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Früher hatte sie immer abschätzen können, ob ein Tag auf dem Eis gut oder schlecht verlaufen würde. Sie hatte es schon beim Aufwachen im Gespür gehabt. Meist waren es gute Tage gewesen, andernfalls hätte sie ihre Eislaufkarriere schon deutlich früher an den Nagel hängen können. Aber manchmal hatte sie so ein komisches Gefühl in ihren Knochen gehabt und dann hatte sie gewusst, dass einfach alles schief gehen würde.

An diesem Tag hatte sie dasselbe Gefühl, obwohl sie das Eis offensichtlich gar nicht selbst betreten würde.

Beim Frühstück war sie ruhig, bei der letzten Französischprüfung war sie unaufmerksam und abgelenkt und als sie mit dem Bus nach Anchorage fuhr begann ihr Herz völlig grundlos zu rasen.

Etwas stimmte an diesem Tag nicht und sie hatte Angst davor, es herauszufinden.

Als sie ankam, war es dunkel draußen und die Flure waren völlig leer. Das war ihr ganz recht so, sie wollte wirklich niemanden antreffen, der ihr Gesicht erkennen würde. Und ihr Gesicht war seit dem ersten Unfall leicht zu erkennen.

Beim letzten Training war Coles Blick für den Bruchteil einer Sekunde an ihrer Narbe hängengeblieben, als sie ein paar Vorschläge für die Choreografie durchgegangen war. Er hatte sofort das Gesicht abgewandt und sie war knallrot angelaufen. Ob vor Scham oder Wut, wusste sie nicht so recht.

Sie stieß die Türe zur Halle auf und trabte missmutig die Stufen hinunter. Lauren und Cole waren auf dem Eis und trainierten sichtlich schon länger, feilten an der Choreografie und wiederholten denselben Sprung am laufenden Band, bis beide ihn perfekt landeten.

Als Lauren sie entdeckte, hielt sie inne und winkte ihr gut gelaunt zu. Cole sah weniger begeistert aus, aber das überraschte sie nicht.

„Hey!", rief Lauren und kam vor ihr zum Stehen. „Wir dachten, wir könnten die Hebung heute auf dem Eis probieren."

Sie nickte. „Eure Entscheidung."

Innerlich hatte sie wochenlang massenhaft Panik vor diesem Moment gehabt. Lauren hatte sich für eine der mittelschwereren Hebungen entschieden, nachdem sie an einem Abend mit Benny Dirty Dancing gesehen und entschieden hatte, dass diese Figur perfekt mit dem Rest der Choreografie zusammenpasste.

In Wahrheit hatte Lauren das vermutlich nur gefunden, weil sie damals mit Cole bei den Nationalmeisterschaften den ersten Platz belegt hatte, was erstens der Hebung und zweitens dem geworfenen Axel zu verdanken war. Beide Figuren hatten sie und Cole fehlerfrei durchgeführt.

Damals hatte sie ihm noch genug vertraut, um von ihm in die Luft gehoben oder geworfen zu werden.

Heute hatte sie Angst um Lauren. Die letzten Tage hatten die beiden allein im Trainingsraum auf weichen Matten trainiert. Im Stehen, ohne rutschigem Eis unter den Füßen.

Davon abgesehen, war es auch gut möglich, dass Lauren Cole verletzte, weil sie so etwas noch nie auf dem Eis mit ihren scharfkantigen Schuhen -maßgeschneidert aus Italien(!)- getan hatte. Eine tollpatschige Bewegung und sie würde ihm die Oberschenkel aufschlitzen.

Sie schüttelte diese Gedanken ab. Sie würde heute kein Blutbad sehen. Die beiden waren gut; sie liefen mittlerweile schon eine lange Zeit gemeinsam; sie konnten das.

So verbittert sie den beiden gegenüber auch eingestellt war und so sehr sie nicht wollte, dass die beiden ihren Traum weiterleben durften, so wünschte sie ihnen in der Wirklichkeit doch keine schwere Verletzung, schon gar nicht, wenn sie dabei zusehen musste.

