Kapitel 11
Feelings that come back are feelings that never left.
Tatooine
9 BBY
"Und dann haben sich die beiden nie wieder gesehen?"
Luke schien enttäuscht über das Ende der Geschichte, wie es die beiden als am besten ansahen.
"Doch, immerhin haben sie es sich ja versprochen, aber es hat eine sehr lange Zeit gebraucht", beantwortete Shaji Lukes Frage.
Ben lehnte sich auf seiner Bank zurück und seufzte.
"Ja, es war eine lange Zeit. Erst nach dem Ausbruch des großen Krieges. Vieles haben sie erlebt, bevor sie erneut aufeinandertrafen."
"Erzählt ihr mir davon? Ich möchte nicht, dass die Geschichte schon zu Ende ist."
Ben sah auf den kleinen Jungen hinab, dessen Füße frei über dem Boden hin und her schaukelten.
"Krieg ist keine schöne Sache. Viele gute Menschen sind gestorben. Das ist keine Geschichte für einen Jungen in deinem Alter."
"Aber ich bin doch kein Baby mehr!", entrüstet stemmt er seine Hände in die Hüfte und blickte die beiden Erwachsenen trotzig an.
"Nicht nur deinetwegen, Luke. Wir kannten beide viele Menschen, die in dieser Zeit gegangen sind. Es ist schwer sich an etwas zu erinnern, was man so gerne vergessen möchte", erklärte sie dem Neunjährigen.
"Aber das ist doch nur eine Geschichte. Da stirb doch niemand wirklich", beharrte er auf seinem Wunsch noch mehr erzählt zu bekommen.
"Haben Obi-Wan und Qui-Gon in den Klonkriegen gekämpft?"
Entnervt stieß Ben die Luft aus. Der Kleine würd ja doch keine Ruhe geben.
"Ja und nein. Nur einer von beiden hat die Klone je getroffnen. Auf Naboo ist jemand aufgetaucht. Ein Feind, den der Orden schon seit Jahren vernichtet wähnte. Ein mächtiger Mann, der für großes Chaos verantwortlich war.
Qui-Gon starb an jenem Tag auf Naboo und Obi-Wan musste seinen Meister zu Grabe tragen."
"Das ist ungerecht. In den Geschichten muss der Gute doch immer gewinnen!", protestierte Luke gegen Bens Erzählung.
"Entweder, ich erzähle es auf meine Weise oder gar nicht."
Luke dachte für einen Moment nach, nickte dann aber.
"Naja, wenn es sein muss."
"Als Qui-Gon starb, nahm Obi-Wan einen eigenen Schüler zu sich, weißt du. Das Training seines Padawans lenkte ihn ab von seinen Gedanken an die Frau, die er auf Alderaan zurückgelassen hatte. Und er erfüllte damit den Wunsch seines Meisters, der den Jungen eigentlich trainieren wollte.
Und ähnlich wie er und Qui-Gon waren die beiden zunächst keine guten Freunde."
"Aber sie sind es doch bestimmt geworden oder?"
Obwohl Ben das Kriegsgeschehen offensichtlich vermied, war Luke wieder Feuer und Flamme für die Geschichten des Älteren.
"Wie gesagt, zunächst.
Aber die Bindung zwischen Meister und Padawan ist meist ein starkes Band, das Vertauen in sich und den anderen benötigt.
Es hat etwas gedauert, doch als die Ausbildung beendet war, blieben die beiden gute Freunde.
Sie begangen gemeinsam viele Missionen und der hohe Rat wusste, dass sie immer gut zusammenarbeiten würden, dass sie sich ergänzten. Auch wenn nicht immer alles glatt lief oder wie der Orden es erwartet hatte.
Und so trafen Obi-Wan und Veela sich wieder. Viele Jahre nach ihrem Abschied auf Alderaan, auf einem Planet im äußeren Rand der Galaxis..."
Äußerer Rand
22 BBY
Das Raumschiff der zwei Jedi war gebaut, um mit zwei oder sogar nur einem Piloten fliegen zu können. Es war etwas in die Jahre gekommen, doch der ehemalige Padawan schätzte es mehr als viele der neueren Modelle. Gleiches galt für Droiden.
Nichts würde ihn dazu bringen seine R2-Einheit gegen einen neuen Astromec zu tauschen.
"Anakin, ich wäre dir sehr dankbar, wenn du beim Fliegen mit deinen Gedanken nicht ganz wo anders bist. Ich hatte nicht vor zu sterben", klagte Obi-Wan den braunhaarigen jungen Mann an.
"Ihr seid zu verspannt, Meister."
Er zog das Steuer kräftig zur Seite und legte damit eine perfekte Schraube aufs Parkett. Dann nickte er R2-D2 zu, der bereitwillig das Steuer übernahm und den Kurs wieder aufnahm.
Er lehnte sich, mit hinter dem Kopf verschrenkten Armen, in seinem Pilotensessel zurück und grinste seinen ehemaligen Meister provokant an.
Der hatte sich mit beiden Händen in die Armlehnen seines Sitzes gekrallt und sah aus als würde er sich jeden Moment übergeben.
Womit hatte er nur so einen Padawan verdient? Wieso musste gerade er den Piloten abbekommen?
"Meister? Ist etwas passiert?"
Die Tür zum Cockpit schwang auf und eine zierlichen Togruta mit orangener Hautfarbe und blau-weiß gestreiften Lekkus trat herein.
"Alles perfekt Snips."
"Warum sind wir ein Ausweichmaneuver geflogen?", zweifelnd sah sie aus den Fenstern, konnte aber weit und breit kein anderes Schiff erkennen.
"Weil," Anakin richtete sich wieder in eine normale Position auf, "Obi-Wan meinte ich könne nicht fliegen."
Die Togruta zog eine Augenbraue hoch und überkreute die Arme vor der Brust.
"Ach wirklich."
Sie beugte sich ein Stück zur Seite, sodass sie dem Mann im Co-Pilotensessel genauer sehen konnte, der noch immer etwas grün um die Nase war.
"Das habe ich nicht gesagt."
Obi-Wan wusste es allerdings besser als weiter auf die Provokationen einzugehen und rieb sich stattdessen den Nasenrücken.
"Ahsoka sei so gut und übernimm für mich. Ich werde mich zurückziehen und ein wenig Frieden suchen."
Er erhob sich und machte so seinen Platz frei für die Padawan.
Noch kurz betrachtete er Anakin kopfschüttelnd, ließ dann aber beide allein zurück.
"Ihr solltet aufhören ihn so zu ärgern", skeptisch blickte sie dem Jedi-Meister nach.
"Ach was, er macht das schon so lange mit..."
"Irgendwann stirbt er noch an einem Herzanfall."
"Das wäre dann aber nicht meine Schuld."
Entnervt stöhnte Ahsoka auf und schüttelte nur den Kopf. Manchmal fragte sie sich, wer von ihnen beiden der Ältere war.
"Alles klar R2 bereit für den Eintritt in den Hyperraum?"
Mit dem Fiepsen des Droiden als Bestätigung drückte Anakin den zentralen Hebel des Steuerpultes nach vorn.
Die Sterne um sie herum wurden zu blauen Streifen und verschwammen immer mehr zu einer großen blauen Masse, bis sie sich in einem Tunnel aus Licht wiederfanden.
"Coruscant wir kommen."
Obi-Wan schwankte in das Quartier. Eine kleine drei mal drei Meter Kammer mit einem schlecht gepolstertem Bett und einem Schrank in dem sich ihre nötigsten Dinge befanden. Eine schwache Lampe beleuchtete alles, da es keine Fenster gab. Und selbst wenn, hätte der Weltraum wenig Licht gespendet.
Sie mussten es sich zu dritt teilen, da die Twilight nicht mehr Raum bot, wenn niemand freiwillig im Hangar übernachten wollte.
Er löste nach und nach seine Rüstungsteile, um sie zu reinigen. Zunächst die breiten Schulterplatten, dann die Armschienen und zuletzt die Beinschienen.
Den Schutz den sie boten wusste er zu schätzen, doch er wünschte sie nicht tragen zu müssen.
So sehr wünschte er sich die Tage seiner Jugend zurück in denen nur der Gedanken an Krieg den meisten Lebensformen ein Lachen entlockte. Als alles noch einfach war und die Klone nicht die letzten Stützen waren bevor alle Systeme in Chaos versanken.
Die Jedi waren von Friedenshütern zu Kriegern geworden. Krieger des Friedens, doch zu viele von ihnen griffen inzwischen eher zur Waffe als das Gespräch zu suchen.
Er wurde von den Separatisten für seine Verhandlungen teils belacht und teils bewundert, doch für ihn war das nur eine andere Art um für den Frieden zu kämpfen.
Sein Meister hatte ihn alles gelehrt was er wusste. Hatte ihm jede Art der Verhandlung beigebracht und er hatte ihn für sein strategisches Wissen stets bewundert. Auf vielen Missionen hatte er gesehen, wie einige geschickte Worte einen ganzen Planeten verändern konnte, wie aus Erzfeinden die stärksten Verbündeten wurden.
Seine Art zu Kämpfen hatte er im Gedenken an seinen Meister gewählt. Er wusste dass Qui-Gon nicht immer einer Meinung mit dem Rat war und das er den Kodex gerne etwas großzügiger auslegte, doch er wusste auch, was für ein rechtschaffender und starker Geist er gewesen war.
Ein letztes Mal wischte er mit dem ehemals weißen Tuch über die Schulterplatte mit dem Zeichen des Jedi-Ordens darauf und beendete dann sein Werk.
Das Tuch, nun über und über mit orangenem Staub bedeckt warf er in einen Wäschekorb und ging dann in das Bad auf der anderen Seite des dunklen Flurs.
Das weiße Licht der Neonröhren brannte in seinen Augen, nachdem er die ganze Zeit in dem gedimmten Zimmer gesessen hatte.
Er aktivierte den Wasserhahn und ließ sich das kühle Nass in die Handflächen laufen.
Zunächst wurde es ebenso orange wie zuvor das Tuch, doch nach einigem abspülen konnte er sich einige Tropfen sauberen Wassers ins Gesicht spritzen.
Seine Haare hatte er schon kurz nach ihrer Ankunft hier gewaschen, doch er hatte keine Zeit gehabt seine Kleidung zu wechseln.
Einige Wassertropfen fingen sich in seinem Bart und er suchte nach einem Handtuch. Was er aber aufgab, als ein Ruck durch das Schiff ging.
Gerade so konnte er sein Gleichgewicht halten, musste sich aber an beiden Wänden abstützen.
"Anakin!", murrte er, doch in diesem Moment gab es einen zweiten Ruck, der das Metall zum Vibrieren brachte.
Schnell stürmte er aus dem kleinen Bad und hinein in das Cockpit.
"Was ist hier los?!"
"Keine Vorwürfe, es ist nicht meine Schuld."
Anakin nahm seine Hände vom Steuer und hob sie unschuldig in die Luft.
"Setzt Euch besser Meister, das könnte eine holprigen Landung werden", ergänzte Ahsoka ihren Meister, schenkte dem älteren Jedi aber noch einen entschuldigenden Blick.
"Landung? Wir sind im Hyperraum!" Obi-Wans Atem ging ruckartig und er starrte seinen ehemaligen Schüler panisch an.
Dann folgte er Ahsokas Anweisung so schnell er konnte und band auch gleich die zwei Sicherheitsgurte vor seiner Brust zusammen.
"Nicht mehr lange!"
