will nur vorbereitet sein, weißt du..."

„Er lügt. Das Einzige, was er will, ist, zuzusehen wie unsere Freundschaft kaputt geht..."

Erschrocken wirbelte Taehyung herum und sah Namjoon im Türrahmen stehen. Die Hände zu Fäusten geballt und den Blick schuldbewusst gesenkt, als hätte er gerade etwas schreckliches getan.

„Wa-was...? Kannst du mir das erklären?", fragte Taehyung zitternd und ließ das Handy sinken. Im Hintergrund hörte er Marks mindestens genauso verwirrtes Fragen.

Beinahe unmerklich schüttelte Namjoon den Kopf und machte einen Schritt auf seinem besten Freund zu.

„Wovon redet er da, Namjoon?"
„Ich war eventuell nicht ganz ehrlich zu dir, Tae..."
„Eventuell?" Taehyungs Gesichtsausdruck verhärtete sich. „Oder ganz sicher..."

„Du weißt doch gar nicht worum es geht..."
„Dann erklär's mir."

Taehyung war schlecht.
Sein Magen schien, gegen den eisernen Wunsch sich nicht zu entleeren, schlimmer zu rebellieren, als die Franzosen im 18. Jahrhundert.
Mit einer Hand hielt er sich an der Arbeitsplatte fest, mit der anderen umklammerte er Namjoons Handy.

„Wir landen in Pjöngjang... liefern die Waffen ab, bekommen unser Geld und du kommst frei. Du kannst dir mit Jeongguk ein Leben in Südkorea aufbauen und wirst nie wieder von uns belästigt werden."

Taehyung schluckte schwer und beobachtete Namjoon argwöhnisch dabei, wie er ihm langsam immer näher kam.
„Uns? Warum uns? Was ist mit dir?"
„Ich bleibe da."
„Weshalb?"
„Das war die Abmachung."

„Bist du bescheuert?", flüsterte Taehyung. Seine Stimme hatte versagt. Er sah nicht, dass sich in Namjoons Augen Tränen gebildet hatten. Dafür war sein Blick zu sehr von Wut verschleiert, die in ihm aufkochte.

„Nein im Ernst, Namjoon...", murmelte er und räusperte sich. „Ich schätze deine Intelligenz aber das war das Dümmste, was du jemals in deinem Leben getan hast."

„Ich hab dir damit schon einmal den Arsch gerettet", erwiderte Namjoon kurz angebunden. „Weißt du was die mit dir machen wollten, als sie kurz nach Silvester rausgefunden haben, dass du mit Jeongguk in Kontakt stehst?"

Reflexartig ging Taehyungs Hand zum Absatz der Arbeitsfläche. Er hasste es, wenn Namjoon laut wurde. Es gab nichts auf der Welt, vor dem er sich mehr fürchtete.

„Die wollten dir am Montag danach beim Scan einen Stromschlag verpassen."

„Wir landen nicht in Pjöngjang, Namjoon."
„Doch."
„Nein. Du kannst nicht immer nur an andere denken. Was glaubst du werden die mit dir machen, wenn du nicht mehr gebraucht wirst, huh?"

Namjoon zuckte mit den Schultern und Taehyung spürte, wie die Wut ihren Deckel anlüpfte und ungehemmt überkochte.
Ihm war es egal, dass das der Mensch war, der ihn damals ohne zu fragen bei sich aufgenommen hatte.
Ihm war es egal, dass das der Mensch war, der seit mehreren Jahren mit ihm auf engem Raum lebte.
Der Mensch, der ihn niemals im Stich lassen würde.
Der Mensch, der sich für ihn geopfert hätte.

Mit geballten Fäusten stapfte Taehyung auf seinen besten Freund zu, doch gerade als er seinen Arm heben und ihm diesen grauen Ausdruck aus dem Gesicht prügeln wollte, erwachte Namjoon aus seiner Starre.

Blitzschnell packte er Taehyungs Handgelenk und nutzte seinen Widerstand um ihn mit Leichtigkeit gegen die nächstbeste Wand zu drängen. Die andere Hand öffnete er, woraufhin sich ein weißer Stofffetzen entrollte, den die beiden immer zum Abtrocknen des Geschirrs benutzt hatten.

„Weißt du noch das Wochenende in den Bergen", murmelte Namjoon leise und lockerte seinen Griff ein wenig, weil er genau wusste, dass Taehyung zu perplex war, um sich jetzt noch zu wehren. Es schien ein bisschen paradox, dass sich zeitgleich ein Lächeln auf den Gesichtern der Beiden ausbreitete. „Ich hab dich mit Absicht gewinnen lassen, Tae."

Taehyung war nie in eine Prügelei mit Namjoon geraten, aber er wusste, dass der Ältere sehr viel Kraft hatte. Bei weitem mehr Kraft, als man von ihm erwartet hätte.
Aber als er Namjoons Name bei dem Spiel während der Trainingseinheit gezogen hatte, hatte sich sein Griff noch ganz anders angefühlt.

„Es tut mir Leid, ja? Du musst meine Entschuldigung nicht annehmen... ich will nur, dass du weißt... dass du weißt, dass du alles bist, wofür ich kämpfen würde. Ich hätte nie damit gerechnet einmal einen Bruder zu haben, um ehrlich zu sein... das war das Mindeste, was ich für dich tun konnte."

Und noch während Taehyung Luft holte, um etwas zu antworten, presste Namjoon das mit Chloroform getränkte Tuch auf den halb geöffneten Mund seines besten Freundes und der Geruch ließ ihn die Sinne verlieren.

Erst als Taehyungs Arm unter seinem Griff erschlaffte, fiel die Anspannung von Namjoon ab und er ging ein wenig in die Knie um Taehyung zu stützen und sein Handy aufzuheben, das dem Jüngeren aus der Hand geglitten war. Mit einer Hand hievte er seinen besten Freund über seine Schulter. Mit der anderen hielt er sein Handy hoch.

„Wichser", murmelte er in das Mikro und beendete das Gespräch mit Mark Tuan. Dann trug er Taehyung langsam ins Cockpit, ließ ihn auf einen der Sitze gleiten und sicherte den leblos wirkenden Körper.

Bevor er sich jedoch selbst wieder hinter dem Steuer niederließ, machte er noch einmal kehrt und holte Yeontan von Taehyungs Bett, um ihn zwischen die Arme seines besten Freundes zu schieben.

Wenigstens eine Sache, die er gern haben würde, sobald er die Augen öffnete.







Ich sag ja, dass das Kapitel wichtig war...
Und das hätte nur halb so gut funktioniert, wenn ich nicht so eine Sympathie für Namjoon in dieser Story entwickelt hätte xD

Und ich hab genug vom Sommer, hab ich beschlossen... achtundzwanzig Grad reichen vollkommen aus... alles höher ist nicht mehr witzig.

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