Unbekannt / 07. September, 09:25 Uhr

"Mir ist durchaus bewusst, dass die Situation schlecht aussieht." Ich hob den Kopf und sah ihn herausfordernd an.

„Aber du wirst es trotzdem nicht erklären. Richtig?"

„Genau. Und jetzt kannst du genauso gut wieder gehen."

Er tat genau das Gegenteil und lehnte sich an die Kommode neben der Tür.

Ich stöhnte genervt auf. „Hör auf, meine Zeit zu verschwenden und finde dich damit ab, dass ich dir nicht erzählen werde, wie man es macht."

„Vor ein paar Tagen hättest du das noch liebend gerne getan. Als wir noch auf einer Seite standen."

„Versuch es erst gar nicht auf die sentimentale Tour. Ich bin froh, dass ich aus der Sache draußen bin."

„Sicher? Du könntest alles beenden. Hilf uns, und alles ist vorbei."

„Was genau hast du an Ich will nichts mehr damit zu tun haben nicht verstanden?"

Für ein paar Sekunden herrschte Stille.

„Wie du meinst", sagte er schließlich. „In dem Fall hätte ich aber gerne den Schlüssel zurück. Du brauchst ihn ja nicht mehr."

Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe ihn nicht mehr."

„Du hast ihn von dir aus abgegeben?" Er hob eine Augenbraue.

„Ganz sicher nicht. Ich habe sichergestellt, dass er seine rechtmäßige Besitzerin findet. Die hoffentlich schlau genug ist, eins und eins zusammenzuzählen und dieser Sache ein Ende zu bereiten."