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44.: Two minutes and fifty-eight seconds

- Freitag, 19.05.2034 -

Liebster Lieblingshyung

Bist du zuhause?
1:00 Uhr

Ja
1:00 Uhr

Warum fragst du?
1:00 Uhr

Warum bist du überhaupt noch wach?
1:01 Uhr

Mir war langweilig und ich hab mich gerade in die Datei gehackt, die euren Chat beinhaltet... auf dem Satelliten
1:01 Uhr

Was zur Hölle... warum?
1:01 Uhr

Frage eins... du hast Taehyung seit vier Tagen nicht mehr geschrieben... warum nicht? Ich dachte meine Gehirnwäsche hätte was gebracht
1:02 Uhr

Weiß nicht... hab's mir anders überlegt
1:02 Uhr

Du Waschlappen
1:02 Uhr

Dir geht es schon wieder schlechter, aber das merkst du gar nicht, weil du viel zu sehr damit beschäftigt bist, dich in deinem Selbstmitleid zu ertränken
1:02 Uhr

Und untersteh dich mit was vorzulügen, Yuna hat mir erzählt, dass sie Sachen ändern musste, weil du abgenommen hast und ich weiß aus sicherer Quelle, dass du die Proben manchmal mitten drin abbrichst
1:03 Uhr

Frage zwei... ich weiß nicht, ob man es als Zufall beschreiben kann... aber ich war nicht der einzige, der in letzter Zeit die Datei geöffnet bekommen hat
1:03 Uhr

Der Kerl war nicht sonderlich vorsichtig, was seine Spurenverwischung anging und eigentlich dachte ich bei Taehyung oder Namjoon rauszukommen, als ich sie aus Langeweile zurück verfolgt hab...
1:03 Uhr

Du hast echt keine Hobbys, Yoongi
1:04 Uhr

Ich bin müde, erzähl's mir morgen
1:04 Uhr

Nein, du bleibst jetzt wach und sperrst deine Lauscher auf
1:04 Uhr

Die Spuren führen nämlich nicht zum Raumschiff
1:04 Uhr

Sondern direkt zu dem Internetcafé von wo aus dir damals von diesem Mark Tuan Taehyungs Nummer zugesendet worden ist
1:05 Uhr

Hä?
1:05 Uhr

Das heißt... was genau?
1:05 Uhr

Es kann noch jemand anderes auf euren Chat zugreifen und ihr beide hattet keine Ahnung davon
1:06 Uhr

Was zum...
1:06 Uhr

Oh warte mal kurz... ich bin gleich wieder da
1:06 Uhr

[ Eingehenden Anruf von Taehyung abnehmen ? ]
[ J A / N E I N ]

Tae ruft mich an
1:07 Uhr

Yoongi?
1:07 Uhr

YOONGI??
1:08 Uhr

Was soll ich machen?
1:08 Uhr

Ich weiß doch nicht was ich sagen soll... soll ich mich zuerst entschuldigen?
1:08 Uhr

Die Sache ist so dumm und kindisch gewesen
1:08 Uhr

HALLO??
1:08 Uhr

KOMM ZURÜCK
1:08 Uhr

[ Eingehenden Anruf von Taehyung abnehmen ? ]
[ J A / N E I N ]

„Tae?"
„Bitte bleib bei mir, Namjoon..."
„Tae... hallo?"
„Hyung... hörst du mich?"
„TAEHYUNG..."
„..."
„..."
„Jeongguk??"
„Wa-... was?"
„Warum hast du mich angerufen?"
„Ich hab dich nicht angerufen... was ist los? Was ist mit Namjoon?"
„Ich... ich weiß es nicht. Er ist schreiend und schweißgebadet aufgewacht. Er hat mich angebrüllt, ich solle gehen und hat angefangen zu zucken und sich zu verkrampfen... und dann... Namjoon, hörst du mich... ich bin bei dir... direkt neben dir..."
„Tae..."
„..."
„..."
„Er... er bewegt sich nicht. Er hat sich nur zusammengerollt und... und fängt immer an zu wimmern, wenn ich ihn berühre..."
„Ist es das erste Mal, dass das passiert?"
„Vor meinen Augen, ja... ich... ich weiß nicht, was ich machen soll. Es ist, als wäre er komplett woanders..."
„Tae, beruhige dich erst einmal. Atme tief durch. Es bringt nichts, jetzt selbst in Panik zu verfallen."
„Namjoon? Wenn du mich hörst... es ist okay, okay?"
„..."
„Guk... i-ich weiß nicht, was ich machen soll... er nimmt mich nicht einmal mehr wahr... sein Blick geht durch mich hindurch."
„Soyeon hat mir erzählt, wie es bei ihr war. Es wird alles gut werden. Das ist gerade etwas, was er mit sich selbst auszufechten hat, du kannst nichts dagegen tun... Tae, bitte hör einfach auf zu weinen und hol tief Luft."
„Ich muss a-aber... er... würde auch alles für mich tun..."
„..."
„..."
„Ich bin bei dir, Tae. Du... du bist nicht allein... niemals."
„Guk..."
„Ist okay. Einatmen. Ausatmen. Immer weiter. Wenn du jetzt eine Panikattacke bekommst, dann hilft das keinem von euch beiden weiter."
„Ich will nicht, dass er st-stirbt, Guk..."
„Er wird nicht sterben. Setz dich nur daneben, fass ihn nicht an und versuch ruhig zu bleiben. Er kommt wieder auf die Beine... vertrau mir!"
„..."
„Besser?"
„..."
„..."
„Kurz bevor er abgedriftet ist, hat er mir gesagt, ich solle dich anrufen. Ist schon ein krasser Zufall, dass du MICH stattdessen angerufen hast... vor allem, weil es schon so spät-..."
„Ich hab dich nicht angerufen, Tae."
„Was?"
„..."
„..."
„Ist deine Sprachsteuerung an? Siri... oder was auch immer?"
„Ähm... ja..."
„..."
„..."
„..."
„Leg auf."
„Was? Warum?"
„LEG AUF, JEONGGUK..."

