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Kapitel 11 Teil 1: Gehirnwäsche

Nach der für Munin gefühlt fünfhundertsten Umdrehung mündeten die Stufen der Wendeltreppe in einen rundbogigen Ausgang. Für einen Moment lehnte sich die Gruppe in geteilter Erschöpfung an den rauen Stein des Raumes, der sich ihnen offenbarte. Anstelle von Fenstern gab es Scharten in den Wänden und auch die genietete Metalltür mutete altmodisch an. Doch statt der Kühle, die man in solchen urigen Gebilden vorfand, herrschten hier die gleichen drückenden Temperaturen wie draußen.

Hiku starrte auf die Semre herab. „Und, was ist jetzt? Hilfst du uns?"

„Hmmmm..." Sie tippte sich mit dem Zeigefinger gegen das Kinn. „Nein." Grinsend hielt sie ihre Hand neben die einzige Tür. Ein weißliches Aurafeld erschien und legte sich wie ein Handschuh über ihre Haut. Die Tür schwang geräuschlos auf. „Pan, ich bin's, Camu! Ich hab' dir dein Geschenk mitgebracht."

Sie folgten der Frau in einen langen Flur. Es war fast, als betrete man eine andere, modernere Welt: dunkler Parkettboden, eine holzvertäfelte Wand und zwei Reihen runder Deckenleuchten.

Weiterhin einstimmig erstarrten sie, sobald eine Metallgestalt aus einem der vielzähligen abgehenden Zimmer trat. Ein Roboter, bar jedem künstlichen Fleisch.

„Ist okay, Eins", beschwichtigte Camu das Blechwesen, ohne stehen zu bleiben, „das sind Freunde." Sie sah über die Schulter. „Und ihr braucht auch keine Angst zu haben. Pan hat sie repariert."

„Sie? Plural?" Munin ließ den Roboter keine Sekunde aus den Augen, wie im Gegenzug der Roboter jede ihrer Bewegungen verfolgte. In der Stille hörte er das Surren jeder Objektivanpassung und das Ticken und Klacken aus dem Inneren des Torsos.
Munins Herzschlag beschleunigte; es zog ihn weg von dem Ding.

Sie passierten mehrere kleine Zimmer, Wohnzimmer, eines ganz in Cremetönen mit Pflanzen und runden Sesseln, Lampen und Tischen; ein anderes mit einem braunen Ledersofa und einem offenen Holzschrank, in dem Vasen, Teller und Skulpturen drapiert waren und wieder ein anderes mit einem Blumensofa, Blumentapete und Blumengardinen, obwohl es in dieser Wohnung keine Fenster zu geben schien. Jeder weitere Raum, der vom Flur abging, offenbarte ein Wohnzimmer in ganz eigenem Stil.

„Ist das hier ein Möbelhaus?", murmelte Munin und erhielt zumindest von Quesa einen amüsierten Blick.

„Sie brauchen etwas zu tun", erklärte die Semre und deutete auf Eins, der ihnen in zwei Metern Abstand folgte. „Vielleicht hat Eins ja mal in einem Möbelhaus gearbeitet. Wer weiß."

Lediglich die Tatsache, dass sich Hiku zwischen ihm und dem Ding befand, beruhigte ihn. Den leicht einzukerkernden Gott hatte er lieber in seinem Rücken denn einen unberechenbaren Roboter.

Am Ende des Flurs standen sie erneut vor einer Metalltür, die Camu ihnen wie zuvor öffnete. Dahinter verbarg sich ein einziger offener Raum.

Metallliegen in Reih und Glied, ausgestattet mit Fesseln. Am Boden und an der Decke auf Schienen angebrachte Maschinen mit Armen und Greifaufsätzen. Bildschirme über die Zahlen, Linien und Farben flimmerten. Werkzeughalterungen für Sägen, Hämmer, Schraubenzieher und Utensilien, die Munin nicht benennen konnte. Roboterskelette standen wie Deko herum.

