Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Intermedium 1.2

Zephyrin fasste den Apfel mit der einen Hand, drückte mit dem Zeigefinger der anderen gegen die Anwuchsstelle des Stiels und kippte ihn nach hinten. Zufrieden musterte er die Frucht und schmiss sie über seine Schulter. Vom Geräusch konnte er bestimmen, dass er den Korb getroffen hatte.

Mit dem Unterarm wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Über ihm wölbte sich das Glasdach, durch das die Sonne ihre Strahlen schickte. Wenn sie es denn hinter den Wolken hervorschaffte. Er seufzte und sah nach links, den schmalen Weg zwischen den Bäumen entlang, wo sein Bruder, seine Mutter und ein Dutzend Andere ebenso arbeiteten. Die primitive Plantage reichte so weit, ihr Ende konnte er nicht erkennen. Ein Geschenk der Götter, um den Menschen in der Region sowohl Arbeit als auch Nahrung zu geben.

Zwei Gestalten in weißen Roben verdeckten so unerwartet sein Sichtfeld, dass er beinahe rückwärts vom Schemel fiel.

Von seinem Schrei aufgeschreckt, hielt seine Familie in ihrer Arbeit inne.

„Bist du Zepyhrin?", fragte ihn die Frau in weißer Robe. An den Säumen waren rote Kristalle eingestickt, die im Licht funkelten. Mehrere Armreifen zierten ihre Handgelenke und klimperten bei jeder kleinen Bewegung. Sein Blick glitt zu ihrem Haupt und ihm stockte der Atem. Hellbraune Haare rahmten das feine Gesicht mit den tiefblauen Augen ein. Niemals hatte er so eine schöne Frau gesehen. Sein Kinn ruckte nach unten.

„Sieh an, es hat ihm wohl die Sprache verschlagen", säuselte der Mann zufrieden. Er war fast so zierlich wie die Frau und stand ihr mit seinen geflochtenen schwarzen Haaren und grünen Augen in Schönheit in nichts nach.

„J...Ja." Zephyrin räusperte sich, spürte die Hitze in seinen Wangen. „Verzeihung. Ich meine, ja, ich bin Zephyrin."

„Wer will das wissen?" Sein Bruder war nähergekommen und baute sich vor ihm auf. Die beiden in weißen Roben wichen keinen Millimeter zurück. Sie blickten unbeeindruckt auf den Jungen kaum fünfzig Zentimeter vor ihnen herab.

Die Frau hob die linke Hand. Ein Funke blitzte auf, dann tanzten Energieverästelungen über ihre Handfläche. Beeindruckender war das silberne Geweih, das plötzlich auf ihrem Haupt spross. „Beantwortet das deine Frage, Menschenjunge?"

Sein Bruder sank auf die Knie und blickte zu Boden. „Verzeiht, Göttin."

Auch seine Mutter war heruntergesunken, während Zephyrin immer noch zwischen der Entscheidung schwankte, ob er auf dem Schemel knien oder erst heruntersteigen sollte.

„Ihr dürft euch glücklich schätzen", fuhr jetzt der Mann fort, „denn Zephyrin gehört zu den wenigen Menschen, in denen wir Potential sehen. Er wird in unserer Göttlichen Akademie ausgebildet werden, zum Schutze Avarias."

Mittlerweile saß Zephyrin im Gras und räusperte sich. „Verzeiht, Herr, mein Vater verstarb vor einigen Wintern. Ich kann nicht weg, ich muss mich um meine Familie kümmern."

Warme Finger umschlossen seine Unterarme und zogen ihn auf die Füße. Die Göttin strich ihm durchs kinnlange, dunkelblonde Haar. „Wenn du mit uns kommst, werden wir uns um deine Familie kümmern. Keine Sorge."

Nachdenklich wanderte sein Blick an der wunderschönen Frau vorbei ins Blättergewirr der Bäume. Er würde seiner Familie nützlich sein. Ein ganz anderer Gedanke kam ihm, sein Herz machte einen Satz. „Werde ich auch den Teichgott sehen?"

Sein Bruder hinter ihm stöhnte und kaschierte es mit einem Räuspern.

Die Brauen der Göttin zogen sich zusammen und sie sah zu ihrem Begleiter. Der hob die Schultern, aber antwortete: „Einen Teichgott gibt es nicht direkt, aber einen Gott für alle Süßwasservorkommen. Wenn es sich ergibt, werden wir dich dem Akademieteil zuteilen, in dem er unterrichtet."


Mit großen Augen hing Zephyrin am selben Tag an der seitlichen Schweberscheibe, die er für die gesamte Dauer des Fluges in Beschlag genommen hatte. Zahlreiche Hand-, Nasen- und Stirnabdrücke zierten das gewölbte Glas und zeugten von seiner Begeisterung über das Feldermuster, die Wälder, Dörfer und Seen, aber auch seiner Betroffenheit über die Risse, Krater und Ascheflächen.

Er war auf Avas Seite, die sich auf einem beigen Sitz ausgestreckt hatte. Ihr Begleiter war kurz nach Start hinter einer milchigen Trennwand verschwunden.

Ihr Ziel breitete sich unter ihnen aus. Metallen glänzten die vier im Kreis angeordneten Haupttürme, an denen unregelmäßig platzierte Kugeln hingen, wie Tautropfen auf Grashalmen. Eingebettet waren die Gebäude im saftigen Grün des Laubwaldes und inmitten kleinerer Türme und kreisförmiger Bauten.

Ava lehnte sich zum Fenster. „Beeindruckend, nicht wahr? Die Akademiestadt bestand schon lange vor unserer Ankunft. Die Menschheit hat es vollbracht, solche Kunstwerke zu erschaffen – selbst ohne Magie."

Die Schwebekuppel landete auf einer freien Fläche neben dem Turm in der Mitte. Dieser war halb so hoch wie seine vier Geschwister, aber unter den restlichen Gebäuden das mächtigste.

„Hier werden die Rekruten für die ersten vier Jahre ihrer Ausbildung untergebracht." Ava wies ihn mit einer Handbewegung an, ihr aus dem Schweber zu folgen. „Wenn wir das Element gefunden haben, das am besten zu dir passt, wirst du einem anderen Turm zugewiesen." Sie wischte durch die Luft und eine Uhr erschien. „Perfekt. Wir sind noch pünktlich für die sonntägliche Ansprache. Normalerweise ist Ima für ältere Studenten zuständig, aber für die Ansprachen lässt er sich auch mal im Welpenturm blicken. Komm."

Automatisch teilte sich die zwei Manneslängen hohe, runde Tür vor Ava. Drinnen war die Luft angenehm kühl und bar jedweden Waldgeruchs. Weiße Fliesen, Sessel und Tapeten spiegelten weißes künstliches Licht. Zephyrin kniff geblendet die Augen zusammen.

Diverse Götter mit Hörnern und Personen, denen man zumindest nicht ansah, zu welcher Spezies sie gehörten, liefen durch den runden Raum, betraten Fahrstühle oder strömten aus ihnen heraus.

Zephyrins Füße trugen ihn ein paar Schritte zurück.

Als Ava das bemerkte, blieb sie stehen und streckte ihm die Hand entgegen. „Ah, etwas viel für dich, hm? Die ganzen Leute und die fremde Umgebung? Du wirst dich daran gewöhnen, keine Sorge. Für die ersten Wochen wird dir eine erfahrenere Person zur Seite gestellt." Sie zwinkerte ihm zu. „Für heute bin ich das. Aber sei nachsichtig mit mir, ich habe noch nicht viele Neulinge eingewiesen."

Zögerlich ergriff er ihre Hand, unsicher, ob es erlaubt war, eine Göttin mit seinen verschwitzten Pfoten anzufassen.

Ihre Haut war warm, genau wie ihr Lächeln. Sie drückte seine Finger sanft.

Gemeinsam steuerten sie einen der kleineren Aufzüge an. Lediglich Götter kamen aus diesen oder betraten sie, alle in strahlendes Weiß gewandet.
Er sah über seine Schulter. Die meisten Leute trugen graue Kleidung, nur vereinzelte Personen, überwiegend mit Hörnern, hoben sich in Weiß hervor.

Die Göttin schob ihn sachte in die Kabine. „Ebene 102, Raum G", legte Ava fest und sofort schoss der Aufzug in einer Spirale nach oben. Fünf Sekunden später öffneten sich die Türen wieder.

Zephyrin taumelte kichernd gegen die Wand. „Woah", hauchte er.

„Alles in Ordnung?"

Er nickte kräftig.

Immer noch Hand in Hand näherten sie sich einem Geländer. Von dort überblickten sie einen runden Raum, in dem junge Menschen in Reih und Glied vor einem Podest strammstanden.

„... gekommen. Jedoch ist nicht jeder so gütig, wie wir es sind", donnerte die Stimme eines Zweimetermannes durch die Halle. „Oh nein. Es gibt Teufel und ihre Dämonen, die Menschen töten, einfach weil ihnen ihr Leid Freude bereitet. Der Erdrutsch in Eta-Lerpi? Das Werk der Teufel. Der Vulkanausbruch auf Ny-Loreta? Ihr Werk. Das Erdbeben in Kappa-Larxi? Alles das Werk dieser jämmerlichen, neidischen Kreaturen! Wir Götter und unsere Engel können sie schwächen, aber nicht vernichten. Und deswegen seid ihr auserwählten Krieger hier! Zeigt ihnen euren Kampfgeist! Zeigt ihnen euren Mut! Zeigt ihnen, dass die Menschheit nicht die leichte Beute ist, für die sie sie halten!"

Der gesamte Saal brach in zustimmendes Gebrüll aus.

Auf Zephyrins Gesicht hatte sich ein Lächeln ausgebreitet, seine Finger umklammerten das Geländer. „Ich bin auch ein auserwählter Krieger?"

Ava summte bejahend. „Sogar einer mit besonders viel Potential."

„Ich werde es diesen widerlichen Teufeln zeigen!", wiederholte er einen Satz, den er im Gebrüll gehört hatte.

Schmunzelnd strich sie ihm eine Strähne aus der Stirn. „Irgendwann bestimmt, aber nicht heute. Heute stelle ich dir Ima vor, den Herrn des Süßwassers." Ihr schlanker Finger zeigte auf einen Mann, der mit verschränkten Armen und einem nachsichtigen Lächeln eher im Hintergrund auf dem Podest stand. Seine kastanienbraunen Haare hatte er in einem hohen Zopf zusammengefasst. Blaue Strähnen in der Farbe seiner Augen strahlten daraus hervor. Seine schwarzen Hörner wuchsen nach hinten und bogen sich dort in die Höhe. Um sie herum schwebten durchsichtige Kugeln, die das Licht brachen und ihn zum Schillern brachten.

Zephyrins Herz quoll über vor Freude. Endlich hatte er den Platz gefunden, an den er gehörte. Seine Familie würde stolz auf ihn sein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro