Prolog
~ Ein Mädchen , das ihre Vergangenheit nicht kennt , ihre Zukunft nicht kennt , muss den einen töten , der den Wald mit Angst und Schrecken verbrennt ~
Sie rennt. Rennt mit panischem Blick über die Brücke. Ihre schwarzen Haare wehen im Wind und ihre eisblauen Augen schimmern im Mondlicht. Mit panischem Blick rennt sie über die Brücke , wagt es nicht sich umzudrehen. Sie bleibt vor einer Tür stehen die sie ruckartig aufmacht. Jedoch geht sie nicht hinein. Starrt nur in den Raum. Da steht er. Einer von vieren. Mit aufgezogener Kapuze und leuchtend blauen Augen. Schelmisch grinsend kommt er auf sie zu und leckt sich mehrmals über die Lippen. " Süße. Warum so stürmisch? Ich tu dir doch nicht weh. Was denkst du was ich bin? Ein Monster? " Er steht nun nur noch wenige Meter vor ihr. Sein Atem riecht nach Alkohol und seine Finger wandern über ihren Unterkörper zu ihrer Hüfte. Sie versucht sich zu wehren und tritt ihn zwischen die Beine. Der Mann verkrampft sich und versieht sein Gesicht vor Schmerz. " Na warte du Misststück!" Schreit er und schlägt nach ihr , verfehlt allerdings. Sie schreckt zurück und rennt aus dem Raum. Vor dem Haus stehen inzwischen die drei anderen Männer mit Kapuze. Panisch sieht sie sich um und rennt zwischen zwei Männern hindurch , die sie prompt verfolgen. Sie rennt. Weis nicht wohin , weis nicht wie lang sie es noch durchhalten kann. Immer weiter und weiter als sie plötzlich am Rande eines Waldes steht. Die Bäume werden hier besonders dicht und man sieht kaum noch zwischen die Bäume. Krähennester befindend sich in den dichten Ästen der Bäume und kaum ein Tier ist zu sehen. Nichts außer dichtem Gebüsch. Sie schluckt. Kein Zweifel mehr das es DER Wald ist. Der Wald in dem der eine sein Unwesen treibt. Der Wald in dem tausende Menschen ihr Leben verloren. Der Wald in dem das Blut an jedem zweiten Baum klebt. Der Wald. Der gefürchtetste Wald im Umkreis von mehr als 100 Kilometern. Nein. Sie kann dort nicht hinein. Die Wahrscheinlichkeit lebendig wieder hinaus zu kommen war gering. Aber sie kann auch nicht einfach tatenlos rumstehen , da diese Männer die bald aufholen würden. Doch was wäre die bessere Entscheidung? Den Wald zu betreten und sein eigenes Leben auf's Spiel zu setzen? Oder stehen bleiben und sich von diesen Männern ausnutzen lassen. Plötzlich ertönen stimmen. " Bleib stehen du Miststück!! Ich werde dich töten wenn ich dich in die Finger bekomme!" Hört sie und drehte sich um. Da stehen zwei von den Vieren. Einer mit einer Waffe. " Egal ob du DEN Wald betrittst oder nicht. Du würdest so oder so sterben! Ich blase dir deinen Schädel wen du Miststück! " sagt der eine mit der Waffe und entsichert sie. Das Mädchen dreht sich weg und rennt in den Wald. Eine Kugel schlägt neben ihr in einen der Bäume ein und sie rennt immer tiefer in's Dickicht. Tiefer und tiefer und tiefer. Irgendwann kann sie nicht mehr und bricht zusammen. Sie kniet auf dem Boden und blickt sich um. Der Wald strahlt eine unangenehme Atmosphäre aus. Der Gedanke das hier mehrere 100 Menschen starben oder als vermisst gemeldet wurden , lässt sie erstarren. " wie soll ich hier je wieder lebendig raus kommen , wenn sich der eine hier befindet...." murmelt sie und mehrere Tränen laufen ihr über das Gesicht. Plötzlich knackt es hinter ihr. Sie schreckt zusammen und dreht sich um. Wer war das? Aber der dichte Nebel , der inzwischen aufgetreten ist , Lässt sie nicht weiter als 5 Meter sehen. Wieder knackt es. Sie steht auf und schaut sie um. Läuft mehrere Meter weit und bleibt bei einem Strauch mit Beeren stehen. Ihr Magen knurrt und unwillkürlich greift sie zu dem Strauch. Sie biegt die Zweige um und erstarrt. Da steht der eine. Mit schwarzen Umhang und Tuch vor den Mund gebunden. Mit leuchtend grünen Augen die mörderisch Funkeln. Er packt sie ruckartig an der Schulter und wirft sie zu Boden. Das Mädchen schreit. Schreit um Hilfe so laut sie kann. Auch wenn sie weiß , das keiner ihre schreie hören wird. Auch wenn sie weiß das dies ihre letzten Schreie seien werden. Ein starker Schmerz in ihrer Brust lässt sie verstummen. Sie schaut auf ihre Füße hinab. Nun kniete sie nur mehr. Ein weiterer , schmerzender Stich durchfährt ihren Körper. Ihr Mund füllt sich mit warmen Blut und läuft an ihren Mundwinkeln hinab , bis zu ihrem Hals. An ihrer Brust ist ein tiefes Loch in dem bis vor kurzen noch ein Dolch steckte. Ihre Augen füllen sich mit Tränen und sie sinkt mit Schmerz verzerrtem Gesicht zu Boden. Wohlwissend das ihre Tage nun gezählt sind , lächelt sie leicht bei dem Gedanken , nun ihren Bruder wieder zu sehen , der in dem selben Wald von dem einen niedergestochen wurde. " nun sehe ich dich wieder geliebter Bruder...." Flüstert sie und ihre Sicht verschwimmt. Ihre Augen wurden schwer und der Schmerz an ihrer Brust verlies langsam ihren Körper. Es dauert nicht lange , bis ihre letzte Kraft ihrem Körper entschwindet und sie leblos am Boden liegt. Der eine jedoch steht noch neben ihr , zieht seinen blutigen Dolch zurück und verschwindet genau so schnell im Nebel , wie er erschienen ist.
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