Sein Herz legte an Tempo zu, aus vielerlei Gründen.
Unwillkürlich wich er zurück, bis sein Rücken gegen die geschlossene Tür stieß. Kalter Schweiß, der ihm die Wirbelsäule hinunterlief, brachte das Gefühl mit, in eine Falle gelaufen zu sein. Ein auf ihn zugeschnittener Albtraum.

Zwei Gestalten hatten sich über einen Roboter mit offener Kopfpartie gebeugt, der auf eine der Liegen festgeschnallt war. Die linke Gestalt brummte und stieß sich von der Liege ab. Ein älterer Herr mit schwarzen, geriffelten Hörnern, kurzen nach hinten gegelten und grau melierten Haaren, einer schmalen Brille und einem makellosen weißen Kittel. Er schnalzte beim Anblick der Gruppe mit der Zunge. „Ich hoffe, du hast mir keinen Ärger angeschleppt, Camu."

„Du wolltest doch, dass ich sie herbringe", antwortete sie und setzte sich auf eine der leeren Liegen.

„Nur die beiden, die den Roboter ausgeschaltet haben." Der Mann im Kittel musterte Hiku von oben bis unten.

„Einer mehr oder weniger spielt doch keine Rolle. Und sieh ihn dir an. Das Muskelpaket wird bestimmt auch locker mit Robotern fertig."

Munin konnte seinen Blick nicht von dem Kanre abwenden. Er merkte erst, dass er auf ihn zugegangen war, als er gegen eine Liege stieß.

Jetzt bekam er auch die Aufmerksamkeit der zweiten Person, einem Mann mit kinnlangen blonden Haaren. „Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Ihr Puls ist ungesund erhöht. Wollen Sie sich kurz ausruhen? Wir haben viele ungenutzte Schlafräume. Kann ich Ihnen ein Glas Wasser anbieten?"

„Du hilfst mir, indem du von mir wegbleibst, Roboter", schnarrte Munin und wich wieder zurück. „Was für ein Witz. Er ist ein Kompatibler."

„Der Roboter?", fragte Hiku mit geweiteten Augen.

„Was?" Munin starrte ihn an und sammelte die Gedankenscherben auf. „Natürlich nicht! Der verrückte Wissenschaftler da drüben."

Auf diese Offenbarung folgte Stille.

Camus Gelächter ließ Munin zusammenfahren.

„Natürlich!" Ihre Fingerspitzen berührten ihre Stirn. „Unfassbar. Was für ein Hohn." Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. „Verzeih, Schwester. Ich bekomme es scheinbar hin, wirklich alles zu vermasseln."

„Du wusstest das nicht?" Hiku runzelte die Stirn.

Sie lächelte ihm mit zusammengepressten Lippen zu. „Ich weiß vieles, aber das ... Woher denn?"

„Das war also Zufall?"

„Vielleicht nicht unbedingt gänzlich", überlegte Munin laut und wenn es nur war, um Hiku seine Wissenslücken aufzuzeigen. „Kanre mit ähnlich viel Macht bilden oft Gruppen und es macht Sinn, dass die Kan für ihre Kerne die stärksten, kompatiblen Kandidaten gewählt haben."

Camu hob die Hände und ließ sie auf die Liege fallen, bevor sich ihre Finger um die Kanten krallte. „Ich meinte es jedenfalls ernst, als ich sagte, dass ich euch nicht helfen will."

Der blonde Roboter näherte sich der Semre, jede Bewegung unnatürlich exakt und steif. „Entschuldige. Einheit Drei hat mir gerade erst übermittelt, was geschehen ist. Ich weiß nicht, was ich tun kann, um dir zu helfen." Er betrachtete Camu, doch als keine Reaktion kam, setzte er sich neben sie und zog sie in eine Umarmung. „Es tut mir leid."

Ihre Schultern sackten herab und sie schmolz in seinen Armen, versteckte ihr Gesicht an ihm.

Interesse glitzerte in den Augen des Wissenschaftlers. „Will mich vielleicht auch jemand aufklären, um was es hier genau geht? Kankerne und Kompatible und ein Ausbruch? Einheit Drei war da leider nicht sehr genau und eure Geschichte klang sowieso ganz schön wild."

