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Rosé / 31. August, 10:33 Uhr

Nur noch eine halbe Stunde, dann würden Irene, Wendy und Joy kommen. Das war nicht sonderlich viel Zeit, um in den Büschen herumzukriechen und bestätigt zu bekommen, dass da jemand gelegen hatte. Aber es musste reichen.

Zuerst nahm ich mir den Busch vor, vor dem der alte Mann in der Nacht gestanden hatte. Auf den ersten Blick konnte ich nichts Auffälliges erkennen. Wobei ich nicht einmal wusste, wonach ich überhaupt Ausschau hielt. Nach irgendwas, das der Regen nicht weggespült hatte, vermutlich.

Auch bei näherem Betrachten war da nichts, was nicht an den Busch gehörte. Also ließ ich ihn einfach links liegen und widmete mich dem zweiten.

„Was machst du da?", hörte ich eine Stimme hinter mir.

Ich drehte mich erschrocken um. Doch es war nur Jisoo, die mich neugierig ansah. Mein Herzschlag beruhigte sich wieder.

„Ich suche nach Spuren von dem, der gestern hier im Gebüsch gelegen hat", erklärte ich ihr.

Jisoos Augen leuchteten auf.

„Stimmt, gute Idee! Alles kann der Regen ja auch nicht weggewaschen haben. Ich helfe dir."

Damit hockte sie sich neben mich und starrte ebenfalls in den Busch. Wir sahen wahrscheinlich ziemlich verrückt aus, wie wir dasaßen, doch es hatte sich gelohnt. Schon nach fünf Sekunden zeigte Jisoo auf die Stelle, wo sich der Busch und ein Rosenstrauch überschnitten.

„Da ist was!"

Ich kniff konzentriert die Augen zusammen. Tatsächlich, sie hatte recht. Zwischen den Grün-, Braun- und Orangetönen der Pflanzen funkelte etwas Silbernes. Freude stieg in mir auf. Wir hatten tatsächlich etwas gefunden, trotz der geringen Wahrscheinlichkeit.

Doch als ich weiter darüber nachdachte, trübte sich meine Freude wieder.

"Wie sollen wir das da überhaupt rausbekommen?", fragte ich.

Das silberne Teil klemmte genau in der Mitte der Büsche und war umgeben von Rosenranken. Mit ziemlich vielen Dornen. Da würden wir definitiv nicht einfach reinfassen können.

"Schütteln?", schlug Jisoo vor.

Ich hatte keine bessere Idee, also probierten wir es aus. Aber wie wir auch schüttelten, das Ding hatte sich dermaßen in den Ästen und Dornen verhakt, dass es so nicht herauszubekommen war.

Ein anderer Plan musste her, und zwar schnell. Wir hatten jetzt nur noch ein bisschen mehr als zwanzig Minuten, bis unsere Gäste kommen würden.

Ich überlegte kurz und sagte dann: "Wie wäre es damit, dass wir es mit einem Besenstiel oder irgendwas ähnlichem rausstoßen?"

"Gute Idee", stimmte mir Jisoo zu.

Kurz darauf bedachte sie mich mit einem Blick, der leider nur eins bedeuten konnte: Es gab trotzdem noch ein Problem.

"Aber hast du eine Ahnung, wo wir den Besen herbekommen sollen?"


Jennie / 31. August, 10:53 Uhr

"Jisoo? Rosie? Was wollt ihr bitte mit dem Besen?" Irritiert starrte ich ihnen hinterher.

"Wirst du sehen! Hol einfach Lisa und komm dann in den Arkadengarten", entgegnete Jisoo euphorisch und verschwand mit Rosie und dem Besen um die Ecke.

Jetzt war ich nur noch verwirrter. In wenigen Minuten sollten Irene, Wendy und Joy vorbeikommen, was zur Hölle veranstalteten die beiden dann im Garten?

Den Bruchteil einer Sekunde später hatte ich jedoch verstanden, was da los war. Der Garten. Da hatte Rosie jemanden gesehen. Und vermutlich hatten sie etwas Wichtiges dort entdeckt. Wobei sich immer noch die Frage stellte, was der Besen dabei für eine Rolle spielte. Und die, ob ich das überhaupt so genau wissen wollte.

Aber bevor wenigstens eine der beiden Fragen beantwortet werden konnte, musste ich Lisa finden. Und ich hatte auch schon eine Idee, wo sie sein könnte.

Einige Türen weiter im moderneren Teil des Hauses riss ich die schwere Glastür auf und platzte in Lisas provisorisches Tanzstudio.

"Jisoo und Rosie haben was im Garten gefunden, was wir uns auch anschauen sollen. Kommst du?", rief ich.

Sie hielt in der Bewegung inne. Ihr Blick huschte einmal von dem großen Spiegel zu mir und wieder zurück. Dann entspannte sich ihre Haltung.

"Klar."

Zusammen verließen wir den Raum und machten uns auf den Weg zum Garten. Dabei erwischte ich mich mehrmals dabei, Lisa anzustarren. Irgendwie konnte ich nicht anders. Sie strahlte so eine gewisse Ruhe und positive Energie aus, wenn sie vorher getanzt hatte, die ich vorher noch nie wirklich wahrgenommen hatte. Selbst wenn es nur so kurz gewesen war wie heute.

"Zeigst du mir irgendwann mal, was du eben gemacht hast?", fragte ich, ohne nachzudenken.

Sie sah überrascht auf.

"Warum?"

Ich errötete. Ich wusste ja selber nicht, warum genau ich gefragt hatte.

"Nur so", versuchte ich, die plötzliche Unsicherheit zu überspielen. "Du brauchst es natürlich nicht zu machen, wenn du nicht willst. Es war wirklich nur-"

"Alles gut", unterbrach sie mich. "Klar kann ich es dir zeigen. Aber ich sage jetzt schon, es ist nichts besonders spektakuläres."

"Okay", murmelte ich und wandte den Kopf ab. Was war da bloß in mich gefahren?

Ich war überglücklich, dass wir nach wenigen angespannten Sekunden endlich den Garten betraten. Wenn nicht schon die frische Luft wieder auf den Boden der Tatsachen kommen ließ, dann auf jeden Fall der Anblick von Rosie und Jisoo, die hochkonzentriert mit dem Besen in einem Busch herumstocherten.

"Was zum Teufel soll das werden, wenn es fertig ist?", rutschte es mir raus.

Die beiden ignorierten mich einfach und stocherten weiter im Busch herum. Lisa sah mich hilflos an.

"Das jedenfalls nichts, was ich erwartet hätte", stellte sie fest.

Ich schaute mit genau demselben Ausdruck zurück und nickte langsam. Dann brachen wir beide in Gelächter aus.

Im selben Moment ließen Jisoo und Rosie plötzlich den Besen fallen und lenkten unsere Aufmerksamkeit auf sich. Triumphierend klatschten sie sich ab.

"Ich wusste doch, dass es so funktioniert", sagte Rosie mit einem unglaublich zufriedenen Gesichtsausdruck. Währenddessen fing Jisoo an, unter den Busch zu kriechen.

"Ich glaube, wir haben irgendwas verpasst", murmelte ich.

"Glaube ich auch...", sagte Lisa und rief: "Was genau ist bei euch da eigentlich los?"

Jisoo tauchte wieder unter dem Busch auf und hielt breit grinsend einen silbernen Knopf in die Luft.

"Da wir jetzt wissen, dass nicht nur dieser Gärtner in der Nacht da war, würde ich sagen: Finden wir denjenigen, dem dieser Knopf fehlt!"

Eine Sekunde später klingelte es.

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