Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-55-

Jisoo / 07. September, 14:10 Uhr

Hobi seufzte. Dann nickte er.

"Okay. Aber zuerst möchte ich wissen, was Irene hier macht."

Sie hob das Kinn, um zu ihm aufzublicken. "Seulgi hat mir den Schlüssel zum Geheimgang für Jennie mitgegeben", erklärte sie in spitzem Tonfall. "Und jetzt wüsste ich gerne mal, wie es passieren konnte, dass sie vorgestern im Krankenhaus war."

"Sie hatte Streit mit Hobi", sagte Namjoon, bevor letzterer auch nur den Mund aufmachen konnte. "Er hat ihr von dem Vorfall mit Lisa und der Erpressung erzählt. Das hat sie so aus der Fassung gebracht, dass sie aus Versehen die Treppe runtergefallen ist."

Eigentlich hätte ich noch mehr erwartet, doch das schien alles gewesen zu sein. Irene zog die Augenbrauen zusammen. Dann nickte sie knapp.

"Also war das auch nicht eure Schuld. Glück für euch."

"Das mit Lisa war dann wohl nicht euer hellster Moment", sagte ich schnippisch. "Besonders die Aktion mit Rosie nicht. Ihr wisst, dass das durchaus strafbar ist?"

Als keine Antwort kam, legte ich nach: "Wollt ihr mir vielleicht einmal erklären, wie man überhaupt auf so eine bescheuerte Idee kommen kann?"

Stille. Ich warf die Arme in die Luft. "Auch schön, wenn mir keiner antworten will. Dann gehe ich mal wieder hoch und rufe die Polizei."

"Es war nicht meine Idee", sagte Namjoon endlich. Ging doch.

"Aha. Und weiter? Hobi?"

"Es war ein spontaner Einfall. Rückblickend nicht der beste", sagte dieser.

"Definitiv nicht. Rosie hätte sterben können wegen dieser Beeren. Was zum Teufel sollte das?"

Bei dem Gedanken an meine Freundin stieg die Wut wieder in mir auf. Wie konnte er es nur wagen, an so etwas überhaupt zu denken? Ich hoffte wirklich, er hatte eine gute Erklärung parat.

"Sie hätte nicht sterben können. Was glaubst du, warum ich Lisa nur drei der giftigeren Beeren gegeben habe?"

"Das tut absolut nichts zur Sache", fuhr ich ihn an. "Warum Rosie? Und warum überhaupt?"

Er zögerte. Dann sagte er: "Sie hat zu viel herausgefunden. Die Beeren sollten uns nur die nötige Zeit geben."

Es machte es nicht gerade besser, dass ich ihnen jede Information einzeln aus der Nase ziehen musste. Vor allem strapazierte es meine gerade nicht besonders gut aufgestellten Nerven.

"Weil ihr ja nichts erzählt, fasse ich die Situation mal für euch zusammen: Ihr hattet den Plan, den Saphir zu finden, um an Namjoons Erbe zu kommen. Und jetzt wollt ihr das Collier benutzen, um an Geld zu kommen. Richtig?"

Namjoons Blick wanderte direkt zu mir. "Deine Theorie ist gut. Aber es ging nie wirklich um den Saphir, jedenfalls nicht direkt. Es geht um mein Haus."

Lisa / 07. September, 13:58 Uhr

Ich spürte förmlich das Blut in meinen Adern rauschen. All die Gefühle, die sich die letzten Stunden in mir angestaut hatten, brachen wie ein Tsunami über mir zusammen. Sie waren daran beteiligt. Und standen mir direkt gegenüber.

"Was habt ihr mit ihr gemacht?", flüsterte ich. Zu mehr war ich nicht mehr imstande.

Yoongi sah mir nicht in die Augen, als er sagte: "Nichts. Nichts falsches zumindest."

Bei dieser Aussage kehrten meine Kräfte wieder zurück. Meine Wut flammte wieder auf. Genauso wie die Verzweiflung. Und die Angst um meine Freundin.

"Von nichts wäre sie nicht verschwunden. Was ist passiert?"

