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Kapitel 10

My eyes refuse to watch you leave, so tears will blur the memory.

Alderaan
32 BBY

Alderaan war eine der schönsten Kolonien, die jemals gegründet worden war. Zu schade, dass der Transporter mit dem sie unterwegs waren keine Fenster hatte, von wo aus sie ihre Heimat betrachten konnte.

Der blau-grüne Planet war so ziemlich das Ideal einer perfekten Welt.
Die Landschaft war von grünen Wiesen, weiten Meeren, hohen Gipfeln und spiegelglatten Seen geprägt.
Aldera, die Hauptstadt des Planeten, lag auf einer Insel in Mitten eines Sees, der von schneebedeckten Gebirgsketten umgeben war. Die Wolkenkratzer waren aus einem weißen Metall gefertigt, welches die Umgebung spiegelte und sie so in die Landschaft eingliederte. Die runden Formen und vielen Pflanzen ließen alles so natürlich wirken, als wären sie schon immer da gewesen.

So hatte sie den Planeten in Erinnerung und jetzt, wo sie das Raumschiff verließen und in einem offenen Shuttle zu ihrer Heimstätte fuhren, konnte sie sich auch vergewissern, dass alles noch genauso war.

"Wow", hauchte Obi-Wan neben ihr.
Obwohl es nicht nötig gewesen wäre sie bis nach Hause zu begleiten, hatte er darauf bestanden.
Qui-Gon, der sich wohl um den Gemütszustand seines Padawans im Klaren war, hatte keine Einwände gehabt.

"Die Galaxis verbirgt viele verborgene Juwelen. Alderaan ist einer davon.
Meine Mutter war so begeistert, dass sie beschloss sich hier niederzulassen. Es ist weit genug entfernt von Dathormir, so dachte sie zumindest."

Obi-Wan riss seinen Blick von der vorbeiziehenden Landschaft und sah Veela an. Ihr Gesicht war sorgenvoll und in ihren Augen lag ein Schmerz, den er nicht verstehen konnte.

Das Shuttle wurde langsamer und sank schließlich auf die Landeplattform hinunter. Diese war angelegt wie ein Steg und reichte ein Stück auf den See hinaus. Runde metallene Kreise waren in das dunkle Holz des Steges eingelassen, worauf die Shuttle landen konnten.

"Komm, es ist nicht weit."
So als wäre nichts gewesen stieg sie aus und reichte ihm ihre Hand.
Er ergriff sie wortlos. Egal, was sie zuvor so beschäftigt hatte, er wollte sie nicht noch mehr daran erinnern.

Auf der Plattform herrschte ein reges Treiben. Zwar lag dieser Platz längst nicht so zentral wie der Raumflughafen, auf dem sie angekommen waren, doch viele Besucher schien es hierher zu verschlagen.
Er sah unter den Menschen auch Rhodanier, Twi´lek, Nautolaner, Gran und auch einige Gungans.
Eine bunte Mischung der Galaxis, die hier aufeinander zu treffen schien.
In regelmäßigen Abständen erhoben sich Shuttle ähnlich dem ihren in den Himmel, oder landeten auf den frei werdenden Landeplätzen.

Veela zog ihn zielgerichtet aus dem Ameisenhaufen heraus. Am Ende des Steges waren mehrere Wege aus einem glatten Stein zwischen Wiesen angelegt worden, die in alle möglichen Richtungen führten.
Während die meisten hier den mittleren und breitesten der vielen Wege, der zu einer großen, aus dem selben Material wie die anderen alderaanischen Häuser bestehenden Kuppel, folgten, zog sie ihn nach rechts. Auf einen eher unscheinbar wirkenden, schmalen Pfad.
Erst dort ließ sie seine Hand los und verlangsamte ihr Tempo.

"Meine Mutter wird sich freuen dich kennenzulernen."

"Du hast ihr von mir erzählt? Wann?"

Veela musste schmunzeln.
"Habe ich nicht. Sie hat nur ein gutes Gespür. Sieh doch, da ist es."

Sie deutet mit ihrem Finger auf eine kleine Gruppe einfacher Häuser an den Ufern des Sees. Einige waren aus Holz, andere aus grobem Stein, jedes in einem anderen Stil errichtet. Ohne jegliche Reihenfolge fügte sich die Anordnung der Gebäude und hätte Veela es ihm nicht gesagt, hätte er aus der Ferne vermutet, dass es sich um eine Felsformation handelt.

Nun wurde ihr Tempo wieder schneller und die letzten Meter zu einem hölzernen Gebäude direkt am Wasser rannte sie beinahe.
Er folgte ihr etwas gemächlicher, schließlich wollte er ihr auch einen Moment allein mit ihrer Familie geben.

Von seiner Position aus, sah er, wie die Tür sich öffnete und Veela einem großgewachsenen Mann mit schwarz-grau melliertem Haaren um den Hals fiel. Er war, wie Obi-Wan selbst, ein Mensch.
Kurz darauf kam eine Frau hinzu, die Veela zum verwechseln ähnlich sah. Sie hatte ebenso weißes Haar und was er aus einiger Entfernung sehen konnte auch die feinen grauen Tatoos.
Auch sie viel ihrer Tochter stürmisch um den Hals.

Ein trauriges lächeln schlich sich auf sein Gesicht.
Wie war es wohl eine Familie zu haben?
Vermissten ihn seine Eltern wohl?
Er schüttelte den Kopf, um seine negativen Gedanken zu vertreiben. Heute war kein Tag dafür.

Langsam betrat er das Grudstück, welches das einstöckige Haus umgab.
Als Veela ihn bemerkte, lief sie zu ihm.

"Mutter, Vater, das ist Obi-Wan."
Sie legte ihm eine Hand auf den Rücken und schob ihn näher an das Haus heran.

"Es freut mich, Sie kennenzulernen", begrüßte er beide und lächelte charmat.

"Die Freude liegtauf unserer Seite. Mein Name ist Kedran und dies ist meine Frau Ilin", stellte Veelas Vater sie vor. Er hatte eine ungewöhnlich tiefe Stimme, die aber voller Wärme war.

Das erste was ihm aus der Nähe auffiel, war Ilins Gesicht.
Über ihre rechte Gesichtshälfte zog sich eine gräuliche Narbe und auch ihr rechtes Auge war grau. Anders als ihr linkes, welches in einem hellen blau strahlte.

Schnell löste er seinen Blick von ihrem Gesicht, in der Hoffnung, sie hatte sein Starren nicht bemerkt.

Sie schien Obi-Wans intensiven Blick nicht wahrgenommen zu haben oder ignorierte ihn zumindest, stattdessen trat sie beiseite und deutet auf die Tür.
"Kommt doch erstmal herein. Ihr habt eine lange Reise hinter euch."

Er reihte sich als Letzter ein und folgte Kedran, Ilin und Veela ins Innere des Hauses.

Ein schmaler dunkler Flur nahm ihm für einen Moment die Sicht, bis sich seine Augen an das schwache Licht gewöhnt hatten.
Zu beiden Seiten gingen in regelmäßigen Abständen Türen ab, die jedoch alle geschlossen waren.
Nur jene am Ende des Flures war geöffnet und ließ strahlendes Licht hinein.

Der Raum öffnete sich weit und die komplette Wand war verglast. Dadurch wurde der atemberaubende Blick auf den See und die Gebirgsketten möglich.

"Wunderschön", hauchte er.
Dieser Ort strahlte eine solche Friedlichkeit aus, dass er sich nicht ausmalen konnte, dass hier jemals ein Verbrechen geschah.

"Nicht war. Dies war das Sommerhaus meiner Eltern, doch ich habe beschlossen mit Ilin hier her zu kommen und zu bleiben."
Kedran war neben ihn getreten und hatte die beiden Frauen für einen Moment sich selbst überlassen.

"Wenn ich das sagen kann, dann behaupte ich, es war die richtige Entscheidung."

Kedran schmunzelte.
"Ihr seid ein aufrechter Mann, Obi-Wan. Doch anders als ich mir Euresgleichen immer vorgestellt habe."

Er überkreuzte seine Arme hinter seinem Rücken, bevor er Kedran zu einer Antwort ansetzte.

"Was meint ihr damit?"

"Ich kenne nur einen anderen Jedi, wobei kennen ein wenig übertrieben scheint. Sein Name ist Ki-Adi-Mundi. Ein eher schwieriger Zeitgenosse."

Nun war es an Obi-Wan zu schmunzeln.

"Nun, Meister Mundi kann manchmal etwas eigen sein. So wie jeder von uns. Seine Eigenheiten stechen nur auch einem ungeübten Blick schnell ins Auge."