Kaum hatte Anakin seinen Satz beendet schoss die Twilight aus dem Hyperraum. Sämtlichen Anzeigen blinkten wild durcheinander und einige Sirenen unterstrichen die Gefahren.
"Bring uns runter, Anakin!"
"Ach jetzt ist mein Flugstil wieder in Ordnung?"
Sarkasmus triefte förmlich aus der Stimme des Braunhaarigen.
"Das hier ist kein Flugstil mehr, dass ist eine Bruchlandung!"
"Seht doch Meister, ein Planet."
Ahsoka unterbrach die beiden Streithähne und deutete auf den großen grün-braunen Ball, der vor ihnen erschienen war.
R2 fuhr seinen Sensor aus und ließ ihn einige Male kreisen, gab dann aber einige Piepser von sich.
"Gut Kleiner, dann setzt den Kurs. Wir müssen gucken, ob die Einheimischen Ersatzteile für uns haben", bestimmte Ahsoka, erhilt dafür aber sofort einige weitere Geräusche von R2.
"Was soll das heißen, der Antrieb ist ausgefallen, er funktioniert doch."
Einige weitere Piepser und ein schweres Wackeln des gesamten Schiffes später war dann allen bewusst, dass der Astromec recht hatte. Der Antrieb war vollständig im Eimer.
"Wie konnte das überhaupt passieren? Im Hyperraum konnten wir doch nicht beschossen werden."
"Asteroidensturm."
Anakin blieb einsilbig, wohl immer noch eingeschnappt über Obi-Wans Kommentar seine Flugkünste betreffend.
"Unsere Scanner haben ihn erst erfasst, als die ersten Brocken bereits direkt vor uns waren", gab Ashoka einige weitere Informationen.
Das waren wahrscheinlich die Einschläge die er gespürt hatte.
Die Geschwindigkeit der Twilight erhöhte sich noch um einiges, als sie in das Gravitationsfeld des Planeten kamen. Ohne die Möglichkeit das Schiff manuell herunterzubremsen würde das eine der schlimmsten Bruchlandungen seit langem werden.
Nicht das es sonderlich häufig geschah, doch inzwischen müsste er es eigentlich gewohnt sein.
"Irgendwelche Pläne?"
Erneut krallten sich Obi-Wans Finger in den Stoffbezug seiner Armlehnen. Er hasste das Fliegen.
"Festhalten!"
"Super Anakin, super."
"Können wir das klären sobald wir unten sind!?", fuhr die junge Padawan sie an.
Sie durchbrachen die Atmosphäre, welche, auf Grund ihrer hohen Geschwindigkeit, die Stabilisatoren durchschmorrte. Unruhig schaukelte und ruckte das Raumschiff hin und her und selbst zu zweit hatten Anakin und Ahsoka Probleme sie gerade in der Luft zu halten.
Sie durchstießen die Wolkendecke und konnten einen ersten Blick auf ihre Landestelle erhalten.
Berge.
"Ich hab da ein ganz mieses Gefühl..."
Fast ungebremst, mit der Unterseite zuerst schlug das Schiff auf der Oberfläche auf.
Ein Schmerz schoss durch seinen Brustkorb, als er langsam wieder zu sich kam.
Mühsam öffnete er seine Augen, konnte aber kaum etwas erkennen.
Alles war in einen roten Schein getaucht, den der Notagregator aufrechterhielt. Sonst war es dunkel.
Hustend öffnete er seinen Gurt, der schmerzhaft auf seine Rippen drückte. Das würde einige schöne Prellungen geben.
"Anakin? Ahsoka?"
Er erhob sich mit einem aufstöhnen und drehte die zwei Pilotensessel in seine Richtung.
Durch seinen Worten fand Ashoka gerade das Bewusstsein wieder, fuhr aber sofort mit einer Hand an ihre Schläfe.
"Argh."
"Bist du verletzt?"
