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Lisa / 07. September, 13:43 Uhr

Dass ich mir nun Gedanken darüber machen konnte, was die unbekannte Person am Fluss wohl getan hatte, kam mir sehr gelegen. Die Stille des Waldes ging mir mittlerweile auf die Nerven. Sie ließ mehr als genug Platz, um mir zu viele Sorgen um Jennie zu machen. Ich wusste, dass das mich langsam, aber sicher in den Wahnsinn trieb. Doch so einfach mit dem Denken aufzuhören ließ der Wald nicht zu.

Also versuchte ich, verschiedene Theorien über den Unbekannten aufzustellen. Vielleicht war er ein Wanderer, der eine Tagestour am See entlang geplant hatte. Er hatte gerade den Fluss erreicht, eine Art Zwischenziel zum See. Erwartungsvoll sah er um sich, doch eine Sache zerstörte das Bild. Die Leiche eines bildhübschen Mädchens, im sprudelnden Wasser treibend...

Ich sollte wirklich aufhören. Es konnte immer noch sehr gut sein, dass sich Jennie nur verlaufen hatte. Die Drohung in Syeongdae war zwar ein Grund zur Sorge, aber es musste nichts hiermit zu tun haben. Das versuchte ich zumindest mir einzureden.

Es brachte nichts. Und das, obwohl ich wusste, dass ich die Bedingungen des Erpressers teilweise eingehalten hatte. Und mein Gespräch mit Jisoo hatte erst lange nach Jennies Verschwinden stattgefunden.

Trotzdem - warum sollte Jennie ankündigen, eine Überraschung für uns vorbereiten zu wollen, um sich dann im Wald zu verlaufen? Das machte einfach keinen Sinn. Irgendetwas musste passiert sein.

Dadurch, dass ich mich den ganzen Weg vom Wasserfall bis hierher an den Fluss gehalten hatte, konnte ich gut einschätzen, wo ich mich gerade befand. In wenigen Metern müsste ich an genau die Stelle kommen, an der ich den Unbekannten gesehen hatte.

Um zu der Stelle zu kommen, bog ich ein paar Äste zur Seite und stand schließlich dort, wo ich hinwollte. Ich drehte mich kurz um, um mich zu versichern, dass ich mich nicht doch komplett vertan hatte. Von hier aus hatte man einen fast ununterbrochenen Blick zum Wasserfall. Ich war also richtig.

Mir war klar, dass die unbekannte Person vermutlich die paar Minuten, die ich gebraucht hatte, hierherzukommen, nicht hier gewartet hatte. Da auf dem Weg totale Stille geherrscht hatte, musste sie folglich dem Fluss in Richtung See gefolgt sein. Oder in eine ganz andere Richtung. Aber beide Möglichkeiten konnte ich nicht überprüfen.

Ich entschied mich für den Fluss. Wenn die Person schon einmal hier am Wasser gewesen war, warum sollte sie ihm dann nicht weiter folgen? Ich beschleunigte meine Schritte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit Laufen musste ich mir eingestehen, dass das hier eine schlechte Idee gewesen war. Ich war dem Fluss schon ziemlich weit gefolgt, und ich hatte immer noch niemanden getroffen. Und zu allem Überfluss begann es jetzt auch noch zu regnen.

"Hallo? Ist hier irgendjemand?", schrie ich. Keine Antwort.

Der Regen wurde viel zu schnell immer stärker. Bereits nach wenigen Sekunden war meine leichte Jacke komplett durchnässt. Vermutlich hätte ich mir eine wasserfeste Jacke anziehen sollen. So würde ich ganz sicher eine Erkältung bekommen, wenn ich mich direkt auf den Rückweg machte. Doch ich musste Jennie finden. Ich konnte meine Freundin nicht einfach im Stich lassen, nur wegen einer mickrigen Erkältung.

"Hallo?", rief ich zum zweiten Mal.

Dann bemerkte ich, dass das Prasseln des Regens immer lauter wurde. Bei der Lautstärke würde mich der Unbekannte erst recht nicht hören können.

Ich wartete noch eine Minute, dann machte ich mich weiter auf den Weg. Immer flussabwärts. irgendetwas würde ich wohl noch finden.

Ich war kaum zwei Meter gegangen, als ich knapp hinter mir Schritte hörte. Ich wirbelte herum. Fast wäre ich auf dem steinigen, nun nassen Untergrund ausgerutscht, aber ich konnte mich gerade noch fangen. Auf ein Bad im Fluss konnte ich nun wirklich verzichten.

Während ich noch intuitiv überprüfte, ob es wirklich die Person war, die ich vom Wasserfall aus gesehen hatte, riss ich erstaunt die Augen auf. Mit Jimin hatte ich wirklich am wenigsten gerechnet.

"Was machst du denn hier?"

Er starrte mich nur genauso überrascht an. Einen Moment später kam eine weitere Person aus dem Gebüsch. Yoongi.

"Dasselbe wie du vermutlich", antwortete er an Jimins Stelle.

"Ihr habt also Chae und Sana getroffen?"

Yoongi nickte. "Jungkook, Jin, Jimin und ich waren hier spazieren, und sind den beiden zufällig über den Weg gelaufen. Sie haben uns die Geschichte erzählt, und wir haben daraufhin angeboten, zu helfen. Chae und Sana müssten gerade in der Nähe des Wasserfalls unterwegs sein, und Jin und Jungkook irgendwo da im Wald." Er deutete nach links.

Die Geschichte machte Sinn. Aber ich kam nicht drum herum, sie doch zu hinterfragen. Wir wussten, dass Hobi tief in diese ganze Sache verwickelt war. Warum nicht auch seine Freunde? Vor allem, da Rosie den Code von den Kameras von Yoongi hatte, der ihn angeblich geraten hatte.

"Wie wäre es, wenn wir ein bisschen weiter in den Wald hineingehen? Hier am Fluss ist Jennie wie es aussieht nicht, und außerdem könnten uns die Bäume ein bisschen Schutz vor dem Regen geben", schlug ich vor.

"Wir haben den anderen gesagt, wir würden am Fluss bleiben", sagte Yoongi. "Im Wald sind immerhin schon Jin und Jungkook."

Ich kniff die Augen zusammen. Es war nicht nur der fehlende Schutz vor dem Regen, der mich an dieser Situation störte.

"Wir sehen doch von hier aus schon, dass Jennie nicht hier ist. Und die anderen wird es nicht stören, wenn wir ein paar hundert Meter nicht direkt am Fluss entlanggehen."

Jimin und Yoongi wechselten einen unentschlossenen Blick. Was mich noch misstrauischer machte. Irgendwo hinkte diese Angelegenheit ganz gewaltig.

"Ihr seid gar nicht zufällig hier, oder?", riet ich ins Blaue hinein.

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