Währenddessen half Veela ihrer Mutter einige Gläser auf den Tisch zu stellen.
"Du hast noch nie einen Mann mit nach Hause gebracht", sprach Ilin sie auf ihren Gast an.

Veela, die gerade einen ersten Schluck aus ihrem Glas genommen hatte, verschluckt sich bei dieser Bemerkung fast.
"Ich mag ihn", brachte sie dann aber heraus,"Ich mag ihn sehr."

"Und er? Mag er dich auch?"
Skeptisch zog Ilin eine Augenbraue in die Höhe.

"Ja, ich denke schon."
Sie sah zu Obi-Wan und ihrem Vater, die sich offensichtlich gut unterhielten und musste lächeln.

"Also werden wir bald einen Sohn haben?", stichelte Ilin ihre Tochter weiter.

"Mutter!", geschockt schüttelte sie den Kopf, wusste aber, daß ihre Mutter damit voll ins Schwarze getroffen hatte. Zumindest, was ihre Seite anging.

Allerdings ging sie nicht weiter auf sie ein und ging stattdessen zu den beiden hinüber.

"Kommt, setzt euch", unterbrach Veela die beiden Männer und geleitete sie zu einem Tisch auf der linken Seite des Raumes.

Ilin war gerade dabei noch eine Karaffe hinzustellen, nachdem sie in alle Gläser eigeschenkt hatte. Ließ sich dann aber als erste nieder.
Kedran setzte sich zu ihrer Linken, Veela zur Rechten, wodurch ihm nur noch der Platz gegenüber blieb.

"Nun Kind, sag, was hat dich zu den Jedi verschlagen?", brachte Kedran das Gespräch erneut in Gang.

"Das ist eine lange und auch etwas unerfreuliche Geschichte, doch hat sie einen guten Ausgang."
Sie sah zu Obi-Wan, der nur entschuldigend die Schultern hoch zog.

"Du weißt ja, es war nicht meine Absicht."

Kedran zog skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und sah von seiner Tochter zu dem Jedi.

"Werdet ihr es uns erzählen?"

"Besser nicht.", zwinkerte Veela ihm zu.

"Nun denn, alles was zählt, ist, dass du unbeschadet wieder hier bist, nehme ich an?"

"So ist es Vater."

Ilin musterte unterdessen den Jedi, der ihrer Tochter offensichtlich so sehr den Kopf verdreht hatte.
Rotblondes kurzes Haar umrahmte ein ovales Gesicht mit warmen blauen Augen.
Er sah freundlich aus, mitfühlend. Auch wenn sie sich gewünscht hätte, dass er kein Jedi wäre.

"Ich nehme an, dabei habt ihr euch kennengelernt", fragte Kedran Obi-Wan, der dem Gespräch zwischen Vater und Tochter aufmerksam gefolgt war.

"Ja, auch wenn wir erst einige Tage später wirklich miteinander gesprochen haben.
Sie haben eine wirklich außergewöhnliche Tochter."

Kedran musste schmunzeln. Er kannte die Eigenheiten seiner Tochter nur zu gut und ihre Verbindung zur Macht hatte sie noch, wie er es gerne nannte, 'besonderer' gemacht.

"Das hat sie von ihrer Mutter", sagte er allerdings bloß.

"Da kann ich nicht unbedingt widersprechen."
Ilin hob ihre Arme abwehrend, hatte aber einen ertapptes Lächeln auf den Lippen.
"Das kommt davon, wenn man bei Hexen aufwächst. Manche Macken wird man einfach nicht los, egal wie sehr man es versucht."

Kurz verzog sich ihr Gesicht, bei der Erwähnung der Hexen, doch es verschwand so schnell wieder, wie es gekommen war.

"Veela sagt, Ihr stammt von Dathomir. Ich dachte immer, alle die dort leben haben, nun ja..."
Er machte eine ungelenke  Bewegung mit seinen Händen über seinem Kopf.

"Hörner? Ja, doch es sind nur die Zabrak, die männlichen Vertreter unserer Spezies. Das einzige, was wir äußerlich mit ihnen gemeinsam haben, sind unsere Tatoos."
Ilin strich sich über ihre unversehrte Gesichtshälfte und fuhr die dünnen dunkelgrauen Linien nach.
"Ich und Veela sind einige der wenigen Frauen, die du jemals außerhalb von Dathomir treffen wirst."