Die Togruta schüttelte kaum merklich den Kopf.
"Ich muss ganz schön durchgeschüttelt worden sein."
"Was ist passiert?"
Anakin erwachte ebenfalls, schien aber weitestgehends unversehrt.
"Du hast uns mal wieder ganz wundervoll auf den Boden gebracht. Das Schiff wird wohl nie mehr wieder fliegen", konnte sich Obi-Wan seinen Kommentar nicht verkneifen.
"Haha, sehr witzig Meister."
"Wir waren den ganzen Tag bewusstlos. Als wir gelandet sind war es noch hell draußen!"
"Ach und wie hättet Ihr es besser gemacht?"
"Ich werde mich mal schlau machen wo wir hier sind."
Ihren Streit ignorierend schob Ahsoka sich an den beiden Älteren vorbei und kniete sich zu R2 auf den Boden.
"Komm schon Kleiner."
Ein paar mal klopfte sie auf den Kopf des Droiden, der dann mit einem kreischenden Geräusch wieder in Betrieb ging.
"Hey, ganz ruhig, alles in Ordnung. Wir sind doch schon längst unten", beruhigte sie ihn ein wenig.
"Du musst uns helfen. Ich brauche alles was du über den Planeten hast."
Kurz blinkten die Anzeigen des blau-weißen Astromecs, bevor er eine Holoseite projezierte.
"Also welcher Planet ist das?", wandte Obi-Wan sich von Anakin ab und konzentrierte sich wieder auf ihre aktuelle Lage.
"R2 sagt Elom. Aber in der Datenbank sind kaum Informationen."
Die Togruta öffnete eine Datei die R2 für sie heruntergeladen hatte und stöberte durch die Daten, die sie hatte.
"Offensichtlich gibt es eine humanoide Spezies, die vor einigen Jahrzehnten Kontakt mit der Republik aufgenommen hat. Also sind sie uns wahrscheinlich freundlich gesinnt.", mutmaßte sie.
"Ein Wüstenplanet."
Anakin stöhnte auf.
"Sand?"
Ahsoka schüttelte belustigt den Kopf.
"Mehr oder weniger. Auf jeden Fall nicht solcher wie auf Geonosis oder Tatooine. Es ist ein kalter Planet."
"Wie lange sind wir schon hier?"
"Keine vier Standardstunden. Entweder die Zeit vergeht hier schneller oder irgendetwas stimmt nicht mit unserem Schiff."
"Ich tippe auf Zweiteres."
Obi-Wan erhielt einen Todesblick von Anakin.
"Die Atmosphäre ist jedenfalls atembar also kein Grund länger als nötig hier drin zu hocken und auf Hilfe zu warten. Wir sollten die Einheimischen suchen."
"Gute Idee Snips."
Zu dritt quetschen sie sich durch die schmalen Gänge der Twilight bis nach hinten zum Laderaum. Normalerweise hatte der junge Jedi hier seinen Abfangjäger, doch auf ihrer letzten Mission hätte der nur unnötig Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Daher mussten sie sich nicht auch noch mit dessen Reparatur beschäftigen.
Anakin betätigte den Schalter für die Laderampe und ging voraus.
Anders als erwartet lag die Twilight in einem Lichtkegel, der von oben auf sie hinunterschien.
Alles um sie herum war pechschwarz und sie konnte kaum erkennen, was sich außerhalb des Lichts befand.
Sie waren offensichtlich in einer Höhle innerhalb des Gebirges gelandet, dass sie bei ihrer Ankunft gesehen hatten.
Die Hülle ihres Schiffes war über und über mit einem dunklen Staub überzogen, was erklärte warum es im Inneren der Twilight so dunkel gewesen war.
"Das ist echt ein tiefes Loch."
Circa zwanzig Meter über ihnen waren die Umrisse der Twiligt zu erkennen, aus denen das helle Tageslicht strahlte.
"Wie sollen wir dann hier herauskommen?"