Er holte tief Luft. "Wir wollten zum Haus, euch erklären, was in der letzten Woche warum passiert ist. Jimin meinte, er kenne eine Abkürzung. Allerdings waren wir uns nach einer Zeit nicht mehr sicher und haben uns kurz aufgeteilt. Er ist so an den Wasserfall gekommen, wo er Jennie gesehen hat. Aber als er sie gerufen hat, hat sie das Gleichgewicht verloren und ist..." Er stockte kurz. "Den Wasserfall hinuntergestürzt."

Mein Herz blieb einen Moment lang stehen. Sie war den Wasserfall runtergestürzt. Was hatte sie dort überhaupt gewollt? Warum war sie ohne jemanden anders dorthin gekommen?

Die Überraschung. Als wir am Wasserfall gewesen waren, hatten wir über ein Picknick nachgedacht. Mir wurde erneut schwindelig.

Es war meine Schuld. Hätte ich vor ein paar Tagen nicht zum Wasserfall gewollt, wäre sie jetzt nicht verunglückt. Wäre er nicht unser gemeinsamer Ort geworden, wäre sie nie auf so eine Idee gekommen. Sie war wegen mir heruntergefallen. Heiße Tränen stiegen mir in die Augen.

"Bitte sagt mir, dass sie am Leben ist." Meine Stimme war nicht mehr als ein leises Wispern.

Jisoo / 07. September, 14:12 Uhr

"Dein Haus?", entfuhr es mir. Irene sagte nichts. Vermutlich wusste sie es ohnehin schon.

"Ich habe es entworfen. Ich war derjenige, der den Plan für den Wände-Mechanismus und alle anderen Sicherheitsvorkehrungen gemacht hat."

Mir blieb der Mund offen stehen. Er hatte dieses Haus entworfen? Das war von allen möglichen Erklärungen das letzte gewesen, was ich erwartet hätte.

"Wie?", fragte ich nur.

Er zuckte mit den Schultern. Als ob es ganz natürlich wäre.

"Es hat ein bisschen Zeit gekostet. Und am Ende musste auch noch ein wenig geändert werden. Aber die Grundpläne sind von mir."

Langsam dämmerte es mir, worauf es hinauslief. Ich war mit meiner Theorie anscheinend richtig gewesen - es ging um das Erbe. Und um verletzte Gefühle. Aber es ging noch darüber hinaus.

"Mein Plan war, damit die Kluft zwischen meiner Großmutter und meinen Eltern zu überwinden. Ich habe nicht viel für meine Pläne verlangt. Ich wollte kein Geld. Nur, dass sich die ganze Familie einmal zusammensetzt. Aber selbst das schien nicht möglich zu sein.

Areum hat meinen Bedingungen zugestimmt. Aber nachdem sie die Pläne in der Hand hatte, hat sie sich plötzlich geweigert, mit meiner gesamten Familie zu sprechen. Sie hat nicht mal ein Fünkchen Anerkennung gezeigt. Also habe ich sie persönlich zur Rede gestellt.

Sie jedoch hat lediglich gesagt, dass meine gesamte Familie sie nur enttäuscht hätte. Selbst ich. Und dann hat sie angefangen, von Jennies Potenzial zu erzählen. Mich mit ihr in allen möglichen unbedeutenden Dingen zu vergleichen. Aber selbst als sie meinte, sie hätte anstatt von mir lieber Jennie als Enkeltochter, habe ich nichts gesagt. Meine Großmutter hatte mich bereits enttäuscht, weiter als das kam selbst sie nicht.

Als sie dann irgendwann zu einem Ende gekommen ist, habe ich ihr gesagt, dass sie mir einfach das Geld, das die Pläne wert sind, geben könnte, statt die Bedingungen zu erfüllen. Selbst das wollte sie nicht machen. Leider habe ich danach noch als Seitenhieb den Saphir aufgeworfen, und, dass dadurch der Pflichtteil unseres Erbes ohnehin groß genug ist, um für die Pläne aufzukommen.

Daraufhin hat sie sich für den Ratschlag bedankt, und einen ihrer Berater gebeten, mich aus ihrem Haus zu begleiten. Mit der Drohung, vor ihrer Mieterin, die gerade zu Besuch war, keine Szene zu machen. Das war's. Den Rest kennt ihr."

In dem Moment, in dem er endete, ertönten Schritte hinter uns. Kurz darauf bogen Wendy und Tae um die Ecke.

Wendys sah von einem zum anderen. "Kann uns mal bitte jemand auf die Sprünge helfen, was hier los ist?"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro