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Kapitel 14 Teil 2: Trennung

Mit dem Verstreichen der letzten Sekunde des fünfzehnminütigen Countdowns hatten die vier Götter ihre Posten am Rand der Kuppelplattform und die drei Kan in deren Mitte eingenommen.

Luce, Munin und Nexal bekamen VIP-Plätze nahe dem Zentrum.

Die Blicke von Makhal Pan und von Rayna lagen auf Jurik, der ihnen zunickte. Dann sahen sie geschlossen zum Himmel. Von ihren Körpern schossen Strahlen nach oben, vermischten sich zu einem grellen Lichtspeer, der in das Flammenmeer über ihnen einschlug. Risse durchzogen das Firmament an einer Stelle, als hätte eine Faust auf einen Spiegel eingedroschen. Ein erneuter Einschlag und die Risse weiteten sich aus. Der dritte brach ein Loch ins Rot und legte das unendliche Nichts dahinter frei. Das Nichts verschwand und wich Blau und einer Sonne, wich der Realität, einem schönen Sommertag auf der Erde.

„Fuck!", schrie Rayna und riss die Augen auf.

Etwas grollte, wie Donner, doch anstatt eines grellen Lichtarms, überzogen schwarze Blitze den Himmel Myssavors. Spalten, die sich verästelten, ausbreiteten. Verschwunden die Realität hinter den Grenzen der Taschendimension, verdrängt vom Albtraum ewiger Leere.

Ein erneutes Krachen. Staubwolken stiegen auf, als sich ein Sprung direkt durch die Stadt zog. Gebäude schwankten, wurden verschluckt, kippten. Himmelssplitter stürzten herab, lösten sich auf, bevor sie auf den Grund treffen konnten.

Die Neda innerhalb ihrer Sicherheitskuppel drängten sich ängstlich zusammen. Außerhalb der Barriere war es eigentlich ruhig geworden, aber jetzt kamen erneut Kanre an. Erst tröpfchenweise, dann wie ein wilder Strom. Den Schutzschild attackierend, mit bloßen Fäusten dagegen hämmernd, schreiend, flehend, sich gegenseitig aus dem Weg schubsend.

Pans Energiestrahl flackerte. Er sah auf seine Hände, Tränen rannen seine Wangen hinunter. „Wir schaffen es nicht. Wir haben gerade unser aller Todesurteil unterschrieben."

„Reiß dich verdammt noch mal zusammen!", brüllte Rayna ihn an und wenn sie nur etwas weniger mit dem Managen ihrer Aura zu tun gehabt hätte, hätte sie ihn wahrscheinlich am Kragen gepackt und geschüttelt. Oder ihm eine rein gehauen. „Du kannst aufgeben, wenn du tot bist!"

Dagegen blieben Juriks Lippen zusammengepresst. Seine Augen waren trocken, aber sein Blick leer.

Munin analysierte das Geschehen. Ajax' Fähigkeiten waren schon immer beschränkt, in jeglicher Hinsicht. Aber Zephyrin war ein Naturtalent. Binnen weniger Sekunden verstand sein Bruder, was die Kan mit dem Energieaufwand, den einen niederen Neda sofort ausgelöscht hätte, anstrebten. Damit breitete sich auch das Wissen in Ajax' Bewusstsein aus. Und der Entschluss, den Zephyrin traf.

„Tu das nicht." Die Worte verließen Munins Mund als Hauch.

Es ist Zeit für Plan C.

„Bitte. Ich kann nicht mehr. Bitte. Entweder töten wir Unschuldige hier oder auf der Erde. Es ist genug. Es ist schon lange genug."

Um Munin bildete sich eine Energieblase, sein eigener Strahl schoss in die Höhe.

Nirgendwo gibt es Unschuldige. Neda sind gefährlich. Neda und ihre gesamte Anhängerschaft. Wenn wir jetzt aufhören, war alles umsonst. Willst du das? Willst du, dass das Blut all dieser Menschen für alle Ewigkeit umsonst an deinen Händen klebt?

„An meinen Händen kleben?" Bitter lächelte Munin. „Ich ertrinke eher darin. Nein, es ist nicht das, was ich will. Aber ich werde es akzeptieren. Es muss einen besseren – Ack!" Vor Schmerz krümmte Munin sich zusammen, krallte eine Hand in seinen Brustkorb.

„Munin!" Quesa war am Steingeländer zusammengesackt, Schweiß ließ sein Gesicht glänzen. „Nexal. Der Kern gerät außer Kontrolle. Ich weiß nicht, wie lange ich das aushalte."

Pan wimmerte. „Munin, bei Herrin Pahl, ich bitte dich, tu das nicht", flehte er jetzt auch. Natürlich hatte er durchschaut, wohin das Ganze führen würde.

„Was, verdammt noch mal, hat das wieder zu bedeuten?", zischte Jurik mit angespanntem Kiefer. „Kann das Menschenkind auch etwas anderes, als Ärger zu verursachen?"

„Zephyrin hat Makhal Pan gebeten, sein Aurasystem anzupassen", erklärte Nexal nüchtern. „Ich vermute, er will zurück auf die Erde wechseln. Und dort mit der Kernüberladung einen Großteil des Planeten einäschern. Wenn ihm das nicht gelingt, wird er hier alles töten."

„Wenn wir hier sterben, haben wir gar nichts gewonnen", murmelte Munin.

„Ach echt?", fauchte Hiku, unwissend, dass Munins Worte weder an einen der Götter noch an einen Neda gerichtet waren. Ein Feuerpfeil schoss auf Munin zu, wurde von Schatten erstickt.

Bist du blind? Alle hier werden so oder so sterben. Es ist eine Chance, endlich alles zu beenden. Und jetzt stell dich verdammt noch mal nicht so an!

„Das muss nicht so sein, es gibt noch eine andere Möglichkeit. Eine Chance. Ich will ihnen helfen", wisperte Munin. „Zurück auf die Erde."

Und die Zukunft in die Hände von unfähigen Göttern und noch mehr gierigen Neda legen?

Munin lächelte. „Ja. Ich habe keine überragenden Fähigkeiten, aber ich kann das Einzige, wozu du nie im Stande warst: Ich kann ihnen vertrauen."

Eiseskälte wickelte sich um seinen Körper, krallte sich um seinen Geist, drohte, beides zu Lähmen.
Tränen tropften vor Munin auf den Boden. „Hilf mir, bitte."

Ich werde niemals –

Der Gott des Todes neigte den Kopf. „Dein Wunsch sei mir Befehl."

Aus Munins Brust schoss ein Aurastrahl auf eine Schattenklinge zu. Als würde Stahl auf Stahl treffen, schallte ein Kreischen über die Dächer. Grün glitt zur rechten Seite weg und verschwand in einer Schlaufe wieder in Munins Torso, während sich das Blau Links in der Luft sammelte.

Doch die blaue Wolke, in der lila Blitze zuckten, löste sich nicht auf. Sie flimmerte auf Pan zu, prallte allerdings von einer Barriere ab. Der Tod hielt die Aura in einer Schattenkugel gefangen.

„Es wird Zeit für dich, zu gehen", presste der Gott des Todes angestrengt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Die Wolke formte sich zum Schatten eines Hybriden. Geschuppte Haut spannte sich eng über das Skelett eines Menschen, pulsierende Auswüchse bedeckten den Körper, die Augenhöhlen im länglichen Schädel waren leer. Blaue Blitze zuckten über die Kugel, fanden keinen Weg hinaus, aber hinterließen Risse auf dem Schwarz. Ein Grollen kam aus dem lippenlosen Mund.

„Wenn ich ehrlich bin, dachte ich, er würde sich auflösen", gab Nexal zu. „Er will sich einen neuen Wirt suchen."

„Zephyrin", hauchte Quesa, der näher an das Gefängnis getreten war.

Die Blitze erstarben, das Wesen wich zurück, bis sein Rücken gegen die Wand stieß, und wandte den Blick ab.

Tränen liefen die Wangen des Wassergottes herunter. „Es tut mir so leid. Es tut mir so leid, mein Junge."

Leere Augenhöhlen richteten sich nun doch auf Quesas Gesicht aus. Selbst aus seinen verzerrten Zügen konnte man die Pein lesen.

„Ich nehme Camus Platz ein", erklärte Munin, riss den Blick los und hinkte zu den drei Kan.

„Soll das ein – ", begann Rayna.

„Ich muss nur lange genug durchhalten, bis wir auf der anderen Seite sind. Die Götter können mir dabei helfen."

„Versuchen wir's." Jurik sah in die Runde, schüttelte den Kopf. „Wir haben so viel überstanden, wir verrecken jetzt nicht vor dem Ziel, verdammt!"

Licht schoss aus Munins Körper. Der Schmerz hätte ihm beinahe das Bewusstsein weggebrannt, aber dann waren Hiku, Cyriz, Leia und Quesa da. Ebenso wenig ausgestattet, mit einem Kan-Kern umzugehen, aber bereit, die Agonie mit ihm zu teilen. Und für einen Moment waren sie eins: stärkendes Feuer, schützende Erde, anspornender Wind, lebensspendendes Wasser und ein wild entschlossener Mensch.

Sein Strahl bündelte sich mit den jetzt wieder mit voller Kraft pulsierenden drei anderen. Die Energie ergoss sich in den ursprünglichen Durchbruch der Taschendimension und durchschnitt das Nichts dahinter, bis es mit der Realität der Erde kollidierte. Dort, wo sie auf die Schutzbarriere rund um die Kathedrale traf, spaltete sich die Aurasäule zu einzelnen Fäden auf, die die Barriere durchwoben.

Nexal schupste seine Schattenkuppel mitsamt der Gestalt darin Richtung Schutzkuppelwand, offensichtlich mit dem Ziel, das Wesen in Myssavor zu lassen.

„Nein!", brüllte Quesa. Hätte Hiku seinen Bruder nicht gepackt, wäre er hinterhergesprungen. „Lass mich los! Er braucht mich! Lass! Mich! Los!"

Hiku landete auf dem Boden, Blut floss aus seiner Nase.

Der Gott des Wassers sprang vom Kathedralendach. „Leia!" Mehr musste er nicht sagen, damit seine Schwester ihm Plattformen erschuf, wo auch immer er hintrat. Quesa erreichte die Kugel, durchstieß die Schatten und umfasste Zephyrins Handgelenk. Für einen Moment schwebten sie an der Grenze der Barriere. Zephyrin zog ihn zu sich heran, umschloss ihn mit seinen dürren Armen und bebenden Schultern. Wisperte etwas in sein Ohr. Und stieß ihn von sich.

Während Quesa auf einer Luftrutsche wieder auf das Dach zuwirbelte, katapultierte es Zephyrin nach draußen.

Munins Herz zerbrach in seiner Brust. Vielleicht war das Wesen in ihm niemals ganz sein Bruder gewesen, aber es hatte eine Vielzahl von Zephs Erinnerungen in sich getragen. Genug, um in Angesicht des Gottes des Wassers zu verzweifeln.

Das Lichtnetz verdichtete sich so stark, dass es erschien, als seien sie im Inneren einer Sonne. Diese Sonne bewegte sich nun entlang der Säule, erst langsam, bevor sie ihr, einer abgeschossenen Flipperkugel gleich, folgte.

Munin wusste nicht, wann Nexal hinter ihn getreten war, um ihn zu umarmen. Er wusste auch nicht, wie lange er schon schrie. Seine Schreie verstummten, wurden ersetzt von einem Wimmern. Wind traf rohes Fleisch und bloße Knochen. Sein Atem gurgelte in seiner Brust. Und er spürte, wie Quesa alle Hände voll damit hatte, sein Innerstes wiederherzustellen.

Dann platzte die Transportsonne, mitten im sogenannten Gebetsraum der Sem, zu dem Menschen keinen Zutritt hatten. Sie kamen in der Luft an und fielen ein paar Meter, direkt auf die versammelten Sem.

In diesem Moment schien in beiden Parteien etwas Ähnliches vorzugehen. Sie starrten vereint wie nie nach oben, zu dem kleinen Riss in der Erddimension, der den Untergang von Myssavor, der restlichen Kanre und eines menschlichen Aurabruchstücks zeigte. Diese Einigkeit hielt eine lange Sekunde. Bis sich der erste Neda auf einen anderen stürzte und das Chaos in der Halle ausbrach.

Indes die Kan und Sem sich gegenseitig nur lahmlegen konnten, war Hiku weitaus weniger zurückhaltend. In erschreckender Geschwindigkeit zerbarsten Körper in glimmenden Aschewolken. An seiner Seite war Rayna, die ihm auf die Beine half, wann immer ein Sem ihn fesseln wollte, und ihm Ziele vorgab, da er selbst Kanre von Sem nicht unterscheiden konnte. In ähnlicher Weise kooperierte Jurik mit Leia und Pan mit Cyriz. Körper explodierten förmlich, als sich Luft in ihnen ausbreitete, oder schrumpften krachend zusammen, sobald Leia ein Vakuum erzeugte. Mineralstacheln wuchsen aus Fleisch und gaben nur einen Einblick, was im Körperinneren geschah. Über Cyriz' Wangen liefen Tränen und nachdem Jurik auf xien eingeredet hatte, zog sich die Entität zurück. Schutzschilde flackerten um Kan auf, die xier als Verbündete erkannte, aber aus dem Kampfgeschehen hielt xier sich sonst heraus.

Der Wassergott fokussierte all seine, auf der Erde wieder gesteigerten, Anstrengungen auf Munin, der weiterhin in Nexals Armen lag. Wann immer sich ein Feind näherte, wurde er von Cyriz vertrieben. Doch die Entität des Schutzes und der Gemeinschaft drohte zu zerbrechen an dem Chaos, dass die Gemeinschaft der Neda darstellte.

Leia landete auf den Knien. Ihr Blick suchte Jurik, der damit beschäftigt war, Cyriz zu schützen.

Munin brauchte nicht das taktische Wissen seines Bruders, um die Situation zu erfassen. Die Kanre waren geschwächt und die Götter und neugeborenen Kan zusätzlich untrainiert.

„Nexal", hauchte Munin, „hilf ihnen. Bitte."

Ein Sem trat Hiku in die Seite und lachte den Gott am Boden aus. Rayna riss sich zwei Lanzen aus dem Leib und warf sich auf Hikus Peiniger.

Semre bombardierten Cyriz' Schutzschilde. Sie hielten stand, aber die Entität blickte in den Raum, als spiele sich ein Albtraum vor xiesen Augen ab.

Eine Auraklinge sauste auf Leias Kehle zu.

Erreichte sie nicht.

Die Mehrheit der Neda im Raum stand mit einem Mal reglos wie Statuen. Ihre Auren schwebten jeweils einen Schritt vor ihren Körpern, mit ihren Systemen nur noch durch dünne, gespannte Bande verknüpft. Wenn einzelne rissen, setzte ein rapider Alterungsprozess ein. Es stand außer Frage, was auf sie wartete, sollten alle Verbindungen reißen: der Tod.

„Das reicht." Nexals ruhige Stimme musste durch den ganzen Raum getragen werden, denn alle Nedaaugen richteten sich auf den an der Wand knieenden Gott. „Ich habe lange zugesehen, unter der Annahme, dass Lebewesen an Herausforderungen wachsen. Aber ich ziehe die Grenze bei der endgültigen Vernichtung meiner vier Schützlinge durch eine äußere Macht, die nichts in meinem Gebiet verloren hat. Ich werde wieder Ordnung schaffen. Entweder ihr geht freiwillig oder ich werde eure Körper dazu zwingen. Ich rate zu Ersterem, denn mit jeder Sekunde wird die Kontrolle schmerzhafter für euer System und ich kann einen unbeabsichtigten Tod nicht ausschließen. Ich werde jetzt meinen Griff lockern. Jeder, der kooperieren will, möge sich niederlassen."

Immer mehr Sem setzten sich auf den Boden, die Arme erhoben Ergebung signalisierend. Als auch der letzte Sem auf die Knie sank, scheuchten Kanre sie zu einer Gruppe zusammen und sperrten diese hinter eine von den Kan erschaffene Barriere.

Die Götter sahen der Szene überrumpelt zu.

„Was wird jetzt geschehen?", fragte ein Sem.

