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Nach dem Sturm

Vögel singen nach einem Sturm,

warum sollten

wir es ihnen nicht gleichtun?

-Rose Kennedy

Die Strahlen der Sonne wecken mich am nächsten Morgen. Skip liegt noch immer zusammengerollt auf meinem Schoß. Er atmet ruhig. Langsam, darauf achtend ihn nicht zu wecken, erhebe ich mich. Suchend blicke ich mein rechtes Bein herab. Es ist lila angeschwollen und ein kleiner Ast bohrt sich in meine Wade. Vorsichtig ziehe ich ihn heraus und nehme ein Stofftuch hervor, welches einmal meinen Eltern gehörte, hervor. Der Ast steckte nicht tief in meinem Fleisch, dennoch ist es riskant jetzt weiterzulaufen. Sollte ich mir durch den Schmutz bereits etwas eingefangen haben, würde es sich dann nur noch weiterverbreiten. Hierbleiben kann ich jedoch ebenfalls nicht. Wird die nächste Nacht wie die heutige werde ich noch erfrieren, auch wenn nebenan gleich die Wüste steht.

Ich schütte ein wenig kostbares Wassers auf die Wunde, diese Reinigung muss erst einmal genügen. Dann verbinde ich sie mit dem Tuch. Es saugt sofort das verbliebene Wasser auf und sein grelles hellblau wird dunkler. Mein Bein scheint nicht gebrochen zu sein. Ein Wunder, im Anbetracht der Tatsache, dass dieser wahrscheinlich mindestens 300 Kilogramm wog. Dennoch schießt mir ein stechender Schmerz durch mein Bein, wenn ich es falsch bewege oder drehe. Wenn ich noch etwas mehr Glück habe, ist es nur verstaucht. Ich muss zum Eingang der Höhle robben, um es nicht zu sehr zu belasten. Ich schätze es wird noch ein paar Tage dauern, bis ich wieder normal laufen kann.

Es riecht nach Regen, oder besser gesagt, wie es nach einem solchen riecht. Denn das hat sich nicht verändert: Der frische, wohltuende Geruch bei Sonnenaufgang nach einem gewaltigen Regenguss. Ich blicke hinaus. Auf den Blättern der noch stehenden Bäume und Büsche, haben sich Tautropfen gesammelt die nun das Wäldchen, in dem wir uns befinden, glitzern und leuchten lassen. Ob ich es mir nur einbilde, kann ich nicht sagen, doch ich höre Vögel zwitschern. Einer klingt wie eine Nachtigall, ein weiterer wie ein Specht. Ein leichter Windhauch zieht vorüber und lässt die bunten Tüpfelchen auf dem Boden tanzen. Er trägt die Überreste des Sturmes davon, die Blätter und kleineren Äste sowie vom Sturm herausgerupfte Blumen und Unkraut. Er trägt mit sich die Kälte der vergangenen Nacht, das Grauen des Sturmes und dessen Geräusche.

Gedankenverloren stehe ich dort, wie lange, kann ich nicht sagen. Doch nach einer gewissen Zeit gesellt sich Skip zu mir. Er gibt zwar keinen Laut von sich, dennoch weiß ich, dass er Hunger haben muss. Also setzen wir uns mit dem wenig Essen, über das wir verfügen, an den Eingang der Höhle und starren hinaus. Ich muss auflachen: Früher saßen so die Kinder vor den Fernsehern und träumten von zukünftigen Robotern und noch mehr Technik, stattdessen sitzen wir jetzt hier und starren hinaus ins Freie, wie aus einem riesigen Fenster. Ganz wie die Höhlenmenschen die wir einmal waren.

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