Die Vorstellung war nur schön, fand sie.

Lauren zählte noch einmal auf, auf was sie achten musste, und sie segnete es mit einem Nicken ab.

„Ich hoffe, das kriegst du hin", bemerkte sie spitz und sah Cole an. Es war gemein und vielleicht sogar riskant, die beiden vor einer so gefährlichen Figur an das zu erinnern, was damals passiert war, aber sie hatte sich nicht zurückhalten können. Cole sollte aufpassen, er sollte Lauren nicht fallen lassen, so wie er sie hatte fallen lassen.

Sie glaubte nicht, dass die beiden die Weltmeisterschaften mit einer so einfach eingestuften Hebung und den leichteren, geworfenen Sprüngen gewinnen würden, aber es war eine Ehre, überhaupt teilnehmen zu dürfen und Paddy hatte immer zu ihr gesagt: Mach lieber die einfachen Dinge gut, als die schwierigen schlecht.

Jeder zog eine perfekte, fehlerfreie, aber doch simple Choreografie einer schwierigen, jedoch unsauberen Choreografie vor, auch die Jury.

Sie würden auf jeden Fall Eindruck hinterlassen, auch, weil sie noch ziemlich jung waren.

Mit ihr hätte Cole vielleicht gewinnen können. Hätte sie nie mit dem Eiskunstlauf aufhören müssen, dann hätte sie heute bestimmt all die schwierigen Hebungen und Sprünge und Figuren mit ihm gemeistert. Sie hatte den Ehrgeiz und das Talent.

Lauren hatte nur den Ehrgeiz.

Sie liefen noch ein paar Runden, um sich an das Tempo des jeweils anderen anzupassen, und sie stützte die Ellenbogen am Holz des Geländers ab. Sie biss sich vor Nervosität beinahe die Wange blutig, als er seine Hände an Laurens Hüfte legte und sie erst nur ein Stück vom Boden hob und wieder absetzte. Ihre Hände lagen auf seinen Schultern und sie versuchten beide ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ihre Körper auf dem Eis in einer so gefährlichen Position miteinander funktionierten, während sie beide in Bewegung waren.

Ihre Hände waren schweißnasse. Es war pure Folter, dabei zuzusehen. Nie hätte sie gedacht, Cole zu vermissen, aber in diesem Augenblick tat sie es. Auf dem Eis so mit dem Tod zu spielen, verband einen tiefer, als körperliche Nähe es je gekonnt hätte.

Mit jedem Mal hob er sie höher und höher, bis seine Arme ganz durchgestreckt waren und sie das Gleichgewicht zu finden versuchte, aber sie nahm ihre Hände noch nicht von seinen Schultern.

Nach einer Stunde machten sie eine Pause. Lauren ließ ihren Nacken und die Schultern kreisen und Cole trank fast eine komplette Flasche Wasser leer.

Dann klatschte Lauren entschlossen in die Hände. „Okay. Jetzt aber! Ich schaff das. Wir schaffen das!"

Er lächelte sie an. „Hast du es eilig?"

„Ich will es endlich schaffen."

In Laurens Augen stand dasselbe Vertrauen, dass sie ihm einmal entgegengebracht hatte. Er fuhr sich durch die dunklen Haare und sie warf ihm einen warnenden Blick zu, den er mit purer Selbstsicherheit konterte. Als hätte er nie einen Fehler gemacht.

Lauren fuhr ein paar Sekunden übers Eis, während sie alberne, kleine Tänzchen vorführte, bevor sie ihn zu sich winkte. „Komm schon!"

Sie passten sich einander an, er legte seine Hände an ihre Hüften, hob sie nach oben, sie zog sich an seinen Schultern empor, löste ihre Hände von seinem Körper und schwebte über ihm in der Luft.

Sie hielt den Atem an. Es sah perfekt aus. Sie wusste nicht, warum, denn Lauren war keine perfekte Eiskunstläuferin, aber diese Figur war fabelhaft. Sie war erleichtert und fühlte sich zugleich niedergeschmettert, während Cole sie wieder auf dem Eis absetzte und Lauren ihm sogleich lachend um den Hals fiel.

„Ja, ja, ja!", rief Lauren glücklich. „Das war doch wahnsinnig cool!"

Lauren strahlte von einem Ohr zum anderen und Cole lachte sein siegreiches Lachen. Und für einen ganz kurzen Moment musste sie auch lächeln und ihr wurde warm ums Herz, weil die beiden es endlich geschafft hatten. Es passierte fast automatisch. Früher hatte sie sich immer für die Erfolge der beiden freuen können. Es war einen natürliche Reaktion gewesen.

Cole umarmte Lauren noch einmal voller Energie, drückte sie an sich und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals, an ihrer Schulter, so wie er es bei ihr früher getan hatte. Und dann küsste er sie auf den Mund, Lauren schreckte zurück, drehte den Kopf und sah sie erschrocken an.

Ihr Lächeln war verschwunden.

Wenn Lauren sich nicht so schnell von Cole losgerissen und sich zu ihr gedreht hätte, dann hätte sie sich einreden können, dass sie einander nur vor Adrenalin und Freude geküsst hatten. Nichts weiter, aber er hatte Lauren geküsst, wie er sie geküsst hatte.

In diesem Moment wurde ihr klar, dass Lauren nicht nur seine neue Eislaufpartnerin war.

Sie hatte sie durch und durch ersetzt.

Lauren hätte noch viel weiter von ihr entfernt stehen können und sie hätte trotzdem die Schuld in ihren Augen erkannt. Lauren ließ seine Hand los und sie fragte sich, ob sie so ausgesehen hatte, als Mia sie an Silvester in der Küche mit Jason erwischt hatte, und ob Mia sich so gefühlt hatte, wie sie es in diesem Augenblick tat.

Sie konnte diesem Gefühl kein Wort geben. Es war keine Wut, es war keine Eifersucht, es war nicht das Gefühl, betrogen worden zu sein.

Es war viel, viel schlimmer. Es nahm ihr die Luft zum Atmen.

Lauren glitt hastig vom Eis, Cole folgte ihr, aber sie polterte bereits die Treppen hinauf, stieß die Glastüren auf und rauschte über die Flure, während ihr dicke Tränen die Wangen hinabliefen.

Eine Flut an Gedanken, die sie nicht entwirren und durch die sie nicht hindurchsehen konnte, überschwemmte sie. Gefühle, die sie nicht fühlen wollte, die sie weggesperrt hatte, rissen ihr das Ruder aus den Händen.

Hinter ihr schlugen die Glastüren noch einmal auf und weiche Schritte liefen ihr hinterher. Sie wusste, dass es Lauren war und dass sie sich wohl nicht einmal Schuhe angezogen hatte, sondern ihr in Socken hinterherrannte, wie ein zurückgelassener Streuner.

„Hannah!"

In diesem Augenblick verstand sie es. Sie verstand, warum Mia nicht mit ihr hatte reden wollen. Warum Mia in der Schule einfach so davon gestampft war. Sie nicht einmal hatte ansehen können. Sie verstand, dass Mia ihr sonst Dinge gesagt hätte, die sie niemals hätte zurücknehmen können.

„Hannah, ich wollte dir das nicht verheimlichen!"

Das Verheimlichen war nicht das Problem, dachte sie, sondern, dass sie es überhaupt getan hatte. Dass sie beide es getan hatten und Lauren dann auch noch die Dreistigkeit besessen hatte, sie um Hilfe zu bitten.

„Bitte, bleib stehen, lass es mich dir erklären."

„Was willst du erklären?!", rief sie sauer und fuhr zu Lauren herum. „Da gibt es nichts zu erklären!"

Sie wollte nicht darüber streiten, Lauren und Cole waren es doch gar nicht wert, dass sie über sie stritt, aber sie blieb dennoch stehen, unfähig weiterzugehen und nicht mehr zurückzuschauen. Sie hatte das Gefühl, festzustecken.

„Wie kannst du nur?", fragte sie aufgebracht. Nun stieß Cole die Türe zur Eislaufhalle ebenfalls auf, kam auf die beiden zu, hielt aber angemessenen Sicherheitsabstand. Er sah genauso schuldig aus wie Lauren, aber nicht schuldig genug!

Sie schaffte es nicht, ihren Schmerz und ihre Abscheu aus ihrem Gesicht oder ihrer Stimme fernzuhalten „Wir waren Mal beste Freundinnen! Ich wollte dir helfen, wegen diesen beschissenen Weltmeisterschaften, ich wollte über meinen Schatten springen, und du-... er hat-... Ich kann seinetwegen nicht mehr eislaufen, er hat mich auf dem Eis fallen lassen! Wie kannst du mich eigentlich so sehr hintergehen? Er hat mein Leben zerstört!"

Ich habe dich fallen lassen?", mischte sich Cole plötzlich ein. Er sah nicht mehr schuldig aus, sondern fassungslos, als er sich ihr näherte. „Wow! Ist es das, was du den Leuten erzählst?"

„Was soll das heißen?"

„Du warst doch diejenige, die mir nicht mehr vertraut hat und Panik geschoben hat, als ich sie hochgehoben habe. Du hast das Gleichgewicht verloren, ich hab noch versucht, dich aufzufangen! Es war nicht meine Schuld, du hast mir nicht mehr vertraut!"

„Natürlich habe ich dir nicht mehr vertraut!", schrie sie. „Ich hätte deinetwegen mein Auge verlieren können. Ich hätte sterben können!" Brennende Tränen rannen ihr über die Wangen, während sie auf ihre Narbe deutete. Den Schmerz, der so lange, so tief in ihrer Brust gesessen hatte, dass sie nicht geglaubt hatte, ihn überhaupt je erreichen zu können, hatte Cole nun hervorgeholt.

„Ich hab dir auf dem Eis immer mein Leben anvertraut! Bis zu dem Tag, an dem du mich im Gesicht getroffen hast!"

„Wir sind einander eben zu nahegekommen! Sowas passiert! Daran hatte keiner Schuld."

„Du hast nichts verloren!" Ihre Worte hallten noch einen Moment lang über die Flure und danach herrschte komplette Stille. Nur ihr Schluchzen und ihr schwerer Atem waren zu hören.

Er hatte aufgehört, sie im Krankenhaus zu besuchen, er hatte sie nie wieder angerufen, hatte ihr nicht geschrieben, sich nie bei ihr entschuldigt. Lauren und Benny hatte sie aus ihrem Leben gestrichen, das stimmte, aber Cole war ihr Partner gewesen und wessen Schuld es auch gewesen sein mochte, er war nicht für sie da gewesen, als sie ihn gebraucht hatte.

Er hätte für sie da sein müssen.

„Du hast nicht dein gesamtes Leben auf dem Eis verloren", wimmerte sie, nicht mehr wütend, nur noch traurig und verletzt. „Du kannst immer noch jeden Tag auf dem Eis sein und deinen Traum leben. Ich werde nie, nie wieder eislaufen können. Das ist einfach nicht fair!"

Sobald sie es ausgesprochen hatte, begriff sie, dass sie nicht wütend auf Cole war, denn er hatte recht. Es war nicht seine Schuld, dass er sie damals im Gesicht erwischt hatte. Unfälle passierten und wer wem zu nahe gekommen war, spielte eigentlich keine Rolle. Es hätte auch Cole treffen können. Und dass sie ihm danach nicht mehr vertraut hatte, stimmte auch.

Trotzdem war sie es, die nicht mehr eislaufen konnte, also war doch wohl das Mindeste, das er tun konnte, um ihren Schmerz zu teilen und der Loyalitätswillen, einen Teil der Verantwortung für das, was passiert war, zu übernehmen. Sie waren schließlich einst Partner gewesen, waren so viel mehr gewesen, und jetzt stand sie mit den Händen vor dem Gesicht geschlagen vor ihm und konnte nur noch weinen.

Sie hatte all das gesagt, was sie ihm immer hatte sagen wollen.

Dann spürte sie seine Arme auf ihren Schultern und er zog ihren Körper an seine Brust.

„Es tut mir leid", sagte er leise und sie rang unter einem Schluchzer nach Luft. Er legte eine Hand an ihren Hinterkopf und sie glaubte beinahe, dass er auch weinte. „Es tut mir so leid."

*

An diesem Abend tat sie etwas, das sie schon vor langer Zeit hätte tun sollen. Sie hatte es schon lange tun wollen, aber es dann doch immer aufgeschoben, weil es leichter gewesen war.

Als sie auf ihrem Zimmer war und an einem Aufsatz arbeitete, den sie morgen abgeben musste, schrieb sie Mia eine simple Nachricht.

Es tut mir leid.

Sie hatte Mias Gefühle verletzt, egal, ob es beabsichtigt gewesen war oder nicht. Und ähnlich wie Cole, hatte sie sich nie dafür entschuldigt.

Sie glaubte nicht, dass Mia darauf reagieren würde, doch widererwarten rief sie nach einer Stunde an, als sie mit Izzy auf der Couch kuschelte und einen Barbiefilm schaute. Izzy nahm seit ein paar Tagen Antidepressiva und seitdem wollte sie nur noch Kinderfilme schauen, vorzugsweise mit Kuschelsocken, einem warmen Tee und lieber mit Lionel als mit ihr, aber der war heute nicht da, warum auch immer.

Sie schälte sich aus der Decke, stand auf und ging auf die Terrasse hinaus, obwohl es ohne Jacke nachts eiskalt draußen war.

„Hallo?"

„Hey", sagte Mia. „Was tut dir leid?"

Sie zog die Schultern hoch. „Alles... Nein, eigentlich nur das, was zwischen Jason und mir war."

War? Seid ihr nicht mehr zusammen?"

„Doch natürlich, du weißt, was ich meine. Mir tut es leid, wie das alles gelaufen ist und dass ich dir nichts davon gesagt habe. Es hätte andere Wege gegeben, als es vor dir zu verheimlichen und ihn dann an Silvester in eurer Küche zu küssen."

„Schwamm drüber", sagte Mia zu ihrer großen Überraschung. „Ich hab sowieso überreagiert."

Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Das wars? So einfach akzeptierte Mia ihre Entschuldigung? Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte.

„Hey, was machst du in der Woche vor den Ferien?", fragte Mia dann.

„Nichts Besonderes, wieso?"

„Kleine Party zum Schulschluss. Bei mir. Drew hat seine Matheprüfung bestanden, da muss gefeiert werden. Und meine Mom besucht ihre Schwester. Ich brauche ein bisschen Ablenkung, nach allem, was passiert ist. Und mein Bruder ist auch da, also falls du kommen willst..."

Sie nickte schnell. „Ja, ich... okay. Gerne. Danke." Sie wusste nicht, was sie sonst darauf hätte sagen können. Das war wohl Mias Art einer Entschuldigung und einer weißen Fahne. „Dann... sehen wir uns wohl morgen in der Schule, oder?"

„Ja", sagte sie. „Bis morgen!"

Einen Augenblick lang stand sie noch in der Dunkelheit vorm Haus. Dann ging sie wieder hinein, legte sich zurück auf die Couch zu Izzy und schlang die Arme um sie. Izzy griff nach ihren kalten Händen und wärmte sie unter der Decke.

Nach einer Weile sagte ihre kleine Schwester: „Wirst du Lauren und Cole weiter helfen?" Natürlich war Izzy die erste Person gewesen, der sie von der ganzen Sache heute erzählt hatte.

„Solche Schlampen", war ihr gleichgültiger Kommentar gewesen und dann hatte sie den Barbiefilm vorgeschlagen.

„Keine Ahnung", seufzte sie schwer. „Ich muss drüber nachdenken."

„Wir sind richtig kaputt, oder?"

Sie war sich nicht sicher, wo das herkam, aber das änderte nichts an den Tatsachen, also zuckte sie nur mit den Schultern. „Wer nicht?"

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