„Das Offensichtliche." Jurik trat vor. „Ich gehe davon aus, dass ihr euch hier nahezu vollständig in der Erwartung einer Mahlzeit versammelt habt? Euch und die Kanre schicken wir sofort zurück. Dann werden wir den Planeten nach übrigen Sem scannen und diese hierherbringen. Letztlich verschwinden wir alle zurück nach Astraka."

Eine Welle der Klage schwappte durch die Gruppe.

„Seid froh über die vergangenen Jahre in Freiheit", knurrte Jurik mitleidlos und kehrte zu den Kan und Göttern zurück. „Hat irgendjemand einen Vorschlag, wie wir verlorengegangene Neda aufspüren können?"

Nexal hob die Hand. „Cyriz? Würdest du mir bitte ein Modell einer Erdkugel erschaffen?"

Aus dem Boden erhob sich eine Kugel, die vor ihren Augen zu einer exakten Kopie der Erde wurde, die sich langsam um ihre Achse drehte.

Schwarze Säulen wuchsen aus der Erdschicht, lediglich ein paar Dutzend verteilt auf dem Globus, mehrere in unmittelbarer Nähe.

„Das sind die Sem?", fragte Hiku und fuhr nach Nexals Nicken fort. „Für Neda ist es ein großer Aufwand, den Ort zu wechseln, vor allem je größer die Distanz, richtig?" Er grinste in die Runde. „Für uns Götter ist das hier ein Kinderspiel. Wir könnten uns jeweils einen Kan schnappen und den Müll einsammeln gehen."

„Diese Teleportation ist ungefährlich, oder?", wollte Jurik wissen.

Hiku hob die Schultern. „Wie stark könnt ihr euch panzern?"

Stille senkte sich über alle, als ein Kanre ein kleines Mädchen in die Halle führte.

„Nein!", brüllte Ava. Fäuste hämmerten gegen die Gefängnisbarriere. „Nein, nein, nein! Bitte! Ich flehe euch an. Ich tue, was ihr wollt. Ich ... Ich ... Bitte ... Alles. Alles. Nur nicht meine Tochter."

Jurik beäugte das Kind aus schmalen Augen. „Was ist das?"

„Meine – "

„Nur die Obersten können Kinder gebären", schnitt ihr Jurik das Wort ab.

„Ich fand einen Weg. Nach so vielen Jahren und so vielen ... Fehlschlägen." Sie lehnte die Stirn gegen die Barriere, Tränen rannen über ihre Haut. „Bitte. Sie hat mit den Sem nichts zu tun. Sie hat nichts falsch gemacht. Ihr Vater war ein Mensch. Sie gehört auch hierher. Bitte!"

Jurik schüttelte den Kopf. „Es gibt keine Ausnahmen. Sie könnte eine Gefahr für diese Welt werden."

„Die Obersten werden sie nicht akzeptieren." Ihr Blick wanderte. „Bitte. Sie werden sie ihr Leben lang in eine Röhre sperren und aussaugen. Bitte, bitte, bitte. Wo ist Ze... Munin?"

Anstelle von Worten rasselte ein Atemzug durch Munins Lunge, dann hustete er. Worte, um auf sich aufmerksam zu machen, brauchte es keine mehr.

Sie sank auf die Knie, ihre Tränen rannen stärker. Als sie ein Schluchzen schüttelte, zuckte sie zusammen und presste sich eine Hand auf den Mund. In ihren Augen glitzerte nur ein Satz: Es tut mir leid.

„Ich nehme sie", hauchte Munin in Nexals Hose. „Bitte."

Nexal wiederholte lauter: „Munin hat sich bereit erklärt, sie aufzunehmen." Seine Hand auf Munins Schulter zitterte. „Und wenn er es nicht kann, werde ich einen Platz für sie finden. Ich schwöre es."

Ava musterte Nexal, dann fokussierte sie sich auf Munin. Was immer sie sah, schien sie zufriedenzustellen. Sie lächelte dünn und nickte ihm zu. „Zeraphyn Arias. Vielleicht wird sie mich dafür irgendwann hassen. Aber das ist ihr Name. In Erinnerung an meinen Ziehsohn und seinen Bruder, zwei der großherzigsten Personen und größten Krieger überhaupt."

Eine Träne löste sich von Munins Auge und ein Lächeln zierte seine Lippen, während er seinen letzten Atemzug aushauchte.

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