"Seht doch, ein Licht."
Begeistert deutete Ashoka auf einen kleinen türkis leuchtenden Fleck, der in der Dunkelheit schwebte.
"Vielleicht gibt es hier unten Leben."
Ein Kreischen, welches Obi-Wans Haare zu Berge stehen ließ, ließ sie hoffen, dass dem nicht der Fall war.
Doch der türkise Fleck wurde größer und weitere tauchten kreisförmig um sie auf.
"Das sieht nicht gut aus"
Anakins Griff ging zu seinem Lichtschwert, welches er mit zittrigen Händen aktivierte. Die Bruchlandung musste ihm mehr zu schaffen machen, als er sich selbst eingestehen wollte.
Aus dem dunklen erschien eine Kreatur, vielleicht gerade so groß wie Ahsoka, mit langen Klauen.
Es war vollständig behaart, bis auf den Kopf, der starke ähnlichkeit mit einem Insekt hatte.
Die Augen standen weit auseinander und statt einem Mund besaß es zwei Fangzähne, die es bedrohlich aufeinander schlug.
Als sie es erblickten, zogen auch Ahsoka und Obi-Wan ihre Waffen und Taten einige Schritte zurück, den Hangar der Twilight als sicheren Hafen in ihrem Rücken.
Das Wesen fauchte und stieß mit einem langen Stab nach ihnen, an dessen Ende sich ein türkis glühender Kristall befand.
"Nicht!", rief eine Stimme aus dem Schatten, was das humanoide Wesen zum stocken brachte.
In einem langen Umhang verhüllt entließ der Schatten eine weitere Gestalt. Größer, mehr einem Menschen ähnlich, doch ebenso einen Stab mit Kristall in der Hand, jener war jedoch violett.
Ohne sich an die drei Jedi zu wenden, zog sie ihren Stab über den Boden und verband ihre Linien im staubigen Boden zu Buchstaben.
'Freund' stand dort in großen sauberen Basic-Lettern.
Ein tiefes Grollen entwich der Kehle des kleineren Wesens, welches sich dann ohne weiteres wieder in die Dunkelheit zurückzog.
"Ihr müsst ihnen verzeihen, sie haben selten Besuch von Oberhalb und noch seltener kommen sie in friedlicher Absicht, wenn sie ein Loch in ihre Höhlen sprengen."
"Darf ich fragen wer Ihr seid?" Anakin trat ein wenig nach vorn und beäugte seine Gegenüber misstrauisch.
Fast gleichzeitig erloschen die Lichtschwerter der drei Bruchpiloten, die nun aufmerksam den Bewegungen ihrer Retterin folgten.
"Lasst mich stattdessen fragen, was treibt euch in ein so entlegene Gebiet? Wollt ihr die Eloms versklaven?"
"Wir sind Jedi, niemals würden wir soetwas tun!", entrüstete sich Ahsoka, wurde aber von ihrem Meister zum Schweigen gebracht, ehe sie etwas falsches sagen konnte.
"Jedi?"
Aus ihrer Stimme klang Überraschung, wahrscheinlich hatte sie nicht damit gerechnet so weit entfernt im wilden Raum auf Mitglieder des Ordens zu treffen.
"Es ist lange her, dass ich die Euren traf."
"Ihr kennt die Jedi?"
Noch immer war Anakin skeptisch.
Ein sanftes Nicken ging ihrer Offenbarung voraus
"Ich selbst folgte einst dem Orden. Doch ich verließ ihn vor fast fünfzig Jahren."
Einen Moment lang herrschte Schweigen, doch die Pupillen, des ältesten weiteren sich bei ihren Worten merklich.
"Das ist unmöglich."
Mit offenem Mund starrte Obi-Wan die Frau an, deren Gesicht er noch immer nur erahnen konnte. Doch diese Stimme, er kannte sie, würde sie unter hunderten wiedererkennen.
"Veela?"
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