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Kapitel 3

Sometimes home can be another person.

Tatooine
9 BBY


"Shaji? Ben?", rief Beru Lars, auf der Suche nach den Bewohnern des kleinen Hauses.

Alles war dunkel, kein Licht brannte und nur die Scheinwerfer ihres Speeders beleuchteten den Eingang.

Als sie eintrat schlich sich aber ein warmes Lächeln auf ihr Gesicht. Anders als sie erwartet hatte, saß Luke auf einer gepolsterten Bank und blickte bewundernd zu seinen zwei Aufpassern.

Ben war der erste, der ihre Ankunft bemerkte und machte so auch Shaji auf sie aufmerksam.
Sie unterbrach ihre Erzählung und wies Luke an, seine Sachen zu packen.

Erst wollte er protestieren, sah dann aber, dass seine Tante in den Raum getreten war und tat was man ihm sagte.

"Tante Beru!", stürmte er auf sie zu, als er alles zusammengepackt hatte.
Er schloss sie in eine feste Umarmung, die ihr warm ums Herz werden ließ.

"Na mein Kleiner, hattest du einen schönen Nachmittag?"

Er nickte wild und zog sie an den Tisch, an dem Shaji und Ben noch immer saßen und das Schauspiel belustigt betrachteten.

"Ja, sie haben mir eine ganz tolle Geschichte erzählt. Aber wir sind noch nicht fertig."
Für einen Moment schwieg er und schien über etwas nachzudenken.
"Kann ich morgen wieder herkommen? Ich will wissen wie es weitergeht", brachte er dann seine Bitte hervor.

Erstaunt sah sie zu ihrem Neffen. Wenn sie ihn am heutigen Morgen gefragt hätte, ob er die nächsten Tage auch zu den Beiden gewollt hätte, wäre die Antwort sicherlich nein gewesen.

"Nun, ich denke, wenn Ben und Shaji nichts dagegen haben", sie hob ihren Blick von Luke zu den beiden, welche zustimmend nickten, "dann kannst du gerne morgen wiederkommen."

Luke begann zu strahlen und drehte sich sofort zu dem Tisch, an dem die beiden noch immer saßen.

"Bitte, darf ich? Darf ich?", bettelte er und sah aus großen blauen Augen zu ihnen.

"Na wenn du so fragst, dann können wir doch nicht nein sagen."

Voller Übermut sprang Luke auf und ab, bevor seine Tante es endlich schaffte ihn zu beruhigen und aus der Tür hinauszuschieben.

"Ich danke euch", hörten Ben und Shaji die Frau noch sagen, die kurz darauf ihrem Neffen folgte.

Shaji lehnt sich zurück und legte ihren Kopf auf Bens Brust.
Ben schlang einen Arm um ihre Hüfte und zog sie zu sich heran.
Eine Weile saßen sie so dort, den Raum nur durch eine schwache Lampe beleuchtet und in Schweigen gehüllt.

Es war angenehm. Schon immer hatten sie die Gegenwart des anderen geschätzt.

"Du magst ihn, sehr", riss Ben seine Frau irgendwann aus ihren Gedanken.

"Er ist ein wundervolles Kind. Manchmal frage ich mich, was gewesen wäre, wenn du ihn bei dir, bei uns, behalten hättest."

"Er wird immer ein Teil unserer Familie sein, wie sein Vater und seine Mutter vor ihm", er seufzte schwer.
Die Gedanken, die ihm schon den ganzen Tag durch den Kopf gingen machten ihn traurig. Luke war einfach ein wundervoller Junge. Genau wie sein Vater einst.
"Ich vermisse ihn. Er war mir wie ein Bruder", brachte er seine Sorgen schließlich heraus.

Er wusste, dass Shaji schon den ganzen Nachmittag ahnte, was mit ihm los war. Sie hätte ihn aber selbst nicht darauf angesprochen.
Shaji massierte sanft seine Handrücken mit ihren Fingern, um ihm ein wenig die schlechten Gefühle zu entziehen.

"Das wusste er. Und ich bin mir sicher, er hat dich ebenso geliebt. Euer Band war stark. Eines der innigsten, welches ich zwischen Meister und Padawan je gesehen habe."

"Und doch war ich zu schwach um ihn zu beschützen. War zu schwach um ihn vor all dem Unheil zu bewahren. Genauso wie ich es verfehlt habe meinen Meister zu retten."