In seinem Ohr hörte Jeongguk einen kurzen hohen Ton, dann verschwand das Rauschen und es war still in seiner kleinen Wohnung.

Für einen Moment war er wie gelähmt, dann schaffte er es sein Handy von seinem Ohr zu nehmen und auf das dunkle Display zu sehen.
Ihr Telefonat hatte zwei Minuten und achtundfünfzig Sekunden gedauert.

Ohne groß zu überlegen, öffnete Jeongguk seinen Chat mit Taehyung, ignorierte dabei Yoongi, der ihn auf einmal wieder mit irgendwelchen Nachrichten zutextete, und schrieb dem jungen Mann.

Was ist los?
1:12 Uhr

Die Nachricht wurde gelesen.
Taehyung schrieb, hörte auf zu schreiben und ging dann offline.

Zutiefst verwirrt öffnete Jeongguk Taehyungs Profil und wollte ihn gerade erneut anrufen, als er von der Straße her Reifen quietschen und den alten Motor eines Autos aufheulen hörte.

Der 22-Jährige schlief immer mit geöffnetem Fenster und obwohl er schon längst umgezogen im Bett lag und hinter dem Ruhestörer nur einen besoffenen Idioten vermutete, schälte er sich aus seiner Decke und schlurfte zum Fenster. Noch immer halb auf sein Handy fokussiert.

Die Straße war leer und das Licht einer der Laternen flackerte ein wenig, als wäre sie kurz davor den Geist aufzugeben. Die Nachtluft war einigermaßen klar und Jeongguk konnte den Sternenhimmel über sich ausmachen.

Er wohnte im dritten Stock. Noch immer in der gleichen Wohnung, seit er bei Yoongi ausgezogen war.
Man hatte ihm angeboten in ein gesicherteres Apartment zu ziehen, aber er hatte es geschafft sie davon zu überzeugen, dass diese Gegend von Seoul absolut ungefährlich war.

Jeongguk wandte sich vom Fenster ab und sah erneut auf sein Handy, auf dem eine neue Nachricht angekommen war, die nicht Yoongi gehörte.
Bevor er sie jedoch öffnen konnte, hörte er in der Stille ein Ticken.

Er konnte nicht genau ausmachen von woher es kam, aber es musste ganz in der Nähe sein.
Vielleicht hatte er vergessen seine Eieruhr auszustellen, überlegte Jeongguk und trat aus seinem Zimmer in den Flur seiner kleinen Wohnung. Das Ticken wurde nicht lauter und verschwand teilweise sogar ganz, was vielleicht daran lag, dass Jeongguk nun auch seine nackten Füße auf dem kalten Laminat hörte. Er humpelte leicht, um seine schmerzenden Waden zu schonen und arbeitete sich auf diese Weise langsam durch den Flur bis zu seiner Küche vor.

Das Ticken wurde nicht schneller und Jeongguk hatte mittlerweile nicht mehr das Gefühl, es würde zu seiner Eieruhr gehören, zumal ihm einfiel, dass er diese letzte Woche erst aus Versehen von seiner Küchenanrichte gefegt hatte.

Dann war auf einmal alles still und er hörte nur noch sein Herz gegen seinen Brustkorb hämmern.
Und in diesem Moment fiel es ihm wieder ein.

Zwei Minuten und achtundfünfzig Sekunden.
Er hatte Taehyungs Anruf angenommen, nicht umgekehrt.

Achtunddreißig Sekunden zum Realisieren.
Zwanzig um den Standort seiner Nummer ausfindig zu machen.
Er war zwei Minuten zu spät.

Der Knall war ohrenbetäubend.

Jeongguk war sich nicht einmal mehr sicher woher er kam, da ihn die Druckwelle von allen Seiten zu packen schien und zurück gegen die Tür seines Schlafzimmers schleuderte.

Er fühlte die aufwallende Hitze, den Schmerz in jedem seiner Knochen, als er versuchte sich aufzurichten und etwas in der roten Dunkelheit zu erkennen.

Ein großes Loch klaffte in der gegenüberliegende Wand und der Stelle wo seine Haustür sein sollte. Ein hoher Ton füllte seinen Kopf und hinderte ihn daran einen Gedanken zu fassen.
Es ging viel zu schnell, als dass er die Situation von vorne bis hinten hätte realisieren können.

Es krachte ein weiteres Mal, doch dieses Mal schien es zehnmal lauter als zuvor. Jeongguks Beine knickten weg und er sackte zu Boden, als die Wände anfingen zu ächzen, der erste Träger in seinen Flur krachte und das Laminat zersplitterte.

Er musste hier weg, aber jeder Versuch sich an der Schlafzimmertür hochzuziehen, trieb ihm neue Tränen in die Augen und raubte ihm nach und nach seine Kräfte. Der Rauch in seiner Lunge ließ ihn husten und er hatte das Gefühl sich erbrechen zu müssen, als ein weiterer Träger knapp vor ihm auf dem Boden aufschlug und seinen von Adrenalin vollgepumptem Körper zittern ließ.

Er spürte die Flammen sein Bein hochkriechen, die Hitze überall an seinem Körper und den hohen Ton seinen Verstand durchbrechen.
So laut, dass er jeden seiner Gedanken absorbierte und ihn in die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit stieß.











And the last one ... good night sweetheart...
Und Danke fürs Lesen!

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