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Ende gut, alles gut?

Die Fahrt kam Magnolia wie eine Ewigkeit vor. Unterwegs hatte Allison nicht nur das Bewusstsein verloren, sondern bereits aufgehört zu atmen. Sie war froh, als sie endlich die Academy erreichten und Luther sie sofort in den Operationsraum brachte. Während Fünf und Magnolia die Wunde zuhielten, scharten sich die restlichen Hargreeves Geschwister um den Operationstisch.

Grace war bereits da und vorbereitet.

„Sie hat eine tiefe Schnittwunde am Kehlkopf. Einer von euch muss Blut spenden!", lautete Grace Diagnose.

„Ich mach das", kam es von allen Brüdern gleichzeitig.

„Ich mach das", meinte Luther dann mit Nachdruck.

Da mischte Pogo sich ein, der an die Gruppe heran getreten war.

„Ich fürchte, das ist nicht möglich, mein Lieber. Dein Blut ist eher kompatibel zu meinem", erklärte er.

„Hey, keine Sorge, ich mach das, geh weg. Ich liebe Spritzen", mischte Klaus sich enthusiastisch ein und trat an Grace heran, während er sich auf den Unterarm klopfte, um die Venen hervortreten zu lassen.

„Nein, Klaus, dein Blut ist...wie soll ich es sagen...zu verunreinigt?"

„Leute, ist mir egal, wer von euch Blut spendet, nur macht es jetzt, ihr läuft die Zeit davon!", drängte Magnolia.

„Geh zur Seite, ich mach das", entschied Diego dann und schob sich an Luther vorbei zu Grace.

Er legte den Arm frei, während Grace eine Kanüle auspackte und aufzog.

In dem Moment, wo Diego die Nadel erblickte, entfuhr ihm ein leises Wimmern, dann kippte er ohnmächtig auf den Boden.

Alle blickten überrascht zu ihm.

„Stich ihn an", meinte Pogo zu Grace, als wäre es das normalste von der Welt.

„Der Typ, der andauernd scharfe Messer wirft, um sich zu verteidigen, hat Angst vor Nadeln, das ist wirklich absurd", meinte Magnolia überrascht, ehe sie den Blick auf die restlichen Geschwister richtete.

„Kann mal jemand ein Kissen für ihn holen?"

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Selbst mit Grace' Hilfe war Magnolia zu erschöpft, um eine Operation durchzuführen. Sie schleppte sich ins Badezimmer und wusch sich Allisons Blut von den Händen.

Bei dem Anblick ihrer blutverschmierten Hände wurde ihr schlecht und sie musste sich zusammenreißen, sich nicht jeden Moment zu übergeben. Sie amtete tief durch und blinzelte die Tränen weg, die drohten ihr über die Wange zu laufen.

Ihre Hände zitterten, als sie ihre Hände einseifte und das Wasser sich im Waschbecken unter ihr rosa färbte.

„Fuck, was tun wir hier eigentlich?", murmelte sie und trocknete sich die Hände ab.

Sie warf einen Blick in den Spiegel. Ihre Haut war blass, ihre blauen Augen glasig, das rote Haare wirr und ihre Narbe zeichnete rot in ihrem Gesicht ab.

Als sie vor die Tür trat, stand Fünf im Gang und wartete auf sie.

„Hey", sagte er ungewohnt sanft, als er sie sah.

„Hey", antwortete sie ebenfalls und schniefte leise.

„Bist du okay?", fragte er vorsichtig.

Magnolia zögerte. Sie wollte nicht schwach vor ihm wirken und danach wieder einen sarkastischen Spruch zu hören bekommen. Aber sie war zu müde, um die Fassade aufrecht zu erhalten.

„Nein...bin ich nicht", antwortete sie erschöpft und wischte sich über die Augen.

Fünf beobachtete sie nicht ohne Besorgnis.

„Ich hab ehrlich gesagt, das Gefühl, dass wir immer mehr auf den Weltuntergang zusteuern, anstatt ihn zu verhindern. Und ich bin müde. Seit Tagen rennen wir wie kopflose Hühner durch die Gegend und versuchen die Welt zu retten. Wir haben keine Pause und wissen nicht mal genau, was wir tun. Und wenn wir etwas tun, dann machen wir es schlimmer", mit jedem Wort wirkte Magnolia panischer und die Sorgenfalte auf Fünfs Stirn wurde immer größer.

„Okay, okay. Beruhig dich, ja?", er packte sie an den Oberarmen, bevor sie noch eine Panikattacke erlitt.

„Hör zu, ich weiß...das alles ist Wahnsinn, aber ich brauche euch alle dafür, okay? Und du hast dich gar nicht mal so schlecht bisher geschlagen. Ich meine, als Allison verletzt wurde, wusstest du sofort, was zu tun war und hast uns gesagt, was wir tun müssen. Ohne dich wäre sie vermutlich jetzt tot", versuchte Fünf sie zu beruhigen.

„Ich wollte nie die Anführerin sein", antwortete Magnolia traurig.

„Ich weiß, aber trotzdem hast du es hingekriegt. Also, ruh dich jetzt aus. Wir machen bei Sonnenaufgang weiter", befahl Fünf ihr ruhig.

Magnolia schlang die Arme um ihren Oberkörper und nickte dann, ehe sie in Richtung Schlafzimmer ging.

„Danke, Fünf", sagte sie über die Schulter hinweg zu ihm.

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Es war Klaus, der sie am nächsten Morgen weckte. Seinem Zustand nach zu urteilen, hatte er selbst nicht viel geschlafen. Sie sah das nervöse Zucken seiner Hände und wusste, dass er immer noch mit dem Entzug zu kämpfen hatte.

Magnolia stand auf und umarmte ihn schweigend. Klaus blieb einen Moment schlaff in ihrer Umarmung stehen, ehe er seine Arme um sie schlang. Sie vergrub das Gesicht in seiner Schulter und strich ihm durch die dunklen Locken. Als sie sich von ihm löste, schenkte sie ihm ein Lächeln. Es sollte aufmunternd wirken, stattdessen war es eher traurig.

Gemeinsam gingen sie hinunter ins Wohnzimmer wo Diego und Fünf auf sie warteten.

Diego schien aktuell ziemlich aufgebracht zu sein. Er ging im Zimmer auf und ab und ließ eins seiner Messer zwischen seinen Fingern tanzen.

„Der Mistkerl hat unsere Schwester fast getötet und er hat Vanya!"

„Vanya ist nicht wichtig!", sagte Fünf ungerührt.

Klaus hatte sich auf dem zerschossenen Sofa niedergelassen und knabberte gedankenversunken an seinen Fingernägeln.

„Hey, sie ist deine Schwester. Das war sogar für dich herzlos", meinte Diego entrüstet.

„Keine Sorge, Diego, er ist wieder in der Pubertät, das meint er nicht so", spottete Magnolia.

Fünf schenkte ihr einen genervten Blick, ehe er seine Aussage erklärte.

„Ich sage ja nicht, dass sie mir egal ist. Aber wenn sie Apokalypse kommt, geht sie genau so drauf, wie wir anderen 7 Milliarden!"

Diegos Blick änderte sich von zornig in unglücklich.

„Ich hasse es, dass der kleine Mistkerl andauernd Recht hat", murmelte Magnolia strich sich die Haare hinters Ohr.

„Harold Jenkins ist unsere oberste Priorität!", beschloss Fünf dann.

„Sehe ich auch so, dann los", stimmte Nummer Zwei zu.

Er wandte sich an Magnolia.

„Holst du Luther?", fragte er sie.

„Der wollte bei Allison bleiben. Ich fürchte, wir müssen das zu viert machen", erklärte sie.

„Ah, wo wir gerade bei sind, ich bin raus", meldete sich Klaus plötzlich von der Couch.

„Ich meine, nehmt's nicht persönlich, oder so. Es ist...Ich finde irgendwie, es ist so viel Druck und ich bin doch gerade erst clean", versuchte Klaus sich rauszureden.

Doch Diego ließ das nicht gelten.

„Du kommst mit!", entschied er barsch.

„Nein, wir sind uns doch bestimmt einig, dass meine Kraft praktisch komplett nutzlos ist. Ich würde euch doch nur aufhalten."

„Klaus, steh auf!", meinte Fünf unbeeindruckt.

„Komm schon, Kräfte oder nicht, wir brauchen gerade jeden den wir kriegen können!", meinte auch Magnolia.

„Du kannst mich nicht zwingen!", meinte Klaus wie ein bockiger Teenager.

Als Antwort warf Diego eins seiner Messer. Die Klinge bohrte sich knapp unter Klaus' Schritt in das Sofa. Dieser zuckte zusammen.

„Steh auf, jetzt!", meinte Magnolia nun auch streng.

„Ein bisschen Bewegung tut mir andererseits bestimmt gut", murmelte Klaus ergeben und erhob sich vom Sofa.

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Diesmal hatten sie tatsächlich Glück bei der Suche nach Harold Jenkins. Wobei Glück...war das falsche Wort dafür. Denn den Zustand, in dem sie ihn fanden, konnte man nur als grauenhaft bezeichnen.

Der Mann, den sie als Leonard Peabody kennen gelernt hatten, lag tot in seinem Wohnzimmer. Todesursache...ja, die war zwar recht eindeutig, aber schwer zu beschreiben. In seinem Brustkorb steckten zahlreiche scharfe Objekte. Messer, Scheren, Brieföffnet, sogar ein Löffelstiel. Getrocknetes Blut klebte an seiner Stirn und ein Pflaster klebte über seinem rechtem Auge.

„Nicht ganz, was ich erwartet hätte", meinte Klaus, als sie sich über den Leichnam beugten.

„Die Untertreibung des Jahres", kommentierte Fünf trocken.

„Was zur Hölle ist hier passiert? Sieht aus, als wäre ein Hurrikan hier vorbeigekommen", meinte Magnolia stirnrunzelnd.

Nicht nur Jenkins Anblick war übel, sondern auch der Tatort. Zerbrochenes Geschirr, Glassplitter und Papier waren im gesamten Wohnzimmer auf dem Boden verteilt. Der Esstisch war in mehrere Teile zerbrochen und lag noch unter der Leiche. Stühle und Lampen waren umgekippt.

„Das reinste Chaos", murmelte Magnolia.

„Und keine Spur von Vanya", ergänzte Klaus.

„Lasst uns abhauen, bevor die Cops auftauchen!", beschloss Diego und wandte sich mit Klaus zum Gehen, als Fünf einen genaueren Blick auf Jenkins Leiche warf.

„Moment mal", er zog das Pflaster von seinem Auge, holte das Glasauge heraus, dass er all die Jahre mit sich herum getragen hatte und setzte es zum Ekel aller Beteiligten in die leere Augenhöhle von Jenkins.

„Komm schon, Fünf, was...?", stieß Diego nur angeekelt hervor.

„Muss das wirklich sein, das ist widerlich!", presste auch Magnolia hervor.

Fünf ignorierte die Anderen und verglich stattdessen das verbleibende, halboffene Auge der Leiche mit dem Glasauge.

„Dieselbe Augenfarbe, dieselbe Pupillengröße. Das ist seins. Ich hab dieses Auge Jahrzehnte lang rumgetragen. Es ist wieder an seinem Platz!", erkannte Fünf überrascht.

Dann machte er sich daran das Auge wieder aus der Augenhöhle zu puhlen, sehr zum Ekel der Anderen.

„Fünf, lass es doch einfach drin!", meinte Magnolia noch angeekelt, während Diego bereits Schlüsse zog.

„Mit seinem Tod haben wir also den Weltuntergang verhindert. Perfekt."

„YAY! Nach Hause", rief Klaus enthusiastisch und wollte schon loslaufen, als Diego ihn zurückhielt und neben sich zog.

„Nein, nein, wartet, wartet! Es kann nicht so leicht sein!", meinte Fünf voller Zweifel und holte erneut den Befehl der Kommission hervor.

„Hier, das ist die Notiz, die ich von der Kommission habe. Hier steht: Harold Jenkins schützen. Oder auch Leonard Peabody. Aber wer hat ihn getötet? Wer war das?", fragte Fünf aufgebracht.

„Ehrlich gesagt, muss ich Fünf zustimmen. Das ist viel zu leicht. Ich meine, die Welt wird gerettet, weil jemand nicht beschützt wird und das soll es schon gewesen sein? Wir kennen ja noch nicht mal die Hintergründe dafür, warum er den Weltuntergang verursacht", meinte auch Magnolia zweifelnd und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich hab ne irre Idee. Total irre. Also, wieso suchen wir nicht Vanya und fragen sie was passiert ist?", meinte Klaus sarkastisch.

„Ach echt, Klaus, da wäre ich ja gar nicht drauf gekommen!", meinte Magnolia ebenso sarkastisch und drehte sich zu Fünf um, aber der hatte sich bereits auf dem Raum teleportiert.

„Wenn Vanya diesem Arschloch entkommen ist, ist sie vielleicht auf dem Weg zur Academy", vermutete Diego da plötzlich.

„Wäre ne Möglichkeit. Am besten fahren wir zurück und sehen nach, ob sie dort ist", meinte Magnolia und wollte sich zum Gehen wenden, als sie mit dem Fuß gegen etwas hartes stieß.

Sie blickte zu Boden.

Unter ihrem Schuh sah sie ein rotes Buch Liegen. Auf dem Cover waren die Initialen RH in großen goldenen Buchstaben abgebildet.

Es kam ihr bekannt vor und einem Gefühl folgend, hob sie es auf und schlug die erste Seite auf.

Dort stand: Dieses Buch gehört Sir Reginald Hargreeves und darunter war ein Stempel von einem Regenschirm abgebildet.

Ein Verdacht beschlich Magnolia und veranlasste sie dazu weiter im Buch zu blättern. Einzelne Seiten fehlten der waren zerfetzt, aber das war egal. Es reichte, um ihren Verdacht zu bestätigen.

Sie erkannte Reginalds Handschrift, die Art wie er seine Aufzeichnung niedergeschrieben hatte.

„Was ist denn, Nolia? Kommst du?", hörte sie Klaus rufen, der mit Diego bereits an der Haustür war.

Magnolia klappte das Buch zu und steckte es ein.

„Komme schon", rief sie und folgte den Beiden.

Ein ungutes Gefühl beschlich sie. Was hatte Reginalds Buch bei Jenkins verloren? Und wozu hatte er es gebraucht?

„Ist alles okay?", fragte Diego, als sie sich neben ihm ins Auto setzte.

„Bin mir nicht sicher, aber ich lasse es euch wissen, wenn ich mehr weiß", antwortete sie unbestimmt.

„Okay", sagte Diego ein wenig unsicher und ließ den Motor an.

„Also suchen wir Vanya."

Die Fahrt zur Academy verlief in angespannter Stille. Magnolia grübelte über das, was sie im Buch gelesen hatte. Warum hatte Reginald diese Aufzeichnungen gemacht und was bedeutete das alles?

Immer wenn wir glauben, der Lösung ein Stück näher zu sein, entfernen wir uns scheinbar wieder davon. Und alles was wir am Ende haben, sind noch mehr Fragen, dachte Magnolia.

Wie Recht sie damit hatte, erfuhr sie allerdings erst als es viel zu spät war.

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Guten Abend, wir nähern uns mit großen Schritten dem Finale und so langsam spitzt sich die Lage zu.
Und wie immer freue ich mich sehr über eure Kommentare.
Lg eure Liz ;)


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