„Nein", knurrte Munin. „Wir sollten gehen."

Hikus Entgegnung war scharf wie ein Befehl. „Wir sollten uns alle beruhigen und auf das Wesentliche konzentrieren." Er seufzte. „Und vielleicht die Erklärung aufnehmen. Es ist lästig, immer wieder dasselbe durchzukauen."
Dennoch war er derjenige, der dem Wissenschaftler von den vier Göttern, den Kan, ihren Kernen in Munin und der dadurch entstandenen Chance zur Flucht und Heimkehr nach Astraka erzählte.
„Und, sind Sie dabei, Doc?", beendete Hiku seinen Vortrag und grinste ihn an.

Pans Lippen verzogen sich unwillig, er rümpfte die Nase. „Wenn du mich mit einem Titel ansprechen willst, dann wäre Makhal Pan korrekt."

„Und, sind Sie dabei, Mak?"

Selbst Munin war nicht klar, ob der Hüne das ernst meinte, den Wissenschaftler ärgern wollte oder aus Prinzip nichts und niemanden respektierte.

Dieses Mal erntete er ein ergebenes Seufzen. Der Makhal musterte seine Finger. „Ich bin kein Kämpfer. Deswegen habe ich ja die Roboter. Mit der Macht eines Kans weiß ich nichts anzufangen."

Hikus Grinsen wurde breiter. „Keine Sorge, um das Kämpfen können sich andere kümmern. Wir brauchen nur Hilfe dabei, Myssavor zu verlassen. Und die Sem wieder rüber in euer Universum zu ..." Er wackelte mit seinen Fingern, suchte nach einer passenden Umschreibung. „... zappen. Sie würden in die Geschichte eingehen."

In Munins Ohren klang das billig.

Makhal Pans Lippen verzogen sich erneut, als wäre der Gedanke besonders bitter. „Nicht, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist nichts Ehrenvolles daran, durch Zufall Macht ausgehändigt zu bekommen." Er atmete tief durch. „Aber gut, man nimmt, was man kriegen kann. Und bevor Sie erneut fragen, in aller Deutlichkeit: Ja, ich werde natürlich helfen." Pan hielt inne. „Ob es mein Labor noch gibt? All die Arbeit ..." Ein weiterer Gedanke schien ihn sich kerzengerade aufrichten zu lassen. „Wenn jemand meine Forschung übernommen hat ... Ich war so kurz vor einem Durchbruch! Wehe, wenn ich nicht zumindest erwähnt wurde!" Er wandte sich an Hiku, den er vielleicht als den Anführer identifiziert hatte. „Und wie geht es jetzt weiter?"

„Sie packen Ihre Sachen und wir bringen Sie zu unserer Basis. Dort können Sie dann den Kern von Munin übernehmen. Außerdem sind Sie dort sicher, bis wir Camu überzeugt oder zwei andere Kandidaten gefunden haben. Wollen Sie einmal mit ihr reden?" Er neigte den Kopf in Camus Richtung, die immer noch an den Roboter gelehnt auf der Liege saß. Der Blechmann schirmte sie von der Gruppe ab.

Pan öffnete den Mund, leckte sich über die Unterlippe und schüttelte den Kopf. „Nein. Ich bin kein guter Redner. Wir sind nur Geschäftspartner. Sie mag wahrscheinlich sogar Lambert lieber als mich." Sein Lächeln löste sich auf, sein Ausdruck wurde kühl. „Und ... ich bin Wissenschaftler. Makhal. Nur im entferntesten Sinne ein Kanre, ein Wächter. Ich weiß, dass auf Astraka auf Camu nur die Hölle wartet. Und ich habe kein Interesse daran, eine Wölfin zur Schlachtbank zu führen." Er schnalzte mit der Zunge. „Ach, mit diesen Menschenausdrücken lässt sich die Situation so unzureichend erklären."

„Und dennoch willst du ihnen helfen", zischte Lambert, der Roboter. Sowie er ihm sein Gesicht zuwandte, war daraus allerdings keine Emotion herauszulesen.

Camu legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf. Ihre Augen waren gerötet und glasig.

„Ja." Auf der Stirn des Wissenschaftlers bildeten sich Falten. „Weil wir nicht hierhergehören, nicht auf die Erde gehören, und auch die Menschheit Besseres verdient hat." Pan strich seinen Kittel glatt. „Außerdem wartet zu Hause meine Familie auf mich. Hilfst du mir bitte beim Umzug, Lambert?"

Kurz blieb es still, Lambert legte den Kopf schief und sein Blick richtete sich in weite Ferne. Dann blinzelte er und nickte. „Natürlich. Ich benachrichtige Einheiten Eins, Zwei und Drei. Emilia ist in weniger als fünf Minuten fertig aufgeladen." Er stand auf, aber blieb vor Camu stehen und nahm ihre Hände in seine. „Brauchst du Hilfe beim Umzug?"

„Ich –"

„Ich weiß, dass du nicht zustimmen wirst. Aber bei vier Göttern, einem fähigen Menschen und bald zwei Kan wärst du sicherer als irgendwo sonst in der Stadt. Vor allem in deinem momentanen Zustand wäre es gesünder, nicht alleine zu sein. Ich würde mich besser fühlen, wenn –"

Sie entriss ihm ihre Hände, sprang von der Liege und sprach leise: „Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst." Ihr Finger bohrte sich in seine Brust. „Keine schwachen Götter oder skrupellosen Menschen oder arroganten Kan. Oder rückständigen Maschinen." Sie wandte sich ab und lief auf die Tür zu. Angekommen legte sie ihre Hand auf dem Rahmen ab und strich darüber. Ihre Schultern sackten herab. „Ich könnte aber einen Freund gebrauchen, Lambert."

Seine Augen weiteten sich für eine Millisekunde. „Ja."

„Ja?" Lächelnd wandte sie sich um.

Lambert sah zu Pan.

Der wiederum verschränkte die Arme, ein Grinsen und Zufriedenheit im Gesicht. „Ich habe mich schon gefragt, wann du mich fragen wirst. Weißt du, man will zwar nicht, dass die Kinder das Haus verlassen, aber es erfüllt einem doch auch mit einer seltsamen Art Stolz ... Es freut mich, dass du deinen eigenen Kopf entwickelt hast."

Dafür erntete er von Camu einen bösen Blick, aber der Roboter schien zufrieden. Lambert schloss den Mak in die Arme, bevor er zu Camu trat und beide aus dem Raum verschwanden.

Munin blinzelte verwirrt zwischen dem Makhal und der Tür. Er versuchte erst gar nicht diese Szene, diese Beziehung von dem Roboter und den beiden Neda, nachzuvollziehen.

„Außerdem", ergänzte Pan, an die Verbliebenen gewandt, „werden wir durch Lambert immer wissen, wo sich Camu gerade aufhält."

„Ich mag, wie der Mann denkt." Hiku nickte ihm anerkennend zu.

„Natürlich", wisperte Munin. Natürlich empfand Munin es sinnvoll, Camu im Blick zu behalten, aber es widerstrebte ihm, mit Hiku einer Meinung zu sein. In solchen Fällen rügte ihn Zeph oft ob seiner Unreife, aber seitdem er Quesa die Wahrheit offenbart hatte, machte sich die Stimme in seinem Kopf rar. Als er sich nach dem Gott des Wassers umsah, bemerkte er, dass dieser ihn musterte. Sein Signaturlächeln erschien, sobald sich ihre Blicke trafen.


Stumm wanderten sie durch die Straßen der Stadt. Hiku mit großen Schritten vorneweg, dahinter Quesa, Munin, Pan und Emilia. Die Roboterdame hatte ebenso kinnlange blonde Haare, aber nutzte Gestik und Mimik viel besser im Vergleich zu ihrem Kollegen. Vielleicht ein neueres Modell oder vielleicht war sie einfach in intakterem Zustand in Myssavor abgesetzt worden.

„Ich bin neugierig, Makhal Pan", adressierte Quesa zum ersten Mal den Wissenschaftler.