"Warum? Ihr habt doch die nötige Technik auf eurem Planeten, oder irre ich mich?"

"Wir leben in Clans, wie große Familien. Unsere große Mutter, nun, sie hat es nicht gerne wenn man sich von ihr abwendet."
Kedran sah seine Frau mitleidig an und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

"Ihr müsst es mir nicht erzählen, ich sehe doch, dass irgendetwas nicht stimmt."

"Es ist Jahre her. Alles was ich noch von meiner Vergangenheit habe ist das hier."
Im Licht, das durch die Fenster hereinfiel war ihre Narbe noch deutlicher zu erkennen.
"Nicht überall in der Galxis wird es gern gesehen, wenn man seinen eigenen Weg gehen will. Ich wollte nie eine Schwester der Nacht werden. Wollte keinen Zabrack dazu zwingen mich zu heiraten, nur weil es für ihn bedeutet kein Sklave mehr zu sein. Ich wollte ein Leben, wie es auf Dathomir unmöglich gewesen wäre. Also ging ich."

"Und das war für ihren Clan der schlimmste Varrat, der möglich war", ergänzte Kedran.

"Ich konnte mich lange verstecken, habe einen wundervollen Mann kennengelernt und eine Tochter bekommen, für die ich alles tun würde. Aber man kann nicht ewig vor seiner Vergangenheit fliehen."

"Es war nach meinem Beitritt zum Orden. Zu meinem Glück, sonst wäre ich heute vermutlich nicht mehr hier", führte Veela die Erzählung fort, da ihre Mutter sichtlich mit sich zu hadern schien.

"Ich will Euch keinen Schmerz verursachen, in dem Ihr mir von dieser Sache erzählt. Ich habe kein Recht darauf es zu erfahren. Es ist eure Familiengeschichte. Ich gehöre nicht dazu."
Obi-Wan wusste nicht, warum sie ihm all dies freiwillig erzählten und es war ihm auch irgendwie unangenehm. Immerhin ging ihn all das nichts an.

"Du bist ein Teil dieser Familie. Du machst unsere Tochter glücklicher, als sie es je war. Ich kann es nicht erwarten, dich besser kennenzulernen."
Veelas Wangen färbten sich rosa bei den Worten ihrer Mutter und ihr Vater sah ihn verwundert an. Ilin schien wohl ein wesentlich besseres Gespür zu haben als ihr Mann.

"Also habt Ihr vor unsere Tochter zu heiraten?"
Liebevoll strich er seiner Frau über den Handrücken und schenkte seiner Tochter einen bedeutungsschweren Blick.

"Vater!", empört und mit nun feuerroten Wangen sprang sie von ihrem Stuhl auf und stürmte aus dem Zimmer.

Obi-Wan sah ihr verständnisvoll nach. Hätten seine Eltern etwas derartiges ihr gegenüber erwähnt, wäre er vermutlich auch aufgebracht.

"Bevor Ihr ihr nachgeht," er löste seinen Blick vom Flur in den Veela verschwunden war und sah zurück zu ihren Eltern, "möchten wir Euch noch um etwas bitten."

Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die beiden Personen vor sich, auch wenn seine Gedanken noch immer bei der weißhaarigen Dathomiri waren.

"Was es auch ist.."

"Nicht, versprecht nichts, was Ihr nicht einhalten könnt.", fiel Ilin ihm ins Wort.

"Wir möchten, dass sie nicht ihr ganzes Leben an jemandem hängt, der nie dazu bereit sein wird es ernst mit ihr zu meinen. Wir kennen den Kodex der Jedi, sie hat uns vieles erzählt, und wir möchten nicht, dass sie erneut eine Gefangene dessen wird."
Kedran wählte seine Worte mit Bedacht und sah dem jungen Jedi dabei direkt ins Gesicht, um jede kleine Regung, die seine Worte auslösten, zu beobachten.

"Ich würde sie niemals wissentlich verletzten. Das könnte ich niemals", protestierte Obi-Wan, sein Gesicht bei dem Gedanken verzogen.
"Sie bedeutet mir viel, auch wenn ich es kaum zugeben mag. Ich bin meinem Glauben immer treu gewesen, habe nie gezweifelt und wollte immer ein angesehenes Mitglied des Ordens werden.
Aber dann habe ich sie kennengelernt. Sie hat innerhalb weniger Monate meine ganze Welt auf den Kopf gestellt und mich alles hinter mir lassen wollen."

"Also würdet ihr den Orden verlassen?"
Ilin sah ihn mit einer Mischung aus Unglaube und Verwunderung an.

"Ich habe es ihr angeboten und sie hat es abgelehnt, als sie meine Gründe erkannte. Ich weiß, sie würde es sich niemals verzeihen, wenn ich mein Leben für sie aufgebe und es irgendwann bereue. Sie will nicht, dass ich den gleichen Weg durchschreiten muss wie sie damals und ich will nichts tun, was sie verletzt."
Er holte tief Luft, um zum ersten Mal auszusprechen, was ihm schon so lange im Kopf herumspukte.
"Ja, ich bin bereit den Orden irgendwann zu verlassen. Doch nicht unter Umständen, die sie zweifeln lassen. Wenn ihr also verlangt, dass ich sie vergesse und ihr eigenes Leben führen lasse, so würde ich mein Herz verraten."

Kedran sah zufrieden zu seiner Frau und auch sie schenkte ihm ein Lächeln.

"Dann findet Euren Weg. In der Hoffnung, dass eure Wege sich irgendwann für immer kreuzen."

Obi-Wan schluckte. So hatte er sich das erste Treffen mit ihren Eltern niemals vorgestellt.

Das Pingen und Blinken seines Komlinks befreite ihn aus der, doch ziemlich unangenehmen Situation. Mit einem entschuldigenden Blick erhob er sich von seinem Stuhl und trat in den ungewöhnlich dunkeln Flur, um ein wenig Privatsphäre zu erhalten.

"Obi-Wan?", ertönte die blecherne Stimme seines Meisters aus dem kleinen Gerät an seinem Unterarm.

"Ja Meister, was gibt es?"

"Ich habe Nachricht vom Rat der Jedi erhalten. Wir müssen noch heute nach Naboo aufbrechen. Verabschiede dich von Veela und komme dann zurück zu unserem Landeplatz. Ich werde dort auf dich warten."

"Wie ihr wünscht, Meister."

Das Licht des Gerätes erlosch und zeigte, dass sein Meister die Verbindung beendet hatte. Er seufzte. Nur wenige Tage hatte er sich erhofft hier verbringen zu können und nun blieb ihm nicht einmal das.

"Du musst gehen."
Erschrocken sah er von seinem Komlink auf. Veela stand vor ihm in der Dunkelheit und musterte ihn aus ihren violetten Augen.

"Ich habe keine Wahl. Auch wenn ich wünschte noch bleiben zu können."

"Lass dir bitte von meinen Eltern nichts einreden, ja? Du bist ein freier Mann und musst dich nicht wegen eines Kusses an mich gebunden fühlen."

"Ich wünschte, mein Herz würde das genauso sehen. Aber im Moment bleibt mir ja keine große Entscheidungsmöglichkeit. Ich will dir aber etwas versprechen.
Heute soll nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir uns sehen. Eines Tages werde ich hierher zurückkommen und einen neuen Weg finden."

In ihren Augen schimmerten Tränen bei seinen Worten und sie drehte den Kopf weg, damit er es nicht sah. Allerdings zu spät.

"Sieh mich an," traurig hob sie ihren Blick, "und versprich mir, dass wir uns wiedersehen. Das ist mein Wunsch. Ich möchte ihn jetzt einlösen."

Sie schniefte, nickte aber.
"Ich verspreche es."
Ihre Stimme war leise und rau, doch sie meinte es.

Er schloss seine starken Arme um ihren zierlichen Körper und schloss sie in eine feste Umarmung.

"Bis zu unserem nächsten Treffen", flüsterte er, bevor er die Umarmung löste und das kleine Haus am See verließ.
Er wagte es nicht zurückzublicken. Zu groß war sein Wunsch hier zu bleiben.

Veela stand im Türrahmen und sah ihm nach, wie er schnellen Schrittes zu dem kleinen interplanetaren Raumhafen lief.
Ihr Blick war verschwommen, von den Tränen, die sie zu unterdrücken versuchte und seine Gestalt verschwamm mit der Landschaft.

"Bis zum unserem nächsten Wiedersehen, Obi-Wan Kenobi."

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