Manchmal verrechnen sich Forscher um ein paar Monate oder Wochen. In diesem Fall jedoch verrechneten sie sich um ganze drei Jahre. Anstatt nach 20 Jahren unterzugehen, geht die Welt erst heute, nach 23 Jahren unter.

Es ist weder stürmisch, noch besonders heiß, an jenem Morgen.

Dennoch veranlasst er tausende von Menschen hinaus ins Freie zu treten.

Der große Feuerball am Himmel scheint immer größer zu werden.

Er sieht wunderschön aus, denken die Menschen, dem Tode geweiht.

Keiner spürt die Hitze, nicht einer den Schmerz.

Sie alle starren gebannt nach oben, während Stürme und Tsunamis beginnen zu wüten.

Ein letztes Mal versammelt sich die Menschheit.

Ein letztes Mal sind sie im Herzen vereint.

Ein letztes Mal, das für immer halten sollte.

Und der Mann, der vergaß, was Liebe bedeutet, blickt hinauf in den Himmel.

Für ihn vergeht die Zeit unendlich langsam.

Er ist der Einzige, der sich abwendet.

Er weiß nicht wer sie ist.

Er weiß nicht, was das Gefühl ist, das er für sie empfindet.

Er weiß, dass er es ihr versprach.

Er versprach ihr, zurückzukehren.

Und in den wenigen Millisekunden, die die Welt vom Untergang entfernt ist, kommen diese ihm wie Stunden vor.

Er wird sie suchen, bis sein Herz aufhört zu schlagen.