"Rede dir das nicht ein."
Sie löste seinen Griff um ihre Hüften und sah ihm tief in die Augen.
"Deiner Lehre hatte er es zu verdanken, dass er so viel Gutes für die Republik vollbracht hat. Ohne deine Leitung hätte der Imperator ihn viel früher in sein Netz gesponnen und ihn wie eine Marionette gespielt.
Du hast so ein großes Herz, niemals hättest du ihn auf die dunkle Seite geführt."

"Und dennoch..."

"Nein Ben," sie sah ihn noch eindringlicher an, "Obi-Wan, du hast keine Schuld, weder am Tod von Qui-Gon noch an dem von Anakin."

Seinen blauen Augen schimmerten im schwachen Licht. Erst eine, und dann immer mehr Tränen flossen über sein Gesicht. All seine sorgfältig verschlossenen Gefühle brachen in einer Sturzflut aus ihm heraus und sie konnte nichts weiter tun, als ihn im Arm zu halten.

Sie war sein Fels in der Brandung, seine tägliche Erinnerung, dass nicht alles in seinem Leben schlecht und verloren war. Dass es noch immer Gutes in der Galaxis gab und er nicht aufgeben durfte.

Er klammerte sich an sie.
Seine zuckenden Muskeln beruhigen sich langsam und auch seine Tränen versiegten.

"Du bist ein Engel. Mein Engel, Veela Kenobi", wisperte er schwach, doch sie verstand jedes einzelne Wort.

Müde öffnete er seine Augen. Sie waren noch immer geschwollen von den Tränen, die er vergossen hatte.
Er tastete neben sich und spürte die warme Hand Shajis, die sich mit seiner verband. Das Licht der Sonnen schien durch die Deckenfenster und zeigte damit, dass ein neuer Tag begonnen hatte.

"Woran denkst du?"
Neugierig sahen ihre violetten Augen zu ihm hinüber.

"Ich dachte gerade, was für eine wunderschöne Frau ich doch habe."

"Du machst dich über mich lustig."
Shaji verzog ihre schmalen Lippen zu einem Schmollmund.

Bei dem Anblick konnte er nicht anders als zu lachen, woraufhin sie ihm unsanft auf den Arm schlug.
Dies Geräusch aus seinem Mund erleichterte sie ungemein. Nach dem gestrigen Abend hatte sie sich wirklich Sorgen um ihn gemacht.

"Ich liebe dich auch", flüsterte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange.

Erneut wollte sie ausholen, doch er fing ihren Arm im Schlag ab und drückte ihn bestimmt wieder nach unten.

"Ich wäre auch mit einem Kuss voll und ganz zufrieden."
Noch immer grinsend schloss er seine Augen und wartete auf ihren Kuss.
Als nach einigen Sekunden immer noch nichts kam, öffnete er sie allerdings wieder und musste feststellen, dass sie aufgestanden war.

"Hey!"
Er schlug seine Decke beiseite und lief ihr nach.

In der Küche fand er sie über einige Teller gebeugt, die sie mit Früchten und
Brot belegte.

"Na endlich. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr aus dem Bett."

"Na warte!"
Er packte sie mit beiden Händen und zog sie an sich heran. Sie quietschte erschrocken auf und versuchte sich spielerhaft gegen ihn zu wehren.

Als er seine Lippen auf ihre legte, verließ der letzte Wiederstand ihren Körper und sie genoss die liebevolle Berührung. Ihre Hände fuhren durch seine rotblonden Haare und zogen ihn noch näher an sich, während sie den Kuss nicht eine Sekunde unterbrachen.

"Ben, Shaji!", ertönte Lukes Stimme aus dem Wohnbereich, wodurch beide erschrocken auseinanderfuhren.

Noch in ihre Schlafkleidung gehüllt, traten sie aus der Küche ins Wohnzimmer, wo Luke und Beru bereits warteten.

"Oh, sind wir zu früh?"
Beru sah an ihnen hinunter.

"Nein, nein. Wir wollten gerade frühstücken, setzt euch doch zu uns."
Ben lief zurück in die Küche, um die Teller zu holen, während Shaji ihren Gästen die Plätze wies.

"Fangt schon mal an. Wir kommen gleich zu euch."
Sie schenkte den beiden ein Lächeln und zog Ben dann hinter sich in ihr Schlafzimmer.
Schnell schlüpften sie in ihre Alltagskleidung und setzten sich dann zu Luke und Beru an den Tisch.
Gemeinsam aßen sie schweigend, bis auf keinem der Teller noch etwas übrig war.

"Na dann Luke, bis heute Abend. Und denk dran..."

"Ich bau schon keinen Mist."
Beru schmunzelte über ihren Neffen.

"Dann brauche ich mir ja keine Gedanken machen."
Sie winkte noch einmal in den Raum und verließ das Haus dann über die wenigen Stufen.

"Tschüss!", rief Luke ihr noch nach, folgte dann aber Shaji mit seinem Teller in der Hand in die Küche.

"Geht es dir heute wieder besser Ben?", fragte Luke als sie alle drei gemeinsam am Tisch saßen.

Zwar hatte er sich am gestrigen Abend wieder zu ihnen gesetzt, doch hatte er, ebenso wie Luke, nur Shajis Erzählungen gelauscht.

Von der Sorge des Jungen berührt, dachte er kurz über eine passende Antwort nach.
"Bist du manchmal traurig wenn du an jemanden denkst?"

Luke nickte.
"Ja, wenn ich über meine Eltern nachdenke. Ich vermisse sie, auch wenn ich sie nicht kenne."

In Bens Hals bildete sich ein Kloß, doch in Lukes Gesicht waren keine negativen Gefühle zu erkennen.

"So ging es mir gestern. Ich kannte einmal jemanden, der die Geschichten über die Galaxis genauso liebte wie du es tust. Er war damals ungefähr so alt wie du heute. Ich vermisse ihn."

In Lukes Augen sah man Mitgefühl, auch wenn Ben und Shaji sich nicht sicher waren, ob er Bens Erklärungen wirklich verstanden hatte.

"Aber heute kannst du wieder die Geschichte erzählen?"

"Ja und Shaji wird mir helfen, wenn ich nicht weiter weiß."
Der kleine Junge zog seine Beine an sich heran und legte sein Kinn auf seine Knie.

"Also, Veela erwachte, während Obi-Wan an ihrem Bett saß", begann Ben.

"Aber wollte er nicht schlafen gehen?", unterbrach Luke den Älteren.

"Ja, das sollte er, doch irgendwas sagte ihm, dass er sie nicht allein lassen sollte, daher ging er zurück. Als sie erwachte war er voller Erleichterung und rief seinen Meister zu sich..."

Coruscant
33 BBY


"Nur seinetwegen bin ich noch am Leben."

Meister Mundi sah die Dathormiri mindestens genauso irritiert an, wie Obi-Wan es tat.
Sie hob ihre Hand und zog eine geflochtene Strähne ihres schulterlangen weißen Haares nach vorn. Kleine Perlen waren in die dünne Strähne geflochten.

"Ich habe sie in Gedenken an Eure Lehren behalten, Meister."

Obi-Wan betrachtete seine eigene Strähne und erkannte mit einem
Schlag die Verbindung zwischen beiden.

"Ihr wart einst ein Padawan wie ich."

"Nicht ganz wie Ihr. Ich verließ den Orden und die Macht wies mir meinen Platz in der Galaxis. Offensichtlich wollte sie, dass ich Euch finde, Padawan."
Obi-Wan wich ihrem Blick schuldbewusst aus.

"Das Molsum hätte Euch getötet."

"Und so wärt Ihr beinahe gestorben. Wenn ich nicht so neugierig gewesen wäre...", wollte er sich entschuldigen.

"Wäre das Molsum noch am Leben, wäre ich niemals in den Jedi-Tempel zurückgekehrt. Ich hätte mich nie für alles bedanken können."
Qui-Gon trat hinter seinen Schüler und bestärkte ihre Worte, indem er seine Hand auf seiner Schulter lebe.
"Ihr habt nach bestem Gewissen gehandelt. Immer in dem Glauben mir zu helfen. Ihr werdet einmal ein großer Jedi werden."

Seine Wangen färbten sich ein wenig rot und er schlug schamvoll den Blick nieder.

"Ich danke Euch..."

"Obi-Wan Kenobi. Mein Name ist Obi-Wan."

"Nun. ich bin Euch zu Dank verpflichtet, Obi-Wan."
Sein Name aus ihrem Mund löste eine Gänsehaut bei ihm aus. Noch nie hatte er seinen Namen so klangvoll wahrgenommen.

"Komm. lassen wir Veela ein wenig Ruhe, damit sie sich erholen kann."
Wie schon eine Weile zuvor schob Qui Gon seinen Padawan aus dem Raum.

"Ich hoffe wir sehen uns wieder", hörte Obi-Wan noch ihre raue Stimme, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.

"Du bist erwachsen geworden."

"Ja Meister."

"Was ich dir angetan habe... Was ich versucht habe aus dir zu machen... Ich...ich möchte mich dafür entschuldigen."

"Ich muss gestehen, ich habe Euch gehasst. Ich habe den Jedi-Orden verflucht und wollte alles tun, damit nie wieder ein anderes Kind unter solchem Druck steht wie ich es tat."
Ihre Stimme war ruhig und beherrscht, doch was sie sagte, erreichte voller Schmerz das Herz des Jedi-Meisters.

"Ich habe immer geglaubt, nur der Kodex der Jedi könnte machtsensible Kinder auf den richtigen Weg führen. Deine Art hat mich in den Wahnsinn getrieben," Mundi lachte freudlos, "Ich glaubte, aus dir würde etwas werden, was seit Jahrtausenden vergessen war."

"Eine Sith."

"Ja. In deinem Volk war die dunkle Seite schon immer stark."

"Wisst Ihr Meister, Eure Vermutungen waren nicht ganz unberechtigt. Ich fühlte Hass und ich fühlte Verrat. Die dunkle Seite schien für mich sehr verlockend. Ich suchte nach ihren Lehren und ich wurde fündig."

Die gelben Augen des Cereaners wurden groß. 
"Es gibt sie also doch noch, die alten Sith-Tempel?"

"Ja. Es sind Relikte aus einer vergangenen Zeit."

"Wieso?"
Veela konnte nur vermuten, was er damit meinte, dennoch gab sie ihm eine Antwort.

"Ich konnte es nicht. Die Lehren der Sith sind auf Emotionen geprägt. Auf Stärke und auf Macht. Dinge, die ich nie begehrt und Ideale, denen ich nicht folgen konnte.
Meine Gefühle standen mir im Weg um ein Jedi zu werden, doch das gleiche taten sie auch, um mich den Sith zu verschreiben. Mitgefühl ist nichts, was sie besonders wertschätzen."

Sie drückte sich aus ihrer halb liegenden Position hoch und schwang die Beine über die Kante des Krankenbettes. Ihre Füße hingen einige Zentimeter über dem Boden.

"Reicht mir Eure Hände."
Mit nach oben gerichteten Handflächen bot sie ihrem ehemaligen Meister die ihren an.
Ihre violetten Augen strahlten Ruhe aus. Nichts an Ihrer Haltung ließ ihn etwas befürchten und doch zögerte er.
Die innere Logik, die seinem Volk zu Eigen war, konnte nicht ganz verstehen, was in der jungen Frau vorging.

"Gebt Euch einen Ruck, lernt Euren Gefühlen zu vertrauen."
Sie blieb in ihrer Position und sah in seine Augen.
Er rang mit sich selbst, war sich uneins und wusste nicht länger was er glauben sollte.

Doch dann fasst er den Entschluss und legte seine großen Hände auf ihre blassen Kleinen.
Sie schloss ihre Augen und so tat er es ihr gleich.

Erst geschah nichts. Beide waren wie Statuen in ihren Positionen eingefroren, doch dann begann sich etwas in Ki-Adi-Mundis Gesicht zu rühren.
Ein breites Grinsen erschien auf seinen Zügen, welches sich nach einigen Sekunden in eine hassverzehrte Fratze verwandelte und schlussendlich unfassbare Trauer ausstrahlte.

"Spürt ihr es?"

"Ja, doch noch nie spürte ich etwas so irrationale, doch gleichsam wunderschönes."

Nun änderten sich auch die bisher entspannten Züge der Dathomiri. Nur leicht, aber doch zu erkennen hoben sich ihre Mundwinkel, bei den Worten des Cereaners.

"Die Macht ist alles. Leben und Tod. Sie umgibt uns, macht uns aus. Sie schenkt uns ein Wesen, durchdringt uns und durch sie fühlen wir. Ihr spürt meine Gefühle, weil die Macht es zulässt. Es ist ein sehr persönlicher Teil von mir, den kein Fremder je zu verstehen in der Lage sein wird."

Noch einmal atmete sie tief durch, bevor sie es wagte die Augen zu öffnen.
Mundi sah sie voller Erstaunen an. Seine Züge sahen weicher aus und auch seine Hände löste er noch nicht aus ihren.

"Ich danke dir."

"Ich danke Euch für Euer Vertrauen, dafür, dass Ihr nicht vergessen habt wer ich war."

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