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Höllischer Himmel

Der Verstand ist Inhalt und Platz zugleich.

Er kann den Himmel zur Hölle machen

und die Hölle zum Himmel.

- John Milton

Seit die Reichen diesen Planeten aufgegeben haben, gibt es keine guten Bezahlungen mehr. Es haben sich ungeschriebene neue Regeln ergeben: Den Hilfsbedürftigen wird geholfen, ohne zwingend eine Gegenleistung zu erwarten.

Kinder werden aufgenommen und bei vielen Nahrungsmitteln gibt es kein dein und mein mehr. Alle teilen das, was noch von dieser Welt übrig ist. Jeder von uns Zurückgebliebenen weiß, dass der Weltuntergang naht, außerdem besitzt niemand mehr genügend Geld, um sich zu retten. Oder es scheitert an anderen Kriterien.

Zu Beginn der Krise hielt noch jeder sein Erspartes zurück, doch erkrankte jemand voraussichtlich unheilbar, so kam es vor, dass das Ersparte an den Liebsten oder die Liebste weitergereicht wurde. Sonst legen Gruppen, welche sich zusammengefunden hatten, ihr Geld zusammen um sich etwas zu essen leisten zu können. Nur noch in kleinen, kaum noch existenten Läden gibt es noch essbares. Und selbst diese liegen so verwinkelt, dass sie kaum aufzufinden sind.

Früher hätten die Menschen wahrscheinlich vor Freude gejubelt, würden sie erfahren wie wir nun alle zusammenleben. Wir helfen einander, es ist eine Welt ohne Krieg. Doch dies kommt anscheinend alles viel zu spät. Wir alle wissen, dass uns maximal noch sieben vielleicht acht Jahre bleiben.

Dann ist es sowieso vorbei. Das Einzige, was noch zählt, ist noch ein wenig weiter zu leben. Nur noch lang genug, bis dieser Weltuntergang wirklich stattfindet. Viele wollen ihn mit eigenen Augen sehen.

Andere wiederum haben noch immer Hoffnung: Einmal alle drei Jahre kommt eine Rakete vorbei. Sie nimmt die mit, die die Kriterien erfüllen und bringt sie zu den anderen auf den Mars. Selten kann wirklich noch jemand mitfliegen. Kein Geld, erkrankt oder anderweitig ungeeignet: die Wachleute denken sich immer neue Regeln aus, das weiß ich von einem jungen Mann.

Er war einmal in der gleichen Gruppe wie ich. Das Geld hatte er noch von seinen Eltern und nach den drei Jahren, welche er geduldig ausgeharrt hatte, konnte er endlich zur Landestation.

Er erzählte mir, er habe sogar stolz seinen Pass vorgezeigt, um zu beweisen, dass er sogar älter als achtzehn war. Die Wachen hatten ihn nach seiner Familie gefragt. Ob schon jemand von ihnen dort sei.

„Ja, Sir. Meine Schwester und mein Vater sind bereits dort. Sie erwarten mich.", antwortete er wahrheitsgemäß. Augenblicklich schlossen sich die Tore, die ihn von der rettenden Rakete trennten. „Dann haben wir ja schon mehr als genug von ihrer Sorte.", lachte einer der Wachmänner. Seitdem war er in dieser Gruppe, erzählte er.

„Ich habe mein Geld weitergegeben. Ich gab es einer jungen Frau, sie hat gerade ein Kind zur Welt gebracht. Wenn ich sehe, wie sich unsere eigene Art uns gegenüber verhält, kriege ich das Kotzen.

Wenn die da oben alle so sind, ist es wahrscheinlich besser hier zu sterben, als oben bei denen. Dennoch: Dies hier ist kein guter Ort um ein Kind großzuziehen. Hier hätte sie nie eine Chance gehabt, aber vielleicht sind diese Leute wenigstens noch barmherzig, was sage ich!, noch genug von Verstand, um eine Frau und ihr Neugeborenes nicht abzuweisen!"

Nicht lange nach unserem Gespräch, verließ ich die Gruppe. Denn selbst in einer Welt, in der sich alle verstehen mögen, ist es am besten sich stetig zu ändern. Sonst beginnst du zu sehr an Dingen zu hängen, die vergänglich sind.

Oder an Menschen.

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