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Intermedium 3.2

Sonnenstrahlen erreichten die oberste Kante des hohen Betongebildes. Endlich ging der Himmelskörper auch für den Stadtteil im Mauerschatten auf. Die Lichtfinger tasteten vorsichtig über scharfkantige Gebäudeteile, brachten Glas zum Glitzern und Asphalt zum Dampfen. Fern hielten sie sich lediglich von der Narbe, dem Riss, der sich mitten durch die Stadt zog.

Munin schlenderte durch die Ruinen einer untergegangenen Welt. Eine Frau lächelte von einer angelaufenen Werbetafel auf ihn herab, glücklich mit dem Küchenutensil, das er nicht erkannte. Kuppelförmige Fahrzeuge verstopften fortwährend die Straße, in der Massenkarambolage auf ewig gefangen.

Soweit das Auge reichte, trotzten die Gerippe von zweistöckigen, runden Häusern den Elementen.

Er konnte sich vorstellen, dass die Mega-Siedlung einst von üppigem Grün aufgehübscht worden war. Aber davon war jetzt lediglich Staub übrig.

Wann Stigma-Lirscho jemals für ein Wiederaufbauprojekt ausgewählt werden konnte, stand in den Sternen. Munin wusste, dass die Stadt den Fall der Neda nicht gut überstanden hatte. Aber das hatte sie nicht in die Knie gezwungen. Was nach dem Fall von ihr übrig geblieben war, war von einer Gruppe Neda vollständig ausgesaugt worden. Alles Leben, das sich hier noch befunden hatte – die Menschen, Tiere und Pflanzen – hatten sie mit einem Schlag verschlungen. Und selbst Jahrzehnte später herrschte hier ein Vakuum, hatte sich das sowieso schon schwache Aurafeld der Erde an diesem Ort nicht regeneriert.
Neda mieden ihn deswegen und auch andere Lebewesen machten einen Bogen darum, obwohl diese sich vielleicht nicht erklären konnten, woher das unbehagliche Gefühl kam.

Die Stimme in seinem Kopf trieb ihn her, um nach Spuren der Neda, die für die Katastrophe verantwortlich waren, zu suchen. Es hatte mittlerweile etwas Masochistisches an sich, barg jede Entdeckung das Potential, eine ehemals freundlich, gütig, empathisch eingeschätzte Person als Monster zu entlarven. Viele seiner Sem-Freunde hatte er, hatte Zeph, in den Aurarückständen erkannt.

Seufzend schlenderte Munin durch die Flure eines Gebäudes, exakt in der Mitte der Stadt. Durch die Tische, Schließfächer und Wall-Screens vermutete er, dass es sich um eine Schule handelte. Data-Pads lagen auf den Möbelstücken oder den Böden. Ein Skelett stand mitsamt einigen Organen zu Veranschaulichungszwecken in einem Raum. In einem anderen hing eine Weltkarte. Und wieder ein anderer zeigte die Religionsvorstellung dieses Ortes. Sein Blick verweilte etwas länger auf der Veranschaulichung. Vier Spalten, in Braun, Blau, Weiß und Rot, in denen verschiedene Götterbildnisse dargestellt waren. Die Bewohner dieses Ortes waren Anhänger der Vier-Element-Theorie gewesen: In ihrer Vorstellung gab es nur vier Götter – Erde, Wasser, Luft und Feuer – denen man alle anderen Götter, die die Menschheit jemals verehrt hatte, zuordnete; vier eigentliche Götter, die alle anderen Götter verkörperten.

Der Kult war im 23. Jahrhundert entstanden und belächelt worden. Dennoch war die Anzahl der Anhänger über die Jahrhunderte gewachsen.

Und laut der Kan war es gerade diese verrückte Theorie, die der Wahrheit am nächsten kam.

„Irgendetwas muss ja die Wahrheit sein ..."

Ich wäre auch mit dem großen Nichts zufrieden gewesen.

Munin schnaubte und erreichte den Mittelpunkt der Stadt, den Ort, an dem die Neda damals gestanden hatten. Spuren fand er schnell und Zeph lieferte ebenso geschwind Informationen.

Zwei Sem, die Welpen mit unerschöpflicher Geduld unterrichten, ein Sem, der ein Arschloch ist, vier Semre, die mich nie interessiert haben und drei Auren, die ich nicht zuordnen kann.

Hass und Abscheu kochten in seinem Inneren hoch, Emotionen, die mal mehr mal weniger penetrante Begleiter waren, seit der Übertragung.

„Es ist ja nicht so, dass die Kan niemals Auren zu sich nehmen", wisperte Munin der Decke entgegen.

Nur verfolgen die wenigstens Sem ein Ziel, mit dem ich mich anfreunden kann. Aber es stimmt. Du kannst ihnen nicht vertrauen. Du kannst niemandem vertrauen. Niemandem außer mir.
Und nun los – wir haben neue Beute auf der Liste.

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