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Rosé / 06. September, 10:30 Uhr

Jisoo war vor gerade mal fünf Minuten angekommen, als es auch schon an der Tür klingelte. Und wie es sich herausstellte, reichte diese Zeit bei weitem nicht, um alle Neuigkeiten auszutauschen. Beziehungsweise, um überhaupt über den Smalltalk hinauszukommen.

"Ich mache auf", sagte Jisoo und verließ den Raum.

Ich ließ mich auf das Sofa mit dem Blick auf die Wohnzimmertür plumpsen.

"Und, seid ihr bereit für die Lüftung des großen Geheimnisses?", fragte ich aufgeregt.

Ich war echt gespannt, wie Wendy uns alles erklären wollte. Und ob es uns so viel weiterbrachte, wie ich hoffte.

Jennie und Lisa wechselten einen Blick.

"Wenn du schon so fragst, wahrscheinlich nicht", meinte Jennie und rutschte näher zu Lisa.

Hätten sie es nicht beim Frühstück bekanntgegeben, hätte ich spätestens jetzt selber bemerkt, dass sie nun zusammen waren. Ich freute mich für die beiden. Sie verstanden sich gut, und gaben alles in einem ein wirklich schönes Paar ab.

Ein paar Momente später kamen auch schon Jisoo und Wendy herein. Sie setzten sich ebenfalls hin, auf die Sessel gegenüber von mir.

Nachdem wir uns begrüßt hatten, schlug ich direkt vor: "Wie wäre es, wenn wir erstmal über Wendys Rolle in der ganzen Sache reden? Alles andere können wir auch danach machen."

"Von mir aus", sagte Wendy. "Soll ich einfach anfangen?"

Wir alle nickten. Also fing sie an zu erzählen.

"Die Geschichte ist nicht so lang, wie man vielleicht denkt. Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, in Harvard zu studieren. An sich ist das nicht so interessant, aber irgendwann habe ich in der Bibliothek ein bestimmtes Buch gesucht. Das Buch habe ich am Ende auch gefunden, allerdings bin ich davor auf etwas unglaublich Interessantes gestoßen. Dort, wo jetzt Syeongdae ist, soll vor Jahrhunderten ein sehr großer Saphir gefunden worden sein. Der Verfasser des Buches schätzt sein Gewicht auf etwa eintausend Karat."

"Ein Riesen-Saphir?", fragte Jisoo ungläubig. "Hier? Warum haben wir noch nie davon gehört?"

Das klang wirklich etwas unglaubwürdig. Hätte es hier wirklich so einen Saphir gegeben, würde der sicher in irgendeinem Museum und in jedem möglichen Reiseführer, der Syeongdae erwähnte, stehen. Oder?

"Das ist ja das große Rätsel", sagte Wendy. "Nur zwei Tage, nachdem er entdeckt wurde, war der Stein plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Er ist bis heute nie wieder aufgetaucht."

Jennie hob eine Augenbraue.

"Ah ja. Und diese Legende erklärt, warum du angeblich auf der Toilette warst, aber dann doch nicht? Wahrscheinlich hat sich irgendjemand diesen Saphir einfach nur ausgedacht, um seine Aufmerksamkeitsbedürfnis zu befriedigen."

"Das dachte ich am Anfang auch. Aber ein halbes Jahr später habe ich mein Auslandsjahr hier in Korea gemacht. Und aus reinem Zufall habe ich die Vermieterin meiner Wohnung mit jemandem über genau diesen Edelstein streiten hören."

Ich runzelte die Stirn. Selbst wenn alles stimmte, was sie sagte, was hatten wir dann damit zu tun?

"Frau Choi", murmelte Jisoo. "Sie hat deine Wohnung vermietet, richtig?"

Bevor ich auch nur ansatzweise fragen konnte, wie Jisoo jetzt darauf gekommen war, fuhr Wendy auch schon fort.

"Genau. Und dann war mein Interesse natürlich geweckt. Welche Person sollte mitten in Seoul über einen vor Jahrhunderten im Wald verschollenen Saphir reden? Das machte keinen Sinn.

Leider war das das ein und einzige Mal, dass ich in Frau Chois Nähe gekommen bin. Und von der anderen Person hatte ich nur die Erinnerung an die Stimme. Damit konnte ich nicht viel anfangen. Aber auf anderen Wegen habe ich herausgefunden, dass der Reichtum der Chois unter anderem auf einem sehr wertvollen Erbstück beruht."

"Einem Saphir", ergänzte Jisoo.

"Ja, und zwar einem, von dem keiner wirklich den Ursprung kannte. Die Spuren sind alle ein paar Jahre nachdem der Syeondae-Saphir verschwunden ist im Sand verlaufen. Aus purer Neugier habe ich nachgesehen, was der heutige Stand des Steins ist: Kleinere Stücke davon wurden verkauft, und sind auch nicht besonders interessant. Der größte Teil hingegen ist in ein Collier verarbeitet worden, das unter anderem Choi Areum bei ihrer Hochzeit getragen hat. Ich habe sogar ein paar Fotos, wartet kurz-"

Sie fischte ihr Handy aus ihrer Tasche, öffnete die Galerie, tippte auf ein Album und scrollte etwas herunter. Dann hielt sie das Handy so, dass wir alle den Bildschirm sehen konnten. Er zeigte eine junge Frau mit einem schimmernden Saphircollier, in dessen Mitte ein unglaublich großer blauer Stein prangte.

"Das ist sie definitiv", stellte Jennie mit geweiteten Augen fest. Lisa schlang wie zur Beruhigung einen Arm um ihre Taille.

Nach ein paar Sekunden steckte Wendy das Handy wieder ein.

"Der Aufenthaltsort des Colliers ist unbekannt. Aber jeder, der näher etwas mit den Chois zu tun hat, vermutet, dass es sich in einem der Häuser der Familie befindet.

Ab da war der Punkt erreicht, an dem ich nichts mehr weiter herausfinden konnte. Außerdem brauchte ich alle meine Aufmerksamkeit für die Universität. Also habe ich die Sache ruhen lassen - bis zu diesem Sommer, als ich von Jisoos Blog inspiriert wurde, hier Urlaub zu machen, und euch getroffen habe. Ihr glaubt nicht, wie surreal mir das vorgekommen ist!"

Das war tatsächlich nur schwer vorstellbar. Trotzdem zweifelte ich mit jedem Satz weniger an Wendys Geschichte. Es machte alles Sinn. Und Jennie hatte auch noch bestätigt, dass das auf dem Foto Frau Choi war.

"Na ja, als Irene, Seulgi, Joy und ich dann bei euch eingeladen wurden, kam mir das vor wie ein Sechser im Lotto. Gut, nicht wirklich so, aber sehr ähnlich. Und dann habe ich einfach die Gelegenheit genutzt und bin 'auf die Toilette' gegangen, um mich ein wenig umzuschauen. Es ist durchaus denkbar, dass der Saphir wieder an seinen Heimatort zurückgekehrt ist. Vor allem, da dieses Haus auch boseog, also Edelstein genannt wird. Das war auch schon alles", endete Wendy.

Einen Herzschlag lang ließ ich die neuen Informationen sacken. Und plötzlich machte alles Sinn. Das, was wir herausgefunden hatten, fügte sich beinahe perfekt in das, was uns Wendy erzählt hatten.

"Unser Einbrecher, aka Hobi, hat also Interesse an dem Collier", sprach ich meine Gedanken aus.

"Und daran, bei der Suche unbemerkt zu bleiben", fügte Jisoo hinzu.

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