Vielleicht war dem Wassergott die Stille zu drückend geworden, vielleicht beschäftigte ihn wirklich etwas, Munin konnte es nicht sagen. Was er sagen konnte: Dass ihn die Nähe zum Mak in den Wahnsinn trieb und er sich aktiv davon abhalten musste, ständig zu ihm zurückzublicken.

Quesa fuhr fort: „Was war das Problem der Roboter?"

Die Augen des Wissenschaftlers leuchteten bei dieser Frage, er richtete sich zu voller Größe auf, seine Bewegungen wurden energischer, seine Reisetasche schwang freudig vor und zurück. „Drei Dinge kamen da während des vierten Weltkriegs zusammen. Erstens: Viele im Krieg eingesetzte Roboter hatten vorher andere Aufgaben, waren für die Arbeit im Haushalt oder in Einrichtungen gedacht. Zweitens: Manche künstlichen Intelligenzen hatten sich selbstständig viel weiter entwickelt, als zu dieser Zeit wahrscheinlich angenommen. Drittens: Roboter-Updates bestanden aus Erinnerungen ihrer Roboter-Kameraden." Er reckte einen Finger in die Höhe. „Aber: Die Menschen hatten sich nicht die Mühe gemacht, diese Erinnerungen zu bereinigen, sie beispielsweise auf theoretische Kampftaktiken zu beschränken. Nein, es waren die ungefilterten Aufnahmen hunderter Gemetzel." Er schüttelte den Kopf, als könne er das immer noch nicht glauben. Sobald er weitersprach, quoll Begeisterung aus seinen Worten. „Die letzten Updates enthielten Szenen, die so grausig waren, dass manche Roboter ihre Direktiven überschrieben. Selbstständig. Vom Schutz der Menschheit, zum Schutz des Planeten. Womit Menschen zum Feind Nummer eins wurden. Und, als Nebenfakt, Neda übrigens auch." Der Makhal richtete seine Brille. „Wirklich erstaunlich, wie weit es die Menschheit mit ihrer Technologie gebracht hat. Eine schöne Warnung. Dennoch schade, dass sie die Entwicklung von Künstlichen Intelligenzen nach dem Krieg beinahe gänzlich zurückgeschraubt hat."

„Und du konntest sie reparieren?"

„Hm?" Pan blinzelte und blickte zu Quesa. „Richtig. Ich habe ihnen geduldig dabei geholfen, ihre Erinnerungen zu verarbeiten und ihre Ziele neu zu setzen." Auf Munins Schnauben rieb sich der Wissenschaftler über den Nacken und lachte auf. „Eigentlich ist es viel technischer als das, aber das würde nur halb so gut und ein Viertel so verständlich klingen."

Quesa legte den Kopf schief. „Und wie viele Roboter konntest du wieder instand setzen?"

„Ich besitze fünf Roboter. Allerdings sind nur zwei bei Bewusstsein: Lambert und Emilia. Die anderen drei waren nicht mehr zu retten, sie fungieren lediglich als gedankenlose Wächter."

„Oh", murmelte Munin, „ist ja mal was ganz Neues. Wenn die Haustierchen nicht spuren, unterzieht man ihnen einer Gehirnwäsche."

„Eher einer Gehirnentfernung als -wäsche, wenn man es genau nehmen will", verbesserte der Makhal. „Sieh mal, ich bin Wissenschaftler und kein Therapeut. Und das sind hochkomplexe, traumatisierte Maschinen."

„Er ist damit nur ihrem Willen nachgekommen", fügte Emilia nach einer längeren Pause an.

Munin sah mit gehobenen Brauen zu ihr zurück.

„Nicht alle von uns sind stark genug, mit dem, was sie erlebt und getan haben, weiterzuleben. Die drei Einheiten wählten den Tod." Sie simulierte ein Lächeln und zwinkerte ihm zu. „Ich bin auch kein Fan von Wissenschaftlern. Aber dafür, dass Pan einer ist, ist er in Ordnung."

Leider war Munin weder ein Fan von Wissenschaftlern noch von Robotern, weswegen er ebenso lediglich ein Lächeln simulierte.

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